Schlafanzug & Pyjama - Unterschiede und Tipps zum Kauf
Schlafanzüge und Pyjamas sind heutzutage als komfortable Bekleidung für die Nacht weit verbreitet und werden ebenso von Frauen als auch von Männern vielfach zum Schlafen getragen. Dementsprechend vielfältig ist meist auch das Angebot an unterschiedlichen Modellen für den Winter und auch den Sommer. Lesen Sie über die verschiedenen Schlafanzug- und Pyjamamodelle und holen Sie sich Tipps zum Kauf.
Arten von Schlafanzug und Pyjama - Wo liegen die Unterschiede?
Die Begriffe Schlafanzug und Pyjama werden häufig synoynm gebraucht. Dies ist auch nicht verkehrt, so entstand die Bezeichnung "Schlafanzug" aus dem Pyjama. Doch häufig wird auch der Unterschied gemacht, dass der Pyjama ein Schlafanzug mit Knöpfen ist.
Beide Varianten bestehen aus einem Oberteil und einer Hose. Sie gelten als beleibte Schlafbekleidung, auch wenn viele Menschen auch die Kombination von Shorts und Shirt und die Frauen das Nachthemd oder Negligé bevorzugen.
Verschiedene Pyjama-Arten
Wer kennt sie nicht, die typischen Pyjamas bestehend aus
- komfortabler, weit geschnittener Pyjama-Hose sowie
- einem Oberteil in Form eines Sweat-Shirts oder Hemdes.
Erhältlich sind jedoch noch viele weitere unterschiedliche Modelle, die sich in verschiedene Arten von Pyjamas unterteilen lassen.
Klassisches Modell
Zu den verschiedenen Arten von Pyjamas zählen zunächst einmal die ganz klassischen Modelle bestehend aus einer langen, weit fallenden Hose sowie einem Pyjama-Hemd.
Dieses verfügt in der Regel über eine einreihige Knopfleiste, mit dem sich das Hemd auf der Vorderseite verschließen lässt, und ist ebenfalls weiter geschnitten. Somit sitzt es locker am Körper und engt in keinster Weise ein.
Schnittvariationen
Mittlerweile sind jedoch auch andere Schnitt-Varianten in Mode gekommen, so dass auch Pyjama-Arten mit kurzen Ärmeln und lediglich Knie-langen Hosen, die eher Boxershorts ähneln, vielfach erhältlich sind. Diese sind ebenso leger geschnitten und bieten sich insbesondere zum Tragen in den Sommermonaten an.
Insbesondere für Damen sind hingegen auch Modelle zu finden, bei denen auf einen engen Schnitt gesetzt wurde. Diese bestehen dann häufig aus Leggins oder kurzen, Hot-Pants-artigen Hosen sowie einem engen Top oder T-Shirt.
Verschiedene Schlafangzugarten
Soll es ein kuscheliges Styling zum Schlafen sein, in dem man sich garantiert wohl fühlt, dann ist ein Schlafanzug immer die richtige Wahl. Erhältlich ist dieser dabei in zahlreichen Modellen ebenso für Erwachsene wie auch Kinder, aber wie lassen sich diese grundsätzlich voneinander unterschieden? Wie sehen die verschiedenen Arten von Schlafanzügen überhaupt aus?
Der klassische Pyjama
Im Hinblick auf die verschiedenen Arten von Schlafanzügen sind zunächst einmal die klassischen Varianten in Form eines Pyjamas zu nennen. Diese bestehen in der Regel aus
- einer langen, locker geschnittenen Hose, die mit einem zusammengebundenen Bändchen am Bund zum Halten gebracht wird,
- sowie einem Hemd-ähnlichen Oberteil.
Der Schnittform eines Hemdes nachempfunden und dennoch deutlich weiter fallend geschnitten, bietet auch dieses viel Bewegungsfreiheit und lässt sich mit Hilfe einer meist einreihigen Knopfleiste verschließen.
Variationen im Schnitt
Ebenso gibt es jedoch auch Schlafanzug-Arten, die einem legeren Sportoutfit ähneln und lediglich aus kurzen Shorts oder einer Leggings sowie einem Sweat-Shirt bestehen. Vor allem bei Frauen sind aber auch Modelle mit Tops oder T-Shirts populär.
Tipps zum Kauf von Pyjama und Schlafanzug
Im Folgenden geben wir ein paar Tipps zur Auswahl von Pyjama und Schlafanzug.
Auswahltipps für den Pyjama
Pyjamas stellen eine der beliebtesten Varianten der Schlafbekleidung dar und werden sowohl von Damen und Herren als auch von Kindern vielfach nachts getragen. Um das optimale Modell zu finden, sollte man beim Kauf des Pyjamas auf bestimmte Einzelheiten achten.
Vor allem in der kalten Jahreszeit finden Pyjamas aller Art vielfach Verwendung, denn sie eignen sich immer als wärmende und sehr komfortable Bekleidung für die Nacht. Meist bestehend aus einem Sweat-Shirt-ähnlichen Oberteil oder einem Pyjama-Hemd mit Knöpfen sowie einer langen Hose bieten diese Schlafanzüge einen hohen Tragekomfort und einen lockeren, sehr bequemen Sitz.
Getragen werden können sie jedoch auch in der wärmeren Jahreszeit, denn ebenso gibt es auch den perfekten Pyjama für den Sommer, der sich durch einige spezielle Eigenschaften auszeichnen sollte.
Der perfekte Schnitt
Bei dem perfekten Pyjama für den Sommer sollte es sich zunächst einmal um ein Modell handeln, dass sich durch einen lockeren und vor allem kurzen Schnitt auszeichnet.
Hierbei empfiehlt es sich, auf Varianten mit kurzen Ärmeln und Shorts-ähnlichen, über den Knien endenden Hosen zu setzen, um ein möglichst luftiges Outfit in der Nacht zu tragen, bei dem man nicht in die Gefahr läuft, unnötig zu schwitzen.
Bei einem Pyjama für den Winter kommt es auf eine anschmiegsame Form an. Ärmel und Hosenbeine sind im Gegensatz zum Sommermodell lang.
Das perfekte Material
Auch das Material sollte hinsichtlich des perfekten Pyjamas für den Sommer eine erhebliche Rolle spielen, denn dabei sollte es sich um leichte und luftdurchlässige Stoffe handeln, in denen die Haut atmen kann.
Diesbezüglich bieten sich beispielsweise Pyjamas aus Leinen an, da dieses Material auch bei heißen Temperaturen immer luftig und angenehm zu tragen ist. Ebenso sind für den Sommer aber auch Modelle aus Satin-Stoff denkbar.
Ansonsten und vor allem für die Winterzeit bieten sich Modelle aus dickeren Stoffen an. Beliebt sind in diesem Zusammenhang auch Fleece und Mikrofaser.
Handhabung und Tragekomfort
Neben dem Material sollte beim Kauf jedoch auch immer
- eine praktische Handhabung und
- ein bequemer Tragekomfort
im Auge behalten werden. Es empfiehlt sich beispielsweise immer darauf zu achten, dass man die Knöpfe einfach und im Handumdrehen verschließen kann. Zu kleine Knopflöcher oder generell zu kleine Knöpfe sind eher nicht als die optimale Wahl zu betrachten.
Ebenso sollte auch der Gummizug im Hosenbund ausreichend Beachtung finden, denn dieser sollte bequem und keinesfalls zu eng oder gar in die Haut einschneidend sitzen.
Auswahltipps für den Schlafanzug
Auch beim Kauf von Schlafanzügen gilt es, einige Tipps zu beherzigen.
Schlafanzüge für Kinder
Ob im Sommer oder Winter, der Schlafanzug ist meist das Standard-Outfit für jede Nacht. Dabei ähneln sie im Hinblick auf den Schnitt entsprechenden Modellen für Erwachsene, unterscheiden sich jedoch häufig in der Wahl des Farbtons und der verwendeten Motive, denn bei Kindern darf es schließlich farbenfroher zugehen. Einige Varianten zählen dabei jedoch immer zu den beliebtesten Designs.
Beliebte Farbkombinationen
Bei den beliebtesten Farben und Motiven bezüglich Schlafanzügen für Kinder handelt es sich grundsätzlich um bunte Modelle in verschiedenen Farbkombinationen oder um unifarbene Varianten in einem einzigen, aber dafür knalligen Farbton.
Während bei Schlafanzügen für Jungen selbstverständlich das typische Blau nicht fehlen darf oder ersetzt wird durch einen Grünton, sind es bei Mädchen nach wie vor die Farben
- Pink,
- Rot,
- Lila oder
- Rosa,
die auch bei der Schlafmode für die Nacht nicht fehlen dürfen.
Beliebte Motive
Zu den populärsten Motiven zählen generell Aufdrucke mit den Gesichtern von Kinder-Stars oder aber Prints mit Comic- oder Zeichentrickfilm-Figuren.
- So sind für Mädchen beispielsweise zahlreiche Modelle mit Hannah Montana-, Hello Kitty- oder Prinzessin Lillifee-Motiven erhältlich.
- Und auch die Jungs kommen nicht zu kurz, denn bei ihnen sind Motive mit Bob, der Baumeister, den Cars-Figuren oder Spongebob Schwammkopf ganz vorne mit dabei.
Schlafanzüge für den Sommer
Während sie sich dabei in der kalten Jahreszeit stets als kuscheliges und bequemes Outfit für die Nacht eignen, werden sie im Sommer häufig durch andere Outfits ersetzt. Dies muss jedoch nicht der Fall sein, denn verzichten muss man auf Schlafanzüge auch bei warmen Temperaturen nicht.
Aber welcher Schlafanzug eignet sich denn am besten für den Sommer?
Das perfekte Material
Um einen geeigneten Schlafanzug für den Sommer zu finden, ist zunächst einmal das verwendete Material von entscheidender Bedeutung, denn schließlich darf sich dieses vor allem an heißen Sommertagen, an denen es selbst in der Nacht nicht richtig abkühlt, nicht zu warm anfühlen.
Möchte man nicht unnötig ins Schwitzen kommen, sind also Schlafanzüge mit einem locker gewebten Stoff im Sommer unerlässlich. Hierbei bietet sich beispielsweise ein Modell aus Leinen an, denn dieses ist sehr luftdurchlässig, wodurch die Haut auch bei warmen Temperaturen gekühlt wird. Eine vermehrte Transpiration kann auf diese Weise vermieden werden.
Der perfekte Schnitt
Ebenso eignet sich für den Sommer am besten ein Schlafanzug, der auch hinsichtlich seines Schnittes in Form eines besonders luftigen Outfit überzeugen kann. Diesbezüglich gilt es folglich, auf Modelle mit kurzen Schlafanzug-Hosen sowie Oberteilen mit kurz geschnittenen Ärmeln zu setzen.
Die verschiedenen Materialien
Trägt man einen Schlafanzug, so stellt dies in jedem Fall eine sehr bequeme Variante der Schlafkleidung dar. Erhältlich sind Schlafanzüge in allen erdenklichen Designs und Farben und auch die zur Herstellung verwendeten Materialien variieren je nach Modell.
Baumwolle
Sucht man einen Schlafanzug, der einem einen hohen Tragekomfort bietet und der sowohl im Winter als auch im Sommer getragen werden kann, dann ist es ein Schlafanzug aus klassischer Baumwolle oder einem Baumwollgemisch, der am besten zu einem passt. Das populärste und weit verbreitetste Material für Schlafanzüge ist die klassische Baumwolle. Der größte Teil aller im Handel erhältlichen Modelle wird aus Baumwollstoff hergestellt, wobei es sich je nach Fertigung nicht unbedingt um reine, hundertprozentige Baumwolle handeln muss, denn ebenso gibt es auch Schlafanzüge, bei denen zu der Baumwolle noch andere Materialien hinzu gegeben worden sind oder die aus speziellen Baumwollmischungen bestehen.
Aufgrund der Baumwolle liegt der Stoff eines solchen Schlafanzuges besonders angenehm auf der Haut auf, ist sehr weich und damit auch äußerst bequem. Ebenso kann er bei jeder Jahreszeit gut getragen werden, da er im Winter bei kalten Temperaturen ausreichend wärmt und im Sommer wegen des lockeren Schnitts luftig genug ist, so dass auch bei sehr heißen Temperaturen kein Hitzestau auf der Haut auftritt.
Fleece
Mag man es besonders weich und kuschelig, dann ist hingegen beispielsweise ein Schlafanzug aus Fleece die richtige Wahl, denn dieses Material ist noch weicher als Baumwolle und zudem auch etwas dicker, wodurch sich ein Modell aus Fleece ideal zum Tragen im Winter eignet.
Dem eigenen Geschmack vertrauen
Ebenso ist die Wahl des zu einem selber passenden Schlafanzuges selbstverständlich aber auch von rein modischen Gesichtspunkten abhängig. Hierbei passt meist der Schlafanzug am besten, der hinsichtlich des Designs und der Farbe dem auch sonst vorherrschenden Modegeschmacks ähnelt.
Geschichte - Der Siegeszug des Pyjamas und Schlafanzüge
Pyjamas sind heute zweifellos zur klassischen Schlafbekleidung für Damen und Herren sowie Kinder zu zählen, denn neben Nachthemden stellen sie das schlichtweg populärste Schlaf-Outfit dar. Nicht zuletzt aufgrund des angenehmen Tragegefühls und der lockeren, in keinster Weise einengenden Passform werden sie gerne getragen.
Der Ursprung liegt in Indien
Eigentlich bezeichnete das Wort "Pyjama", abgeleitet aus der Hindi-Sprache, eine Beinbekleidung und fand erst deutlich später als Synonym für den typischen Schlafanzug Verwendung.
Anders, als es sich vielleicht vermuten lässt, stammt der Pyjama ursprünglich aus Indien und stellte dort eine bereits in der frühen Neuzeit weit verbreitete Hose dar.
Bereits im 17. Jahrhundert wurden die als Pyjamas betitelten, weit geschnittenen Hosen in Indien vielfach von Männern getragen und somit auch den Briten bekannt, die lange Zeit die Kolonialherrschaft über den asiatischen Sub-Kontinent inne hatten. Dadurch gelangte diese Hosen-Variante mit dem durch Schnüre festgehaltenen Bund erstmals nach Europa, konnte sich modisch jedoch zunächst nicht durchsetzen.
Die Verbreitung in Europa
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam dieses Kleidungsstück aufgrund des vermehrten Handels zwischen dem britischen Empire und der indischen Kolonie jedoch auch europaweit in Mode und wurde vielfach in Kombination zu Hemd-ähnlichen Oberteilen mit Knopfleiste getragen.
Damit war der eigentliche Pyjama, wie er heutzutage bekannt ist, geboren und stellte insbesondere bei Männern eine immer beliebter werdende Alternative zu Nachtkleidern dar.
Im 20. Jahrhundert wurde er dann auch zunehmend von Frauen als Schlafbekleidung und vorübergehend, in den 1930er Jahren, sogar als legeres Strand-Outfit, getragen.