Ernährung bei Übergewicht - Über die Zusammenhänge und warum ein Umdenken wichtig ist
Der Faktor Ernährung bei Übergewicht ist ein ganz entscheidender. Durch das Essverhalten nimmt man gezielt Einfluss auf das Körpergewicht. Man kann es - neben weiteren Faktoren wie z.B. Bewegung - steuern und halten, und wenn man sich in diesem Zusammenhang falsch oder ungesund ernährt, ist das Übergewicht nicht weit. Nur wer erkennt, welche Bedeutung die Ernährung für das Gewicht hat, kann auch gezielt gegen überschüssige Pfunde angehen und ein gesundes Gewicht erhalten. Informieren Sie sich über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Übergewicht und lesen Sie, warum ein Umdenken so wichtig ist.
Faktor Ernährung bei Übergewicht - Welche Rolle spielt er?
Als Ursache für Übergewicht kommen unterschiedliche Punkte in Frage. Neben einem Bewegungsmangel und gesundheitlichen Problemen, wie etwa einer Schilddrüsenunterfunktion, spielt eine falsche Ernährungsweise eine ganz entscheidende Rolle. Ebenso können Essstörungen von Bedeutung sein.
Eine Ernährungsweise, in der Sie nur Fertigprodukte in Form von Fast Food zu sich nehmen, führt zu einem Anstieg von überschüssigem Zucker in Ihrem Blut. Dies signalisiert Ihrem Körper, dass reichlich Nahrung vorhanden ist und er nimmt es als Zeichen, die überschüssige Energie als Reserve in Form von Fett in Ihrem Körper zu speichern.
Ihr Bauch ist das primäre Ziel für die Fettspeicherung und leider auch die gefährlichste Art von Fett, da es wie gesagt zur Freisetzung von Cortisol führt und andere ungesunde hormonelle und chemische Botenstoffe im Körper freisetzt. Wichtig ist, dass der Betroffene in erster Linie Nahrung konsumieren sollte, die arm an Fett und Zucker, aber reich an Ballaststoffen ist.
Gesundes Essverhalten: Bei Übergewicht Ernährungsfehler erkennen und umdenken
Wer unter Übergewicht leidet und weiß, dass die Ernährung in diesem Fall hauptsächlicher Auslöser ist, macht den ersten Schritt zur Besserung, in dem erkennt, dass er durch Ändern seines Essverhaltens ein gesundes Gewicht erreichen kann.
Bei einem solchen Umdenken kommt es nicht nur auf die Lebensmittel an, die man zu sich nimmt. Ebenso wichtig ist, zu welchen Zeiten und wie oft man isst.
In diesem Zusammenhang gibt es einige Tipps, die zu beachten wären. Hilfreich ist hier ein Ernährungsprotokoll, in dem man
- Arten von Speisen und Getränken
- die Mengen
- die Zubereitungsarten
- die Uhrzeiten und
- die zeitlichen Abstände
notiert. Auf diese Weise kann man ich selbst am besten einen Überblick über seine Essgewohnheiten verschaffen. Hilfreich ist, dieses Protokoll mit einem Ernährungsberater zu besprechen, um daraufhin erste Ziele in Sachen Änderung anzugehen.
Von Bedeutung ist auch das Warum. Persönliche Empfindungen und Gefühle beim Essen spielen eine wichtige Rolle, da der Hunger nicht der einzige Grund ist, warum ein Mensch isst. Zahlreiche weitere Faktoren sind hier zu erwähnen, so etwa
- Appetit
- Stress
- Sorgen
- Ärger
- Langeweile
- Einsamkeit oder
- gesellschaftliche Anlässe.
Einmal pro Woche sollte das Gewicht kontrolliert werden. Wichtig ist zudem eine gesunde Gewichtsabnehme, die bei einem bis zwei Kilo im Monat liegt. Des Weiteren sollte man sich Zeit beim Essen nehmen.
Experten zufolge sollte man keine drei großen Mahlzeiten, sondern eher fünf bis sechs kleinere Portionen über den Tag verteilt zu sich nehmen. Magere Milchprodukte, Obst und Gemüse eignen sich dabei sehr gut als Zwischenmahlzeit.
Wie sieht eine gesunde Ernährung bei Übergewicht aus?
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, besonders dann, wenn alle Diätversuche gescheitert sind und man keinerlei Motivation für einen neuen Anlauf zum Abnehmen hat.
- Viel frisches Obst und Gemüse sowie
- Salat
- mageres Fleisch und
- fettarme Milchprodukte
versorgen den Körper nicht nur mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern können fast unbemerkt den Stoffwechsel zur Fettverbrennung anregen, ohne dass man hungern muss. Kombiniert man diese Ernährungsweise mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr aus Wasser, Fruchtsaftschorlen und Tee ohne Zucker, läuft der Organismus regelrecht rund. Kleine Maßnahmen, die eine entscheidende Wirkung auf die Gesundheit haben, besonders dann, wenn man nicht zu den Magermodellen zählt.
- Auf dem Speiseplan sollten vor allem viel Obst und Gemüse stehen.
- Anstatt auf tierische Fette wie Butter und Schmalz greift man besser auf Pflanzenmargarine oder Pflanzenöle zurück.
- Statt Schweinefleisch sollte zum Beispiel mageres Putenfleisch verzehrt werden.
- Statt Weißmehlprodukte sollte man lieber zu Vollkornprodukten greifen.
Einseitige Diäten sollte man jedoch vermeiden, weil sie zu einem gesundheitlichen Problem werden könnten. Wer auf das Naschen zwischendurch nicht verzichten kann, verzehrt anstelle von Süßigkeiten und Knabberzeug lieber Gemüsestreifen, Gurkenscheiben oder Paprikaschoten.
Auch Pommes Frites, Bratkartoffeln, Limonaden, Bier und Eistee gilt es, von der Speisekarte zu streichen. Wurst und Käse können verzehrt werden, wenn sie der Magerstufe entsprechen.
Schritt für Schritt die Pfunde purzeln lassen
Seien Sie ein stetiger und emsiger Kalorienverbrenner. Essen Sie drei vollwertige Mahlzeiten und zwei bis kleinere Snacks am Tag, um keinen Hungerattacken zu erliegen. Aber zügeln Sie die Kalorien, indem Sie je Gericht nur rund Dreiviertel der gewöhnlichen Menge essen.
Sparen Sie auf subtile Art und Weise Kalorien ein, ohne dabei rigerose Eingriffe in Ihren Lebenswandel vornehmen zu müssen. Bei zu großen Änderungen ist ein Scheitern der Diät vorprogrammiert.
- Wechseln Sie beispielsweise von Limonade zu ungesüßten Säften und im nächsten Schritt zu Wasser mit etwas Limonensaft oder
- nehmen Sie einen Löffel weniger für das Salatdressing und streuen Sie dafür etwas mehr Kräuter ein.
So können Sie Schritt für Schritt jeden Tag etwas Kalorien einsparen und sich einer gesunden Lebensweise nähern ohne dabei den Schatten des Verzichts zu spüren.
Lebensmittel, die beim Abnehmen geeignet und ungeeignet sind
Wer Übergewicht hat und gezielt dagegen angehen möchte, benötigt oftmals präzise Angaben bzw. Tipps, was gegessen werden darf und worauf verzichtet werden sollte. Natürlich spielen hierbei noch andere Faktoren, wie die Bewegung mit ein und auch ist der individuelle Gesundheitszustand zu beachten.
Trotzdem gibt es einige Lebensmittel, die ganz klar vom Speiseplan gestrichen werden und ebenso solche, die auf diesem einen Platz finden sollten. Hier gehen wir näher auf diese ein.
Tipps zum Einkaufen und Kochen bei Übergewicht
Halten Sie ihren Kühlschrank sauber. Damit meinen wir keine Keime oder Bakterien, sondern wahre Giftcocktails unter den Lebensmitteln.
Gehen Sie bevorzugt auf den Wochenmarkt, um frische Nahrungsmittel, die möglichst frei von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärker sind, zu kaufen.
Im Supermarkt sollte kein Produkt in ihren Einkaufswagen wandern, dass einen der folgenden Inhaltsstoffe unter den ersten fünf Nennungen auf der Zutatenliste hat:
- gehärtetes Öl (Transfette)
- gesättigtes Fett
- Sirup
- Zucker
- Zucker-Alkohole wie Mannitol sowie
- Farb- und Geschmacksverstärker.
All diese Substanzen sind in Massen genossen nicht nur äußerst ungesund, sondern regen auch den Appetit an.
Lesen Sie die Nährwertangaben und vermeiden Sie Lebensmittel, die
- mehr als 10 Prozent der Kalorien in Form von Zucker beinhalten oder
- mehr als 20 Prozent der Kalorien in Form von Kohlenhydraten in sich bergen.
Diese Angaben können Sie als allgemeine Richtlinie für Nahrungsmittel ansehen, um einen übermäßigen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels zu vermeiden.
Einen Einkaufszettel schreiben und sich daran halten
Generell immer sehr vorteilhaft ist es, niemals hungrig einkaufen zu gehen. Mit einem leeren Magen wird der Einkaufswegen am Ende meist viel voller als urpsrünglich geplant.
Hilfreich ist das Schreiben eines Einkaufszettels. Dann muss man es im Supermarkt nur noch schaffen, sich auch an diese Liste zu halten. Wer hierbei an sich zweifelt, kann auch nur eine bestimmte Menge an Geld mitnehmen.
"Light-Produkte" und "Diät-Produkte" richtig verstehen
Wer seine Ernährung bewusst umstellt, wird nicht unbedingt auf Produkte speziell zu Diätzwecken zurückgreifen müssen. So bleibt einem auch der Wirrwarr um "light-" und "Diät-Produkte" erspart.
Denn hier kann man auch häufig in die Falle tappen. Diese Begriffe sind sehr unspezifisch und müssen nicht unbedingt mit weniger Kalorien einhergehen. Häufig wurde nur der Zuckergehalt reduziert oder ersetzt - dies muss jedoch beispielsweise nicht bedeuten, dass die Produkte weniger Fett beinhalten.
Welche Koch- und Zubereitungsarten machen bei Übergewicht Sinn?
Ist der Einkauf erledigt, gilt es, die gekaufte Ware zuzubereiten. Es ist lobenswert, den Wagen mit Gemüse zu füllen - dieses aber dann in Mengen an Butter in der Pfanne zu schwenken, wohl eher kontraproduktiv.
Hier gibt es eine Menge Tücken, die man gerade bei Übergewicht im Blick haben und vermeiden sollte. Beim Zubereiten und Würzen der Speisen wird empfohlen,
- Gemüse nicht in Butter anzuschwenken
- Halbfettbutter oder Halbfettmargarine zu verwenden
- Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit essen
- Mayonnaise oder Sahne in Dressings und kalten Saucen durch Joghurt oder Buttermilch ersetzen
- Fleisch in heißem Fett anzubraten, um die Fleischporen zu schließen und eine Fettaufnahme des Fleisches zu vermeiden
- Gewürze sparsam zu verwenden und möglichst auf frische Kräuter zu setzen