Funktion und Verwendung eines Beamers - Tipps zum Kauf hinsichtlich unterschiedlicher Nutzungen
Der Beamer ist ein Projektor, der eine Vorlage auf die Bildwand projiziert, also abbildet. Von einem Ausgabegerät wie Fernseher oder Computer werden die Bilder in vergrößerter Form auf eine Leinwand gebeamt. Besonders gern nutzt man den Beamer im Heimkino. Ebenso oft kommt er bei Präsentationen zum Einsatz. Informieren Sie sich über die Funktion und Verwendung eiens Beamers und holen Sie sich Tipps zum Kauf hinsichtlich unterschiedlicher Nutzungen.
Das englische Wort "to beam" heißt zu Deutsch "anstrahlen" oder auch "aussenden". Die über ein Ausgabeendgerät wie Fernseher, Computer oder Videorecorder abgegebenen Bilder werden gebeamt - sie werden in technisch aufbereiteter Form vergrößert und wiedergegeben. Das geschieht durch die Übertragung auf eine Leinwand als Projektionsfläche.
Im privaten Bereich wird der Effekt eines Heimkinos durch das Beamen verstärkt. Der Empfang geschieht online über das Notebook.
Der Beamer macht es möglich, diesen Datendownload zu vergrößern und an eine größere oder große Leinwand zu projizieren. Dadurch kann eine beliebig große Personengruppe die Übertragung visuell und akustisch verfolgen.
Im beruflichen Bereich sind Vorträge, Meetings oder Seminare ohne den Beamer gar nicht mehr denkbar. Zur Grundausstattung eines Konferenzraums gehört wie selbstverständlich ein leistungsstarker Beamer.
Unterschiedliche Beamtechniken
Für das Beamen, also für das Projizieren, werden unterschiedliche Techniken angeboten. Die gängigen unter ihnen sind die DLP-, die LED- sowie die LCD-Projektion.
Digital Light Processing
DLP steht für Digital Light Processing, eine patentrechtlich geschützte Projektionstechnik der US-amerikanischen Technologiefirma Texas Instruments mit Sitz in Dallas im US-Bundesstaat Texas. DLP-Lizenznehmer sind Hersteller von Beamern mit ihren Angeboten für den Heimkinobereich, für den gewerblichen Präsentationsbereich sowie für den Digitalkinobereich.
LED- und LCD-Projektoren
Bei LED-Projektoren werden die energieeffizienten LEDs, die Light Emitting Diodes, als Lichtquelle genutzt. Bei den LCD-Projektoren kommt die Flüssigkristallanzeige, das Liquid Crystal Display, zum Einsatz.
Tipps zum Kauf
Für das Ergebnis der Projizierung ist die Qualität des Beamers entscheidend. Der Zuschauer möchte in seinem Heimkino die Farbpalette der Übertragung lebensecht sehen können.
Dafür sind neben der Technologie wie DLP, LED oder LCD
- die Datenauflösung
- das Kontrastverhältnis sowie
- die Lichtstärke
ausschlaggebend. Ein zu lautes Betriebsgeräusch kann dauerhaft störend sein - es sollte nicht stärker als etwa dreißig Dezibel, kurz dB, sein. Der kostenbewusste Nutzer achtet auf den Stromverbrauch sowohl bei der aktiven Gerätenutzung als auch im Standby-Modus.
Bei den Eigenschaften des Beamers, auf die man beim Kauf achten sollte, ist es jedoch entscheidend, zu differenzieren, für welche Zwecke das Gerät letztendlich genutzt werden soll. Bei der Verwendung als Heimkino spielen neben der Auflösung und des Kontrastverhältnisses zudem die HDCP-Kompatibilität sowie die Betriebslautstärke eine Rolle; bei der Nutzung zu Vorführungszwecken sowie für Präsentationen kommt es mehr auf die Fähigkeit zur Deckenmonate, Leuchtstärke, das Gewicht (bei transportablen Geräten) sowie auf die Medien- und Videoanschlüsse an.
Das Beamen sorgt in den heimischen vier Wänden für einen typischen Heimkinocharakter. Trotz, oder gerade wegen der heutigen technischen Möglichkeiten ist es vorteilhaft, wenn Abgabegeräte und Beamer von ein und demselben Hersteller sind.
Auch für Beamer gilt der Grundsatz, dass eine sehr gute Qualität ihren Preis hat. Zahl der Hersteller und Vielfalt der Modelle machen einen Preis-Leistungs-Vergleich nicht nur sinnvoll, sondern geradezu notwendig.
Der Beamer ist eine einmalige Anschaffung, bei der nicht an einem Euro gespart werden sollte. Wichtig ist ein ausgiebiges Vergleichen der technischen Möglichkeiten und Vorteile des einen mit den anderen Beamern. Das muss geschehen, bevor der Beamer gekauft oder geleast wird.
Im Folgenden gehen wir etwas detaillierter auf die nötigen Eigenschaften des Beamers in Abhängigkeit von der gewünschten Nutzung ein.
Nutzung als Heimkino
Kommt der Beamer als Heimkino zum Einsatz, so verwendet man ihn meist in kleineren Räumen, in denen die Lichtverhältnisse begrenzt sind. Hierbei kommt es auf ein kontrastreiches Bild sowie einen breitbandigen Klang an. Auf folgende Punkte ist zu achten:
- Das Gerät sollte über eine HD-Auflösung von 1920 x 1080 verfügen.
- Um auch BluRay-Filme ansehen zu können, bedarf es eines HDMI-Anschlusses oder eines HDCP-fähigen DVI-I-/ DVI-D-Anschlusses.
- Möchte man einen 3D-Beamer kaufen, sollte man auf die Bezeichnungen "DLP 3D", "DLP 3D Ready" oder "Full-HD-3D-Projektor" achten.
- Der Beamer sollte möglichst leise sein; ein Wert unter 40 dB ist anzustreben; erfolgt die Angabe im Eco-Modus, kann man generell noch 6 bis 8 dB hinzuzählen, da der Beamer bei Filmwiedergabe lauter ist.
- Für einen guten Klang sollte auf einen Dolby Digital oder DTS-Sound geachtet werden.
- Für ein gutes Bild sollte der Beamer ein Kontrastverhältnis von mindestens 10.000:1 aufweisen.
- Die Leuchtstärke ist bei einem abgedunkelten Raum nicht besonders wichtig - hier sollte man sicherheitshalber auf Werte ab ca. 500 Lumen achten.
Nutzung für Präsentationen
Meetings und Co. werden in der Regel in größeren, helleren Räumen abgehalten. Wird der Beamer für Präsentationszwecke genutzt, sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
- Das Gerät sollte über eine hohe Leuchtstärke verfügen, um auch bei Tageslicht problemlos eingesetzt zu werden - etwa 2000 ANSI-Lumen sollten hierbei als Mindestwert gelten.
- Soll der Beamer an der Decke montiert werden, muss diese Möglichkeit unter den Produktdetails angegeben sein; nicht alle Geräte sind dafür geeignet.
- Transportable Beamer sollten nicht mehr als drei Kilogramm wiegen und über interne Lautsprecher verfügen.
- Meist wird ein Beamer für Präsentationen an verschiedene Computer/Geräte geschlossen; eine Vielzahl an Anschlüssen ist dementsprechend zu empfehlen: VGA (oft auch als "D-Sub" angegeben), DVI und DHMI sind hierbei Standard.
- Für die Beschallung oder die Musikwiedergabe in einem mittelgroßen bis großen Raum eignen sich die internen Lautsprecher nicht - soll eine externe Soundanlage angeschlossen werden, sind Klinken- und Cincheingang notwendig.
- Mit USB- oder SD-Karten-Slots lassen sich Präsentationen auch direkt vom USB-Stick aus abspielen; hierbei ist auf Kompatibilität zu den gängigen Formaten AVI, PDF und PPT zu achten.
- Für die normale Darstellung ist ein Kontrastverhältnis von 3.000:1 ausreichend.