Beliebte Gesellschaftsspiele für Kinder und Erwachsene und Hinweise zu Sammelspielen
Gesellschaftsspiele für Kinder sowie für Erwachsene gibt es in zahlreichen Ausfürungen; bei Klein und Groß sind sie sehr beliebt. So gibt es viele spannende Spiele für einen vergnügten Spielenachmittag oder -abend. Neben den herkömmlichen Gesellschaftsspielen gibt es auch sammelbare Spiele. Dabei werden vorwiegend selten vorkommende Karten oder Figuren gesammelt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über beliebte Gesellschaftsspiele für Kinder und Erwachsene.
Wie der Name Gesellschaftsspiele schon vermuten lässt, werden diese in Gesellschaft gespielt. Es nehmen also wenigstens zwei Personen an einem solchen Spiel teil.
Gesellschaftsspiele gibt es für junge und ältere Menschen und in allen möglichen Varianten. Einen Überblick über die Einteilung von Gesellschaftsspielen finden Sie hier.
Gesellschaftsspiele für Kinder
Auch Kinder spielen gerne Gesellschaftsspiele. Am schönsten ist es natürlich, wenn die ganze Familie zusammen spielt. So gibt es Gesellschaftsspiele, die sowohl Kinder als auch Erwachsene gerne spielen.
1. Mensch ärgere dich nicht
Zu den bekanntesten und populärsten Klassikern unter den Gesellschaftsspielen gehört "Mensch ärgere dich nicht", welches wohl von fast jedem schon einmal gespielt wurde. Das Spiel eignet sich für Kinder ab 5 Jahren und lässt sich von zwei bis sechs Personen spielen.
Jeder Spieler erhält vier Spielfiguren in einer bestimmten Farbe, die er durch Würfeln vom Start bis ins Ziel bringen soll. Dazu muss das Spielfeld jedoch umrundet werden. Wer als erster all seine Figuren platziert hat, ist der Sieger des Spiels.
2. Stadt, Land, Fluss
Ebenfalls sehr beliebt ist das Schreib- und Wissensspiel "Stadt, Land, Fluss". Zum Spielen benötigt jeder Teilnehmer lediglich ein Blatt Papier und einen Stift zum Schreiben.
Mitmachen können beliebig viele Spieler. Allerdings sollte man das ABC bereits beherrschen und sich ein wenig mit Geographie auskennen.
In jeder Runde wird Buchstabe ermittelt, der den Anfangssbuchstaben von Begriffen darstellt, die zu den Bereichen Stadt, Land und Fluss passen. Derjenige, der als erstes fertig ist, beendet die Runde.
Nun werden Punkte vergeben; kommen sie mehrfach vor, fällt die Wertung geringer aus. Wer nach Spielende die meisten Punkte hat, hat gewonnen. Die Kategorien lassen sich noch beliebig erweitern, wie etwa mit "Name, Tier und Beruf".
3. Memory
Beim "Memory" handelt es sich um ein Gesellschaftsspiel, bei dem ein gutes Gedächtnis von Vorteil ist. Es dauert etwa 30 Minuten und kann von zwei bis zehn Teilnehmern gespielt werden. Memory eignet sich bereits für Kinder ab drei Jahren.
Beim Memory müssen die Spieler die Paare von identischen verdeckten Spielkarten erkennen. Das Spiel hilft übrigens auch älteren Leuten, ihr Gedächtnis zu trainieren.
4. Vier gewinnt
Als "Vier gewinnt" bezeichnet man ein Strategiespiel für zwei Personen. In dem Spiel müssen die beiden Teilnehmer vier von ihren Spielsteinen in einer Linie aufreihen.
Gleichzeitig muss verhindert werden, dass dem Gegenspieler dies früher gelingt. Das Spiel eignet sich für Kinder ab fünf Jahren.
5. Domino
Domino kann schon von Kindern ab drei Jahren gespielt werden, wobei die kleineren Kinder natürlich noch unterstützt werden müssen. Gespielt wird bei diesem Gesellschaftsspiel mit rechteckigen Spielsteinen aus Kunststoff oder Holz. Während der Partie reihen die Spieler in abwechselnder Reihenfolge Steine mit Feldern, die die gleiche Augenzahl haben, aneinander.
Weitere Spiele
Weitere beliebte Gesellschaftsspiele für Kinder sind
- Die Reise nach Jerusalem
- Spitz, pass auf! sowie
- das Teekesselspiel.
Gesellschaftsspiele für Erwachsene
Hat das Fernsehprogramm mal wieder nichts Vernünftiges zu bieten, kann ein Spieleabend eine gute Alternative sein. Dabei sorgen die unterschiedlichsten Gesellschaftsspiele für Spannung und gute Laune.
1. Spiel des Lebens
Das im Jahr 1980 erschienene "Spiel des Lebens" zählt heute zu den modernen Klassikern unter den Gesellschaftsspielen. Dabei handelt es sich um ein Brettspiel, das auch Würfel-Elemente beinhaltet. Gespielt wird ein Lebenslauf, der vom Abitur bis zum Ruhestand reicht, wobei verschiedene Situationen durchlaufen werden.
Sieger ist, wer am Ende des Spiels das meiste Geld gescheffelt hat. Dabei kann man auch Statussymbole anhäufen oder zum Bundeskanzler gewählt werden. Das reichhaltig ausgestattete Spiel lässt sich von zwei bis sechs Personen spielen und dauert ungefähr 40 bis 90 Minuten.
2. Dominion
"Dominion" ist ein Strategie-Kartenspiel für zwei bis vier Spieler. Es erhielt 2009 die Auszeichnung als "Spiel des Jahres". Sämtliche Spieler beherrschen ein mittelalterliches Königreich und erhalten beim Start ein wenig Geld sowie Karten von Ländereien.
Während des Spiels muss jeder Akteur sein Reich ausbauen. Am Ende gewinnt derjenige, der die meisten Punkte dabei erzielt.
3. Die Siedler von Catan
Zu den klassischen Autorenspielen zählt "Die Siedler von Catan". Dabei werden von den Teilnehmern des Spiels auf der fiktiven Insel Catan Siedlungen aufgebaut.
Diese Siedlungen bringen Rohstoffeinnahmen, wodurch sich weitere Siedlungen und Straßen erbauen lassen. Außerdem kann jeder Spieler Ritter zur Verteidigung entsenden. Sieger des Spiels wird derjenige, dem es gelingt, zuerst eine bestimmte Anzahl an Punkten zu erreichen.
4. Anno Domini
Bei "Anno Domini" handelt es sich um ein Wissensspiel, bei dem auch geblufft werden kann. In dem Kartenspiel sollen die Spieler bestimmte historische Ereignisse in die richtige Reihenfolge bringen.
Spielen lässt es sich von zwei bis acht Teilnehmern. Jede Partie hat ungefähr eine Dauer von 30 Minuten.
5. Cranium
"Cranium" zählt zu den Denk- und Ratespielen. Gegeneinander antreten können dabei bis zu vier Teams, die aus jeweils zwei Spielern bestehen.
Um als erstes Team ans Ziel zu gelangen, müssen unterschiedliche kreative Denkaufgaben geleistet werden. Das Spiel dauert etwa 60 Minuten.
Weitere Spiele
Weitere anspruchsvolle Gesellschaftsspiele sind
- Monopoly
- Risiko
- Bezzerwizzer und
- Europa.
Gesellschaftsspiele zum Sammeln
Neben den klassischen Gesellschaftsspielen gibt es auch sammelbare Miniatur- und Kartenspiele. In den 90er Jahren gingen die Hersteller von Gesellschaftsspielen dazu über, ihre erfolgreichen Spiele zu erweitern.
Eine Variante dieser Erweiterungen waren Kartenspiele oder Miniaturspiele, die von den Spielern gesammelt werden konnten. Die Hersteller spekulierten dabei auf den Jäger- und Sammlerinstinkt der Spieler.
Gesammelt werden vor allem selten vorkommende Karten oder Figuren, die man in "selten", "üblich" und "unüblich" unterteilt. Je seltener eine Spielkarte oder Spielfigur ist, desto mehr gewinnt sie an Wert.
Sammelkartenspiele - Trading Card Games
Als besonders erfolgreich und beliebt erwiesen sich dabei Sammelkartenspiele, die man auch Trading Card Games (TCG) nennt. Zu den Vorreitern dieser sammelbaren Gesellschaftsspiele gehört das Spiel Magic: The Gathering (Magic: Die Zusammenkunft). Das Spiel, das 1993 vom Verlag Wizards of the Coast auf den Markt gebracht wurde, war das erste Sammelkartenspiel überhaupt.
Sammelkartenspiele unterscheiden sich von herkömmlichen Kartenspielen wie zum Beispiel Skat dadurch, dass es von ihnen mehrere hundert oder sogar tausend Karten gibt. So brachte es "Magic: The Gathering" auf mehr als zehntausend verschiedene Karten.
Nach Angaben des Herstellers wird das Spiel weltweit von über sechs Millionen Menschen gespielt. Darüber hinaus finden jedes Jahr rund 60.000 Turniere rund um den Globus statt.
Angeboten werden die Sammelkartenspiele in Packungen und vorgefertigten Spieleinheiten, die man als Starter bezeichnet. Die Zusammenstellung der Karten erfolgt in der Regel zufällig.
Die Kartenzusammenstellungen werden Booster genannt und beinhalten meist 10 bis 15 Stück. Manche Karten besitzen dabei einen höheren Seltenheitswert als andere.
Damit ein Spieler alle Karten oder zumindest die wichtigsten bekommen kann, muss er sie sammeln. Dabei kann man mit anderen Spielern tauschen oder handeln. Da die Booster nicht allzu kostspielig sind, lassen sie sich mehrmals erwerben, um auf diese Weise an seltene und wertvolle Karten zu gelangen.
Zum Spielen stellt man eine Auswahl der zahlreichen Karten zusammen. Ausgetragen werden Sammelkartenspiele meistens von zwei Spielern.