Zu hohe Telefonrechnung - Über billige Vorwahlen fürs Ausland, Wegfall der Roaming-Gebühren und Co.
Das Telefon erlaubt uns die Kontaktaufnahme mit Menschen, welche sich theoretisch auf der anderen Seite des Globus befinden können. Allerdings ist die klassische Telefonie ins Ausland dafür bekannt, relativ teuer zu sein, weshalb viele Nutzer in billige Vorwahlen vertrauen. Auch wer sich im Ausland befindet und mit dem Handy telefoniert, möchte so günstig wie möglich wegkommen. Trotz Wegfall der Roaming-Gebühren beklagen sich viele Menschen nach wie vor über eine zu hohe Telefonrechnung. Lesen Sie, wie Sie beim Telefonieren am besten sparen und auf diese Weise eine zu hohe Rechnung vermeiden können.
Wie fast alles im Leben, kostet auch das Telefonieren Geld. Ärgerlich wird das Ganze vor allem dann, wenn eine außergewöhnlich hohe Telefonrechnung bezahlt werden muss. Doch es gibt Möglichkeiten, beim Telefonieren Geld zu sparen.
Zu hohe Telefonrechnung? Wie man beim Telefonieren sparen kann
Eine Möglichkeit wäre es natürlich, das persönliche Telefonverhalten zu ändern und sich entsprechend einzuschränken. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn sinnlose oder ausufernd lange Gespräche getätigt werden.
Insbesondere bei Kindern kann es sich deshalb lohnen, Regeln aufzustellen, welche den Telefonkonsum einschränken und somit die Höhe der Telefonrechnung reduzieren. Daneben gibt es allerdings noch zahlreiche weitere Methoden, wie bei der Telefonrechnung gespart werden kann.
Die Wahl eines passenden Tarifs
Zum einen sollte sich Zeit genommen und der optimale Tarif herausgesucht werden. Dabei muss nicht immer die Flatrate die beste Wahl für Vielnutzer sein. Stattdessen gibt es auch diverse Angebote, welche sich an ein ganz bestimmtes Konsumverhalten richten. Darüber hinaus ist es bei manchen Betreibern möglich, jeden Monat einen neuen Tarif zu buchen beziehungsweise Feinheiten des Tarifs zu ändern.
Auch kann es sich noch lohnen, Ausschau nach ansprechenden Kombitarifen zu halten. Hierbei handelt es sich um Angebote, bei welchen der Fernsehanschluss, das Internet und das Telefon im Preis inbegriffen sind. Sollte man ohnehin auf keines dieser Geräte verzichten wollen, können entsprechende Tarife dabei helfen, im Endeffekt auch die Telefonrechnung merklich zu senken.
Einschränkung auf das eigene Netz
Des Weiteren ist es sinnvoll, längere Gespräche nur mit anderen Nutzern des gleichen Netzes zu führen. Hierdurch sinken die Minutentarife deutlich und man läuft kaum Gefahr, eine überraschend hohe Telefonrechnung zu erhalten. Dieser Tipp ist jedoch natürlich überflüssig, sobald man ohnehin über eine Flatrate verfügt.
Nutzung weiterer Kommunikationsmittel
Darüber hinaus kann es sich noch lohnen, gelegentlich auch auf andere Kommunikationsmittel umzusteigen. Dabei bietet sich vor allem das Internet an. Anstatt einen Freund anzurufen, kann diesem auch einfach eine Nachricht auf einer sozialen Plattform oder mit Hilfe eines Instant Messengers übermittelt werden.
Insgesamt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie bei der eigenen Telefonrechnung gespart werden kann. Es macht demnach Sinn, sich die entsprechende Zeit zu nehmen und zu überlegen, mit welchen dieser Schritte persönlich Geld gespart werden kann.
Auch für Auslandsgespräche haben wir einige Tipps zu Einsparmöglichkeiten...
Billige Vorwahlen für Anrufe ins Ausland nutzen
Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass es tatsächlich sinnvolle billige Vorwahlen gibt. Während mit vielen herkömmlichen Tarifen sogar Eurobeträge pro Minute bei Anrufen ins Ausland anfallen können, senken viele billige Vorwahlen diesen Betrag auf überschaubare Centbeträge. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Billigvorwahlen untereinander stark.
Informieren und vergleichen
Aus diesem Grund macht es Sinn, sich vor dem Anruf über die genauen Kosten zu informieren. Schließlich gibt es auch Vorwahlen, welche die Anrufe nur zu bestimmten Zeiten oder zu einzelnen Ländern günstiger machen.
Ansonsten zahlt der Kunde dann ein vielfaches des normalen Betrages. So gibt es beispielsweise Vorwahlen, bei welchen man bei einem Anruf in die USA bis zu 20 Euro pro Minute zahlt.
Erkennen kann man eine gute billige Vorwahl einerseits anhand der Tarifansage vor dem Beginn des Gesprächs. Sollte diese nicht vorhanden sein, dann sollte sich direkt beim Anbieter oder auf seriösen Testportalen über den jeweiligen Tarif erkundigt werden.
Auf letzteren lässt sich häufig auch schnell und bequem einsehen, welcher Tarif der günstigste für ein bestimmtes Land zu einer bestimmten Zeit ist. Wird dieser Tipp beachtet, dann können wirklich nennenswerte Beträge gespart werden.
Weitere Einsparmöglichkeiten
Neben derartigen Billigvorwahlen gibt es allerdings noch zwei weitere Möglichkeiten, wie günstig mit Menschen im Ausland telefoniert werden kann. In diesem Zusammenhang können einerseits Prepaidkarten für Auslandsanrufe genannt werden.
Mit diesen verhält es sich ebenso wie mit klassischen Prepaidkarten fürs Handy. Dementsprechend wird die Karte zunächst einmal erworben, wobei sich ein gewisses Guthaben auf dieser befindet.
Dieses Guthaben kann dann genutzt werden, um die Anrufe ins Ausland zu tätigen. Hierzu muss der Nutzer zunächst einmal die Nummer des Anbieters wählen, um daraufhin die auf der Karte befindliche PIN und die Zielrufnummer angeben zu können. Daneben gibt es noch die Möglichkeit der Online Telefonie, welche in der Regel zudem kostenlos ist und lediglich eine schnelle Internetverbindung, einen Lautsprecher und ein Mikrofon benötigt.
Wer sich im Ausland befindet, nutzt häufig sein Handy zum Telefonieren - kann man dabei ebenso Geld sparen?
Tipps, um im Urlaub günstiger mit dem Handy zu telefonieren
Selbst im Urlaub wollen viele Touristen nicht auf den Einsatz des Handys verzichten. Letzteres konnte bis vor kurzem allerdings schnell teuer werden, sobald ein Anruf in die Heimat getätigt oder sich mit Mitgereisten telefonisch verständigt wurde.
Seit Mitte Juni 2017 wurden die Roaming-Gebühren jedoch innerhalb der EU sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein abgeschafft - doch immer noch kann es Kostenfallen geben. Laut Verbraucherschutz läge es an der schwammig formulierten Ordnung, dass es unterschiedliche Auffassungen zur automatischen EU-Roaming-Tarif-Umstellung gibt.
Eigentlich sollten Handynutzer seit dem 15. Juni ohne Extrakosten telefonieren, simsen und surfen können. Doch wie Tests zeigen, ist dies bei 9 von 16 Anbietern nicht problemlos möglich.
Vor allem Discounterverträge seien betroffen. Zudem kommen einige Anbieter mit besonderne Klauseln daher, die das unbegrenzte Surfen im Ausschließen. Um diesbezüglich keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man sich vor dem Auslandsaufenthalt bei seinem Anbieter genauestens über die Roaming-Konditionen informieren.
Verschiedene Roaming-Konditionen
Außerhalb der EU ist es ebenso wichtig, sich über die bestehenden Tarifmodelle seines Anbieters zu informieren. So gibt es seit einiger Zeit neue Roaming-Konditionen, welche dafür sorgen, dass das Telefonieren im Ausland eine günstige Angelegenheit bleibt.
In einem solchen Fall kooperiert der eigene Anbieter dann mit einem ausländischen Mobilfunkunternehmen, was wiederum dazu führt, dass man zu den fairen Konditionen des externen Anbieters telefonieren kann. Ist dies allerdings nicht der Fall, kann sich auf deutlich höhere Gesprächs- und SMS-Kosten eingestellt werden.
Spezielle Reiseangebote vom Anbieter
Des Weiteren kann es interessant sein zu klären, ob gesonderte Reiseangebote genutzt werden können beziehungsweise ob sich deren Einsatz lohnt. So kann einerseits beim eigenen Mobilfunkbetreiber angefragt werden, ob nicht entsprechende Angebote verfügbar sind.
Daneben gibt es inzwischen auch für Mobilfunknutzer spezielle Prepaid Karten, welche dann während des Aufenthalts im Ausland genutzt werden können. In einem solchen Fall kann dann von speziellen Konditionen profitiert werden, welche sich vor allem in günstigen Minutenpreisen bei Telefonaten äußern.
Auf Alternativen zurückgreifen
Letztlich kann es auch noch Sinn machen, auf alternative Möglichkeiten der Kommunikation zurückzugreifen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang das Internet. So kann beispielsweise mit den Daheimgebliebenen ein Videotelefonat oder Chat durchgeführt werden. Einen Online Zugang findet man wiederum in jeder kleineren Stadt und selbst auf Campingplätzen zu günstigen Konditionen.