Unterschiedliche Arten von Aquarien - Merkmale, Pflegeaufwand und geeignete Fischarten

Es gibt unterschiedliche Arten von Aquarien. Die richtige Auswahl trifft man etwa abhängig davon, welches Wasser oder welche Fischarten man wählt, und auch die Beckengröße spielt eine Rolle. Generell gilt, dass Süßwasseraquarien deutlich weniger pflegeaufwändig sind und sich daher besser für Einsteiger eignen. Noch spezieller als das Salzwasseraquarium ist das Brackwasseraquarium, welches nur für gewisse Meeresbewohner geeignet ist. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Arten von Aquarien sowie deren Pflegeaufwand und geeignete Fischarten.

Von Jens Hirseland

Unterschiedliche Aquarienarten im Überblick

Möchte man Fische zuhause halten, bedarf es dafür eines Aquariums. Hierbei ist die Auswahl größer, als manch einer vermuten würde; sie sollte beispielsweise davon abhgängig gemacht werden, welche Fischarten man bevorzugt, wie viel Pflegeaufwand man betreiben kann und möchte und wie viel Platz zur Verfügung steht. Ganz wichtig ist jedoch auch die persönliche Erfahrung - so gibt es Aquarienarten, die besonders für Anfänger geeignet sind und ebenso solche, die man sich nur als fortgeschrittener Aquarianer zulegen sollte.

In einem Artaquarium werden nur Fische ein und derselben Art gehalten. Dies macht eine artgerechte Haltung, genau auf die Bedürfnisse im Becken lebender Tiere und Pflanzen zugeschnitten, sehr gut möglich. Der Pflegeaufwand stellt jedoch eher eine Herausforderung dar und somit wird diese Aquarienart eher Fortgeschrittenen empfohlen.

Bei Nanoaquarien handelt es sich um Becken, die eine geringe Größe aufweisen: etwa 10 bis 40 Liter Wasser passen hier hinein. Erhältlich sind die Nanobecken in der Regel als praktisches Set mit enthaltenem Innenfilter, Heizstab, einer Aufsteckbeleuchtung sowie einer Glasabdeckscheibe.

Nanoaquarien sind günstig in der Anschaffung und nehmen nicht viel Platz ein, dennoch sind sie nicht für Einsteiger geeignet. Um ein auf diesem kleinen Raum geschaffenes Biotop stabil halten zu können, bedarf es in Sachen Aquaristik einiges an Fachwissen.

Unbedingt zu beachten: aufgrund der kleinen Größe sind Nanoaquarien nicht dafür geeignet, Fische zu halten. Stattdessen nutzt man sie zum Beispiel gerne für die Haltung von Garnelen; auch lässt es sich schön bepflanzen.

Das Gesellschaftsaquarium gilt als bekannteste und beliebteste Aquarienart. Es ermöglicht die Haltung von unterschiedlichen Fisch- und Pflanzenarten und kann auf vielfältige Art und Weise gestaltet werden.

Gesellschaftsaquarien eignen sich gut für Anfänger. Bei der Auswahl an Fischen sollte man sich jedoch stets an eine Fachkraft wenden, da sich nicht alle Fische miteinander vergesellschaften lassen.

Generell gilt: je größer das Aquariumbecken, desto einfacher die Pflege. Gesellschaftsaquarien werden ab einer Größe von 60 cm (Kantenlänge) empfohlen.

Gesellschaftsaquarium als häufigste Form
Gesellschaftsaquarium als häufigste Form

Ein Aquascapingbecken zählt zu den aufsteigenden Trends der Aquaristik. Hierbei geht es darum, möglichst naturgetreue Aquarien einzurichten und somit auch abstrakte Landschaften - wie etwa bergige Landschaften mit Wäldern und Tälern - herzustellen.

Entwickelt wurde diese Aquarienform von Takashi Amano, einem japanischen Fotografen. Die Basis so eines Beckens wird mit besonderen Steinen oder feinen Wurzeln gestaltet und wird als Layout bezeichnet. Dieses wird durch stilvolle Wasserpflanzen ergänzt.

Aquascaping-Aquarien zeichnen sich durch ihre Gestaltung aus. Fische und Garnelen lassen sich darin auch halten, stehen hier jedoch nicht im Vordergrund.

Aquascapingbecken zeichnen sich durch ihre abstrakte Gestaltung aus
Aquascapingbecken zeichnen sich durch ihre abstrakte Gestaltung aus

Bei einem Malawi/Tanganjika-Aquarium wiederum rücken die Fische besonders in den Fokus. Diese Aquarien sind angelehnt an den Malawi- bzw. Tangajikasee in Afrika.

Ein Pflanzenwachstum ist hier aufgrund eines hohen pH-Werts sowie der Wasserhärte nicht möglich. Der Untergrund besteht aus feinporigem Sand und die Gestaltung wird durch abstrakte Felsen dominiert.

Der Pflegeaufwand eines solchen Beckens ist etwas geringer als der eines Gesellschaftsaquariums. Die Fische sind zudem eher anspruchslos, dafür aber sehr robust und zudem auch äußerst bunt. Wer sich für diese Art entscheidet, sollte jedoch bedenken, dass eine Mindestgröße von 250 Litern zu berücksichtigen ist.

Zu der ältesten Form der Aquarienarten zählt das Kaltwasseraquarium. Dieses kommt ohne Heizung aus; mitunter installiert man sogar ein Kühlaggregat. Wichtig ist, dass das Becken an einem schattigen Ort steht. Es eignet sich vor allem zur Haltung von Fischen, die man in Mitteleuropa vorfindet, wie etwa den Goldfisch.

Das Meerwasseraquarium/Salzwasseraquarium zählt zu den beliebtesten Formen, ist jedoch nicht für Anfänger zu empfehlen. Der Pflegeaufwand ist eher hoch und erfordert entsprechendes Fachwissen. Besonders Augenmerk muss dabei mitunter auf

  • Beleuchtung
  • Wasserwerte und
  • Temperatur

gelegt werden. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Aquarienart zählt das Korallenriffaquarium. Detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Korallenarten sowie deren Haltung erhalten Sie hier in unserem Artikel zum Thema. Neben diesen eignen sich aber auch

  • Riffbarsche
  • Korallenfische
  • Zwergkaiserfische sowie
  • wirbellose Tiere wie Schnecken oder Muscheln

zur Haltung im Aquarium.

Süß- oder Meerwasseraquaristik - was ist besser?

Wer sich ein Aquarium anschaffen möchte, kann sich zwischen einem Süßwasseraquarium oder einem Meerwasseraquarium entscheiden. Beide Aquarienarten stellen unterschiedliche Anforderungen.

In einem Aquarium sollen Fische und Pflanzen eine möglichst natürliche Umgebung vorfinden, damit sie in dieser künstlichen Welt lange und gesund leben können. Ein wichtiges Kriterium dafür ist die Art des Wassers. Dabei kann es sich um Salzwasser oder Süßwasser handeln.

Am häufigsten greifen Freunde der Aquaristik auf ein Süßwasseraquarium zurück. Das liegt vor allem daran, dass sich ein Süßwasserwasseraquarium deutlich leichter pflegen lässt als ein Aquarium, das mit Salzwasser bzw. Meerwasser gefüllt ist. Ein beliebiger Wechsel zwischen Süßwasser und Salzwasser ist allerdings nicht möglich, da sich ein Süßwasseraquarium nicht einfach mit Salzwasser auffüllen lässt.

Hinweise zum Süßwasseraquarium

Wer sich für ein Süßwasseraquarium entscheidet, hat deutliche Vorteile bei der Pflege. So erfordert ein solches Aquarium weitaus weniger Aufwand und Technik als ein Meerwasseraquarium. Zudem ist auch der Wechsel des Wassers wesentlich leichter durchzuführen.

Ein Süßwasseraquarium ist besonders für Neueinsteiger zu empfehlen, da im Handel zahlreiche Komplettsets zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Süßwasseraquarien sind zudem sehr vielfältig, sodass man sie in verschiedene Unterklassen einteilt. Dazu gehören

  • das Gesellschaftsaquarium
  • das Naturaquarium
  • das holländische Pflanzenaquarium
  • das Artaquarium
  • das Schwarzwasseraquarium sowie
  • das Amazonasbecken.

In einem Süßwasseraquarium können also die Lebensräume von Fischen aus der ganzen Welt nachgestellt werden.

Hinweise zum Salzwasseraquarium

Im Gegensatz zu Süßwasseraquarien findet man Meerwasseraquarien hierzulande deutlich seltener vor, da der Pflegeaufwand erheblich größer ist. Während sich ein Süßwasseraquarium in der Regel mit passend aufbereitetem Leitungswasser betreiben lässt, ist für ein Meerwasseraquarium die aufwendige Herstellung von Salzwasser erforderlich.

So ist es nötig, das Aquarienwasser vollständig zu entsalzen und anschließend wieder mit geeigneten Salzmischungen anzureichern. Darüber hinaus werden auch einige Zusatzgeräte benötigt, wie zum Beispiel ein Eiweißabschäumer. Außerdem sind für die meisten Pflanzen und Fische eine aufwendige Ernährung sowie eine spezielle Beleuchtung notwendig.

Unterschieden wird bei Meerwasseraquarien zwischen tropischen Salzwasseraquarien und Kaltwasseraquarien. Besonderer Beliebtheit erfreut sich bei Aquaristen das Korallenwasseraquarium, das sowohl wunderschöne Korallen und Pflanzen als auch besonders farbenprächtige Fischarten bietet.

Trotz ihrer großen Schönheit haben Salzwasserfische jedoch den Nachteil, dass sie deutlich kostspieliger sind als Süßwasserfische. Außerdem erhält man diese Fischarten nur bei speziellen Fachhändlern.

Im Salzwasseraquarium können besonders farbenprächtige Fische und Korallen gehalten werden
Im Salzwasseraquarium können besonders farbenprächtige Fische und Korallen gehalten werden

Im Folgenden stellen wir Ihnen einpaar bekannte Aquarienarten einmal genauer vor.

Das Besondere am Brackwasseraquarium

Bei einem Brackwasseraquarium handelt es sich um eine spezielle Aquariums-Form. Dabei werden Salzwasser und Süßwasser zu Brackwasser vermischt.

Im Gegensatz zu Süßwasser- und Meerwasseraquarien sind Brackwasseraquarien, die auch Brackwasserbecken genannt werden, nur selten bei Aquarianern zu finden. Sie dienen dazu, bestimmte Lebensräume nachzubilden.

Generelle Merkmale

Das Besondere an einem Brackwasseraquarium ist, dass man in ihm spezielle Lebensräume simuliert. Dazu gehören zum Beispiel die Bedingungen in Mangrovensümpfen oder in Flussmündungen.

In einem Brackwasseraquarium wird Süßwasser mit Meerwasser zu Brackwasser vermischt. Die Dichte in einem solchen Becken liegt unterhalb eines Meerwasseraquariums, aber überhalb eines Süßwasseraquariums.

Für welche Fische geeignet?

Brackwasseraquarien eignen sich speziell für eine Reihe von bestimmten Meeresbewohnern. Dazu gehören Fische wie

  • der grüne Kugelfisch
  • der westamerikanische Kreuzwels
  • das Vierauge
  • der Breitflossenkärpfling
  • das Silberflossenblatt
  • der Schützenfisch
  • die australische Süßwasserseezunge
  • der gemeine Argusfisch und
  • die Goldstaubmuräne.

Auch für Wirbellose bietet sich ein Brackwasseraquarium an. Zu den geeigneten Arten zählen

  • die europäische Süßwassergarnele
  • die Schwimmgarnele
  • die rote Hawaii Garnele
  • der afrikanische Einsiedlerkrebs
  • die rote Mangrovenkrabbe
  • die rote Nashorngarnele
  • die Zebrarennschnecke
  • die Blasenschnecke
  • die Posthornschnecke
  • Orange Track
  • Thiara winteri
  • die haarige Turmdeckelschnecke sowie
  • Melanoides tuberculatus.

Zu den Besonderheiten eines Brackwasseraquariums gehören auch die so genannten Schlammspringer. Diese Tiere halten sich lieber außerhalb des Wassers auf.

Aus diesem Grund ist für sie eher ein Brackwasser-Paludarium, eine Kombination aus Aquarium und Terrarium, geeignet. Für Korallenfische ist ein Brackwasseraquarium dagegen nicht empfehlenswert.

Hinweise zur Pflege und Einrichtung

Der Salzgehalt in einem Brackwasserbecken muss nicht immer konstant sein, denn auch in den natürlichen Lebensräumen der Aquariumsbewohner kommt es durch die Gezeiten oft zu wechselnden Bedingungen. Wichtig ist vor allem, dass die Veränderung nicht zu rasch vonstatten geht.

Je nachdem, wie der Salzgehalt in dem Brackwasseraquarium ist, lassen sich zur Pflege des Wassers verschiedene Meerwasseraquaristik-Einrichtungen wie zum Beispiel Abschäumer einsetzen. Für die Einrichtung eines Brackwasserbeckens eignen sich Sand und feingekörnter Kies als Bodenuntergrund sowie Pflanzen wie

  • Mangroven
  • Wasserlinsen
  • Salzbungen
  • Anubias und
  • Javafarn.

Auch Wurzeln aller Art sind gut geeignet.

Grundsätzlich erfordert die Pflege eines Brackwasseraquariums auch nicht mehr Zeitaufwand als die Pflege eines Süßwasseraquariums. Die Anschaffungskosten sind allerdings höher als bei einem Becken mit Süßwasser. Da jedoch später kaum Kosten bei der Bepflanzung entstehen, gleicht es sich letztlich wieder aus.

Wissenswertes zum Artaquarium

In der Aquaristik bezeichnet man ein Aquarium, in dem nur eine einzelne Fischart gehalten wird, als Artaquarium. Ein solch spezielles Aquarium lässt sich sowohl für Süßwasserfische als auch für Meerwasserfische verwenden.

Merkmale eines Artaquariums und geeignete Arten

Ein Artaquarium stellt das Gegenteil von einem Gesellschaftsaquarium dar, in dem sich verschiedene Arten von Fischen, die ähnliche Ansprüche haben, tummeln. In einem Artaquarium lebt dagegen nur eine einzige Fischart. Das hat den Vorteil, dass die Lebens- und Wasserbedingungen genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Spezies abgestimmt werden können.

  • So hält man zum Beispiel Diskusfische lieber in einem Artaquarium, da sie in einem Gesellschaftsaquarium oftmals krank werden.
  • Auch Killifische sind in einem Artaquarium besser aufgehoben.
  • Manche Arten, wie beispielsweise der Zwergkugelfisch, müssen stets in einem Artaquarium gehalten werden, weil sie zu aggressiv gegenüber anderen Fischen sind. So hat der Zwergkugelfisch die Unart, anderen Fischen die Flossen anzuknabbern.
  • Auch bei Raubfischen ist es sinnvoll, diese in einem Artaquarium unterzubringen.
  • Ebenfalls in speziellen Artaquarien hält man Wirbellose oder Bienengarnelen.

Ein Artaquarium hat darüber hinaus den Vorteil, dass man bestimmte Arten von Fischen einfacher nachzüchten kann, ohne deswegen extra ein Zuchtaquarium einrichten zu müssen.

Im Artaquarium wird nur eine einzige Art von Fischen gehalten
Im Artaquarium wird nur eine einzige Art von Fischen gehalten

Hinweise zur Pflege und Einrichtung

Ein Artaquarium ist allerdings oftmals eine besondere Herausforderung. Daher eignet sich dieses spezielle Aquarium auch eher für fortgeschrittene Aquarianer.

Für Anfänger ist dagegen ein Gesellschaftsaquarium geeigneter, da es meist einfacher zu pflegen ist. Außerdem wünschen sich viele Aquarianer lieber ein möglichst farbenfrohes Aquarium.

Bei manchen Aquariumsbesitzern steigen mit der Zeit jedoch die Ansprüche, sodass sie ein Artaquarium als besondere Herausforderung ansehen und das Wagnis eingehen, anspruchsvolle oder überaus seltene Fische zu züchten. Natürlich kann sich auch ein Anfänger an einem Artaquarium versuchen.

Allerdings sollte er dafür keine zu anspruchsvollen Fischarten auswählen und sich bei einem Fachhändler oder durch entsprechende Lektüre über die Lebensbedingungen und Ansprüche der infrage kommenden Fischarten gut informieren.

Zu den besonderen Einrichtungsformen von Artaquarien gehören unter anderem

  • Steinaufbauten
  • deckungsgleiches Gelände
  • große Bereiche mit senkrechten Strukturen sowie
  • umfangreiche Sandflächen.

Mitunter verfügen Artaquarien auch über eine spezielle Wasserchemie wie Brackwasser sowie extrem hartes oder weiches Wasser. In den meisten Fällen ist ein gut eingerichtetes Artaquarium wesentlich besser für eine Fischart als ein Kompromiss für die Ansprüche mehrerer Arten.

Merkmale eines Kugelaquariums

Die Aquaristik ist in der heutigen Zeit ein sehr verbreitetes Hobby. Ein Vorteil ist darin zu sehen, dass sich der laienhafte Anfänger über Jahre hinweg zu einem professionellen Aquarianer entwickeln kann. Er sammelt Know-How und Erfahrung, er wächst buchstäblich mit dem Aquarium und seinem Inhalt an Fischen, Krebsen, Weichtieren sowie exotischen Pflanzen.

Abgesehen von der Freude an dem Hobby ist die Aquaristik mit Arbeit und Verantwortung verbunden. Das Aquarium als Lebensumfeld für Flora und Fauna muss regelmäßig gepflegt und gereinigt werden.

Das gilt ganz besonders für ein Kugelaquarium. Seine Wahl als Lebensraum für die Tiere erfordert viel Wissen rund um die Aquaristik.

Durch die Kugelform ist der Inhalt dieses Aquariums deutlich geringer als der von einem eckigen Becken. Der Aquarianer muss also berücksichtigen, ein dementsprechend großes oder kleineres Gefäß angemessen zu füllen.

Das Kugelaquarium ist aufgrund seiner geringen Größe nicht so für die Haltung von Fischen geeignet
Das Kugelaquarium ist aufgrund seiner geringen Größe nicht so für die Haltung von Fischen geeignet

Fütterung

Die Tiere im Kugelaquarium werden regelmäßig, üblicherweise täglich, gefüttert. Die Futtermenge sollte dem täglichen Bedarf angepasst sein. Nicht verzehrte Futterreste fallen auf den Aquariumsboden und verschmutzen das Wasser.

Die Fütterung dauert erfahrungsgemäß nur einige Minuten. Die in diesem Zeitraum nicht verzehrte Futtermenge kann bei der nächsten Fütterung eingespart werden.

Pflege

Auch wenn er sich zu einem Kugelaquarium entschieden hat, so ist dessen Pflege doch weitgehend mit der von anderen Aquariumsformen vergleichbar. Hier wie da muss ebenso gründlich wie regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Unterschieden wird in die sporadische, also temporäre, sowie in die regelmäßige Pflege.

Zur täglichen Pflege zählt auch das Überwachen der Funktionalität des Kugelaquariums, und zur regelmäßigen Pflege besonders beim Kugelaquarium der Wasserwechsel, zumindest als Teilwasserwechsel. Das ist ein Wasseraustausch bis zu etwa einem Fünftel der Gesamtwassermenge. Teilwasserwechsel bedeutet, dass sich der einmal eingependelte Wasserwert nicht oder möglichst geringfügig verändert.

Pflegen heißt auch Reinigen - beides sind Sammelbegriffe für die Aufrechterhaltung sowie Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes von Sauberkeit und Hygiene. Demzufolge sind Pflegen sowie Reinigen des Kugelaquariums ein und dasselbe.

Reinigungsmaßnahmen und Wartung

Im Rhythmus von wenigen Wochen muss der bis dahin angefallene Mulm durch Absaugen entfernt werden. Mulm ist eine Mischung aus Algen, abgestorbenen Pflanzenblättern, Fischkot und anderen organischen Materialien. Algen lassen sich durch Wasserhygiene sowie durch algenfressende Fische minimieren.

Regelmäßige Pflege heißt auch monatliche Gesamtreinigung des Kugelaquariums. Sie beinhaltet Filterreinigung sowie kompletten Wasserwechsel. Das neu eingefüllte Wasser muss mit einem speziellen Wasseraufbereitungszusatz für Aquarien versetzt werden.

Alle Bestandteile des Filters, inklusive der Filtermatten, sollten nur mit dem für das Aquarium vorbehandelten Wasser gespült und gereinigt werden. Das Kugelaquarium ist ein ganz besonderer Lebensraum mit seiner eigenen Bakterienwelt.

Zu den Pflegeprodukten für das Kugelaquarium gehören

  • der Bodenreiniger
  • der Zusatz für die aquariumsgerechte Wasseraufbereitung
  • der Reinigungsmagnet sowie
  • der unerlässliche Wassertest.

Aquariumspflege bedeutet auch, präventiv und zwischen den Reinigungsintervallen beobachten sowie bei Bedarf auch direkt einzugreifen. Der Reinigungsmagnet muss besonders für die Kugelform des Aquariums geeignet sein, um eine gleichmäßige Reinigung der gerundeten Innenwand zu gewährleisten.

Auch ein regelmäßiges Messen der Wasserwerte sowie ein zeitnahes Bekämpfen der Erkrankung von Tieren und Pflanzen gehören zur Pflege.

Abgesehen von der Wartung und Reinigung dient eine Pflege auch dem äußeren Erscheinungsbild des Kugelaquariums. Leichte Kratzer an der Außenfläche lassen sich mit Reinigungstüchern buchstäblich wegpolieren.

Der erfahrene Aquarianer muss für sein Kugelaquarium noch mehr Zeit aufwenden und Erfahrung mitbringen als für die gängige Rechteckform. Dafür bietet er mit der ausgefallenen Kugelform in ihren vielfältigen Varianten einen echten Hingucker.