Historie, Varianten und Pflege: der große Netzstrumpf-Guide
Netzstrümpfe zählen längst zum festen Repertoire der Strumpfmode für Damen und werden vielfach geschätzt. Folglich ist es an der Zeit, die Geschichte der Netzstrümpfe einmal näher zu betrachten. Ähnlich wie bei anderen Strumpf-Modellen sind auch Netzstrümpfe in diversen Designs, Farben und Formen erhältlich, wobei jedoch grundsätzlich einige verschiedene Arten von Netzstrümpfen auszumachen sind. In der Pflege sind sie, aufgrund der sehr feinen Materialien, besonders anspruchsvoll. Damit die Netzstrümpfe lange schön bleiben, sollte man sie daher unbedingt richtig waschen.
Netzstrümpfe sind seit Jahrzehnten ein fester und sehr beliebter Bestandteil der Reizwäsche für Damen, was sich natürlich vor allem mit dem speziellen Look dieser Strümpfe begründen lässt.
Sie bestehen aus groben oder feinen Maschen, wodurch sich das Erscheinungsbild eines Netzes ergibt, und liegen ebenso wie eine herkömmliche Strumpfhose eng am Körper an, bedecken jedoch nur den Fuß und das Bein und nicht das Gesäß.
Gehalten werden sie dann mit Hilfe von Strapsen oder auch Strumpfhaltern genannt, die am Slip befestigt werden. Generell gelten Netzstrümpfe als besonders
- erotisch,
- sexy und
- leicht verrucht.
Die Geschichte der Netzstrümpfe
Netzstrümpfe zählen längst zum festen Repertoire der Strumpfmode für Damen und werden insbesondere aufgrund ihres leicht aufreizenden Looks vielfach geschätzt. Bekannt ist dabei wohl sicherlich allen Frauen das typische Design mit meist groben, den Blick auf die nackte Haut frei gebenden Maschen.
Unklar bleibt jedoch vielfach, woher diese beliebte Strumpf-Variante überhaupt stammt. Folglich ist es an der Zeit, die Geschichte der Netzstrümpfe einmal näher zu betrachten.
Es begann bei den Cancan-Tänzerinnen
Erstmals in Erscheinung traten die Netzstrümpfe, wie wir sie heute gemeinhin kennen, gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Dort wurden sie um das Jahr 1890 zum ersten Mal von Cancan-Tänzerinnen, einem damals sehr populären, schnellen Tanz, auf Show-Bühnen unter weißen, weiter fallenden Röcken getragen und meist mit entsprechend auffälligen Strumpfbändern kombiniert.
Ebenso kamen sie jedoch auch zu offenherzigen, anrüchigen Outfits bei seinerzeit als leichten Mädchen bezeichneten Damen zum Einsatz. Gesellschaftlich galt das Tragen derartiger Strümpfe hingegen lange Zeit als unsittlich, zeigten sie doch zu viel Haut.
Stars als Werbeträger
Weitere Verbreitung fanden sie durch internationale Stars wie Marlene Dietrich oder Marilyn Monroe, die sie in den 1950er und 60er Jahren in Filmen trugen oder auch durch das damals äußerst populäre Modell Twiggy.
Während Netzstrümpfe in der Folgezeit unter anderem auch in der Punk- und Gothic-Szene zu Outfits kombiniert wurden, war es Super-Star Madonna, die in den 90er Jahren mit ihren sexy Looks und den dazu unerlässlichen Netzstrümpfen für Furore sorgte.
Im neuen Jahrtausend hat nicht zuletzt der sehr erfolgreiche Kinofilm "Moulin Rouge" die Popularität der Netzstrümpfe erneut befördert.
Die verschiedenen Arten von Netzstrümpfen
Ähnlich wie bei anderen Strumpf-Modellen sind auch Netzstrümpfe in diversen Designs, Farben und Formen erhältlich, wobei jedoch grundsätzlich einige verschiedene Arten von Netzstrümpfen auszumachen sind. Unterschiede gibt es jedoch auch im Hinblick auf die Machart sowie die zusätzlich eingearbeiteten Verzierungen. Da ist es doch an der Zeit, einmal mehr über die verschiedenen Arten von Netzstrümpfen in Erfahrung zu bringen.
Materialien
Zu den verschiedenen Arten von Netzstrümpfen zählen zum einen die je nach verwendetem Material unterschiedlichen Modelle. So gibt es sowohl
- Netzstrümpfe, die aus Elasthan- und Polyamid-Fäden hergestellt werden,
- als auch Varianten aus edler Seide oder Schur- und Baumwolle.
Neben den rein aus einem Material gefertigten Strümpfen kommen zur Herstellung häufig jedoch auch Mischungen aus mehreren Fasern zum Einsatz.
Verzierungen
Andererseits lassen sich die verschiedenen Arten von Netzstrümpfen auch hinsichtlich der Verzierungen unterscheiden. Getragen werden vielfach klassische Modelle ohne zusätzliche Ziernähte und ähnliches, aber ebenso beliebt sind auch Netzstrümpfe mit einer Ziernaht an der Rückseite des Beins sowie einem besonders breiten, mit Spitze versehenem Bund am oberen Abschluss, insofern es sich um halterlose Netzstrümpfe handelt.
Erhältlich sind sie nämlich auch in der altbekannten Strumpfhosen-Variante, die das gesamte Bein bedeckt.
Maschen
Zudem kann man die verschiedenen Netzstrümpfe auch nach der Art der Maschen beurteilen. Hierbei gibt es ebenso Modelle mit einem groben, Rauten-ähnlichen Stretch-Netz wie auch Strümpfe, die mit einer Spinnennetz- oder Ringel-Optik überzeugen können.
Wasch- und Pflegetipps
Da die grob- oder feinmaschigen Netzstrümpfe aus besonders feinen und sehr empfindlichen Materialien gefertigt werden, ist es unerlässlich, sie regelmäßig und richtig zu pflegen, denn schließlich soll die Reizwäsche ja auch möglichst lange so schön wie beim Kauf aussehen.
Der bedeutendste Teil der Pflege ist die richtige Wäsche der Netzstrümpfe. Diese sollte regelmäßig und sehr schonend erfolgen, um den feinen Stoff nicht zu stark zu beanspruchen. Dazu empfiehlt es sich, die Strümpfe unbedingt von Hand zu waschen und dazu lauwarmes Wasser sowie ein mildes Waschmittel zu verwenden. Sehr gut eignet sich beispielsweise aber auch Babyshampoo.
Auf die Nutzung einer Waschmaschine sollte man in jedem Fall verzichten, da der Stoff sich sonst zu stark an der Trommel reiben würde, was zu Abnutzungen an den Netzstrümpfen führen könnte.
Nach der Wäsche sollte man die Netzstrümpfe leicht und vorsichtig mit Hilfe eines Handtuches von überschüssigem Wasser befreien und dann an der Luft trocknen lassen. Keinesfalls darf ein Wäschetrockner genutzt werden, da die sehr heißen Temperaturen die Netzstrümpfe stark in Mitleidenschaft ziehen würden.