Sport-Tops - Arten, Materialien und Anforderungen

Sport-Tops sind Textilien mit besonderen Ausstattungen. Diese sorgen für ein angenehmes Hautgefühl und für einen guten Sitz der Bekleidung. Je nach Sportart und nach individuellen Bedürfnissen des Sportlers können lang- oder kurzärmlige Sport-Tops zum Einsatz kommen. Informieren Sie sich über Arten und Materialien von Sport-Tops, und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.

Britta Josten
Von Britta Josten

Sport-Tops - Merkmale und Arten

Bei Sport-Tops handelt es sich um Oberteile, die bei der sportlichen Betätigung getragen werden. In der Regel

  • sind sie funktional
  • bieten ausreichend Bewegungsfreiheit
  • bestehen sie aus atmungsaktiven Stoffen
  • sind sie in unterschiedlichen Schnitten zu finden.

Ursprünglich war das Top ein hemdartig geschnittenes Shirt, das sowohl vom Sportler als auch von der Sportlerin an heißen Tagen getragen werden konnte. Es bestand aus reiner Baumwolle, wodurch eine hohe Atmungsaktivität gegeben war. Inzwischen bestehen Sport-Tops aus Funktionsfasern und auch ihr Schnitt ist im Laufe der Jahre diversen Änderungen unterworfen.

Trägertops

Für Frauen setzten sich neben Sport-Tops mit breiten Trägern Modelle mit Spaghettiträgern durch. Es handelt sich dabei um besonders schmale Träger, die häufig dichter als das übrige Top gewebt sind. Sie sorgen für eine große Bewegungsfreiheit und lassen sich meist individuell in ihrer Länge verstellen.

Tank-Tops

Als Tank-Top werden Sport-Tops bezeichnet, die einen relativ großen Teil des Schulterblatts freigeben. Anfangs dominierten sie bei den männlichen Sportlern, inzwischen werden sie genauso gern von Frauen getragen, wobei Modelle für Sportlerinnen häufig eine doppelte Verarbeitung im Brustbereich besitzen.

In hochwertige Modelle ist der gesamte Sport-BH eingearbeitet, so dass das Tragen eines zusätzlichen Bekleidungsstückes entfällt. Störende übereinanderliegende Träger, die rutschen könnten, lassen sich damit ebenfalls vermeiden.

Neckholder-Tops

Alternativ können die Träger des Sport-Tops für Frauen im Nacken zusammengeführt sein. Man spricht dann von einem Neckholder. Er gibt den gesamten oberen Teil des Rückens frei.

Bustier

Die kürzere Form des Sport-Tops ist das Bustier. Es lässt sich einzeln tragen oder als Ersatz für den Sport-BH verwenden. Unterschieden werden diverse Trägerführungen, welche die Stabilität ebenso beeinflussen wie das Material, das bei der Herstellung zum Einsatz kommt.

Im Gegensatz zu anderen Sport-Tops wird auf eine große Elastizität Wert gelegt, so dass der Elasthan-Anteil im Sport-Bustier relativ groß sein kann. Möglich sind auch unterschiedliche Gewebestärken an einzelnen Körperpartien.

Damit die Atmungsaktivität nicht leidet, verfügen viele Sport-Bustiers über Mesheinsätze. Zusätzliche Frotteebänder im Unterbrustbereich können den Schweiß aufsaugen.

Schwarzhaarige Joggerin in weißem Sport-BH
Schwarzhaarige Joggerin in weißem Sport-BH

Langarmtops

Für die kältere Jahreszeit haben sich Sport-Tops mit langen Ärmeln bewährt. Ebenso wie die kurzärmligen Formen können sie nah am Körper anliegen oder weiter geschnitten sein. Aktuell werden Sport-Tops angeboten, die sich äußerlich kaum noch von Alltagsbekleidung unterscheiden.

Anforderungen: Typische Materialien und Tipps zur Auswahl

Sport-Tops gehören zur Ausstattung in diversen Sportarten. Im Gegensatz zu Tops, die im beruflichen Alltag oder in der Freizeit getragen werden, bestehen sie aus speziellen Geweben, die einen besonderen Komfort bieten. Die Auswahl des Sport-Tops erfolgt nach jeweiliger Witterung und nach individuellen Vorlieben des Sportlers, wobei auch modische Aspekte eine Rolle spielen.

Sport dient in erster Linie der Gesunderhaltung des Körpers. Insofern soll auch die sportliche Ausstattung dazu beitragen, dass das Wohlergehen des Sportlers nicht beeinträchtigt wird.

Für das Sport-Top bedeutet dies, besondere Schutzfunktionen zu übernehmen. Zum einen bewahrt es den Sportler vor Unterkühlung, zum anderen ist das Gewebe so konzipiert, dass ein Hitzestau vermieden wird und ein optimaler Feuchtigkeitstransport zwischen Haut des Sportlers und Umgebung erreicht wird. Sport-Tops bestehen aus besonderen Materialien, die als Funktionsgewebe bezeichnet werden.

Körperausschnit Frau joggt im Sportoutfit im Wald
Körperausschnit Frau joggt im Sportoutfit im Wald

Typische Stoffe

Funktionsgewebe können aus reinen Fasern oder aus verschiedenartigen Zusammensetzungen bestehen. Ziel der Hersteller ist es, das Sport-Top so zu konzipieren, dass es sich auch bei stärkster sportlicher Belastung trocken anfühlt, ohne dass die Atmungsaktivität des Gewebes verloren geht.

Diese Eigenschaften können nur synthetische Fasern gewährleisten. Trotz einer gegebenen Atmungsaktivität sind Baumwollbeimischungen unerwünscht, weil sie Feuchtigkeit nur langsam an die Umgebung abgeben würden. Beimischungen aus Elasthan sorgen für mehr Formstabilität, sollten jedoch nur in einem geringen Anteil vorhanden sein, um die Atmungsaktivität nicht zu beeinflussen. So genannte Dry-Fit-Ausstattungen gewährleisten ein insgesamt angenehmes Hautklima.

Passform und Optik

Benannte Formstabilität ist eine der Grundvoraussetzungen eines jeden Sport-Tops, schließlich soll es auch nach mehrmaligem Waschen gut sitzen. Eine gute Passform sorgt aufgrund der optimalen Bewegungsfreiheit des Sportlers nicht nur für bessere sportliche Leistungen; auch optisch kommt es besser zur Geltung.

In Sachen Optik bieten Hersteller nicht nur unterschiedliche Farben und Designs an. Auch die Schnittformen der Sport-Tops unterscheiden sich stark. So kann das Sport-Top hautnah am Körper anliegen oder weiter geschnitten sein.

Auch in seiner Länge variiert es stark. Ursächlich hierfür sind nicht nur funktionale Eigenschaften, die ein Sport-Top erfüllen soll.

Auch modische Trends sorgen dafür, dass das Aussehen des Sport-Tops sich ständig verändert. Schließlich soll es nicht nur farblich zur übrigen Sportbekleidung passen. Der Sportler, erst recht die Sportlerin, werden darauf bedacht sein, dass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Einsatzgebiete

Bei der Auswahl des Tops spielt auch der Einsatzbereich eine Rolle. So sollte man zu engen Tops besonders dann greifen, wenn man viel Bewegungsfreiheit benötigt.

Tank-Tops sind besonders gut für schweißtreibendes Training wie

geeignet. Weitere Varianten bieten beim Pilates und Yoga gute Dienste. Bra-Tops können vielseitig eingesetzt werden, so etwa beim

  • Krafttraining
  • Ballsport
  • Laufen
  • Radfahren
  • Yoga sowie
  • Pilates.

Auf Spaghetti-Tops kann man beim Workout zurückgreifen, bei dem man die Schultern viel bewegt, wie etwa beim Gerätetraining.