Putzen mit System: Die Basics des Badezimmerreinigung
Das Badezimmer gehört zu den Räumen, in denen man am häufigsten putzen und saubermachen muss. Je mehr Mitbewohner sich ein Badezimmer teilen, desto wichtiger ist eine regelmäßige und gründliche Badreinigung. Lesen Sie über das Einmaleins der Badreinigung und verschaffen Sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Putzmittel fürs Badezimmer.
Typische Verschmutzungen und hilfreiche Putzmittel
Die Badreinigung ist ein lästiges Übel. Für viele Menschen stellt das Badezimmer den unbeliebtesten Raum dar, wenn es ums Putzen geht. Fakt ist: es handelt sich gleichzeitig auch um den Raum, im dem man sich erst so richtig wohlfühlen kann, wenn alles sauber ist.
Man verbindet das Badputzen häufig mit lästigem Schrubben und unangenehmen Putzvorgängen. Mit dem Befolgen einiger Tipps ist die Arbeit aber recht schnell getan - besonders, wenn man sich regelmäßig an diese Putzroutine hält. Dabei kommen unterschiedliche Putzmittel zur Anwendung.
Auf die Umwelt achten
Ein Gedanke vorab: Schützen Sie so gut es geht die Umwelt. Auch bei Putzmitteln sind inzwischen ökologisch vertretbare Produkte auf dem Markt, mittlerweile sogar zu vernünftigen Preisen.
Diese Putzmittel belasten das Grundwasser und somit die Umwelt deutlich weniger als ihre Vorläufer. Nutzen Sie diese Chance, aktiv etwas für den Umweltschutz zu tun.
Denn speziell im Badezimmer wird vergleichsweise viel Putzmittel verwendet. Schließlich möchten Sie, dass alles hygienisch sauber wird.
Und für die unterschiedlichen Verschmutzungsarten verwenden Sie jeweils ein Spezialputzmittel. Lesen Sie hier, welche Badreiniger zur Verfügung stehen. Wichtigster Tipp: Arbeiten Sie immer mit Putzhandschuhen, um Ihre Haut zu schonen.
Effektive Hausmittel
Wer weder auf chemische noch auf ökologische Reiniger zurückgreifen möchte, kann es auch mit einfachen Hausmitteln probieren. Zu den nützlichen Produkten in diesem Zusammenhang gehören beispielsweise:
- Essig (gegen Kalk und Urinstein)
- Zitronensäure (gegen Kalk)
- Zahnpasta (gegen hartnäckige Ablagerungen auf den Armaturen)
- Gebissreiniger (gegen Kalk)
- Cola + Backpulver (gegen Urinstein)
- Backpulver (gegen Verfärbungen in der Badewanne)
- Salz + Essig (gegen Verfärbungen in der Badewanne)
- hochprozentiger Alkohol (bei schwachem Schimmelbefall)
- Soda (bei schwachem Schimmelbefall)
Welche Bestandteile gehören bei der Badreinigung dazu?
Waschbecken und Badewanne
Verschmutzungen in Waschbecken und Badewanne können Sie mit einem milden Scheuerpulver oder einer Scheuermilch gut lösen. Hartnäckige Ablagerungen finden sich meist an den Armaturen.
Sie bestehen aus den Kalkrückständen, die beim Trocknen von Wasser zurück bleiben. Solche Kalkablagerungen können Sie mit einem speziellen Kalklöser aufweichen und dann recht einfach entfernen.
Lassen Sie den Kalklöser nur genügend lange einwirken. Achten Sie dabei auch darauf, dass Sie das Putzmittel nicht in die Augen bekommen.
Das Toilettenbecken
Hässliche Ablagerungen finden sich auch im Toilettenbecken. Selbst bei einem hygienischen Verhalten lagern sich im Toilettenbecken Spuren von Kalk und Urinstein ab. Diese sind besonders hartnäckig zu lösen.
Am besten verwenden Sie auch hier einen Spezialreiniger für hartnäckige Ablagerungen. Diese Reinigungsmittel sind meist flüssig und ihre Flaschen an einem geschwungenen Hals zu erkennen, der es ermöglicht, das Mittel direkt unter den Toilettenrand aufzubringen, wo die größten Ablagerungen sitzen. Informieren Sie sich hier über die richtige Herangehensweise bei der Toilettenreinigung.
Je nach Verschmutzungsgrad ist es auch möglich, mit Hausmitteln an die Reinigung heranzugehen. Besonders, wer sich an einen regelmäßigen Putzrhythmus hält und die Umwelt schonen möchte, findet hier gute Alternativen. Welche Hausmittel zum Putzen der Toilette geeignet sind, erfahren Sie hier.
Die Dusche
Kalkflecken in der Duschkabine können Sie ebenfalls mit Kalklöser behandeln. In manchen Fällen hilft auch schon ein einfacher Glasreiniger.
Zusätzlich sollten Sie Ihre Duschkabine in regelmäßigen Abständen mit einem Putzmittel reinigen, das der Schimmelbildung vorbeugt. Ist bereits Schimmel vorhanden, so gibt es auch dafür die entsprechenden Produkte. Lesen Sie hier über die Möglichkeiten, Schimmel im Bad zu entfernen und diesem vorzubeugen.
Boden und Fliesen
Für die Böden und gefliesten Wände können Sie einen speziellen Fliesenreiniger verwenden. Manche dieser Putzmittel sind auch mit einer antibakteriellen Formel ausgestattet. Wenn Sie die geputzten Flächen nachher mit einem Tuch gut abtrocknen, so hält die Reinigungswirkung länger vor.
Spiegel und Fenster
Und auch Spiegel und - falls vorhanden - Fenster sollten nicht fehlen. Diese reinigen Sie am besten mit einem Glasreiniger. Wie bei den meistne Putzmitteln, gibt es auch hier ökologische Produkte.
Die Verschmutzungen an Spiegel und Fensterscheiben sind in der Regel ohnehin nicht so immens, als dass man auf chemische Reiniger zurückgreifen müsste. Die Flächen werden mit dem Galsreiniger eingesprüht und schließlich mit einem trockenen Tuch abgewischt.
Rohre
Einen besonderen Bestandteil der Badreinigung, der glücklicherweise nicht allzu oft vorkommt, ist die Rohreinigung, wenn einmal ein Rohr verstopft. Dabei können sowohl Waschbecken, als auch Dusche bzw. Badewanne oder die Toilette betroffen sein.
Je nach Art der Verstopfung kommen zur Behebung des Problems chemische Produkte oder aber auch der altbewährte Pümpel zum Einsatz. Informieren Sie sich hier, wie sie die Rohreinigung am besten angehen können.
Silberfische
Übrigens kann - muss aber nicht! - mangelnde Hygiene im Bad das Auftreten von Silberfischen begünstigen. Besonders aber auch diejenigen, die ein Badezimmer ohne Fenster haben, werden die kleinen, lichtscheuen Insekten vermutlich schon mal gesichtet haben.
Sie sind harmlos, zählen aber trotzdem nicht unbedingt zu den gewünschten Gästen in seinem Bad. Schon mit einfachen Methoden kann man sie loswerden. Informieren Sie sich hier über Möglichkeiten, Silberfischchen zu entfernen.
Doch worauf kommt es beim Badputzen an, damit diese Arbeit möglichst schnell und dennoch effektiv verrichtet werden kann?
Putzen mit System: Grundlagen der Badreinigung und hilfreiche Tipps
Wer sich bei der Badreinigung an ein bestimmtes System hält, wird diese Pflicht im Nu erledigt haben. Putzen ohne System hingegen verteilt Staub und Schmutz in der Regel eher, als dass dieser beseitigt wird.
Zunächst einmal sollte man sich aber Platz verschaffen und Wäschekorb, Waage sowie sonstige bewegliche Gegenstände in den Flur stellen. Erster Tipp in Sachen Reinigung: erst entstauben, dann nass, dann trocken.
Am Anfang stehen also das Saugen des Fußbodens sowie das Abstauben aller Oberflächen auf dem Plan. Um Schimmel zu vermeiden, sollten alle Oberflächen nach der anschließenden Nassreinigung trockengewischt werden. Bleiben am Ende ein paar Schmutzpartikel übrig, können diese schnell weggesaugt werden.
Bei der Nassreinigung gilt: von oben nach unten zu putzen. Wer zuerst den Boden wischt, wird sich beim Reinigen der Möbel, Armaturen und Co. über neuen Dreck und hässliche Flecken ärgern.
Man sollte sich stattdessen also von den oberen Fliesen und Spiegelflächen bis hin zum Fußboden durchputzen. Ebenfalls zu empfehlen: von außen nach innen zu putzen, sprich, bei der Toilette zuerst den Wasserkasten und den Deckel, beim Boden erst die Ränder.
Vorbeugende Tipps für weniger Arbeit
Dass die regelmäßige Reinigung des Bades Pflicht bleibt, sollte selbstverständlich sein. Mit ein paar Tipps, die man jeden Tag beherzigen sollte, kann man sich die Arbeit aber deutlich erleichtern:
- Nach dem Duschen bzw. Baden mit klarem Wasser nachspülen, wenn das Wasser abgelaufen ist
- Nach dem Duschen bzw. Baden immer das Fenster öffnen (ist keines vorhanden, die Tür öffnen)
- Nasse Flächen gleich abtrocknen, um Kalk- und auch Staubbildung zu vermeiden
- Reste von Cremes, Make-up oder Zahnpasta gleich wegwischen, bevor sie verhärten
- Den Zahnputzbecher regelmäßig ausspülen und trocknen, um Belag zu vermeiden
- Abflusssiebe benutzen, um Verstopfungen vorzubeugen
- Haare in den Hausmüll und nicht in die Toilette werfen