Erkältung bei Katzen - Symptome und Behandlung mit Hausmitteln

Leichte Erkältungen bei Katzen können mit einfachen Hausmitteln gelindert werden. Zusätzlich sollte die Katze dem Tierarzt vorgestellt werden. Zu den typischen Symptomen zählen u.a. Nasenausfluss, tränende Augen, Atemgeräusche sowie Müdigkeit. Meist fressen die Tiere auch weniger; es sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Informieren Sie sich über die Symptome und Behandlung einer Erkältung bei Katzen.

Von Kerstin Ehring

Vor allem in der kalten und nassen Jahreszeit erkälten sich Katzen schnell. Zugluft, Viren oder Bakterien können Auslöser von Schnupfen und Husten bei den Stubentigern sein. Eine Erkältung ist nicht mit dem Katzenschnupfen zu verwechseln, gegen den alle Katzen schon im Welpenalter geimpft werden sollten.

Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Zu den Erkältungssymptomen bei Katzen gehören

  • Nasenausfluss
  • tränende Augen
  • Atemgeräusche
  • Müdigkeit
  • Niesen und Husten sowie
  • Fieber.

Meist sind die Tiere apathischer und fressen deutlich weniger. Es kann zu Halsschmerzen kommen, was sich bei den Tieren durch vermehrtes Schlucken und leichtes Würgen bemerkbar machen kann.

Ruhe und Wärme

Die Katze benötigt jetzt mehr Ruhe und sollte nicht aus dem Haus gelassen werden. Der Ruheplatz erhält zusätzlich eine warme Unterlage.

Hilfreich ist auch die Bestrahlung mit Rotlicht. Liegt die Katze auf der Couch oder dem Schoß des Besitzers, kann eine entsprechende Lampe für fünf bis 10 Minuten zum Einsatz kommen.

Hat man mehrere Katzen im Haus, sollte man dafür sorgen, dass sie sich nicht anstecken - hier kann es hilfreich sein, die Tiere für einige Tage voneinander zu trennen. Ist dies nicht möglich oder möchte man es nicht, sollte zumindest dafür gesorgt werden, dass das kranke Tier sich ausruhen kann und nicht von der anderen Katze zu wilden Spielen und Raufereien animiert wird.

Gönnen sie ihrer Katze Ruhe und Wärme und evtl ein paar Streicheleinheiten mehr
Gönnen sie ihrer Katze Ruhe und Wärme und evtl ein paar Streicheleinheiten mehr

Luftfeuchtigkeit und Zusätze

Die Luftfeuchtigkeit wird durch Verdampfer oder Duftöllampen erhöht. Zusätze wie

erleichtern dem Tier das Atmen. Wenn die Katze es zulässt, können die verstopften Nasenlöcher vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen gereinigt werden. Gegen Husten hilft ein feuchtwarmes Tuch, das vorsichtig auf den Bauch gelegt wird, wenn das Tier ruht.

Trinkmenge erhöhen

Da Katzen bei Erkältung meist weniger fressen, sollte die Trinkmenge deutlich erhöht werden. Nassfutter mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen ist ideal für erkältete Stubentiger.

Bieten Sie dem Tier schwachen Fencheltee mit etwas Honig an. Einige Katzenhalter haben gute Erfahrungen mit einer Hühnerbrühe gemacht, für die Hühnerklein mit Wasser und Möhren abgekocht wird. Viele Katzen trinken die lauwarme Brühe sehr gerne.

Zum Tierarzt gehen

Klingt die Erkältung nach einigen Tagen nicht ab oder kommt Fieber hinzu, sollte die Katze dem Tierarzt vorgestellt werden. Anhand der Symptome und der Art des Nasensekrets kann der Tiermediziner die Ursache für die Erkrankung finden und entsprechende Medikamente verordnen. Gegen tränende Augen helfen dann spezielle Salben und Tropfen, gegen den Husten oft nur antibiotische Medikamente.

Vorbeugung

Durch bestimmte Maßnahmen ist es möglich, einer Erkältung bei Katzen vorzubeugen. Wenn ein Familienmitglied erkältet ist, sollte es darauf verzichten, das Tier ausgiebig zu schmusen, denn die Katze kann sich beim Menschen anstecken.

Des Weiteren ist auf eine gesunde Umgebung zu achten. Regelmäßiges Lüften und die Vermeidung von Rauch sind dabei wichtige Aspekte. Doch auch auf Zugluft sollte verzichtet werden - Katzen liegen besonders gerne am Fenster und können sich bei offenem Fenster schnell erkälten.

Freigängern sollte auch in der kalten Jahreszeit die Möglichkeit gegeben werden, raus zu gehen. Um ihnen dort auch einen längeren Aufenthalt zu ermöglichen, sind Unterschlüpfe, in die sie sich bei schlechtem Wetter verziehen können, hilfreich.