Sammelgegenstände kaufen und verkaufen - Wir geben Tipps für den Kauf und Verkauf von Sammlungen
So manchem Sammler wird seine Sammelleidenschaft zu viel und die Sammelobjekte nehmen überhand, so dass er sich von einigen trennen will. Oder die Sammelwut ist ganz erloschen und die Sammlung soll aufgelöst werden. Für diesen Fall benötigt man eine gute Adresse - doch ebenso, wenn man seine Sammlung erweitern möchte. Um Sammelgegenstände zu kaufen und zu verkaufen, sollten einige Punkte beachtet werden. Informieren Sie sich hier.
Sammelgegenstände kaufen
Beim Kauf - aber auch beim Verkauf - von Sammelgegenständen ist das nötige Wissen das A und O. Mit diesem wird man dann die ersten Erfahrungen sammeln können; und davon benötigt man eine Menge, um eine gutes Geschäft abzuschließen. Das Wissen kann man sich aneignen, indem man
- im Internet recherchiert
- Börsen und Messen besucht
- Auktionen beobachtet
- Fachliteratur liest oder
- sich von Experten beraten lässt.
Hat man ein Objekt ins Auge gefasst, ist es wichtig, sich darüber gründlich zu informieren, was seine Herkunft und den Wert angeht. Nicht immer ist dies natürlich möglich, etwa dann, wenn man auf dem Flohmarkt unterwegs ist; in diesem Fall muss man sich auch mal schnell und "aus dem Bauch heraus" entscheiden.
Ein weiterer Tipp: möchte man seine Sammlung erweitern, um sie als Wertanlage zu nutzen, sollte man nicht das kaufen, was zu diesem Zeitpunkt auch alle anderen kaufen. Besser ist, auf Gegenstände zu setzen, die momentan eher weniger "in" sind und deren Wert irgendwann wieder ansteigen kann.
Möglich ist auch etwas zu sammeln, was bislang noch nicht gesammelt wird. Dafür braucht man jedoch fundiertes Hintergrundwissen und einen gewissen Spürsinn.
Neue Sammelobjekte kann man aus verschiedenen Bezugsquellen beziehen. Das Online-Angebot ist riesengroß; andererseits kann man das Objekt nur via Fotos begutachten und eine Garantie dafür, dass die Beschreibung korrekt und vollständig ist, gibt es auch nicht. Fachwissen ist hier wie immer sehr wichtig.
Wer einen wertvollen Gegenstand erwerben möchte, sollte auf die klassische Auktion setzen. In der Regel werden die dortigen Angebote von Auktionatoren auf Echtheit überprüft und die Beschreibung fachgerecht durchgeführt. Je nachdem, was man kaufen möchte, kann man außerdem auch
- in Fachgeschäften
- auf Märkten
- auf Börsen oder
- auf Messen
sein Glück versuchen.
Sammelgegenstände verkaufen
Vielleicht verspricht sich der Sammler eine Wertsteigerung und möchte Sammelobjekte deshalb veräußern. Manchmal stammen Sammlungen auch aus Nachlässen und sollen verkauft werden.
Es kann viele gute Gründe geben, um Sammelgegenstände zu verkaufen. Aber wo bietet man sie am besten an und wo hat man die größten Chancen sie gewinnbringend abstoßen?
Spezialisierte Geschäfte, Börsen und Auktionshäuser
Natürlich ist das von den Sammlerstücken abhängig. Für Münzen und Briefmarken gibt es spezialisierte Geschäfte, die An- und Verkauf anbieten.
Dann gibt es für die meisten Sammelgegenstände auch Börsen; diese werden oft auch von Vereinen organisiert. Hier trifft man Liebhaber die auf der Suche sind und auch bereit sind etwas zu investieren. Dann bieten sich noch Auktionshäuser an, von denen die meisten allerdings auf Kunst und Antiquitäten spezialisiert sind.
Inserate, Flohmärkte und Internet
Manchmal findet man auch bei den Kleinanzeigen Liebhaber, die bestimmte Sammelobjekte suchen, etwa alte Postkarten. Natürlich kann man auch selbst inserieren und seine Sammlung anbieten.
Für bestimmte Sammelgebiete gibt es sogar ausgesprochene Fachzeitschriften. Ansonsten bieten sich auch Flohmärkte an, hier sind Sammler immer auf der Suche.
Dann gibt es natürlich noch das Internetauktionshaus. Hier kann man seine Sammelschätze einstellen und sie versteigern.
Antiquitäten- und Secondhand-Läden
Antiquitäten und Kunstgegenstände können auch in Antiquitätenläden angeboten werden. Wer seine Büchersammlung loswerden möchte, kann dies in einem Antiquariat versuchen. Bevor man sich allerdings von seinen Liebhaberstücken trennt, sollte man immer deren genauen Wert kennen.
Frauen sammeln ja bekanntlich gerne Schuhe und Handtaschen. Wenn es zu viele sind und etwas raus muss, sollte man auch in Secondhand-Läden sein Glück versuchen.
Ein spezielles Gebiet ist das Sammeln von Oldtimern - hier braucht man finanzkräftige Liebhaber, die sich dafür interessieren. Oft gibt es Oldtimer-Clubs, denen man seine Rarität anbieten kann.
Viele Sammler sind gut organisiert und auch vernetzt, da kann man immer eine Möglichkeit finden, um seine Sammelgegenstände an den Mann zu bringen. Uhren und Schmuck sollte man in jedem Fall schätzen lassen, bevor man sie verkauft. Das gilt natürlich auch für die Briefmarken- und die Münzsammlung.
Weitere Tipps zum Verkauf
Egal, welche Anlaufstelle man zu Verkauf seiner Schätze ansteuert - wer verkauft, sollte dies nie unüberlegt und schnell tun. Nur mit vorheriger, gründlicher Information kann man sicher sein, den richtigen Wert für das Sammlerstück zu ermitteln; verfüt man diesbezüglich nicht über ausreichend Wissen, wird man am Ende Geld verlieren oder das Objekt nicht loswerden können.
Von Vorteil ist, wenn man einen passenden Käufer direkt findet, was nicht unbedingt einfach ist. Hochwertige Sammlungen wird man in diesem Fall am besten bei der klassischen Auktion verkaufen können.
Sind die Sammlergegenstände weniger wertvoll, sind Onlineauktionen und -märkte eine gute Wahl. Die Menge an suchenden Sammlern ist hier immens.
Von Vorteil ist hier auch, dass man meist mehr Geld erhält, als wenn man direkt beim Händler verkauft. Entscheidet man sich dennoch für Letzteres, sollte man auf "schwarze Schafe" Acht geben - besser ist es, sich von einem zweiten Händler ebenso ein Angebot machen zu lassen.