Abschalten und Rücksicht nehmen! Situationen und Orte, die handyfrei bleiben sollten
Handys sind aus dem modernen Alltag mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Dennoch sollte man beim Benutzen eines Mobiltelefons Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen und es an bestimmten Orten ausschalten. Orte mit Handyverbot gibt es mittlerweile viele, und ebenso solche, an denen der Verzicht von Telefonieren und Co. selbstverständlich sein sollte. Behalten Sie Situationen und Orte, die handyfrei bleiben sollte, stets im Blick - wir haben die richtigen Informationen.
Der große Vorteil eines Mobiltelefons ist zweifellos, dass man es an jeden Ort mitnehmen und von dort aus telefonieren kann. Auf diese Weise lassen sich jederzeit berufliche und private Kontakte pflegen. Die Mobilität des Handys kann jedoch auch ein Nachteil sein, denn nicht jeder öffentliche Ort ist auch gut zum Telefonieren geeignet.
So ist mittlerweile jeder dritte Deutsche von lautstarken Handygesprächen oder aufdringlichen Klingeltönen in aller Öffentlichkeit genervt. Aus diesem Grund sollte man Rücksicht auf andere Menschen nehmen und das Handy an bestimmten Plätzen einfach einmal ausstellen.
Gesetzliche Verbote
Mancherorts ist es sogar gesetzlich verboten, ein Mobiltelefon zu benutzen. Dazu gehören vor allem Arztpraxen und Krankenhäuser.
Aber auch in Flugzeugen muss auf den Gebrauch von Handys verzichtet werden. Das liegt daran, dass die Mobiltelefone die empfindlichen Bordinstrumente eines Flugzeugs oder medizinische Geräte in Kliniken stören könnten.
Ein weiterer Ort, an denen man Handys nicht benutzen darf, sind Tankstellen, da ein zu Boden fallendes Mobiltelefon theoretisch Funken auslösen könnte, wodurch die Gefahr einer Explosion der Benzingase besteht.
Auch in Autos darf während des Fahrens seit 2004 nur noch über eine Freisprechanlage telefoniert werden, da das Unfallrisiko beim Telefonieren am Steuer als zu hoch gilt.
Gesellschaftliche Zonen
Neben den gesetzlichen Tabuzonen für Handys gibt es aber auch gesellschaftliche Zonen, in denen man auf sein Mobiltelefon verzichten sollte. Dazu gehören zum Beispiel
- Kinos
- Theater
- Opernhäuser
- Bibliotheken
- Museen
- Kirchen
- Friedhöfe sowie
- das Wartezimmer beim Arzt.
Ebenfalls stören können Mobiltelefone bei
- Vorlesungen
- Vorträgen
- Kongressen oder
- Konferenzen.
Als sehr unhöflich gilt auch das Telefonieren in einem Restaurant. Erwartet man an einem dieser Orte einen wichtigen Anruf, sollte man sein Handy auf Vibrationsalarm oder "lautlos" stellen Zum Telefonieren sucht man sich dann ein ruhiges Plätzchen, an dem man niemanden stört.
Privates Umfeld
Manchmal kann das laute Klingeln eines Handys aber auch im privaten Umfeld nerven, zum Beispiel auf
- Feiern
- Cocktailpartys
- Empfängen oder
- einfach nur beim Essen.
Lässt sich ein Anruf einmal wirklich nicht aufschieben, wenn man sich in Gesellschaft befindet, wird empfohlen, sich kurz zu fassen und auf zeitaufwändige Floskeln zu verzichten. Stattdessen bespricht man nur die wichtigsten Themen.
Nicht erreichbar sein - Warum auch das mal wichtig ist
Doch auch abgesehen vom empfohlenen Ausschalten des Handys, um die Nerven seiner Mitmenschen zu schonen, wird dazu geraten, das Gerät hin und wieder zumindest wegzulegen (im Stummmodus), um selbst einmal abschalten zu können. Der Alltag der meisten Menschen wird stark durch die Handynutzung geprägt, sei es im Job oder im Privatleben.
So möchte oder muss man ständig erreichbar sein und in den sozialen Netzwerken nichts verpassen. Las man früher ein Buch in der Bahn oder hat sich mit anderen Menschen unterhalten, sind es heute Smartphone und Co., die immer wieder aus der Tasche geholt oder erst gar nicht weggelegt werden.
Auf diese Weise steht man jedoch immer ständig irgendwie "unter Strom". Wer nicht ohne sein geliebtes Handy leben kann, sollte sich zumindest feste Zeiten am Tag aussuchen, in denen er eine Pause macht. Im Urlaub empfiehlt es sich, wenigstens das Diensthandy zu Hause zu lassen - wer nicht vom Job loskommt, kehrt nach den Ferien ganz sicher nicht erholt ins Büro zurück.
Die ständige Erreichbarkeit kann mitunter Formen einer Sucht annehmen - man schaut aufs Display, ohne dadurch irgendeine neue Information zu erhalten, sondern einfach weil man es gewohnt ist, bzw. etwas fehlt, wenn man es nicht tut. Das Ausschalten ist für sich alleine wichtig, bedeutend aber auch, wenn man in einer Partnerschaft lebt - nicht selten leiden Beziehungen unter dem Handydrang.
Es ist wichtig, sich auf sein Umfeld, in dem Fall Partner, zu konzentrieren. An das Handy sollte zu dann gar nicht gedacht werden.
Dies fällt in der heutigen Zeit jedoch alles andere als leicht. Fleißig werden Fotos gemacht und hochgeladen, andere Bilder kommentiert und auch möchte man den anderen immer mitteilen, wo man sich gerade befindet - und wenn es nur die Imbissbude nebenan ist, von wo man aus ein Foto der Currywurst postet.