Mülleimer richtig säubern: Geruchsbildung im Abfalleimer durch Tricks vermeiden
Gibt es etwas Unangenehmeres als einen schlecht riechenden Abfalleimer? Besonders im Wohn- und Küchenbereich sollte das Auftreten von Gerüchen vermieden werden. Die Reinigung des Abfalleimers ist wichtig, um unangenehme Gerüche zu vermeiden; doch auch das regelmäßige Entleeren spielt natürlich eine Rolle. Holen Sie sich Tipps zur Säuberung des Abfalleimers und Vermeidung von Gerüchen.
Gerüche im Abfalleimer vermeiden
Um unangenehme Gerüche im Abfalleimer zu vermeiden, helfen unterschiedliche Vorgehensweisen.
Regelmäßig leeren
Gerüche entstehen meistens nicht sofort, sondern entwickeln sich über den Zeitraum von mehreren Stunden hinweg. Deshalb ist ein wichtiger Tipp zum Vorbeugen von Geruchsbildung das regelmäßige Leeren des Abfallbehälters. Wenn Sie zum Beispiel jeden Morgen, wenn Sie das Haus verlassen, Ihren Müll gleich entsorgen, können die schlimmsten Gerüche gar nicht erst entstehen.
Ist es nicht möglich, den Müll täglich zu leeren, so können diese Reste auch zum Beispiel in Zeitungspapier eingeschlagen werden. Das Zeitungspapier schließt nicht nur den Geruch weitgehend ein, sondern saugt auch die Feuchtigkeit auf und verhindert so eine Vermischung mit anderen Inhalten des Mülleimers. Auch mit Zigarettenresten und Kaffeepulver kann so verfahren werden.
Müllbeutel verwenden
Geben Sie Ihren Müll nie direkt in den Mülleimer, sondern verwenden Sie immer Müllbeutel. Aus dünner PVC- oder Kunststofffolie verhindern diese auch das Auslaufen von möglichen Flüssigkeitsresten, und Ihr Mülleimer bleibt immer hygienisch sauber. Natürlich sollte er dennoch von Zeit zu Zeit mit heißem Wasser, Spülmittel und einem Putzschwamm ausgewaschen werden.
Müll trennen und Verpackungen ausspülen
Trennen Sie den Müll, soweit dies möglich ist. Gerade organische Abfälle wie Fleischreste oder Zwiebelschalen haben einen starken Eigengeruch. Behältnisse von Lebensmitteln können vor dem Wegwerfen mit etwas klarem Wasser ausgespült werden.
Gerade bei Verpackungen von Fleisch und Wurst trägt dieser minimale Arbeitsaufwand wesentlich dazu bei, Geruchsbildung zu verhindern. Auch Reste von Milchprodukten können schnell unangenehme Gerüche entwickeln. Käsekanten können in eine Folie eingepackt werden, Joghurtreste werden am besten ebenfalls ausgespült.
Besonders wichtig: Müll fängt vor allem aufgrund von Feuch- tigkeit an zu stinken - es gilt, diese dem Abfall zu entziehen!
Zeitungspapier auslegen
Je größer ein Müllbehälter, Mülleimer oder eine Mülltonne ist, desto seltener wird vermutlich eine Leerung stattfinden. Befinden sich große Müllbehältnisse an einem Ort, an dem die entstehenden Gerüche besonders unangenehm auffallen, so kann mit Hilfe einzelner Zeitungsschichten die Geruchsbildung gehemmt werden. Einzelne Mülltüten sollten am besten verknotet werden, so dass kein Geruch austreten kann.
Hauptsächlich bilden sich die Gerüche aufgrund von Feuchtigkeit. Wichtigster Schritt zur Geruchsvorbeugung ist daher, etwas gegen die Feuchtigkeit zu unternehmen.
Auf den Boden von großen Müllbehältnissen legt man am besten ein paar Schichten Zeitungspapier, das austretende Flüssigkeiten auffängt. Auch zwischen die einzelnen Lagen des Mülls kann Zeitungspapier gelegt werden. Die Zugabe von Duftstoffen wie den beliebten Mülleimerdeodorants verhindert keine Geruchsbildung, kann bereits bestehende Gerüche aber effektiv mit angenehmeren Düften überlagern.
Weitere Tipps zur Geruchsvorbeugung
Neben den erwähnten Tipps können noch folgende Tricks dabei helfen, Gerüche im Mülleimer zu vermeiden. Dazu zählt,
- das Streuen von Backpulver auf den Mülleimerboden, bevor man einen Müllbeutel hineinlegt
- das Streuen von etwas Katzenstreu auf den Mülleimerboden, bevor man einen Müllbeutel hineinlegt
- das Streuen von Sägespänen auf den Mülleimerboden
- etwas Holzkohle auf dem Mülleimerboden zu verteilen
- eine kleine Schale mit Kaffeebohnen auf den Mülleimerboden zu stellen
- ein paar Zitronenscheiben auf den Mülleimerboden zu legen
- einen Mülleimer aus Edelstahl oder Aluminium zu bevorzugen (da sie keine Gerüche annehmen) und Behältern aus Plastik vorzuziehen
- einen sonnigen Standort zu vermeiden
Wichtig ist auch, den Mülleimer regelmäßig zu säubern...
Den Abfalleimer richtig säubern
Auch ein Abfalleimer bedarf einer besonderen Pflege. Schnell setzen sich sonst unangenehme Gerüche fest. Hier finden Sie einige Dinge, die Sie bei der Reinigung des Müllbehälters beachten sollten.
Schon bei der Benutzung des Abfalleimers kann an seine Sauberkeit gedacht werden. Deshalb sollte man den Müll nie direkt in den Abfalleimer werfen, sondern immer eine geeignete Mülltüte verwenden.
Diese nimmt den Müll nicht nur hygienisch auf, sondern lässt sich auch leicht handhaben und auswechseln, so dass sie auch die anfallende Arbeit gering hält. Rutscht eingefüllter Müll versehentlich zwischen der Mülltüte und der Mülleimer Wand hinunter, so sollte er möglichst sofort entfernt werden. Gegebenenfalls können Sie mit einem feuchten Tuch nachwischen.
In regelmäßigen Abständen sollte der Abfalleimer gründlich gereinigt werden. Wie groß die Abstände sind, hängt auch davon ab, für welche Art von Müll der Eimer verwendet wird. Küchenabfälle und Fleischreste zum Beispiel machen eine häufigere Reinigung notwendig. Bei trockenem Müll, wie er etwa im Büro anfällt, reicht eine gelegentliche Reinigung aus.
Vom Einweichen bis zum Trocknen
Lösen Sie zur Reinigung den Abfalleimer aus seiner Verankerung. Ist er stark verschmutzt, so sollte er erst einmal unter fließendem Wasser ausgespült werden.
Anschließend können Sie Wasser einfüllen, ein Reinigungsmittel zugeben und den Eimer gut einweichen lassen. Wichtig: verwenden Sie hier keine allzu scharfen Substanzen und auch keine hohe Konzentration, da diese Reinigungsmittel sonst das Plastik des Abfalleimers porös machen könnten.
Nach dem Einweichen reinigen Sie den Müllbehälter mit einem Putzschwamm. Hierzu empfehlen wir, immer denselben Schwamm zu nehmen. Oder benutzen Sie einen alten Schwamm, den Sie ohnehin entsorgen wollten.
Sind alle Schmutzreste entfernt, wird der Abfalleimer noch einmal gut ausgespült und dann abgetrocknet. Achten Sie darauf, dass sich keine feuchten Rückstände mehr im Mülleimer befinden, bevor Sie ihn wieder benutzen.
Reinigen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich die Aufhängung des Mülleimers, die Tür, an der er montiert ist, sowie den dahinter liegenden Bereich. Diese Ecken sind jetzt leicht zugänglich, wenn der Mülleimer entfernt ist
Auch hier bilden sich Bakterien und Keime, die Geruchsbelästigung auslösen und im schlimmsten Fall zu Krankheiten führen können. Wenn Sie darüber hinaus noch für einen besonders frischen Geruch im Mülleimer sorgen möchten, so können Sie ein Mülleimer-Deodorant verwenden. Dies ist in Drogeriemärkten und manchen Supermärkten erhältlich.
Reinigungstipps mit Hausmitteln
Den Mülleimer bekommt man auch mit verschiedenen Hausmitteln sauber und geruchsfrei. Zu diesen zählt beispielsweise Bleichmittel. Vorteilhaft ist, dass dieses Mittelchen Bakterien abtöten kann.
Es empfiehlt sich also, den Abfalleimer ab und zu kommplett damit zu reinigen. Zu diesem Zweck nimmt man drei Tassen Bleichmittel für vier Liter Wasser (die Menge je nach Volumen des Müllbehälters anpassen), rührt die Mischung kurz um und lässt das Ganze eine Stunde einwirken. Danach wird noch einmal kurz geschrubbt, ausgespült und abgetrocknet.
Ebenso hilfreich ist Essig. Der Mülleimer sollte mit heißem Wasser gefüllt werden. Nun gibt man etwas Essig dazu und setzt den Deckel drauf; auf diese Weise kann sich möglicher Schmutz besser lösen. Nach einer halben Stunde leert man den Mülleimer aus und wischt ihn trocken.