Kunstpflanzen im Aquarium: Vor- und Nachteile sowie Tipps zur Algenentfernung
Haben Sie ein Aquarium mit Kunstpflanzen? Ist Ihnen dann auch schon aufgefallen, dass sich auf Kunstpflanzen manchmal Algen bilden können? Es gibt einige Ratschläge, die man beachten sollte, um Algen von den Kunstpflanzen zu entfernen und diesen auch vorzubeugen. Hier ist jedoch regelmäßige Arbeit notwendig. Holen Sie sich Tipps zur Pflege von Kunstpflanzen im Aquarium und der Entfernung von Algen.
Kunstpflanzen im Aquarium - Vor- und Nachteile
Bei der Einrichtung eines Aquariums spielen Pflanzen eine wichtige Rolle. Während Naturliebhaber in erster Linie auf echte Pflanzen setzen, bevorzugen andere wiederum künstliche Varianten.
Echte Pflanzen unterstützen die Stabilität des Aquariums als biologisches System. Doch gelichzeitig können sie in der Pflege sehr anspruchsvoll werden und bei kleinen Fehlern bereits eingehen. Die Arbeit, optimale Bedingungen im Aquarium zu halten, ebenso aber das Entsorgen der abgestorbenen Pflanzen, kann immens sein - Kunstpflanzen stellen somit bei vielen Aquarianern die erste Wahl dar.
Auch zwischen deren Blättern können sich Kleintiere gut verstecken. Angeknabberte Blätter gehören der Vergangenheit an, was ebenso zu den Vorteilen von Kunstpflanzen gezählt werden kann.
Diese sind in sämtlichen Ausführungen und Größen erhältlich und müssen somit nicht erst wachsen, bis sie sich optimal in die restliche Einrichtung des Wasserbeckens einfügen. Allerdings ist darauf zu achten, hochwertige und speziell für den Einsatz im Aquarium konzipierte Pflanzen zu wählen, da man ansonsten Gefahr läuft, das biologische System und damit auch das Leben der dortigen Fische zu zerstören.
Ein weiterer Nachteil ist in den unnatürlichen Bewegungen der Pflanzen zu sehen. Beim genaueren Hinsehen lässt sich spätestens daran erkennen, dass es sich nicht um echte Pflanzen handelt.
Algenentfernung
Es scheint also, dass Kunstpflanzen im Aquarium die deutlich unkompliziertere Art darstellen. Jedoch sollte man den Pflegeaufwand nicht unterschätzen.
Algen stellen ein typisches Problem bei Kunstpflanzen im Aquarium dar. Um sie zu entfernen und ihnen vorzubeugen, gibt es einige Möglichkeiten.
Günstige Pflanzen ersetzen
Eine kurze Empfehlung vorab: Es gibt sowohl sehr günstige, als auch sehr kostspielige Kunstpflanzen fürs Aquarium. Wenn Sie auf die günstigere Sorte setzen, so halten wir es durchaus für vertretbar, dass Sie die Pflanzen, anstatt sie mehrfach umständlich zu reinigen, einfach auch einmal ganz ersetzen. Ihre Fische werden sich über die Abwechslung freuen.
Bei teuren Kunstpflanzen dagegen lohnt sich die aufwändige Reinigung und ebenso die Pflege mit einem Spezialmittel. Doch prüfen Sie bei Algenbefall zuerst, ob Sie an den Ursachen etwas ändern können.
Reinigungsmaßnahmen
Um die Algen auf den Kunstpflanzen wirkungsvoll zu entfernen, sollten Sie die Pflanzen aus dem Aquarium entnehmen. Dann reinigen Sie sie vorsichtig mit einem weichen Schwamm unter fließendem Wasser.
Sind die Algen sehr hartnäckig, können Sie auch mit etwas Spülmittel nachhelfen. Dieses sollte jedoch auf jeden Fall rückstandsfrei abgespült werden, bevor Sie die Pflanzen wieder ins Aquarium zurück setzen.
Bei hochwertigen Kunstpflanzen können Sie auch ein spezielles Pflegemittel verwenden, das nach der Reinigung auf die Pflanzen aufgetragen wird. Gehen Sie dabei exakt nach Anweisung vor.
Es bildet eine Schutzschicht, die die Ablagerung neuer Algen verhindert. Zusätzlich hält es die hochwertigen Kunststoffe geschmeidig und weich.
Entfernung mit Soda und Zitronensäure
Sofern es sich nicht gerade um billige Pflanzen handelt, lassen sie sich auch mithilfe von Soda und Zitronensäure von Algen befreien. Zu diesem Zweck spült man sie zunächst unter fließendem Wasser ab.
Anschließend legt man sie in einen Eimer und füllt diesen mit lauwarmem Wasser, bis alle Teile bedeckt sind. Pro Liter Wasser fügt man einen Esslöffel Soda und einen Teelöffel Zitronensäure hinein; die Mischung wird dann verrührt.
Die Pflanzen sollten danach etwa eine halbe Stunde lang in der Lösung liegen bleiben. Anschließend spült man sie noch mal mit klarem Wasser ab, bis alle Rückstände entfernt sind.
Algenbildung vorbeugen
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten der Vorbeugung. Algen bilden sich vor allem bei zu starker Sonneneinstrahlung und bei einer bestimmten Wasserqualität.
Prüfen Sie deshalb einmal, ob Ihr Aquarium vielleicht von der Sonne beschienen wird? Im Sommer und im Winter variieren die Einfallwinkel der Sonne durch Ihre Fenster, und so kann es, um Algenbildung vorzubeugen, vielleicht schon genügen, wenn Sie in den warmen Sommermonaten den Rolladen des nächstliegenden Fensters in den Mittagsstunden ein Stück schließen.
Auch eine zu trübe Wasserqualität begünstigt das Algenwachstum. Sehr häufig wird die Wasserqualität dadurch beeinträchtigt, dass zuviel Fischfutter ins Wasser gegeben wird.
Füttern Sie deshalb einmal nur kleinere Mengen und geben Sie erst dann erneut Futter ins Wasser, wenn die Fische bereits alles gefressen haben. So finden Sie am besten die tatsächlich benötigte Futtermenge heraus und können der Algenbildung vorbeugen.