Die Wahl des passenden Haustiers und was ein Haustier über den Charakter seines Halters verrät
Haustiere streicheln die Seele. Die Wahl des Haustieres kann sogar etwas über den Charakter des Besitzers verraten. Viele Menschen würden sich gerne ein Haustier zulegen. Das passende Tier zu finden, ist jedoch nicht immer leicht. Am aller wichtigsten ist natürlich, das Haustier artgerecht halten zu können. Holen Sie sich Tipps zur Wahl des passenden Haustiers und lesen Sie, was dieses über Ihren Charakter verraten kann.
Für viele Menschen, die sich allein fühlen, nach einem Sinn im Alltag suchen oder nach einem Hobby ist ein Haustier eine wundervolle Art, den Menschen zu fordern und ihm gleichermaßen gut zu tun. Menschen brauchen Verantwortung und das Gefühl Liebe geben zu können und Liebe zu erhalten.
Ein Haustier kann genau das ermöglichen. Während zwischenmenschliche Beziehungen irgendwann stark belastet werden können und man in die Situation geraten kann, bei zu vielen schlechten Erfahrungen mit anderen Menschen schwer Vertrauen fassen zu können, kann man einem Tier bedingungslos vertrauen.
Tiere können einem Menschen das Gefühl von Einsamkeit nehmen und sind gute Zuhörer. Haustiere können zudem Verhaltensweisen erlernen und den Menschen erfreuen, wenn beigebrachte Tricks oder gewünschte Verhaltensweisen abgerufen werden können.
Welches Haustier passt zu mir?
Wer Tiere liebt, hätte oft selbst gerne ein Haustier. Da ein solcher Hausgenosse jedoch viel Verantwortung mit sich bringt, sollte vor der Anschaffung gut überlegt werden, welches Tier am besten zu einem passt.
Auswahlkriterien
Wenn Sie kein aussagekräftiges Gefühl für sich haben, dann ziehen Sie Ihren Freundeskreis und Bekannte zu Rate und beraten Sie sich. Es wäre schlimm, wenn Sie nach zwei bis drei Wochen bemerken, dass Sie Ihrem Haustier nicht gerecht werden können und das Tier wieder abgeben müssen.
Nehmen Sie sich also genügend Zeit und informieren Sie sich über die einzelnen Bedürfnisse des Haustieres. Berücksichtigen Sie auch die etwaig anfallenden Tierarztkosten, was regelmäßige Impfungen angeht oder Sterilisation oder Kastration.
Gehen Sie Ihre eigene Lebensplanung durch und schätzen Sie ab, ob sich ein Haustier auch mit Ihren noch offenen Lebenswünschen vereinbaren lässt. Bedenken Sie auch, dass Ihr Haustier Futter, Pflegeprodukte und ab und an Leckereien braucht.
Prüfen Sie, ob Sie auf Fell von Haustieren oder Federn von einem Wellensittich allergisch sind. Sollten Sie Kleinkinder in Ihrer Familie haben, klären Sie ab, ob diese ebenfalls nicht allergisch auf Haustiere reagieren.
Beachten Sie grundsätzlich, dass Haustiere nicht ohne Aufsicht mit Ihren Kleinkindern und Kindern zusammen sind und dass Ihr Haustier Kleinkinder nicht im Gesicht oder an anderen Stellen des Körpers leckt. Hygiene ist in Verbindung mit Kindern sehr wichtig.
Überlegen Sie sich, wer sich um das Haustier kümmert, wenn Sie in den Urlaub fahren oder anderweitig eine Reise unternehmen, auf der Sie Ihr Haustier nicht mitnehmen können. Fragen Sie vorab in Ihrem Freundeskreis und bei Ihrer Familie nach, ob sich jemand bereit erklären kann, sich in Ihrer Abwesenheit um Ihr Haustier zu kümmern.
Die Anschaffung
Wenn Sie sich für ein Haustier entschieden haben, dann ist für Sie noch zu überlegen, ob Sie ein Tier aus dem Tierheim aufnehmen wollen oder ob Sie ein Jungtier möchten. Bei einem Jungtier gibt es auch die Möglichkeit, sich bei Internationalen Tierhilfeinitiativen in Verbindung zu setzen, und ebenfalls Jungtiere aus Spanien, Portugal oder zum Beispiel der Slowakei aufnehmen zu können.
Kümmern Sie sich vor dem Einzug Ihres Haustieres um die Erstversorgung wie Futter, Näpfe, Zubehör und überlegen Sie sich, welchen Platz Ihr Haustier als Schlaf- oder Wohnplatz in Ihrer Wohnung bekommen soll. Machen Sie Ihre Wohnung haustiersicher, so dass Ihr Haustier bei der Erkundung Ihrer Wohnung keinen Gefahren ausgesetzt ist und bringen die für Sie wichtigen Gegenstände in für das Haustier unerreichbare Reichweite.
Egal, ob Sie sich für ein Jungtier oder ein älteres Tier entscheiden, nehmen Sie sich ein paar Wochen Zeit für die Eingewöhnung Ihres Haustieres in die neue Wohnumgebung und in die Familie. Nehmen Sie auch Zeit für sich, um eine Bindung zwischen Ihrem Haustier und Ihnen zu entwickeln.
Hunde und Katzen
Vor allem bei Familien mit Kindern muss einiges bedacht werden. So sollte das Kind alt genug sein, um sich um das Tier kümmern zu können.
Auch die individuellen Lebensumstände spielen eine wichtige Rolle. Wer zum Beispiel berufstätig und die meiste Zeit außer Haus ist, sollte von einem Hund besser absehen, denn länger als vier Stunden am Tag darf ein Hund nicht alleine bleiben, wenn er artgerecht gehalten werden soll.
Ein Hund ist daher am besten für Menschen geeignet, die nicht den ganzen Tag unterwegs sind oder jemanden haben, der sich in der Zwischenzeit um das Tier kümmern kann. Wesentlich besser geeignet für Menschen, die regelmäßig außer Haus müssen, sind Katzen, Vögel, Fische oder Kleintiere.
Entscheidet man sich für eine Katze, sollte man jedoch sicherstellen, dass innerhalb einer Familie niemand unter einer Katzenallergie leidet, da viele Katzen in einem solchen Fall später im Tierheim landen oder sogar ausgesetzt werden. Diesen wichtigen Punkt sollte man also unbedingt vorher mit seinem Arzt abklären.
Eine Katze nur in der Wohnung zu halten, ist durchaus möglich, wobei es dann sinnvoll ist, sich gleich zwei Exemplare zuzulegen. Außerdem empfiehlt es sich, die Wohnung auf die Bedürfnisse der Katzen auszurichten.
Vögel
Ebenfalls beliebte Haustiere sind Vögel. Diese passen jedoch nicht zu jedem Menschen.
Vor allem für Kinder, die mit Tieren gerne spielen und schmusen möchten, eignen sie nicht. Da Vögel zudem Lärm und Dreck verursachen, sollten Menschen, die lärmempfindlich sind und nicht gerne den Käfig saubermachen, auf die gefiederten Freunde lieber verzichten.
Fische
Zu den ruhigsten Vertretern der Haustiere gehören Fische. Das Halten von Fischen in Aquarien wirkt auf viele Menschen entspannend und beruhigend. Zudem faszinieren sie durch ihre Vielfalt.
Allerdings kann man mit ihnen weder spielen, noch kann man sie streicheln. Dafür sind sie sehr pflegeleicht, da sie nur Futter und sauberes Wasser benötigen.
Für Kinder eignen sich vor allem Haustiere, mit denen sie spielen können. Da Hunde und Katzen über einen natürlichen Spieltrieb verfügen, passen sie besser zu Kindern als die beliebten Kleintiere, die oft gestresst reagieren, wenn man sie zu viel knuddelt.
Hierzulande gibt es bestimmte Tierarten, die am liebsten als Haustier gehalten werden...
Die beliebtesten Haustiere der Deutschen
Haustiere zu halten ist für viele Menschen nicht nur ein schönes Hobby, sondern auch eine Beschäftigung, die ihrem Dasein einen Sinn gibt. Dadurch, dass sie sich ausgiebig mit der Pflege und dem Wohlergehen ihres Haustieres beschäftigen, können sie sich oftmals von eigenen Sorgen ablenken. Besonders allein lebenden Menschen dienen Haustiere als Ansprechpartner.
Aber auch bei Kindern und Jugendlichen sind Haustiere sehr beliebt, sodass sie häufig in Familien gehalten werden. Das Aufwachsen mit einem Tier kann für Kinder durchaus pädagogisch wertvoll sein, da sie auf diese Weise frühzeitig lernen, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Manche Haustiere wie Hunde wirken sich zudem positiv auf die Gesundheit aus, da sie für regelmäßige Bewegung und frische Luft sorgen. Doch welche Haustiere sind in Deutschland besonders gefragt?
Das Ranking
- Es ist sicher keine große Überraschung, dass Hunde und Katzen die beliebtesten Haustiere der Deutschen sind. Umfragen zufolge favorisieren 34 Prozent der deutschen Bevölkerung den Hund als liebstes Haustier, denn nicht umsonst gilt der treue Vierbeiner als bester Freund des Menschen.
- Gleich dahinter reiht sich mit einem Anteil von 28 Prozent die Katze ein.
- In gebührendem Abstand folgen mit vier Prozent die Fische, die eher zu den ruhigen Zeitgenossen gehören.
- Ebenfalls beliebt sind Vögel und Nagetiere wie Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen oder Mäuse, die jeweils auf zwei Prozent kommen.
- Reptilien wie Schlangen oder Eidechsen müssen sich dagegen mit einem Prozent zufrieden geben.
- 28 Prozent der Deutschen favorisieren kein bestimmtes Haustier.
Der besondere Fall der Katze
Interessant ist, dass der Hund auch in sämtlichen Altersstufen am beliebtesten ist. Bei der Katze ist die Popularität hingegen unterschiedlich ausgeprägt.
Bei Frauen ist die Katze nämlich gefragter als bei Männern. So ist für 32 Prozent aller deutschen Frauen die Katze das beliebteste Haustier, während dies beim männlichen Geschlecht nur bei 23 Prozent aller Befragten der Fall ist. Sehr populär sind Stubentiger interessanterweise bei Akademikern, von denen 30 Prozent angeben, Katzen am liebsten als Haustiere zu mögen.
Jugendliche und Reptilien
Besonders beliebt sind Haustiere bei Jugendlichen. Bei diesen finden sich auch Anhänger von exotischen Tieren. So mögen sieben Prozent der Jugendlichen Reptilien und zwei Prozent andere exotische Exemplare wie zum Beispiel Spinnen.
Je nachdem, auf welche Tierart die Wahl fällt, lassen sich mitunter Rückschlüsse auf den Charakter des Halters ziehen...
Was ein Haustier über den Charakter seines Halters verrät
Besitzer von Haustieren sind meist aufgeschlossene Menschen. Sie zeigen Verantwortung, indem sie das Tier in ihrem Haushalt aufnehmen, erziehen und pflegen. Ob Kind, junger Erwachsener oder Senior - Haustiere erhalten gesund und bereichern das Leben enorm. Aus diesem Grund leben viele Millionen Haustiere in Familien rund um den Globus.
Außenstehende stellen bei genauerer Betrachtung häufig fest, dass sich Haustier und Besitzer bzw. Halter äußerlich oder charakterlich etwas ähneln. Kein Wunder, denn unbewusst suchen Menschen nach einer Ergänzung, wenn sie ein Haustier als Gefährten wählen.
Hinzu kommen persönliche Vorlieben für bestimmte Tierarten oder Rassen, Prägungen aus dem Kindheitsalter oder auch Lifestyle Trends, wie z.B. bei sogenannten Modehunden.
Die Wahl der Haustiere kann über einige grundlegende Charakterzüge des Besitzers Auskunft geben, ist aber grundsätzlich natürlich nur bedingt aussagekräftig. Trotzdem kann man oft eine enge Bindung zwischen Haustier und Herrchen sehen. Diese Fähigkeit zur bedingungslosen Freundschaft zwischen Tier und Mensch gehört zu den positiven Charaktereigenschaften.
Im Folgenden gehen wir auf die typischen Eigenschaften der unterschiedlichen Tierhalter ein.
Hundehalter
Das Verhältnis von Hund und Herrchen bzw. Frauchen ist oft von großem Vertrauen geprägt. Für Außenstehende sieht es manchmal so aus, als wenn sich beide im Laufe der gemeinsamen Jahre sogar etwas ähnlich sehen. Das mag daran liegen, dass die meisten Menschen unbewusst nach einer Hunderasse suchen, deren Temperament und Charakter dem eigenen Temperament ähneln.
Große, starke Hunde
Wer einen großen und starken Hund hält, strahlt großes Selbstbewusstsein und Autorität aus. Diese Menschen sind körperlich und seelisch ausgeglichen und gehen ihren eigenen Weg.
Ihr Hund ist gleichzeitig aktiver Freund und Beschützer, der sich den Regeln im "Rudel" fügt. Einige große Hunderassen strahlen eine angenehme Ruhe aus, die sich auch auf den Besitzer überträgt.
Mischlingshunde
Frauchen und Herrchen von Mischlingshunden sind meist lustige Individualisten, die Spaß daran haben, die Charaktereigenschaften ihres Hundes zu entdecken und sich auch den kleinen "Macken" zu stellen.
Modehunde
Die so genannten Modehunde werden eher zum Repräsentieren angeschafft. Frauen sehen Mops, Chihuahua oder Pinscher eher als modisches Accessoire und behandeln die Tiere auch so. Meist sind die kleinen Hunde ebenso exzentrisch wie ihr Frauchen und deshalb etwas schwerer erziehbar.
Katzenhalter
Katzen sind Hausgenossen, die sich nur sehr schwer erziehen lassen. Die Besitzerinnen von Katzen sind
- romantisch,
- sensibel,
- unabhängig und
- oft zurückhaltend.
Sie fühlen sich in der Gegenwart ihrer Katze und im heimischen "Nest" sicher und sind oft künstlerisch veranlagt. Katzen sind elegante und anschmiegsame Tiere, die ihren eigenen Kopf haben.
Sie folgen ihrem Herrchen und Frauchen nur dann, wenn sie es selbst wollen, und haben einen ganz eigenen Charakter. Wer eine Katze in seinen Haushalt aufnimmt, will sie nicht dominieren, sondern sucht einen tierischen Freund mit besonderem Wesen.
Kaninchenhalter und Hamsterhalter
Im Erwachsenenalter entscheiden sich meist Frauen für Nagetiere als Mitbewohner. Wer einen Hamster oder ein Kaninchen als Haustier hält, ist sensibel und hat einen großen Beschützerinstinkt. Das wuschelige Fell beruhigt nach stressigen Arbeitstagen oder einem Streit.
Es kommt den Besitzern entgegen, dass der "Lebensraum" der Nager begrenzt ist und keine zu intensive Bindung besteht, wie zum Beispiel beim Hund. Nager haben ihren eigenen Wach- und Schlafrhythmus und sie können gut alleine bleiben, was dem Besitzer viel Freiraum gibt.
Rattenhalter
Ratten sind sehr gelehrige und intelligente Tiere. Anders als Hamster und Kaninchen fordern sie Aufmerksamkeit und schließen sich eng an ihren Besitzer an. Wer Ratten hält, ist
- neugierig,
- geduldig,
- etwas flippig und
- vielseitig interessiert.
Halter von Bauernhoftieren
Menschen, die auf einem Bauernhof leben und dort Tiere halten, sind
- fleißig,
- fröhlich und
- praktisch veranlagt.
- Sie sind naturverbunden und
- offen für Neues.
Das Zusammenleben mit Tieren unterschiedlicher Rassen ist interessant, kann aber auch schwierig und anstrengend sein, was echte Landmenschen als Herausforderung ansehen. Viele Besitzer von Bauernhoftieren kennen dieses Leben seit ihrer Kindheit, andere Menschen erfüllen sich den Traum vom Landleben erst später und ziehen ganz bewusst aus der Großstadt auf das Dorf.
Kinder haben auf einem Bauernhof mit Tieren die große Chance, Respekt vor anderen Lebewesen und Verantwortung zu lernen.
Halter von Fischen
Fische sind ruhige und traumhaft schöne Heimtiere. Sie ziehen ihre Bahnen in Aquarien oder Teichen und wirken sehr beruhigend auf den Betrachter.
Besitzer von Fischen sind
- meist etwas introvertiert,
- bescheiden und
- widmen sich mit großem Interesse, Geduld und Hingabe der Aquaristik.
Für Menschen mit stressigem Beruf und viel Hektik im Alltag sind Fische der ideale Ausgleich.
Reptilienhalter
Schlangen und Echsen gehören nicht zu den beliebtesten Haustieren. Wer sich für die Haltung von Reptilien entscheidet, muss sich intensiv mit den Eigenarten und Lebensbedingungen dieser Tiere auseinandersetzen.
Halter von Reptilien sind
- oft introvertiert,
- vielseitig interessiert und
- bereit, sich umfassend über Exoten zu informieren.
- Sie sind meist von den Reptilien fasziniert und
- leben entweder sehr zurückgezogen oder als offene Trendsetter, die sich auch ein wenig mit ihren außergewöhnlichen Haustieren schmücken möchten.
Mitunter steht auch die Frage im Raum, ob es möglich ist, verschiedene Haustiere, Katze und Hund etwa, gemeinsam halten zu können...
Wie Hund und Katz' - Verschiedene Haustiere unter einem Dach
Hunde und Katzen sprechen verschiedene Sprachen. Ein Schwanzwedeln oder ein brummendes Geräusch haben vollkommen verschiedene Bedeutungen.
Dazu kommt, dass einige Hunderassen auf die Jagd nach Kleintieren getrimmt sind, zum Beispiel verschiedene Terrier. Keine einfachen Bedingungen also - dennoch ist wechselseitige Akzeptanz meist möglich. In glücklichen Fällen entwickelt sich sogar eine tierische Freundschaft.
Die Voraussetzungen
Wie gut das Zusammenleben funktioniert, hängt vor allem vom Alter der Tiere und von deren Erfahrungen ab. Wenn eine Katze aus einer früheren Pflegestelle das Zusammenleben mit den manchmal etwas übereifrigen Hunden kennt oder ein Hund bereits gelernt hat, dass Katzen weder Bedrohung noch Beute sind, sind die Voraussetzungen gut.
Dennoch müssen auch zwischen Tieren, die bereits positive Erfahrung mit einem artsfremden Vierbeiner haben, die ersten Begegnungen unter genauer Aufsicht geschehen. Die Situation sollte nicht erzwungen werden. Das eine oder andere Leckerchen und fröhliche, entspannte Worte wecken bei beiden Tieren eine sehr viel positivere Einstellung.
Auch wenn es Anfangs noch zu Krach und Missverständnissen kommt, so ist das ganz normal. Die beiden müssen sich erstmal aneinander gewöhnen und die Körpersprache des jeweils anderen deuten lernen.
Es kann sein, dass die Samtpfote die erste Woche bevorzugt in "Sicherheit" auf diversen Schränken verbringt. Jetzt ist es am Besitzer, ihr Zeit zu geben und nichts zu erzwingen.
Jungtiere
Sowohl Hundewelpen als auch Kitten haben ideale Voraussetzungen, sich an ein artfremdes Miteinander zu gewöhnen und womöglich eine tiefe Freundschaft zu knüpfen. Ein katzenerfahrener Hund und eine junge Katze harmonieren meistens gut - umgekehrt ebenso.
Wenn ein Katzen- und ein Hundewelpe zusammen groß werden, stehen die Chancen gut, dass sie als "Erwachsene" ein Körbchen teilen oder heimlich in der Nacht gemeinsam auf Frauchens Couch springen. Doch gerade in den ersten Tagen im neuen Heim sind Jungtiere meist etwas schüchtern. Auch sie brauchen Zeit.
Es gibt jedoch immer Ausnahmen. Einige Hunde sind unverbesserliche Jäger und können niemals gefahrlos langfristig mit einer Katze Haus und Hof teilen. Und es gibt auch sehr aggressive und kratzwütige Katzen - oder solche, die so ängstlich sind, dass ein Hund in der Wohnung für sie Dauerstress bedeutet. In dem Fall ist man der größere Tierfreund, wenn man auf ein weiteres Haustier verzichtet.
Was die Haltung von giftigen Haustieren angeht, so erweist sich eine artgerechte Form als kaum möglich...
Spinne, Schlangen und Co. - Die Haltung giftiger Haustiere
In den letzten Jahren ist ein zunehmender Trend nach exotischen Haustieren zu verzeichnen. Vor allem in Großstädten bevorzugen immer mehr Menschen die Haltung von eher ungewöhnlichen Exemplaren wie Schlangen, Echsen oder Spinnen.
Einige Arten sind jedoch hoch giftig. Dazu gehören u.a.
- Giftschlangen
- Giftspinnen
- giftige Frösche
- Skorpione sowie
- bestimmte Meerestiere wie Rotfeuerfische oder Rochen.
Ein besorgniserregender Trend
Der Hang zu giftigen Exoten ruft Besorgnis bei Tierschutzorganisationen und Medizinern hervor. Nicht ohne Grund, denn immer wieder kommt es durch unsachgemäße Haltung der gefährlichen Exoten zu Zwischenfällen. So mussten mitunter ganze Mietshäuser geräumt werden, weil eine Giftschlange aus ihrem Terrarium entkommen war und die Bewohner in Angst und Schrecken versetzte.
Häufig kommt es beim Reinigen der Terrarien zu Zwischenfällen mit den exotischen Hausgenossen. Ärzte raten davon ab, bei einem Biss von einem giftigen Tier die Wunde auszusaugen oder abzubinden. Stattdessen sollte sich der Betroffene so rasch wie möglich in ein größeres Krankenhaus begeben, wo er je nach Grad der Verletzung mit einem Gegengift oder operativ behandelt wird.
Anschaffungsgründe und Gesetze
Der Grund, sich ein exotisches Tier anzuschaffen, liegt oft in dessen Aussehen, das die Käufer fasziniert. Die Gefährlichkeit dieser giftigen Exemplare ist ihnen oftmals gar nicht bewusst.
Besonders brisant ist es, wenn die Käufer das vermeintliche Haustier wieder loswerden wollen und es dann in der freien Natur aussetzen. Dort können die giftigen Exoten jedoch zur Gefahr für andere Tiere und sogar Menschen werden.
Problematisch ist zudem, dass die Haltung von giftigen Haustieren in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt ist. In einigen Ländern ist das Halten von bestimmten Tieren in privaten Haushalten verboten oder nur unter bestimmten Auflagen gestattet.
Kontrollen werden jedoch nur selten durchgeführt, sodass die Exoten-Fans sich auch dann solche Tiere zulegen, wenn es gegen die Regelungen verstößt. Erwerben lassen sich die Tiere leicht über das Internet oder im Ausland.
Eine artgerechte Haltung ist oft kaum möglich
Ebenfalls bei der Haltung von exotischen Tieren zu bedenken sind die Tiere selbst. Da diese häufig nur aus Modegründen und nur selten artgerecht gehalten werden, müssen sie oftmals sehr leiden.
Auch an Tierärzten für Exoten mangelt es. Tierschutzorganisationen fordern daher, die Haltung von exotischen Tieren grundsätzlich zu verbieten.