Xanthelasmen - Wie entstehen sie und was kann man dagegen tun?
Bei Xanthelasmen handelt es sich um Hautveränderungen, die sich in gelblichen Platten im Bereich der Augen zeigen. Diese Hautbereiche enthalten Cholesterin und betreffen beide Augen. Eine genaue Ursache ist nicht immer auszumachen. ES gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, allerdings ist die Rückfallquote sehr hoch. Informieren Sie sich über Ursachen und mögliche Behandlungsmaßnahmen bei Xanthelasmen.
Ursachen - Was sind Xanthelasmen und wie entstehen sie?
Als Xanthelasmen bezeichnet man cholesterinhaltige, gelbliche Platten an den oberen Augenlidern. Diese Cholesterineinlagerungen können sich aber auch an der Unterseite der Augen oder am Nasen-Augen-Bereich zeigen. Xanthelasmen werden zu den Haut-Xanthomen gezählt.
Hervorgerufen werden Xanthelasmen zumeist durch lokale Fettstoffwechselstörungen. Sie können jedoch ebenso bei gesunden Menschen ohne erkennbare Ursache auftreten.
Ebenso kann Diabetes mellitus Auslöser für die Einlagerungen des Fettes sein. Zudem gibt es Berichte über Zusammenhänge mit Bluthochdruck.
Da sich die Einlagerungen in der Regel nicht zurückbilden, bleiben sie dauerhaft bestehen. Das körperliche Befinden der betroffenen Personen wird durch die Xanthelasmen jedoch nicht beeinträchtigt.
Symptome - Xanthelasmen erkennen
Stark betroffen von Xanthelasmen sind Frauen in den Wechseljahren. Die weichen und leicht verschiebbaren Xanthelasmen treten an beiden Augen auf und erreichen eine Größe von 0,1 und 2 Zentimetern. Man unterscheidet das flache und das erhabene Xanthelasma.
Es können sich
- streifenförmige Flecken
- Plaques oder
- Papeln
bilden. So können die Hautbereiche erhaben oder knötchenartig ausfallen. Die Oberfläche ist glatt und polsterartig.
Bei einer Diagnose müssen sie von Grieskörnern (Milien) und Syringomen abgegrenzt werden. Letztere stellen eine Fehlbildung der Schweißdrüsen dar.
Behandlung - Was tun gegen Xanthelasmen?
Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, Xanthelasmen zu entfernen. Daher werden die Kosten für eine Therapie auch nicht von den Krankenkassen übernommen. Eine Behandlung mit Medikamenten ist nicht möglich.
Sollen die Xanthelasmen aus ästhetischen Gründen entfernt werden, kommen entweder eine Kyrotherapie oder eine operative Entfernung infrage. Auch eine Laserbehandlung ist möglich.
Ebenso infrage kommt eine Elektrokauterisation. Dabei wird das betroffene Gewebe durch Anwendung von elektrischem Strom zerstört.
Allerdings können sich die Cholesterineinlagerungen nach ihrer Entfernung erneut bilden; zudem besteht das Risiko einer Narbenbildung. Aus diesem Grund wird empfohlen, vor einer operativen Behandlung abzuklären, ob eine Fettstoffwechselstörung für die Entstehung der Xanthelasmen verantwortlich ist.
Liegt eine Fettstoffwechselstörung vor, so wird diese behandelt. Vorab wird der Cholesteringehalt bestimmt. Insgesamt ist die Entfernung der Xanthelasmen mit einer hohen Rückfallwahrscheinlichkeit verbunden.
Wer behandelt oder entfernt Xanthelasmen?
Bezüglich der Entfernung von Xanthelasmen kommen mehrere Fachärzte in Betracht. Kann ein guter Hausarzt eine solche Behandlung durchführen; möglich ist aber auch die Anfrage in einer kosmetischen Klinik. Liegt die Ursache in einem hohen Cholesterinspiegel, sind in erster Linie der Hautarzt und anschließend der Internist die richtigen Anlaufstellen.
Was kostet es, Xanthelasmen entfernen zu lassen und besteht eine Kostenübernahme?
Die Entfernung des Xanthelasmas kostet mindestens 250 Euro. Da es sich um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, übernehmen die Krankenkassen diese Kosten nicht.
Salbe, Creme, Ausdrücken, Hausmittel - Xanthelasmen selber entfernen?
Xanthelasmen sollten niemals selbst entfernt oder behandelt werden. Es ist wichtig, die Ursache der Entstehung zu benennen, was einem Laien nicht möglich ist. So sollte man sich stets in ärztliche Hände begeben.