Sicherheit im Internet - Hinweise zum sicheren Surfen und zum Schutz von Kindern vor den Risiken
Das Internet entwickelte sich in den letzten Jahren rasant weiter. So ist man heutzutage nicht mehr auf das eigene Heimnetzwerk angewiesen, um online zu gehen, sondern kann öffentliche und fremde Netzwerke zum Surfen nutzen. Das Thema Sicherheit im Internet stellt dabei ein stets aktuelles dar, denn in diesem Zusammenhang gibt es einige wichtige Hinweise. Wir geben Tipps zum sicheren Umgang mit dem Internet, ob als Erwachsener oder in Kinderjahren - informieren Sie sich hier.
Tipps zum sicheren Surfen im Netzwerk
Welche Tipps sollte man beachten, damit das Surfen im Internet, besonders in fremden Netzwerken, weiterhin sicher bleibt?
Virenschutz und Verschlüsselungen
Zunächst einmal sollte man vor der Verbindung mit dem Netzwerk alle Sicherheitsmaßnahmen des Computers aktivieren. Dazu gehören beispielsweise die Firewall und Virenscanner, welche in Echtzeit arbeiten.
Darüber hinaus kann es sich lohnen, die eigenen Kommunikationswege gezielt zu verschlüsseln. Hierzu gibt es spezielle Programme, welche die Datensätze verschlüsseln, so dass diese nicht von externen Teilnehmern eingesehen werden können.
Allerdings kann es sein, dass der Kommunikationspartner dann auch dieses Programm benötigt, um die Datensätze entschlüsseln zu können. Aus diesem Grund sollte man sich im Vorfeld absprechen, um die Kommunikation sicher gestalten zu können.
Vorsicht bei Hotspots und fremden Netzwerken
Des Weiteren sollte man bei Hotspots Vorsicht walten lassen, sobald der Betreiber des Hotspots nicht bekannt ist oder als kaum vertrauenswürdig eingestuft werden kann. So kann es passieren, dass die Betreiber der Hotspots die eigene IP-Adresse ermitteln und daraufhin sogar eventuell das eigene Gerät auslesen.
In diesem Zusammenhang empfiehlt sich der Einsatz von Programmen, welche dem eigenen Gerät eine neue IP zuweisen. In diesem Fall surft man dann beispielsweise über eine amerikanische IP, was auch das Einloggen bei unbekannten Hotspots deutlich sicherer gestaltet.
Zudem sollte man sich darüber bewusst sein, dass die eigenen Aktivitäten in fremden W-LAN Netzen leicht mitverfolgt und protokolliert werden können. Eine Ausnahme bilden hier lediglich Internet Seiten mit einer HTTP Verschlüsselung.
Eben hier liegt allerdings auch ein großes Problem: So setzen zwar viele Seiten, beispielsweise E-Mail Provider, auf eine solche Verschlüsselung - das HTTP findet dann allerdings nur auf der Startseite und während des Logins Verwendung.
Sobald man sich dann beispielsweise bereits im Postfach befindet, sind die eigenen Aktionen und Informationen wieder schutzlos möglichen Angriffen ausgeliefert. Folglich sollte man lediglich Anbieter nutzen, welche eine dauerhafte HTTP Verbindung aufrecht erhalten.
Ein solcher Anbieter wäre beispielsweise Google Mail, welcher sich demnach für den Gebrauch in öffentlichen W-LAN Netzen eignet. Werden all diese Tipps berücksichtigt, dann dürfte es Hackern kaum möglich sein, Zugang zu den eigenen Daten in öffentlichen Netzwerken zu finden.
Datenschutz wünscht sich jeder Internetuser - wie diesbezüglich die Regelungen aussehen können, kann man anhand der letzteren Änderung von Google sehen...
Geänderte Datenschutzerklärung von Google
Datenschutz ist ein schönes Wort. Schutz klingt nach Sicherheit und die wünschen wir uns ja alle für unsere Daten. Experten, die sich aufmerksam die neuen Regelungen besehen haben, stehen der Datenschutzerklärung äußerst kritisch gegenüber.
Google macht die Regeln verständlich
Wer sich als Laie die Zeit nahm und die Bestimmungen angesehen hat, dem wird zunächst etwas sehr Positives aufgefallen sein: Google ist uns entgegen gekommen. Bisher gab es 70 verschiedene Regel-Dokumente, je nachdem welche Dienste man von Google in Anspruch genommen hat. Dies ist weggefallen. Seit dem 01. März 2012 gibt es nur noch eine Datenschutzerklärung, die für alle gilt.
Außerdem hat Google alle Regeln einfacher formuliert. Bis jetzt merkt man es der Erklärung deutlich an, dass sie streng aus dem Englischen übersetzt worden ist.
Die neuen Regeln sind jetzt deutlich verständlicher formuliert. Man hat alles unserer Sprache angepasst und nutzt dabei auch deutsche Idiome, also Eigentümlichkeiten unserer Sprache wie etwa feste Redewendungen.
Google unterscheidet in der neuen Bestimmung auch strikter zwei Sachverhalte: Bestandsdaten und Inhaltsdaten.
- Bestandsdaten sind nach § 14 des Telemediengesetzes all jene Informationen, die wir Google ganz freiwillig geben. Also Dinge wie der Name oder das Geburtsdatum, wenn wir uns registrieren, um einen bestimmten Dienst zu nutzen.
- Inhaltsdaten sind nach § 15 des Telemediengesetz die Infos, die Google aus unserem Verhalten ableiten kann. Versuchen wir also über die Suchfunktion uns in einem bestimmtem Themengebiet schlau zu machen, registriert Google unser Interesse daran. So werden Nutzungsdaten gesammelt und ausgewertet.
Und ebenfalls ein netter Zug von Google: die Seite der Datenschutzerklärung ist nun direkt mit dem FAQ verlinkt.
Bei all diesem Lob stellt sich nun die Frage: Was kritisieren denn die Datenschützer?
Die Kritik der Datenschützer
Google hat seine Regelungen eben nicht nur für eine bessere Verständlichkeit neu formuliert; es gibt auch eindeutige Erneuerungen und genau hier wird Kritik laut. Die Tatsache, dass es nur noch eine Datenschutzerklärung gibt, bedeutet nicht einfach nur eine Vereinfachung.
Das Ganze ist ein Paradigmenwechsel, denn von nun an sind wir alle Google-Nutzer und nicht User von Google-Mail, Youtube oder Picasa. Diese Zusammenführung ist nicht unbedenklich.
Die Datenschutzbeauftragten der Europäischen Union glauben, dass dies vor allen Dingen für Werbezwecke genutzt wird. Es ist kein Geheimnis, dass Google sich vor allen Dingen aus Anzeigen neben der Suchergebnisse finanziert. Man kann diese durch ein Meta-Profil der Nutzer nun noch besser auf jeden von uns zuschneiden.
Auch die so verständlich umgeschriebene Datenschutzerklärung wird an allen Punkten, wo es genau um dieses Thema geht, eigenartig "schwammig". Plötzlich arbeitet man mit Ausdrücken wie "gegebenenfalls" und "möglicherweise".
Was kann man bei Angst um die eigenen Daten tun?
Wer nicht möchte, dass die eigenen Daten zu einem Meta-Profil zusammengefasst werden, der kann eigentlich nur seine Accounts bei Google löschen. Die wenigsten werden dies aber wollen. Experten raten daher, zumindest einige der Dienste aufzukündigen und sie bei anderen Anbietern nutzen.
Im Folgenden gehen wir aufh weitere Sicherheitsaspekte beim Surfen im Internet ein...
Schutz vor Phishing-Attacken
Phishing ist ein Synonym für das englische Wort "fishing", zu Deutsch "fangen" oder "fischen". Das "P" steht für Passwort, das durch unberechtigte Zugriffe abgefangen und abgefischt, sozusagen gestohlen wird.
Das Passwort ist der Zugang zum Rechner des Passwortinhabers. Wer es kennt, der hat die Möglichkeit zum Datendiebstahl auch beim Onlinebanking.
Was ist Phishing und wie kann man sich schützen?
Phishing ist in den meisten Fällen das Onlineplündern von Giro- und Sparkonten. Der Datendieb hat sich über das Phishing einen unberechtigten PC-Zugang verschafft. Er kann jetzt in und mit den Daten arbeiten - er kann sie ändern, kopieren bis hin zu löschen.
Kontoplünderung ist der strafrechtliche Missbrauch von Konten. Der Täter verschafft sich den illegalen Onlinezugang zum Konto und tätigt Onlineüberweisungen. Das Konto wird, wie es genannt wird, abgeräumt.
Entweder wird das Kontoguthaben überwiesen, oder das Kontolimit, also der Dispo-Kredit, wird erhöht und durch eine oder mehrere Überweisungen in voller Höhe ausgeschöpft.
Phishing ist jedoch mehr als eine Kontoplünderung per Onlinebanking. Es ist der vielverbreitete Versuch, über Fälschungen von Websites, von E-Mails oder von Kurznachrichten an die gespeicherten Daten des betreffenden Internetnutzers zu gelangen.
Dieser Datendiebstahl gelingt in vielen Fällen, ohne dass der PC-Benutzer das bemerkt. Er muss alles tun, um ein Phishing zu verhindern und zu unterbinden.
Karte und PIN getrennt aufbewahren
Bei Konto- und Kreditkarten gilt nach wie der Grundsatz, Karte und PIN getrennt aufzubewahren. Beides zusammen ist beim Kartendiebstahl der Zugang zum Geldautomaten.
Am heimischen PC darf der Benutzer Websites nur und ausschließlich über das Lesezeichen im Browser aufrufen. Eine Alternative dazu ist es, die URL der Website manuell in die Adressleiste des Browsers einzugeben. Er darf sich nicht von angegebenen oder angezeigten Links auf die darin angegebene Website weiterleiten, also verlinken lassen.
Der PC-Benutzer kann nicht erkennen, auf welche Website er weitergeleitet wird. Das kann, muss aber keineswegs die gewünschte Website sein.
Virenschutzprogramme nutzen
Externe technische Manipulationen, die vielfach nicht bemerkt werden, lassen sich sehr gut durch ein Antivirenprogramm, das so genannte Virenschutzprogramm, vermeiden. Die Investition im mittleren zweistelligen Eurobereich ist vertretbar. Updates werden automatisch heruntergeladen, so dass der Rechner laufend geschützt ist.
Verdächtige E-Mails
Eine gesunde und kritische Vorsicht ist bei E-Maileingängen mit Dateianhang angesagt. Wenn der E-Mailabsender unbekannt ist, dann sollte die E-Mail mitsamt Datei gelöscht werden. Ein Öffnen der Datei verbietet sich geradezu.
Gleiches gilt für E-Mailzuschriften mit der Aufforderung, persönliche Informationen einzureichen oder zu aktualisieren. Alle Kreditinstitute weisen in regelmäßigen Abständen darauf hin, dass sie nie, also zu keinem Zeitpunkt, ihre Kunden per E-Mail dazu auffordern.
E-Mails in schlechtem oder gebrochenem Deutsch müssen stutzig machen. Sie sind vielfach maschinell von Programmen übersetzt worden und typische Phishing-Versuche aus dem Ausland. Ob mit oder ohne Dateianhang: Solche Zuschriften müssen direkt gelöscht werden.
Browsereinstellungen überarbeiten
Browseranbieter wie Mozilla Firefox, Windows Internet Explorer oder Google Chrome bieten ihren Benutzern die technische Möglichkeit, einmalige manuelle Einstellungen an ihrem PC vorzunehmen. Mit denen wird per Warnhinweis angezeigt, wenn die aufgerufene Website sich bisher als kritisch, sprich betrügerisch erwiesen hat.
Onlinebanking
Beim Onlinebanking sollten die jeweils neuesten Verschlüsselungsangebote des kontoführenden Kreditinstitutes genutzt werden. Die TAN-Liste ist weitgehend überholt.
Als recht sicher hat sich die Zusendung einer separaten TAN per SMS für jeden einzelnen Überweisungsvorgang erwiesen. Noch sicherer ist der heimische TAN-Generator, der unter den Banken und Sparkassen noch nicht allzu verbreitet ist.
Mehrere Kennwörter
Ein indirekter, also mittelbarer Schutz vor einem größeren Schaden durch das Phishing ist die unterschiedliche Kennwortvergabe für jede einzelne Anwendung. Wenn ein einziges Kennwort für mehrere oder viele Anwendungen gilt und der Datendieb sich Zugang zum Rechner verschafft hat, dann kann der Schaden vom Onlinebanking bis hin zu Onlinekäufen reichen.
Für den PC-Benutzer geht es darum, einerseits Phishing durch Selbstschutz zu unterbinden, und andererseits jeden Versuch zum Phishing frühzeitig zu entdecken. Bevor E-Mails beantwortet werden und auf "Senden" gedrückt wird, sollte nochmals kurz nachgedacht werden.
Und mehr als einmal muss auch nachgedacht werden, bevor unbekannte oder zweifelhafte Dateien geöffnet werden. Eine gesunde bis hin zu überkritische Vorsicht muss die Neugier verdrängen.
Tipps zum Umgang mit Trollen
Ganz vermeiden kann auch der aufmerksamste Administrator nicht, dass in Foren, Netzwerken und Diskussionsgruppen ab und zu Menschen auftauchen, die sich am liebsten destruktiv verhalten. Vor allem in offenen Foren wie denen von paradisi.de finden sich immer wieder solche, die Beiträge ohne sinnvollen Halt und dafür mit viel Provokation schreiben.
Was ist ein Troll?
Das Wort leitet sich von dem englischen Ausdruck "trolling with bait" ab. Dies bezeichnet eine Technik beim Fischen, die mit einer Schleppangel arbeitet. Im World Wide Web hat sich das Wort "Troll" und das Verb "trollen" inzwischen im Sinne von "ködern" etabliert:
Die Beiträge von Internet-Trollen sind zumeist durch eine beleidigende und provokante Ausdrucksweise darauf ausgelegt, möglichst viele empörte Reaktionen zu ernten. Die Regeln der Community werden dabei von den Provokateuren vollkommen ignoriert.
Entsprechend kommt durch Troll-Beiträge häufig eine große Aufmerksamkeit zustande, was den Troll dazu verleitet, sein Verhalten zu wiederholen und immer wieder für Aufruhr zu sorgen. Versteckt hinter der Maske der Anonymität im Netz freut sich der provozierende User über die Wellen, die er durch seinen Mangel an Benehmen verursacht. Das schadet dem Klima in einer Community und kostet andere Mitglieder Zeit und Nerven.
Mit Troll-Beiträgen umgehen
Die beste Methode, mit solchen Beiträgen umzugehen, liegt demnach im Ignorieren. Je weniger Reaktionen ein Troll erntet, desto kleiner ist der Reiz des Trollens.
Diese Vorgehensweise umschreibt auch die inzwischen verbreitete Aufforderung: "Don't feed the troll!", also: "Füttert den Troll nicht!" Geben Sie dem Troll keine Anreize dafür, weiterhin herumzupöbeln.
Für die Löschung von destruktiven Beiträgen sind die Moderatoren eines Forums zuständig. Als normaler Nutzer reagiert man am besten gar nicht darauf, wenn Sie auf einen offensichtlichen Troll-Beitag stoßen - es lohnt sich einfach nicht.
Auch öffentliche Diskussionen, ob es sich bei einem Beitrag um einen Fake (also ein erfundenes Problem o.ä.) oder einen Troll handelt, sind unerwünscht. In Foren ist manchmal eine Funktion vorhanden, mit der man auffällige Beiträge den Moderatoren melden kann. Diese entscheiden dann über die weitere Vorgehensweise.
Bis dahin halten Sie sich am besten zurück und lassen Sie sich von gelegentlichen Troll-Beiträgen nicht abschrecken. Vielen Dank für Ihre Mithilfe beim Erhalt eines Forums, in dem sich Mitglieder und Gäste friedlich unterhalten und einander weiterhelfen können. In diesem Sinne: Don't feed the troll!
Besonders wer Kinder hat, wird sich mit dem Thema Sicherheit im Internet schon beschäftigt haben...
Kinder vor den Risiken des Internets schützen
Ein Mausklick genügt, und schon befindet man sich im virtuellen World Wide Web. Die Internetwelt fasziniert - nicht nur Erwachsene, sondern ganz besonders auch Kinder. Dabei benötigen gerade die kleinen Internetnutzer einen umfassenden Schutz vor den Risiken des Internets.
Ab wann sollte sich ein Kind mit der virtuellen Welt beschäftigen dürfen?
Weder im Beruf noch zu Hause geht es heutzutage ohne das Internet. Das bekommen natürlich auch schon die Kleinsten mit und interessieren sich schon früh für den Computer.
Kinder, die jünger als drei Jahre sind, sollte man jedoch noch nicht am PC spielen lassen. Auch wenn die bunten Bilder noch so eine große Anziehungskraft haben - unter Dreijährige sind einfach noch zu klein dazu, so auch die Meinung von Experten. Man würde die Kleinen mit dem Computer und vor allem dem Internet noch völlig überfordern.
Ist ein Kind älter als drei Jahre, so darf es auch einmal an den Computer. Zeigt es jedoch kein Interesse, so sollte man es keinesfalls zwingen. Früher oder später wollen alle Kinder einmal davor sitzen.
Möchte man selbst partout nicht, dass auch ältere Kinder (schon) am Computer sitzen, so wird man dies auf Dauer nicht durchhalten können. Zumal ein Computerverbot den Computer besonders reizvoll machen wird.
Lieber sollte man dann mit dem Kind eine Abmachung treffen, dass es wöchentlich nur eine bestimmte Zeit an den PC darf. Bei vielen Kindern legt sich die anfängliche Begeisterung recht rasch, wenn sie mehrmals am Computer sitzen durften.
Das Internet benötigen die Kinder heutzutage auch für die Schule. Meist beginnt es schon im Grundschulalter, dass die Kinder gewisse Informationen aus dem Internet heraussuchen sollen.
Man kann die Kinder daher in der heutigen Zeit nicht mehr vor diesem Medium verschließen. Zudem kommt es den Kindern auch beim Erlernen eines Berufes zugute, wenn sie sich mit dem Internet grundsätzlich auskennen.
Die Installation einer Schutzsoftware für Kinder
Potentielle Risiken lauern im Internet quasi an jeder Ecke. Doch während Eltern bereits wissen, auf welchen Seiten man sicher surft und was man lieber meiden sollte, gehen die allermeisten Kids noch sehr viel unbedarfter ans Werk. Gerade für jüngere Kinder sollten Eltern deshalb eine passende Kinderschutzsoftware installieren.
Die einmalige Investition lohnt sich: Je nach Programm bieten sie eine ganze Reihe an Funktionen, die erst im Zusammenspiel ihre volle Wirkung entfalten. An erster Stelle steht hier das Erkennen und Ausschalten potentiell gefährlicher Seiten, von gewaltverherrlichenden Bildern bis hin zu einschlägig kriminellen Anbietern.
Wer unsicher ist, ob die gewählte Software wirklich den versprochenen Schutz bietet, der sollte sich die Testergebnisse im Computer-Fachjournal oder bei der Stiftung Warentest anschauen.
Die Begleitung des Surfens durch die Eltern
Ein gutes Schutzprogramm allein ist jedoch nur die halbe Miete. Mindestens ebenso wichtig ist die elterliche Begleitung beim Surfen, zumindest in der ersten Zeit. Probieren Sie es aus: Im Idealfall macht der selbst ausgedachte "Internet-Kurs" für die Kleinen sogar Ihnen richtig Spaß.
Das Internet birgt viele Gefahren, gerade für kleine Kinder. Diese sollte man den Kindern erklären und sie anfangs auch nicht alleine vor dem Computer sitzen lassen. So kann man die Kinder langsam an das Thema Internet heranführen, indem sie Oma oder Opa eine E-Mail schreiben oder ein Bild malen dürfen, das dann virtuell an die Großeltern verschickt wird.
Jungen finden es sicher auch spannend, die neuesten Fußballergebnisse online zu recherchieren. Die Informationsflut ist für Kinder im Internet unendlich, sodass sie damit völlig überfordert sind.
Man sollte sich also neben sie setzen und gezielt ein oder zwei Dinge nachschauen. Dabei kann man den Kindern erklären, welche Seiten sich für welche Informationen eignen und was man mit diesen Infos anfangen kann.
Dabei sollte der pädagogische Zeigefinger besser draußen bleiben - denn was verboten ist, das entwickelt bekanntermaßen einen ganz besonderen Reiz. Erklären Sie Ihrem Kind stattdessen in altersgerechter Weise, welche Konsequenzen Fehltritte im Netz nach sich ziehen können. So versteht es gleich den Sinn hinter dem Verbot bzw. der Verhaltensregel.
Doch was bei den Allerkleinsten noch gut funktioniert, das ist bei jugendlichen Internetnutzern schon deutlich komplizierter. Sie lassen sich nur ungern verbieten, ihre Ferienerlebnisse im sozialen Netzwerk zu posten oder Kontakt zu wildfremden Menschen aufzunehmen.
Die so genannte Community kann dabei sehr tückisch sein - schließlich sieht man nicht, mit wem man es zu tun hat. Deshalb sollten Eltern hier besonders konsequent sein und sich nicht beirren lassen: Die Weitergabe persönlicher Daten im Netz oder die Veröffentlichung privater Fotos ist mit Risiken verbunden, die minderjährige Internetnutzer kaum absehen können. Hier müssen Mama und Papa mitunter auch mal ein Machtwort sprechen - ruhig und sachlich, aber bestimmt.
Egal, in welchem Alter die Kinder das Internet kennenlernen, man sollte sie bei ihren ersten Schritten immer begleiten. Außerdem kann es auch Spaß machen, gemeinsam kleine Filme im Internet anzusehen oder eine Kinderwebsite z.B. mit Malvorlagen zu suchen. Beim nächsten Mal kann das Kind diese Seite vielleicht (im Beisein eines Elternteils) schon selbst aufrufen und sich die Malvorlage ausdrucken.