Onlinespiele - Geschichte und Kategorien
Onlinespiele gibt es für fast jeden Geschmack. So lassen sich im Internet unzählige Spielformen vorfinden, welche Menschen jeden Alters und Geschlechts ansprechen dürften. Die einzelnen Kategorien von Onlinespielen lassen sich dabei hinsichtlich ihres Spielinhalts und ihrer Funktionsweise voneinander unterscheiden. Tauchen Sie ein in die Welt der Onlinespiele und erfahren Sie etwas über deren Geschichte und Kategorien.
Die Geschichte der Onlinespiele
Onlinespiele faszinieren die Massen. So verbringen heutzutage weltweit Millionen von Menschen einen Teil ihrer Freizeit in Online-Welten wie World of Warcraft. Doch wie verlief überhaupt die Geschichte der Onlinespiele, welche nun nicht mehr vom Spielemarkt wegzudenken sind?
PLATO System
Den ersten Grundstein für die Onlinespiele legte das so genannte PLATO System aus den frühen 70er Jahren. Das Kürzel steht dabei für die englische Bezeichnung "Programmed Logic for Automated Teaching Operations".
Wie der Name bereits andeutet, kam dieses Programm eigentlich im Lernkontext zum Einsatz. Im Jahre 1972 begannen Studenten an der University of Illinois allerdings damit, die für damalige Verhältnisse großen Rechenkapazitäten von PLATO zu nutzen und kleine Spiele zu entwickeln. Diese Spiele konnten daraufhin nicht nur an einem Rechner gespielt werden, sondern auch im Netzwerk der Universität mit mehreren Spielern genutzt werden.
Trainingssimulation "Maze Wars" der NASA
Spiele, welche auf dem PLATO System basierten, sollten aber nicht die einzigen Wegbereiter und Vorgänger der heutigen Onlinespiele bleiben. So entwickelte die NASA 1973 eine Art Kriegsprogramm, welches als der erste First Person Shooter überhaupt gewertet werden kann.
Dabei ging es der NASA keineswegs darum, ein massentaugliches Unterhaltungsprogramm zu entwickeln. Stattdessen sollte der Grundstein für Trainingssimulationen gelegt werden, welche die Ausbildung von Streitkräften der US-Truppen unterstützen können. Dieses Programm erhielt den Namen Maze Wars und konnte an zwei Computern gegeneinander gespielt werden.
Dogfight
Von diesen ersten Schritten inspiriert, kam es in den 80er Jahren zu einer weiteren Verbreitung von Onlinespielen. So kann in diesem Zusammenhang etwa das legendäre Dogfight genannt werden, welches das erste Onlinespiel für das X Window System war.
Die 80er sollten daraufhin ein Jahrzehnt werden, in welchem zahlreiche Spiele auch über Netzwerke gespielt werden konnten. Allerdings blieben Onlinespiele weiterhin ein Nischenprodukt, welches eher Technikbegeisterte und nicht die breite Masse ansprach.
Ultima Online
Dies änderte sich im Jahre 1997. Hier kam es zum Release von Ultima Online, dem wohl ersten modernen Onlinespiel.
So setzte Ultima Online auf klassische Rollenspielelemente, eine aufwendige Grafik und eine interaktive Umgebung, was schnell zehntausende von Spielern anzog. Zudem begünstigte die Verbreitung des Internets in Privathaushalten den Erfolg dieses Onlinespiels.
Kategorien der Onlinespiele
Zunächst einmal muss betont werden, dass es keine universelle Kategorisierung der Onlinespiele gibt. Stattdessen können diese hinsichtlich ihres Spielinhalts und ihrer Funktionsweise unterschieden werden.
Geschicklichkeitsspiele
In Sachen Spielinhalt kann zum einen die Kategorie Geschicklichkeitsspiele genannt werden. Dieses Genre, welchem beispielsweise Jump and Run Spiele zuzuordnen sind, zeichnet sich durch knifflige Spielinhalte aus, welche durch geschicktes und überlegtes Handeln bewältigt werden müssen.
Rollenspiele
Darüber hinaus gibt es noch Rollenspiele. Bei diesen handelt es sich um die wohl populärste Art von Onlinespielen.
Der Spieler übernimmt dabei die Kontrolle über eine Spielfigur und bewältigt Aufgaben mit oder gegen andere Mitspieler. Dabei entwickelt sich der Spielcharakter weiter und kann vielfältig mit seiner Umwelt interagieren.
Vom Strategie- bis zum Abenteuerspiel
Des Weiteren können in diesem Zusammenhang noch
- Strategiespiele
- Denkspiele
- Kartenspiele
- Rennspiele
- Actionspiele
- Sportspiele
- Abenteuerspiele und
- Quizspiele
genannt werden. In all diesen Kategorien ist ebenso ein Mehrspielererlebnis im Internet möglich.
Flash-Spiele
Daneben können Onlinespiele noch hinsichtlich ihrer Funktionsweise kategorisiert werden. So gibt es einerseits Flash-Spiele. Diese müssen nicht installiert werden und können sofort und zumeist kostenlos an jedem PC mit einer Internetverbindung gespielt werden.
Browserspiele
Eine weitere Form der Onlinespiele sind die Browserspiele. Diese bedürfen zumeist ebenso keiner Installation. Jedoch sind Browserspiele häufig auf längerfristiges Spielen ausgelegt, so dass im Gegensatz zu Flash Games Spielkonten angelegt und Fortschritte gespeichert werden.
Online Games
Zuletzt gibt es noch klassische Online Games, welche installiert werden müssen und in vielen Fällen kostenpflichtig sind. Dabei ist es häufig üblich, eine monatliche Gebühr zu zahlen, um das Onlinespiel nutzen zu können.
Kategorien verschmelzen miteinander
Insgesamt gibt es zahlreiche Formen von Onlinespielen. Interessant ist es dabei zu beobachten, wie die einzelnen Kategorien zusehends verschmelzen und teils Eigenschaften übernommen werden, welche eigentlich einer anderen Kategorie zugehören. So gibt es etwa bereits Flash Games, die ebenso Fortschritte speichern und dem User große Spielwelten bieten.
Bei so einem großen Angebot an Onlinespielen sollte man vorsichtig sein und sich stets genauestens darüber informieren, was in Sachen Kosten auf einen zukommt...
Vorsicht vor dem Kleingedruckten bei "Gratis"-Onlinespielen
Onlinespiele versprechen schnelle und unkomplizierte Unterhaltung für zwischendurch. Zudem sind viele dieser Spiele kostenlos, weshalb Millionen von Deutschen regelmäßig Zeit mit diesen verbringen. Doch warum sollte man vor dem Spielen von Onlinespielen das Kleingedruckte lesen und zunächst einmal Vorsicht walten lassen?
Angebot kostenpflichtig oder nicht?
Bei klassischen Onlinespielen, welche gekauft oder heruntergeladen werden müssen, ist es bekannt, dass Kosten anfallen. So betrifft dies nicht nur den eigentlichen Kaufpreis, sondern auch monatliche Gebühren.
Anders gestaltet sich das Ganze schon bei Flash Games und Browserspielen. So geht man als User bei diesen davon aus, dass das Angebot kostenlos ist.
Eingebaute Kostenfallen erkennen
Diese Vermutung trifft allerdings bei weitem nicht immer zu. So gibt es durchaus Anbieter kleiner Onlinespiele, die diverse Kostenfallen in das Spielangebot eingebaut haben.
Es fallen dann beispielsweise Kosten an, sobald sich neu registriert oder über einen bestimmten Zeitraum gespielt wird. Darüber hinaus kann es sein, dass durch ein Registrieren oder bloßes Spielen des Onlinespiels ein Vertrag eingegangen wird, was wiederum eine langfristige Kostenfalle darstellt.
Auf das Kleingedruckte achten
Aus diesem Grund sollte der Spieler stets zunächst einmal das Kleingedruckte bei kostenlosen Onlinespielen lesen. Dieser Ratschlag ist insbesondere dann zu beherzigen, sobald das Onlinespiel auf einer unbekannten Seite eingebettet ist.
Im Zweifelsfall sollte dann lieber vom Spielen abgesehen und auf Angebote vertraut werden, die als seriös eingestuft werden können. Geht man derart umsichtig und vorsichtig vor, dann kann man sich darauf verlassen, wirklich nur kostenlose Onlinespiele zu spielen.
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