Besser nur eine oder gleich zwei Katzen ins Haus holen? Das Einmaleins der Katzenhaltung

Die Anschaffung einer Katze will gut überlegt sein. Zudem stellt sich die Frage: besser nur eine oder gleich zwei Katzen? Manchmal ist es sinnvoller, gleich zwei Stubentiger ins Haus zu holen. Doch dies ist nicht das einzige, was in Sachen Katzenhaltung beachtet werden sollte. Holen Sie sich Tipps und Ratschläge im Einmaleins der Katzenhaltung und lesen Sie, wann es sich lohnt, sich gleich zwei Stubentiger zuzulegen.

Von Jens Hirseland

Zusammen mit Hunden gehören Katzen zu den beliebtesten Haustieren. Ihre Haltung ist recht unkompliziert, da sie weniger Aufmerksamkeit benötigen als Hunde und nicht bei Wind und Wetter raus müssen.

Katzen und ihre sieben Leben

Katzen gelten seit jeher als mystische Wesen, welchen besondere Fähigkeiten zugeschrieben werden. So sollen Katzen sprichwörtlich auch sieben Leben haben. Doch welche Bedeutung hat dieser Ausspruch eigentlich und woher kommt dieser Ausdruck, welcher auch häufig im Alltag Verwendung findet?

Heutzutage wird dieses Sprichwort gebraucht um zu sagen, dass eine Person oder Sache nicht einfach zerstört werden kann. Stattdessen erweist sich etwas als äußerst resistent und damit eben wie eine Katze, welche sieben Leben haben soll.

Begriffsursprung

Der Ursprung dieses Ausdrucks gilt dabei als ungeklärt. In diesem Zusammenhang werden allerdings zwei Theorien diskutiert, welche erklären können, warum Katzen denn sieben Leben haben sollen.

1. These

Zum einen lässt sich dieser Ausspruch biologisch erklären. Katzen sind extrem agile Tiere, welche zudem noch über den so genannten Stellreflex verfügen.

Dieser sorgt dafür, dass Katzen stets auf den Pfoten landen, selbst wenn sie aus hoher Höhe und mit dem Rücken zuerst fallen. Menschen früherer Zeit konnten sich dieses Phänomen nicht erklären und schoben es auf den mystischen Auslöser, dass Katzen mehrere Leben besäßen.

2. These

Daneben gelten Katzen als mystische Wesen, was sich wiederum daran erkennen lässt, dass die Hexen des Mittelalters zumeist auch über eine Katze verfügten. Katzen wurden daraufhin mit der mystischen Zahl 7 in Verbindung gebracht, welche auch in vielen religiösen Kontexten eine wichtige Rolle spielt.

Später glaubte man zudem, dass sich die Hexen in Katzen verwandeln könnten. Aus diesem Grund wurden auch Katzen hingerichtet, von denen man glaubte, dass es sich um frühere Hexen handle.

Besonders beliebt war dabei das Hinabstoßen des Tieres aus großen Höhen. Als die Katzen diese Strafe häufig überlebten, festigte sich dieser Ausdruck noch weiter.

Insgesamt kann heute nicht mehr sicher rekonstruiert werden, woher dieser Ausspruch stammt. Fest steht lediglich, dass Katzen uns Menschen noch heute faszinieren und es erstaunlich ist, welchen Gefahren dieses Tier trotzen kann.

Die richtige Anzahl

Viele Menschen sind der Ansicht, eine Katze macht Arbeit genug und ist auch ansonsten deutlich pflegeleichter. Für eine artgerechte Katzenhaltung ist es mitunter aber besser, sich zwei Katzen anzuschaffen, anstatt nur eine.

Wohnungskatzen sind lieber zu zweit

Katzen werden als Einzeltiere angesehen, die es bevorzugen, eigene Wege zu gehen. Dieses Klischee stimmt jedoch nur bedingt. So kehren Katzen doch immer wieder zu ihren Menschen zurück, sofern sie Freigänger sind.

Möchte man eine Katze ausschließlich in der Wohnung halten, kann es sinnvoll sein, sich gleich zwei gleichaltrige Exemplare zuzulegen. Dies gilt besonders, wenn man berufstätig und die meiste Zeit außer Haus ist.

Zwar können Katzen länger alleine bleiben als Hunde, dennoch hängen sie an ihren Menschen und möchten Kontakt zu ihnen. Ist die Katze zu häufig allein, besteht die Gefahr, dass sie vereinsamt und Verhaltensprobleme bekommt.

Holt man sich dagegen zwei gleichaltrige Katzen in die eigenen vier Wände, hat dies den Vorteil, dass die beiden sich die Zeit miteinander vertreiben, wenn sie alleine sind. So können sie zusammen spielen, raufen, schmusen oder sich putzen und dabei das Fell pflegen.

In der Regel verhalten sich Katzen, die in dem gleichen Alter sind, friedlich zueinander. Auch Frauchen oder Herrchen macht es Spaß, den beiden Stubentigern zuzuschauen und mit ihnen zu spielen.

Was gibt es zu beachten?

Möchte man sich zwei Katzen anschaffen, sollte man darauf achten, dass sie das gleiche Geschlecht haben. Ist dies nicht der Fall, müssen sie rechtzeitig kastriert werden, damit es nicht zu unverhofften Nachwuchs kommt.

Bei älteren Katzen, die nicht miteinander vertraut sind, können möglicherweise Probleme auftreten, denn nicht immer mögen sich die Vierbeiner untereinander. Vor allem Menschen, die sich zum ersten Mal Katzen anschaffen, sollten darauf lieber verzichten.

Empfehlenswert ist es, zwei Katzenbabys zu nehmen, die aus demselben Wurf stammen, also Geschwisterchen. Wachsen die beiden zusammen auf, werden sie unzertrennlich.

Dabei kann es auch schon mal turbulent zugehen. Daher sollte die Wohnung genügend Platz für zwei Katzen und natürlich auch die Menschen bieten, damit jeder seinen Freiraum hat und sich ungestört zurückziehen kann.

Worauf es außerdem bei der Katzenhaltung ankommt, haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Grundlegendes zur Katzenhaltung

Katzen sind rätselhafte Wesen, die seit jeher Menschen aller Kulturen faszinieren. Während sie in ländlichen Gegenden in erster Linie als Nagetier-Jäger gehalten werden, finden sie in den Städten einen Platz als Schmusetiger und Kamerad. So formulierte Pablo Picasso einmal: Katzen sind die rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Gesellschafter, die man sich wünschen kann.

Katzen passen eigentlich in jedes Heim, in dem es nicht zu laut zugeht. Sie eignen sich als Mitbewohner in Singlehaushalten genauso wie als Mitglied großer Familien. Die Stubentiger sind ideale Haustiere für Kinder.

Sie passen sich dem menschlichen Wach-Schlaf-Rhythmus an und können sich im Gegensatz zu Hunden auch allein beschäftigen. Kleinkinder sollten jedoch nicht mit Katzen allein gelassen werden. Zudem braucht die Katze in einer Familie mit vielen Kindern unbedingt eine kindersichere Rücksichtsmöglichkeit für den Fall, dass es ihnen doch einmal zuviel wird.

Im Idealfall holt man sich gleich zwei Katzen zu sich. Gerade wenn Sie viel unterwegs sind, kommt so keine Langeweile auf. Nagetiere sollten für Katzen unerreichbar stehen. Denn nichts freut den Stubentiger mehr, als ein reich gedeckter Tisch.

Die artgerechte Haltung

Ziel einer engagierten Katzenhaltung soll immer sein, dem sanften Geschöpf ein guter Partner zu sein. Dazu gehört, dass man sie nicht einsperrt. Der minimale Lebensraum einer Katze ist die ganze Wohnung. Schöner noch ist natürlich ein Garten zum Toben.

Wenn er in der Nähe einer gut befahrenen Straße liegt, sollte er jedoch unbedingt gut abgesichert sein. Wenn die Katze keine Beanstandungen an ihren Lebensraum hat und auch mit den Füttergewohnheiten einverstanden ist, schließt sie sich an ihren Pfleger meist enger an, als an andere Katzen.

Ein wenig investieren muss man dennoch, um so ein Katzenherz zu erobern. Dazu gehören ausgiebige Schmusestunden und Zeit zum Spielen. Und ganz kostengünstig ist ihr Einsatz nicht.

Katzen lieben schmusen und spielen seis mit Mensch oder Tier
Katzen lieben schmusen und spielen seis mit Mensch oder Tier

Eine Katze braucht neben einem Katzenklo mit frischem Streu ihre tägliche Ration Frischfutter und gegebenenfalls Trockenfutter. Dazu kommen Ausgaben für die Dinge, die das Katzenleben angenehmer machen.

  • Ein Katzenspielzeug, das spätestens nach einem Monat zur Unkenntlichkeit zerkaut sein wird
  • ein Katzenbaum
  • Kratzbretter und
  • eine Pflegebürste.

Auch die Tierarztkosten müssen im Vorfeld mit einkalkuliert werden. So müssen Fundkatzen als erstes zum Gesundheitscheck. Dort wird abgeklärt, ob das Kätzchen auch wirklich gesund ist, oder sich einen Wurmbefall oder eine Erkältung eingefangen hat.

Mit spätestens einem halben Jahr sollte der Kater bzw. die Katze sterilisiert werden. Katzen aus dem Tierheim sind bereits sterilisiert und auf Leukose getestet.

Auf den Halter kommen dennoch die jährlichen Kosten für die Schutzimpfungen zu. Und obwohl Katzen sehr robust sind, können sie sich relativ leicht eine Infektion zuziehen.

Gerade Virusinfekte können den Stubentigern sehr gefährlich werden. Eine Behandlung kann stark ins Geld gehen und ist nicht in jedem Fall erfolgreich.

Die Notwendigkeit einer Kastration

Sowohl männliche als auch weibliche Katzen können kastriert werden. Obwohl häufig davon die Rede ist, dass bei weiblichen Katzen eine Sterilisation erfolgt, handelt es sich auch bei diesen um eine Kastration.

Eine Sterilisation, bei der man die Samenstränge bzw. Eileiter durchtrennt, wird heutzutage kaum noch durchgeführt, da der Fortpflanzungstrieb danach bei den Tieren erhalten bleibt. Dies ist für diese jedoch sehr unangenehm.

Stattdessen nimmt man bei weiblichen Katzen eine operative Entfernung der Eierstöcke vor. In manchen Fällen wird auch zusätzlich die Gebärmutter entfernt. Bei Katern kommt es zur Entfernung der Keimdrüsen.

Vorteile

Kastrationen haben bestimmte Gründe. Dazu gehört auch die Kontrolle der Population. So leben allein in Deutschland mehrere Hunderttausend Katzen in Freiheit.

Bei diesen handelt es sich jedoch um verwilderte Haustiere, die oft unter Krankheiten und Parasiten leiden. Darüber hinaus wirken sie sich störend auf die heimische Fauna aus.

Die Lebenserwartung von verwilderten Katzen beträgt nur ein bis fünf Jahre. Viele von den Streunern werden erschossen oder kommen durch den Straßenverkehr ums Leben.

Etwa 100.000 Katzen fristen außerdem Jahr für Jahr ihr Dasein in einem Tierheim. Durch eine Kastration lässt sich vielen Katzen dieses Leid ersparen.

Eine Kastration kann aber auch aus gesundheitlichen Gründen für die Katze sinnvoll sein. So ist die Lebenserwartung von kastrierten Katzen deutlich höher, da sie gesünder leben. Das liegt daran, dass unkastrierte Katzen größeren Gefahren ausgesetzt sind als ihre kastrierten Artgenossen.

Da sie ständig ihr Revier verteidigen müssen, kommt es häufig zu Kämpfen mit anderen Katzen. Vor allem während der Paarungszeit treten immer wieder Wunden auf. Auch das Risiko, an einer gefährlichen Infektion zu erkranken, ist bei unkastrierten Katzen deutlich höher als bei kastrierten Tieren.

Schließlich ist auch die Gefahr im Straßenverkehr zu beachten, denn liebestolle Katzen rennen auch über gefährliche Straßen. Weitere Vorteile der Kastration sind, dass die Katzen stärker auf den Menschen bezogen sind, sich weniger aggressiv verhalten und nicht so viel in der Gegend herumstreunen.

Kritiker der Kastration bemängeln, dass man den Katzen etwas von ihrer Lebensqualität wegnehmen würde. Dem ist jedoch nicht so, da Katzen keine bewusste Libido besitzen. Sie entbehren also nach einer Kastration nichts.

Damit man seiner Katze das geben kann, was sie braucht, sollte man über grundlegende Verhaltensweisen des Tieres Bescheid wissen...

Das Verhalten der Katze verstehen und darauf eingehen

Wie bei anderen Haustieren auch, entstehen viele Diskrepanzen zwischen Mensch und Tier durch Missverständnisse in der Kommunikation. Diese lassen sich jedoch lösen bzw. von vornherein vermeiden, wenn der Mensch gewillt ist, das Verhalten seiner Katze deuten zu lernen und gewissermaßen "kätzisch" mit ihr zu reden.

Jagen und versorgen

Ein Beispiel: In den Augen vieler Menschen erscheint es grausam, dass Katzen nach der erfolgreichen Jagd mit ihrer Beute "spielen", sie wiederholt hochwerfen und schütteln. Tatsächlich ist dies aber kein brutales Spiel, sondern hat vielmehr die Funktion, der Beute Schmutz und Sand aus Fell bzw. Gefieder zu schütteln, sie also vor dem Verzehr zu reinigen. Auch die Versorgung mit dem besten und teuersten Futter wird, zumindest bei Freigängerkatzen, nicht verhindern können, dass diese jagen, denn der Jagdtrieb ist tief in der Genetik der Katze verankert.

Jagen geschieht nicht aus Hunger und schon gar nicht aus Undankbarkeit, sondern wird von einem Schlüsselreiz, der sich bewegenden Beute, ausgelöst. Ihre Katze will Ihnen nicht sagen, dass ihr das Futter nicht schmeckt, wenn sie ab und an ein Vögelchen oder ein Fröschlein erbeutet.

Die Kommunikation der Katze ist nicht selten das genaue Gegenteil von der des Menschen

Vor allem aber teilen sich Katzen ihren Besitzern durch ihre Körpersprache mit. Hierzu arbeitet sie mit einem komplexen System aus stets zusammenzulesender Kopf- und Ohrenhaltung, gepaart mit

  • einer spezifischen Mimik
  • der Bewegung des Schwanzes und
  • der Stellung der Barthaare.

Ebenso wie Hunde verwenden Katzen so genannte Beschwichtigungssignale, wenn sie im Freilauf einen Artgenossen treffen und keinen Konflikt wünschen. Diese Gesten zeigen sie manchmal auch ihrem Menschen gegenüber: Blinzen, abgewandter Blick und generell ein Sich-so-klein-wie-möglich-machen.

Apropos Blick: Für Katzen gebietet es schlicht die Höflichkeit, ihr Gegenüber niemals direkt anzustarren. Ein direkter Blick in die Augen kommt für eine Katze einer Kampfansage gleich. Insofern ignoriert sie ihren Menschen nicht, wenn sie ihn nicht direkt anschaut, sondern ist einfach nur höflich.

Dies ist insbesondere deshalb wichtig zu wissen, weil es sich beim Menschen genau gegenteilig verhält: Das Ansehen des Gegenübers ist ein Zeichen von Respekt. Wohl jeder erinnert sich an eine Szene aus der eigenen Kindheit, als man von einer Respektsperson - Elternteil oder Lehrer - aufgefordert wurde: "Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!"

Diese Beispiele sollen helfen zu verdeutlichen, dass sich eine Katze nicht vorsätzlich "danebenbenimmt" oder gar "bockig" ist - ihr Verhaltenskodex ist oftmals nur ganz anderer Natur als der des Menschen. Auf weitere Aspekte der Katzensprache gehen wir hier gesondert ein.

Katzen sind sehr reinliche Tiere - dafür benötigen sie aber auch die nötigen Voraussetzungen...

Hinweise zur Reinigung des Katzenklos und zum Wechseln des Streus

Da Katzen sehr saubere Tiere sind, meiden sie zumeist den Gang zum Katzenklo, sofern dieses nicht richtig sauber ist. Bei der Reinigung geht es sowohl um die vollständige Reinigung und den Austausch der Streu als auch um die regelmäßige Entfernung der Hinterlassenschaften.

Bedeutung

Entspricht das Katzenklo plötzlich nicht mehr den Vorstellungen der Katzen, können sie plötzlich unsauber werden. Bei einem schmutzigen oder vollen Katzenklo kann es schnell passieren, dass sich auch stets stubenreine Katzen einen anderen Ort suchen, um ihre Notdurft zu verrichten.

Regelmäßige Entfernung der Hinterlassenschaften

Um eine Geruchsbildung zu verhindern und die nötige Hygiene einzuhalten, sollten die Hinterlassenschaften der Katze im Katzenklo mindestens zweimal täglich entfernt werden. Bei der Verwendung von Klumpstreu können die Klumpen mit einer entsprechenden Schaufel entfernt werden. Bei der Verwendung von normaler Streu sollte großflächiger gereinigt und anschließend frische Streu nachgefüllt werden.

Grundreinigung

Bei der Haltung von nur einer Katze reicht es in der Regel aus, das Katzenklo einmal monatlich komplett zu leeren und zu reinigen. Bei der Haltung von mehreren Katzen, aber nur einem Katzenklo sollte eine Grundreinigung mindestens zweimal im Monat durchgeführt werden.

Zur vollständigen Reinigung muss das Katzenklo erst vollständig ausgeleert und die anhaftenden Reste mit einer groben Bürste entfernt werden. In der Dusch- oder Badewanne gelingt die Reinigung am einfachsten.

Das Katzenklo wird mit einigen Spritzern Neutralreiniger und warmen Wasser bis zur Hälfte aufgefüllt. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird es von innen mit einem Schwamm ausgeputzt. Anschließend wird mit heißem Wasser nachgespült und der äußere Teil gesäubert.

Das Katzenklo sollte vollständig trocken sein, bevor Streu nachgefüllt wird. Zur Reinigung sollten niemals aggressive oder stark riechende Reiniger verwendet werden, da einige Reinigungsmittel für Katzen giftig sein können. Es sollte immer ein sanftes Reinigungsmittel verwendet werden und die Einwirkzeit bei starken Verschmutzungen lieber verlängert werden.

Die Streu sollte mindestens 5 cm hoch in das Katzenklo eingefüllt werden, damit die Katze ihrem Trieb entsprechend, ihre Hinterlassenschaften verscharren kann. Zudem entsteht so kaum Geruch und die Katze wird das Katzenklo jederzeit gerne aufsuchen.

Es wird empfohlen, pro Katze ein Katzenklo zu besorgen. Dieses sollte leicht zugänglich sein und sich zudem nicht in der Nähe der Futternäpfe befinden, da die Tiere nicht gerne dort essen, wo sie ihr Geschäft verrichten.

Häufig werden Katzenklos mit Deckel angeboten. Nicht alle Katzen nehmen diese jedoch an, da sie bei Benutzung nicht wissen, was um sie herum passiert und ebenso fehlen mögliche Fluchtwege. Wer mit unsauberen Katzen zu kämpfen hat, solle einmal probieren, die Deckel zu entfernen.

Spielen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen einer Katze - hierbei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Tier zu beschäftigen...

Die Katze mit tollen Spielideen auf Trab halten

Für die Katze ist ein Tag von morgens bis abends mindestens ebenso lang wie für den Tierhalter. Im Gegensatz zu ihm kann das Haustier keine Uhrzeit lesen oder Tageszeiten einschätzen. Spätestens wenn die Katze aus Langeweile an der Übergardine herumzerrt, sollte über Spielideen für den kleinen Stubentiger nachgedacht werden.

Die Lebensjahre einer Katze im Vergleich zum Menschen

Die Hauskatze gehört zu den beliebtesten Heimtieren - also zu denjenigen Haustieren, die direkt mit dem Tierhalter leben und sich täglich bei ihm aufhalten. Vergleichbar mit dem Menschen durchlebt auch eine Katze die verschiedenen Altersstadien - also vom Baby über das Kleinkind hin zum Teenager, zum Erwachsenen bis zum Senior.

Eine gesunde und gut betreute Hauskatze kann, je nach Veranlagung, bis zu zwanzig Menschenjahre alt werden. Im so genannten Katzenleben entsprechen fünfzehn Kalenderjahre in etwa einem vergleichbaren menschlichen Alterungsprozess von achtzig Lebensjahren.

Die Hauskatze ist ab dem zweiten Lebensmonat wie ein Kind, nach einem halben Jahr der Teenager und ab etwa eineinhalb Jahren ein erwachsenes Tier, vergleichbar mit dem Tierhalter als Erwachsenem. Ab dem elften, zwölften Kalender- beziehungsweise Lebensjahr wird das Haustier zum Senior, in etwa vergleichbar mit dem Beginn des Rentenalters seines Tierhalters.

Abwechslung durch ausgefallene Spielideen

Katzen sind, wie es gerne formuliert wird, verspielt. Sie beschäftigen sich gerne mit sich und suchen von sich aus die körperliche Nähe des Tierhalters. Bilder und Zeichnungen von Katzen, die sich mit einem bunten Knäuel Wolle beschäftigen, sind jedem geläufig.

Für die Katze ist der Tag lang, und im Laufe eines langen Katzenlebens reiht sich Tag an Tag. Der Tierhalter muss die Katze täglich mit Spielen und neuen Ideen beschäftigen, damit es ihr im wahrsten Sinne des Wortes nicht langweilig wird. Das gilt ganz besonders für Hauskatzen, die keine Freigänger sind.

Wenn die Katze sich im Freien aufhält, findet sie im Garten oder in der Nachbarschaft vielerlei für sie aufregende Abwechslung. Oftmals kommt sie erschöpft zurück und sucht ohne Umwege ihren Katzenkorb auf, um sich auszuruhen. Diesen Zustand muss der Tierhalter auch dann für seine Katze erreichen, wenn sie das Haus oder die Wohnung nicht verlässt.

Für Bewegung sorgen

Katzenspiele verfolgen auch den Zweck, dass sich die Hauskatze ausreichend bewegt. Katzen jagen gerne, dieser Instinkt ist bei ihnen natürlich ausgeprägt. Das sollte bei den heimischen Spielideen mit berücksichtigt werden.

Alles was rollt und sich bewegt

Alles was sich bewegt und rollt ist für die Katze interessant
Alles was sich bewegt und rollt ist für die Katze interessant

Imitationen von kleinen Mäusen, beispielsweise Fellmäuse, sin zu jeder Tageszeit für die Katze interessant. Das gilt auch für kleine bunte Bälle, Tischtennisbälle, oder gelbfarbige Behältnisse von Überraschungseiern. Alles was sich bewegt, was rollt oder springt wie die Pingpongbälle, ist für die Katze eine spannende Abwechslung.

Beuteattrappen

Imitationen von Jagdobjekten wie Mäuse, Schlangen, Vögel oder Eidechsen sind umso interessanter, je naturgetreuer sie wirken. Dazu gehören auch Beuteattrappen von Fliegen, Heuschrecken oder Schmetterlingen, die an kleinen elastischen Drähten befestigt werden.

Spieldauer

Da die Katzen kein Uhrzeitempfinden haben, sollte eine täglich geplante Spielsequenz vom Tierhalter vorgegeben werden. Nach etwa einer halben Stunde lässt die Konzentration der Katze nach, sie wird etwas müde. Ein nachlassendes Interesse an solchen Beuteimitationen ist das beste Zeichen für den Katzenhalter, das Spielen zu beenden.

Futterspiele

Eine andere Idee ist das Verknüpfen von Katzenspielen mit der Futtersuche. Wer die Handaufzucht des Eisbärenbabys Flocke im Nürnberger Tierpark im Frühjahr 2008 verfolgt hat, der wird sich daran erinnern, dass die Tierpfleger sukzessive dazu übergegangen sind, die feste Nahrung für den kleinen Eisbären im Gehege zu verstecken. Das Tier war bei der Futtersuche permanent in körperlicher Bewegung, und sein Jagdinstinkt wurde gefördert.

Für die Hauskatze gilt das ebenso, wenn sie sich ihr tägliches Futter ein- oder zweimal regelrecht erarbeiten muss. Hier sollte der Tierhalter geschickt vorgehen. Der Schwierigkeitsgrad muss zu Beginn einfach sein und kann im Laufe der Zeit gesteigert werden.

Die Katze muss gefordert werden, ohne dass sie mangels Erfolg frustriert wird. Das Futter kann in jeweils kleinen Portionen an verschiedenen Stellen platziert, also versteckt werden.

Die verschiedenen Futterplätze werden im Tageswechsel unterschiedlich gefüllt. Zur Abwechslung wird das Katzenfutter auch mal in kleinen Schachteln versteckt, die von der Katze aufgerissen oder zerrissen werden müssen.

Die Katze versteht recht bald, dass sie ihr Tagefutter an mehreren Futterstellen erhält. Sie geht dazu über, jede von ihnen täglich zu kontrollieren, manchmal mehrfach. Das hält sie fit und munter.

Kratz- und Spielbaum

Der fantasievolle Kratz- und Spielbaum ist für jede Katze ein geliebter Ort zum Spielen und Toben. Die Spielideen sollten insgesamt so ausgestaltet werden, dass sich die Katze eigen- und selbstständig beschäftigen kann.

Fazit

Im Gegensatz zum Hund ist sie ein Einzelwesen, sozusagen ein Einzelgänger. Wenn die Katze allerdings zeigt, dass sie gerne zusammen mit dem Katzenhalter spielen möchte, dann sollte der sich die Zeit dazu nehmen.

Wie sehr das seiner Katze gefallen hat, ist daran zu erkennen, dass sie sich anschließend wohlig schnurrend am Fußende des Sofas ausstreckt. Wenn sie sich dort dann noch auf einer Wolldecke ausruhen kann, dann ist für den Moment das Katzenglück vollkommen.

Den erwähnten Kratzbaum erhält man in jedem Tiergeschäft - möglich ist aber auch, ihn selbst zu bauen...

Kratzbaum für Katzen selber bauen

Viele Katzenliebhaber wollen ihren Tieren nur das Beste bieten. Da liegt es dann auch nahe, dass der Kratzbaum für die Katze einfach selbst gebaut wird. Doch wo liegen die Vor- und Nachteile einer solchen Eigenkonstruktion und wie kann der Eigenbau des Kratzbaums sicher gelingen?

Aspekte, die für den Eigenbau sprechen

Zunächst einmal gibt es einige Gründe, warum der Kratzbaum selbst gebaut werden sollte. Zum einen kann der Kratzbaum an die Bedürfnisse der Katze genau angepasst werden. Ist das eigene Tier beispielsweise relativ groß und hat einen stark ausgeprägten Bewegungsdrang, kann auch ein entsprechend großer Baum gebaut werden, welcher diesem Bedürfnis gerecht wird.

Darüber hinaus kann der selbst hergestellte Kratzbaum beliebig gestaltet werden. Dies erlaubt wiederum eine Anpassung an den eigenen Wohnraum, weshalb sich das Konstrukt dann beispielsweise farblich hervorragend in das Ambiente des Wohnzimmers fügt. Der Kratzbaum ist dann kein Fremdkörper mehr, welcher deplatziert wirkt, sondern wird zu einem Teil der Inneneinrichtung, was wiederum den Wohnkomfort steigert.

Des Weiteren lässt sich durch den Bau des eigenen Kratzbaums Geld sparen. Voraussetzung ist in diesem Zusammenhang lediglich, dass das benötigte Werkzeug bereits vorhanden ist oder ausgeliehen werden kann. Zudem sollte bei der Wahl der Rohstoffe ein Preisvergleich erfolgen, da sonst nur unnötig viel Geld ausgegeben wird.

Daneben lässt sich durch den Eigenbau noch sicherstellen, dass wirklich nur natürliche Materialien verbaut wurden. Viele Kratzbäume aus Märkten enthalten schließlich Giftstoffe, welche sich wiederum negativ auf die Gesundheit der Katze und des Besitzers auswirken können.

Aspekte, die gegen den Eigenbau sprechen

Leider gibt es auch einige Kritikpunkte, welche den Eigenbau des Kratzbaums weniger attraktiv erscheinen lassen. Zunächst einmal stellt handwerkliches Geschick eine Grundvoraussetzung dar, ohne welche der Bau nur mit Mühe gelingen wird.

Zudem werden für den Eigenbau viele Werkzeuge und Materialien benötigt. Deren Neuanschaffung ist häufig teurer, als es der Kauf eines Kratzbaums im Fachhandel wäre.

Tipps zum Bau eines Kratzbaums

Sobald die genannten Aspekte abgewägt wurden und der eigene Kratzbaum gebaut werden soll, können folgende Tipps bei der Konstruktion helfen. Die Basis für den selbstgebauten Kratzbaum sollte eine Bodenplatte bilden, bei welcher es sich beispielsweise um eine Arbeitsplatte für die Küche handeln kann. Auf diese wird dann ein Rundholz geschraubt, welches anschließend nach den eigenen Vorstellungen bemalt und durch ein Sisalseil umwickelt wird.

Dabei ist darauf zu achten, dass weder scharfe Kanten hervorstehen noch Befestigungselemente sichtbar verbleiben. Unverzichtbares Werkzeug sind dabei

  • eine Bohrmaschine
  • Flachpinsel
  • Farbe
  • Schmirgelpapier
  • Hammer
  • Stichsäge
  • Kreissäge und
  • ein Schraubenzieher.

Insgesamt lohnt sich der Bau des eigenen Kratzbaums demnach für alle, welche eine Hauskatze besitzen und selbst gerne handwerklich tätig werden.

Tipps zum Clickertraining mit Katzen

Der Tierfreund ist bestrebt, mit seinem Haustier eine Zweisamkeit zu entwickeln. Jeder Hundehalter unternimmt regelmäßig Spaziergänge mit seinem Vierbeiner. Sie besuchen gemeinsam die Hundeschule, und der Hund möchte seinem Herrn alles recht machen, bis hin ihm zu gefallen.

Hauskatzen sind andere Heimtiere - sie haben ganz eigene, eher individuelle Wesenszüge. Im Gegensatz zur Hundeschule gibt es keine vergleichbare Katzenschule. Sofern die Katze an bestimmte Verhaltensweisen gewöhnt werden soll, muss sich der Tierfreund selbst darum bemühen.

Hauskatzen Abwechslung bieten

Katzen sind von Haus aus selbst- und eigenständig. Freigänger verbringen Stunden in der freien Natur, im eigenen oder auch in Nachbars Garten. Reine Hauskatzen halten sich ausschließlich innerhäuslich auf. Ihnen fehlt die Abwechslung, die den Freigängern außerhalb geboten wird. Der Haustierhalter ist also ganz besonders bei seiner Hauskatze gefragt, ihr mit einem gekonnten Clickertraining Abwechslung zu verschaffen und sie spielerisch an einige Verhaltensweisen zu gewöhnen.

Clickertraining

Der Clicker ähnelt einem Kinderspielzeug. Er wird für das Clickertraining in Tierhandlungen am Ort oder im Internet zum einstelligen Eurobetrag angeboten. Kinder kennen den Clicker als Knallfrosch.

In ein kleines handliches Gehäuse ist ein Stahlblechstreifen montiert. Der erzeugt ein Knallgeräusch, wenn er durch ein Draufdrücken gebogen wird. Es macht laut hörbar "click". Dieses Geräusch kommt im Alltag nicht vor, was für das Clickertraining entscheidend ist.

Zum Clickertraining mit der Katze gehören Clicker und Leckerlis. Clickgeräusch und Leckerlis müssen für den Vierbeiner in einem so engen zeitlichen Zusammenhang stehen, dass für ihn beides eins ist. Die Katze registriert, dass sie nach dem Click ein Leckerli bekommt.

Sie merkt anhand der Übungen auch, warum es geklickt hat. Sei es, dass sie das freundliche Kommando "Sitz" befolgt, oder dass sie auf ihren eigenen Namen gehört hat.

Aktion - Reaktion

Situation, Click und Leckerli bilden eine Kette. Die muss vom Katzenhalter mehrere Male und so lange wiederholt werden, bis sie der Vierbeiner verstanden hat. Jede Situation gliedert sich in die Aktion des Tierhalters sowie die Reaktion der Katze.

Reagiert die Katze richtig, clickt es und sie wird belohnt. Ist ihre Reaktion nicht oder nur teilweise richtig, bleibt das clicken aus. Die Katze vermisst das vertraute Clicken und weiß, dass es jetzt kein Leckerli gibt.

Spielen - nicht erziehen

Weitere Unmutsäußerungen des Katzenhalters sind sowohl überflüssig als auch unangebracht. Ihm muss bewusst sein, dass er seine Katze nicht erziehen, sondern ihr spielerisch einige Verhaltensweisen vermitteln möchte. Zu dieser positiven Einstellung passt kein Schimpfen oder gar Bestrafen.

Die Katze kennt das System des Clickertrainings und merkt, dass etwas nicht stimmt, wenn Click und Leckerli ausbleiben. Sie möchte auf ihr Leckerli nicht gerne verzichten und wünscht sich, ohne das äußern zu können, eine Wiederholung. Der Tierhalter sollte von sich aus dem Tier nach einem misslungenen direkt mit einem weiteren Versuch die Chance geben, doch noch zu seinem Leckerli zu kommen.

Trainingseinheiten

Eine Trainingseinheit dauert durchschnittlich plus/minus fünf Minuten. Die Katze muss sich konzentrieren und an eine Konzentrationsfähigkeit herangeführt werden.

Innerhalb der Trainingseinheit sollte die betreffende Übung etwa zwei Dutzend Mal wiederholt werden, und das zu Beginn täglich mehrfach. Wenn die Katze am darauffolgenden Tag die Clickübung behalten hat, dann weiß der Tierfreund, dass sein Vierbeiner sowohl lernfreudig als auch lernfähig ist. Er kann jetzt das Clickertraining um die eine oder andere neue Übung erweitern.

Nicht für jedes Tier geeignet

Katzen sind eigenständig und mitunter auch eigensinnig. Für sie gibt es, im Gegensatz zu den Erstklässlern, keine Lernpflicht. Der Tierhalter kennt seinen Vierbeiner und stellt alsbald fest, ob und inwieweit er lern- und wissbegierig ist.

Auch wenn die Katze gerne mit Wollknäulen spielen, muss das nicht heißen, dass sie sich gerne dressieren lässt. Das Clickertraining ist ein spielerisches Angebot, das die Katze mehr oder weniger gerne annimmt, bis hin zu ablehnt.

Ein generelles Ablehnen ist selten, weil im Endeffekt das Leckerli lockt. Auch hier hat jede Katze ihre eigene Vorliebe, auf die der Tierhalter beim Clickertraining bewusst eingehen sollte.

Darf man der Katze erlauben, im Bett zu schlafen?

Viele Hunde- und Katzenbesitzer lassen ihr Haustier sehr nah an sich heran. Sie lassen sich zur Begrüßung oder Liebkosung lecken und lassen das Tier in ihrem Bett schlafen.

Auch wenn das Tier auf das Sofa darf ist bereits ein Risiko gegeben, da der Mensch ebenfalls das Sofa nutzt und demzufolge die Verteilung und das Einatmen der Haare, sowie der vom Haustier weitergegebenen Bakterien und möglichen Krankheitserreger leicht zum Menschen gelangen können.

Zoonosen ist zum Beispiel eine bekannte Infektionskrankheit, die vom Tier auf den Menschen und vom Menschen auf das Tier übertragen werden kann. Andere Fälle von Übertragungen oder dem Auslösen von Krankheiten vom Tier auf den Menschen sind bekannt, in denen ein Junge an der Pest erkrankte, nachdem eine flohbefallene Katze in seinem Bett geschlafen hat.

Die Übertragung von Krankheiten ist ein Risiko von im Bett schlafenden Tieren
Die Übertragung von Krankheiten ist ein Risiko von im Bett schlafenden Tieren

Ein gesundes Haustier ist die beste Voraussetzung

Indem Sie Ihr Haustier gesund halten, minimiert sich das Risiko, durch das Tier über Speichelübertragung oder das Einatmen oder versehentliche Essen von Haaren des Tieres eine Krankheit zu bekommen. Es empfiehlt sich, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen und so stets ein gesundes Tier bei sich zu wissen.

Lassen Sie zwischen Ihrem Tier und Ihnen trotzdem nicht alle Grenzen weichen. Achten Sie trotz der Liebe zu Ihrem Tier darauf, dass es Ihnen nicht an offenen Wunden oder im Bereich des Mundes leckt. Die normale Nachsicht, das Haustier im Bett schlafen kann, muss dann weichen, sobald der Mensch bereits an einer Erkrankung leidet, die durch das Tier verschlimmert werden kann oder im Zweifelsfall eine Ansteckungsgefahr für das Tier selbst bedeuten kann.

Asthma und Immunsuppressiva

Wenn Kinder oder Erwachsene an Asthma oder Allergien leiden, dann lassen Sie das Tier nicht in der ganzen Wohnung frei herum laufen. Weisen Sie die Wohnung in mindestens zwei Bereiche, so dass der Asthmatiker oder Allergiker durch die Anwesenheit des Tieres nicht noch stärkere gesundheitliche Einbußen erfährt.

Ein Filter, zum Beispiel ein HEPA-Filter, kann Ihnen zusätzlich dabei behilflich sein, die Zimmer, in denen das Haustier nicht zu sein hat, haarfrei zu halten. Wenn ein Mensch, in dessen Haushalt ein Haustier lebt, immunsuppressiv behandelt wird, dann ist ein Fernhalten des Haustieres aus dem direkten Aufenthaltsbereich des Kranken dringend angeraten. Immunsuppression liegt vor, wenn ein Mensch aufgrund einer Stoffwechselerkrankung, einer Krebserkrankung oder bestimmter Medikamente in der Ausübung unerwünschter Reaktionen seines eigenen Immunsystems gehemmt wird.

Die Aufnahme eines weiteren Haustieres bedeutet ebenfalls einen besonderen Umgang. Halten Sie das neue Tier vorerst in einem kleinen Bereich in Ihrer Wohnung, bis Sie sicher sein können, dass weder ein Familienmitglied auf den neuen Bewohner allergisch reagiert noch, dass der Neuzugang vollkommen gesund ist.