Betten - Arten, Merkmale und Auswahlkriterien
Etwa ein Drittel des Tages verbringt der Mensch schlafend und benötigt zur Regeneration des Körpers eine gute Unterlage. Deshalb sind Betten ein wichtiges Möbelstück in jeder Wohnunterkunft. Es gibt unterschiedliche Arten von Betten, die beispielsweise nach Größe oder Design ausgewählt werden. Manche Modelle zeichnen sich auch durch einen ganz speziellen Nutzen aus. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Bettenarten und deren Merkmale.
Die Entwicklung des Bettes
Die Geschichte des Bettes als Schlafstatt zieht sich durch alle Entwicklungsstufen der Menschheitsgeschichte. Wurden zu Beginn oft Naturmaterialien oder Felle als Unterlage aufgehäuft, nahmen die Betten der Antike gleich mehrere Funktionen ein. In Persien, dem alten Rom und in Ägypten dienten sie
- zum Ruhen
- zum Schlafen
- als Sitzgelegenheit und
- als Beistelltisch.
Diese Liegen waren oft aus edlen Hölzern gefertigt und mit Seidendecken, Polstern oder großen Kissen belegt. Im Mittelalter wurden die Betten der Oberschicht pompöser.
Um im Winter dem kalten Wind in den oft zugigen Gebäuden zu entgehen, wurden die großen Betten opulent mit Decken, einem Himmel aus schwerem Brokat und strohgefüllten Matratzen ausgestattet. Das Gesinde schlief in schmalen, einfachen Holzbetten oder auf Strohlagern.
Gesundes Schlafen
Heute steht das "gesunde Schlafen" bei der Bettenwahl im Vordergrund. Ergonomisch geformte Matratzen und sehr gute, verstellbare Lattenroste sollen den Körper optimal entlasten. Eine große Auswahl an Rahmen und Gestellen ermöglicht zusätzlich die individuelle Zusammenstellung eines Bettes.
Die Hersteller bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Bettformen mit sehr spezifischen Merkmalen an. Einige Bettarten wurden aus anderen Kulturkreisen übernommen und für den deutschen Markt optimiert.
Verschiedene Arten von Betten
Es folgt eine Übersicht mit den unterschiedlichen Bettenarten.
Babybett
Das Babybett ist der sichere Ort des Babys. In den ersten fünf bis sieben Lebensmonaten verwenden junge Eltern oft Wiegen oder Stubenwagen als Schlafplatz für den Säugling. Auch kleinen Beistellbetten sind beliebt. Diese leichten Bettchen können direkt in das Elternbett eingehängt und am Tag platzsparend verstaut werden.
Spätestens ab dem achten Lebensmonat ist der Säugling zu groß für Stubenwagen, Körbchen oder Wiegen und sollte ein eigenes Bett erhalten. Gitterbetten für Kleinkinder haben eine Standardgröße von 70x140cm. Sie sind oft mit einem höher verstellbaren Lattenrost ausgestattet, sodass die Eltern das Kind rückenschonend herausheben oder ablegen können.
Wichtig ist eine Latex- oder Schaumstoffmatratze, damit der Körper nicht zu tief einsinkt. Ein umlaufendes Polster im Kopfbereich schützt das Kind bei unbewussten Bewegungen vor Verletzungen.
Ist das Baby mobiler und kann das Bett eigenständig verlassen, können einige Gitterstäbe herausgenommen oder beide Gitterwände entfernt werden. Der Handel bietet so genannte "mitwachsende Babybetten" an, die auch im Kinderalter nutzbar sind.
Informieren Sie sich hier genauer über unterschiedliche Arten von Babybetten.
Kinderbett
Kinderbetten haben Standardgrößen von 70x140cm oder 80x150cm. Sie sind als Einzelbetten konzipiert und in zahlreichen Ausführungen erhältlich.
Bei zwei Kindern und geringem Platzangebot ist ein so Etagenbett empfehlenswert, bei dem zwei Einzelbetten übereinander montiert werden. Auch Hochbetten sparen Platz, weil der Raum unter dem Bett als Arbeits- oder Spielplatz genutzt werden kann.
Besonders bei jüngeren Kindern sind Themenbetten sehr beliebt. Diese speziellen Anfertigungen in Form von Schiffen, Autos oder Himmelbetten sind oft hochpreisig und nehmen deutlich mehr Platz ein als normale Kinderbetten.
Eltern, die vorausschauend planen, kaufen meist Einzelbetten in Standardgröße 90 x 200cm aus pflegeleichtem Holz in neutraler Farbe. So hat das Kind bis zum Erwachsenenalter ausreichend Platz zum Schlafen. Rückengerechte Matratzen für Kinder sind mittelhart.
Informieren Sie sich hier über das umfangreiche Angebot an Kinderbetten.
Einzelbett
Einzelbetten bestehen aus einem Gestell mit Rahmen und Lattenrost, auf dem eine lose Matratze liegt. Das meistgenutzte Standardmaß für Einzelbetten ist 90x200cm. Klassische Einzelbetten aus Holz oder Metall sind mit Kopfteil und Fußteil als Begrenzung konzipiert.
Neuere Designs haben kein Fußteil mehr, damit auch große Personen die Füße gut ausstrecken können. Dafür werden die Betten mit einem breiteren Rand versehen und haben deutlich aufgewertete Kopfenden.
Einzelbetten sind in sehr zahlreichen Ausführungen, Materialien und Preisklassen im Handel erhältlich. So genannte Bettsysteme ermöglichen eine individuelle Zusammenstellung von Rahmen, Lattenrosten und Matratzen.
Doppelbett (Ehebett)
Das Doppelbett ist ein Schlafplatz für zwei Personen. Oft werden auch zwei zusammengeschobene Einzelbetten als Doppelbett bezeichnet, was aber nicht richtig ist, denn Doppelbetten haben einen umlaufenden Rahmen, in dem sich jeweils ein großer oder zwei kleine Lattenroste mit passenden Auflagen befinden.
Klassische Doppelbetten haben eine Länge von mindestens 200cm. Sie werden nach der Breite unterschieden.
Das Queensize Bett hat eine Liegefläche von 140x200cm und einen durchgehenden Lattenrost mit großer Einzelmatratze. Ein klassisches französisches Bett hat eine Liegefläche von 150x200cm und Kingsize Betten sind 180x200cm oder 200x200cm groß.
Die größeren Doppelbetten sind oft mit zwei verstellbaren Lattenrosten und ergonomischen Matratzen nach individuellem Bedarf ausgestattet. So kann jeder Schläfer die besten Bedingungen für einen gesunden Schlaf bekommen.
Der Kauf eines Ehebetts ist für viele Menschen noch heute ein symbolträchtiger Akt: Schließlich wird mit diesem Schlafgemach das gemeinsame Zusammenleben gewissermaßen besiegelt.
Umso wichtiger ist es, hier ein Modell zu finden, welches beiden Ehepartnern gleichermaßen gefällt. Wenn Sie Zweifel haben, welche Breite die richtige wäre, finden Sie hier weitere Informationen, die Ihnen bei der Auswahl helfen könnten.
Mögliche Auswahlkriterien für das Bettgestell
Schon die optische Ausstattung wirft viele Fragen auf: Soll das Bett eher aus Massivholz oder Kunststoff gefertigt sein, und ist ein Kopfteil wichtig oder überflüssig?
Auch praktische Aspekte spielen beim Kauf eine Rolle. So ist ein breiter Bettrahmen ideale Ablagefläche zum Beispiel für Menschen, die abends gern noch gemütlich ein Buch lesen.
Darüber hinaus sollte das Ehebett selbstverständlich zum gesamten Ambiente passen. Hierzu muss das Schlafzimmermobiliar längst nicht mehr aus einer Serie gewählt werden - auch Stilmix kann sehr reizvoll sein.
Mögliche Auswahlkriterien für die Matratze
Die Wahl der richtigen Matratze ist ein weiter wichtiger Schritt auf dem Weg zum perfekten Ehebett. Die wichtigste Frage stellt sich hier gleich zu Beginn: Soll es eine durchgehende Matratze sein, oder wählt man den Klassiker mit zwei Einzelbetten?
Für beide Varianten gibt es Vorzüge und Nachteile, welche individuell abgestimmt werden müssen. Durchgehende Matratzen sind selbstverständlich kuscheliger, Einzelmatratzen gewährleisten einen besonders ruhigen Schlaf.
Tipp: Optimale Wirbelsäulenstützung: das Lattenrost sollte auf die gewählte Matratze abgestimmt werden.
Komplizierter wird es auch, wenn ein Partner ganz entgegengesetzte Bedürfnisse hat: Bettet sich der eine gern besonders weich, der andere hingegen überhaupt nicht, dann können einzelne Matratzen durchaus sinnvoll sein.
Die Wahl des passenden Lattenrosts
Neben Bettgestell und Matratze sollte selbstverständlich auch das Lattenrost stimmen. Am besten wird dieses auf die gewählte Matratze abgestimmt - für optimale Stützung der Wirbelsäule von unten.
Etagenbett (Stockbett)
Etagenbetten sind auch unter der Bezeichnung Stockbetten bekannt. Das Etagenbett besteht aus mindestens zwei übereinandergestellten Einzelbetten mit Standardgrößen von 90x200cm, die miteinander befestigt sind. Zum oberen Bett führt in der Regel eine Leiter.
Etagenbetten stammen ursprünglich aus dem maritimen Bereich. Schon seit Jahrhunderten werden auf Schiffen die so genannten Schlafkojen - eingebaute Etagenbetten - verwendet. Auch in
- Kasernen
- Jugendherbergen oder
- Wohnheimen
finden Etagenbetten sehr häufig Verwendung. Meist bestehen sie aus stabilem Metall und einem speziellen Metallgeflecht als Unterboden. Etagenbetten sind ideal für kleine Kinderzimmer.
Das Angebot an Etagenbetten für Kinder- und Gästezimmer ist sehr groß. Es werden einfache Metallbetten oder sehr schön gestalteten Holzbetten in verschiedenen Größen verkauft.
Klappbett (Schrankbett)
Das Klappbett wird auch Schrankbett genannt. Dabei handelt sich um ein leichtes Einzelbett, das durch Federn mit einem Schrankteil verbunden ist und bei Bedarf heraus geklappt werden kann. Klappbetten sind ideal für Gästezimmer und sehr kleine Wohnungen mit kombiniertem Wohn- und Schlafraum.
Die große Auswahl an Schrankbetten mit wohnlichem Umbau bietet für Kunden viele Möglichkeiten zur Kombination mit anderen Möbeln. Bei Schrankbetten sollten auf eine solide Verarbeitung und feste Verankerung der Betten sowie gute Matratzen geachtet werden.
Eine Sonderform der Klappbetten sind offene Betten, die auf Schiffen oder in Reisezügen als Zusatzbett an der Wand angebracht sind und bei Bedarf heruntergeklappt werden können. Diese Betten bestehen aus einem starken Rahmen mit festem Untergrund. Sie sind mit speziellen Federn in der Wand befestigt.
Feldbett
Das Feldbett stammt aus dem militärischen Bereich und wird bis heute in Feldlagern, Lazaretten oder Notunterkünften eingesetzt. Als Gästebetten sind sie aufgrund ihrer spartanischen Ausstattung nicht geeignet.
Feldbetten sind keine Betten, sondern leichte und schmale Liegen. Ein klappbarer Rahmen aus stabilem, leichtem Holz (meist Bambus) oder Aluminium ist mit einem sehr strapazierfähigen Stoff bespannt.
Diese Liegen sind gut transportabel und sollen dem Liegenden nur Schutz vor Bodenkälte bieten. In tropischen Arealen werden vorwiegend Feldbetten mit Moskitonetz verwendet.
Futon
Traditionelle Futons in Japan sind etwa 10cm starke, mit Baumwolle gefüllte Schlafdecken, die auf dem Boden des Wohnraumes ausgelegt werden. Dazu gehören kleine Kopfkissen in Keil- oder Rollenform und leichte Decken. Diese Futons werden am Tag zusammengelegt und verstaut.
Europäische Futons bestehen aus einem bodennahen, stabilen Holzgestell mit Lattenrost oder festem Boden, auf dem eine spezielle Futonmatratze liegt. Diese Matratze hat eine Dicke von 12-15cm und ist oft mit hochwertigen Materialien gefüllt. Futons sind in vielen modernen Designs verfügbar und besonders bei jüngeren Personen beliebt.
Französisches Bett
Französische Betten sind gängiger Standard in Frankreich. Die Liegeflächen dieser Betten sind zwischen 120cm und 180cm breit.
Die Länge beträgt von 190cm bis 210cm. Im Gegensatz zu klassischen Doppelbetten sind die Matratzen beim französischen Bett immer durchgehend.
Himmelbett
Das Himmelbett war im Mittelalter weit verbreitet. Die dicken Vorhänge des Bettes hielten damals die Kälte ab und schützten die Privatsphäre der Schläfer. Die Himmelbetten der Reichen waren besonders aufwendig gearbeitet.
Babybetten sind oft mit einem Himmel ausgestattet. Dieser wirkt beruhigend und fördert den gesunden Schlaf. Auch Teenager und Erwachsene mit romantischer Ader wünschen sich häufig ein Himmelbett.
Der Handel bietet Himmelbetten als Einzel- und Doppelbetten aus Holz oder Metall an. Die Bettpfosten sind bei Himmelbetten deutlich erhöht und bilden einen Rahmen, über den ein Stoff als Himmel drapiert wird. Klassische Stoffe sind Brokat und schwerer Samt - neue Trends gehen zu
- Chiffon
- leichter Baumwolle oder
- Gardinenstoffen
in vielen Farben und Designs.
Gitterbett
Gitterbetten sind Einzelbetten mit Gitterstäben an den Bettseiten. Diese Holzgitter sollen die Personen im Bett am Herausfallen hindern.
Gitterbetten werden vorrangig als Babybetten und Pflegebetten für Personen mit geistiger Behinderung angeboten. Die Gitter können ganz oder teilweise entfernt werden, um einen einfachen Ein- oder Ausstieg sowie das Wechseln der Bettwäsche oder Matratzenbezüge zu ermöglichen.
Hochbett
Das Hochbett ist ein Einzelbett, das durch besonders lange Beine erhöht wurde. Durch den freien Raum unter einem Hochbett ergibt sich ein gutes Raumsparpotenzial. Der freie Platz kann für ein zusätzliches Bett oder einen Sitzplatz aber auch als Spielecke für Kinder oder Heimbüro-Platz genutzt werden.
Hochbetten werden in vielen schönen Designs - u.a. auch als Themenbetten mit Rutsche - angeboten. Sie können auch passgenau in Nischen oder sehr hohe Räume eingebaut werden. Bei Hochbetten für Kinder sollte auf eine stabile Verarbeitung und trittsichere Leiter geachtet werden.
Elektrische Betten
Ein elektrisch verstellbares Bett kann auf der einen Seite Luxus sein, auf der anderen Seite aber auch eine Notwendigkeit. In erster Linie richten sich die Hersteller von elektrisch verstellbaren Betten an kranke und pflegebedürftige Personen sowie an das Pflegepersonal in Kliniken. Für diese Personenkreise sind die, manchmal auch als "Plegebetten" bezeichneten Betten, eine große Hilfe im Alltag.
Ein elektrisch verstellbares Bett zeichnet sich dadurch aus, dass es per Knopfdruck in der Höhe verstellbar ist. Auch die Liegeposition lässt sich variieren, indem Kopf- oder Beinsegmente automatisch angehoben oder abgesenkt werden können. Bett und Lattenrost sind bei diesen Modellen mit einem Motor und einer Fernbedienung ausgestattet, mit der die Bettlägerigen selbst oder aber das Pflegepersonal Höhe und Position verstellen können.
Pflegebett
Das Pflegebett ist ein Einzelbett in Standardgröße, das für pflegebedürftige Personen optimiert wurde. Es wird in Seniorenheimen und in privaten Räumen von Pflegebedürftigen eingesetzt.
Dieses Bett ist mehrfach verstellbar und mit einem mehrteiligen Lattenrost ausgestattet, der motorisiert oder manuell verstellt werden kann. Die einzelnen Sektoren des Lattenrostes können so auf die Bedürfnisse des Liegenden eingestellt werden.
Zur Entlastung der pflegenden Person kann das Bett auf "Arbeitshöhe" gefahren werden. Hochklappbare Gitter verhindern ein Herausfallen des Erkrankten. Pflegebetten werden auch in wohnlichen Designs und Holzarten angeboten.
In Kliniken, aber auch im häuslichen Pflegebereich, sind elektrisch betriebene Betten heute weit verbreitet. Personen, die im Bett ihr Essen einnehmen müssen, können per Fernbedienung das Kopfteil anheben.
So ist die Nahrungsaufnahme in senkrechter Position möglich. Auch zum Lesen, Fernsehen oder bei Besuch kann das Kopfsegment des Lattenrostes individuell - und vor allem selbstständig - angepasst werden. Personen, die auf Dauer oder aber für eine längere, begrenzte Zeit bettlägerig und auf ständige Hilfe von anderen angewiesen sind, können mit einem elektrisch verstellbaren Bett ein Stück Unabhängigkeit bewahren.
Für den Eigenbedarf im hohen Alter
Aber auch für Senioren kann ein "Pflegebett" im eigenen Haushalt von Vorteil sein. Wenn im Alter zunehmend Bewegungsprobleme und andere körperliche Beschwerden auftreten, kann ein Bett mit Motor den Alltag erleichtern. Das Ein- und Aussteigen aus dem Bett wird durch ein Absenken des kompletten Bettes einfacher gemacht und zum abendlichen Lesen kann der Kopfbereich angehoben werden.
Häusliche Pflege
Immer häufiger werden alte Menschen nicht im Seniorenheim, sondern von Angehörigen zu Hause gepflegt. Neben der oft großen psychischen Belastung haben Angehörige von schwer pflegebedürftigen Personen auch mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen.
Diesen kann vorgebeugt werden, indem ein elektrisch verstellbares Bett angeschafft wird. Dieses erleichtert die tägliche Pflege, das Wenden der Bettlägerigen und auch die Nahrungsgabe. Die Höhe des Bettes kann der eigenen Körperhöhe angepasst und die Position des Liegenden kann per Knopfdruck - anstatt mit der umständlichen und anstrengenden Unterbettung durch Kissen - verändert werden.
Krankenhausbett
Das Krankenhausbett ist ein Pflegebett, das auf die speziellen Anforderungen in Krankenhäusern optimiert ist. Das Einzelbett ist fahrbar und kann durch spezielle Bretter und herausnehmbare Fußteile verlängert werden.
Die Matratzen sind wasserabweisend. Krankenhausbetten sind auch immer häufiger in Spezialgrößen für extrem schwere Patienten verfügbar.
Stillbett
Das Stillbett ist ein besonders leichtes Babybett, das in den Rahmen des Elternbettes eingeklinkt oder dem Bett beigestellt werden kann. Durch die direkte Nähe soll das Baby ruhiger schlafen und die Mutter muss zum Stillen oder Beruhigen des Kindes nicht unbedingt aufstehen.
Das Stillbett kann am Tag platzsparend verstaut werden. Es ist in unterschiedlichen Größen erhältlich.
Seniorenbett
Seniorenbetten werden im Handel als Einzel- oder Doppelbetten verkauft. Sie zeichnen sich durch eine erhöhte Liegefläche von mindestens 50cm aus, die einen komfortablen Ausstieg aus dem Bett ermöglicht. Die Lattenroste sind meist mehrfach verstellbar und oft mit Motoren und Fernbedienung ausgestattet.
Seniorenbetten haben in der Regel Komfortmatratzen mit angepassten Härtegraden. Sie sind in zahlreichen Dekoren und Holzarten erhältlich.
Tagesbett
Tagesbetten sind schmaler als standardisierte Einzelbetten. Sie dienen als Lager für Personen, die am Tag schlafen möchten.
Tagesbetten waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr in Mode. Sie wurden außerhalb des Schlafzimmers aufgestellt und auch als Sitzmöbel genutzt.
Einige Tagesbetten sind mit Schubkästen oder Fächern ausgestattet, die das Bettzeug aufnehmen können. In der heutigen Möblierung ist das Tagesbett nicht mehr aktuell und wird meist durch Sofas mit Bettfunktion, Polsterliegen oder Gästebetten ersetzt.
Wasserbett
Bereits die Perser nutzten große Wasserbeutel aus Ziegenhaut als Schlafunterlage. Seit dem späten 19. Jahrhundert werden Wasserbetten in Europa in großer Stückzahl produziert und verkauft.
Wasserbetten bestehen aus einem Rahmen oder Gestell und einer beheizbaren Matratze, die mit Wasser gefüllt wird. Das Wasserbett gilt als gesund, weil sich die Matratze optimal an den Körper anpasst und ihn so entlastet.
Die Härte der Wassermatratze wird durch den Füllstand beeinflusst. Das Wasser wirkt im Sommer kühlend und im Winter wärmend. Nähere Informationen zum Wasserbett finden Sie hier.
Schubkastenbett und Ausziehbett
In seiner ursprünglichen Form und Bedeutung ist das Bett ein Möbelstück zum Schlafen. Bettgestell, Bettwaren und Bettwäsche bilden in ihrer Gesamtheit ein Bett. Das steht in der Mehrraumwohnung im eigenen Schafzimmer.
In einem Apartment als kombiniertem Wohn-/Schlafraum hat das Bett seinen Platz in der Schlafecke. Die ist räumlich und optisch vom Wohnbereich des Mehrzweckzimmers abgeteilt.
Mit zunehmender Flexibilität im Alltag, aber auch aus der allgemeinen Wohnsituation heraus, werden einzelne Möbel mehrfach, also multifunktional genutzt. Wohnraum kostet Geld für Unterkunft und Energie sowie Manpower für die Pflege.
Möbelindustrie, Raumausstatter und Designer nutzen die Grundfläche von einem oder auch zwei Betten dadurch, dass sie mit Schubkasten- sowie Ausziehbett die einmal belegte Raumfläche mehrfach verplanen.
Beim Schubkastenbett wird die Bettenware buchstäblich unterm Bett im Schubkasten verstaut - das Ausziehbett macht mit wenigen Handgriffen aus einem Bett zwei Betten. Die Kombination aus beidem ist das ausziehbare Schubkastenbett.
Geschickte Nutzung der Fläche
Dadurch, dass das Bettgestell mit seinem Rahmen auf vier Beinen steht, ergibt sich unterhalb des Bettes ein zunächst ungenutzter Freiraum. Für die Hausfrau ist diese Fläche ein Ärgernis, weil je nach Bettengröße die Pflege der bis zu vier Quadratmeter großen Bodenfläche sehr aufwändig ist.
Diese Freifläche bietet sich nur zum Lagern von häuslichen Ge- und Verbrauchsgegenständen an - vom Koffer für den Jahresurlaub bis hin zu den Weihnachtsgeschenken. Die Fläche unter dem Bett wird also nicht wirklich zweckmäßig genutzt, und das Bett selbst dient ausschließlich zum Schlafen.
Merkmale
Schubkastenbett
Das Schubkastenbett ist eine geradezu optimale Raum- und Platznutzung. In übersichtlich angeordneten Schubladen wird die Bettenware, wie es heißt, verstaut. Außerhalb der Schlafzeit ist die Bettoberfläche auch anderweitig nutzbar.
Im Kinderzimmer oder im Apartment ist es dann eine Liegefläche zum Ruhen, oder aber eine Sitzfläche für den Tagesaufenthalt. Das Einzelbett bietet mit seiner Fläche von zwei Quadratmetern eine ausreichende Sitz- und Aufenthaltsfläche für zwei bis drei Personen.
Einige Sitzkissen sorgen für den angenehmen bis hin zu gemütlichen Tagesaufenthalt. Dadurch kann anderweitig benötigter Raum im Zimmer frei bleiben oder zweckbringend belegt werden.
Abends wird mit wenigen Handgriffen, wie es heißt, das Bett gebaut. Im Anschluss an die Nachtruhe und das tägliche Lüften der Bettenware wird mit ebenso wenigen Handgriffen aus dem Schubkastenbett wieder die optisch ansehnliche und praktisch nutzbare Sitzgelegenheit.
Ausziehbett
Aus dem Ausziehbett werden mit wenigen Handgriffen zwei Schlafgelegenheiten. Anstelle des Schubkastens oder der Schubladen unter dem Bett befindet sich dort ein zweites Bett, welches sich schnell ausziehen lässt. Zusammen mit dem originären Einzelbett bildet es zwar kein Doppelbett, aber doch zwei Schlafgelegenheiten.
Das Ausziehbett ist von den Ausmaßen her einige Zentimeter kleiner, weil es komplett unter das Standbett geschoben wird. Wenn das Ausziehbett und der Schubkasten für die Bettwaren in einem Bettgestell enthalten sind, dann erhöht sich die Sitzfläche des Erstbettes für den Tagesaufenthalt um die Höhe des Schubkastens. Je flacher der ist, umso angenehmer ist der Aufenthalt auf dem Standbett.
Das Ausziehbett ist, im Gegensatz zum Schubkastenbett, eher eine temporäre oder eine Notlösung. Der überraschend eingetroffene Gast braucht heutzutage nicht mehr auf der sprichwörtlichen Besucherritze zu schlafen, sondern er hat sein eigenes Ausziehbett.
Effektive Wohnraumnutzung
Diese beiden Bettlösungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten bedarfsgerecht entwickelt. Effektive Wohnraumnutzung, multifunktionale Möbel sowie ein größerer Platzbedarf im Alltag erfordern immer neue Lösungen. Hinzu kommt die Individualität des Einzelnen.
Wenn sich zwei Kinder ein Zimmer teilen, dann hat jeder von beiden ebenso sein eigenes Bett wie den eigenen Schreibtisch oder die eigene Spielecke. Das erfordert tagsüber mehr Nutzfläche, der während der Nachtruhe gegen das Ausziehbett eingetauscht wird. Gleichzeitig wird dadurch der familiäre Nachwuchs zum täglichen Aufräumen sowie zu einer regelmäßigen Ordnung erzogen.
Tipps zum Kauf: wichtige Auswahlkriterien
Die Auswahl an Betten ist somit sehr groß. Auch unter den herkömmlichen Einzel- und Doppelbetten gibt es Unterschiede.
Beim Kauf spielt sicherlich auch die richtige Matratze eine große Rolle. Diese gibt es häufig zum Bett dazu; man sollte aber unbedingt darauf achten, dass es sich um Qualitätsware handelt. Lesen Sie hier, worauf es beim Kauf ankommt.
Die Entscheidung für ein neues Bett kann viele Gründe haben. Mal hat das alte Modell schlicht und einfach ausgedient, mal muss ein größeres Modell her und mal möchte man sich einfach etwas Neues gönnen. Bei jedem dieser Gründe sollte man auf ein paar Punkte achten.
Was wird gewünscht und benötigt?
Zunächst einmal sollte man seine aktuelle Schlafsituation betrachten. Oft kauft man neben dem Bett gleich weitere, dazu passende Möbel. Manchmal soll aber auch nur das Bett zum neuen Hingucker werden. Hilfreich können folgende Fragen sein:
- Welche Möbel sollen behalten werden?
- Was stört einen an der jetzigen Situation?
- Was gefällt einem an der jetzigen Situation?
- Soll es vor allem gemütlich sein?
- Soll es vor allem praktisch sein?
- Wie hoch ist das zur Verfügung stehende Budget?
Zudem sollte man sich überlegen, welches Bett überhaupt notwendig ist. Dies hängt mit
- dem eigenen Körperbau
- dem Charakter/Geschmack und
- den räumlichen Möglichkeiten
zusammen.
Große Menschen sollte zu der eigenen Körpergröße 20 Zentimeter dazurechnen, um die optimale Länge zu ermitteln. Schwere Menschen sollten sichergehen, dass Matratze, Bettgestell sowie Lattenrost dem höheren Gewicht standhalten können.
Senioren wiederum freuen sich über eine erhöhte Sitzposition für leichteres Ein- und Aussteigen. Je nach vorhandenem Raumangebot macht zudem vielleicht ein Modell mit zusätzlichem Stauraum Sinn.
In manchen Fällen muss man auf ganz besondere Merkmale achten...
Betten-Tipps bei Rückenschmerzen
Verspannungen in Nacken und Schulter, steife Muskeln und Schmerzen im Rücken: All dies können Anzeichen für eine nicht passende Matratze sein. Selbstverständlich ist eine gute Matratze allein kein Garant für einen gesunden Rücken - umgekehrt gilt der Satz aber schon: Mit einer schlechten Matratze jedoch sind Rückenprobleme oftmals vorprogrammiert.
Für jeden Menschen die individuelle ideale Matratze
Die ideale Matratze, welche alle Rückenprobleme beseitigt, gibt es nicht. Hierfür gibt es viel zu viele individuelle Faktoren, welche bei der Matratzenwahl mit berücksichtigt werden müssen.
Größe und Gewicht spielen dabei eine Rolle, aber auch die persönlichen Vorlieben in puncto Schlafkomfort. Denn was für den Einen viel zu weich wirkt, das kann für einen Anderen gerade die richtige Wahl sein.
Von einigen Mythen wollen wir jedoch gleich vorab Abstand nehmen: Sehr harte Matratzen sind ebenso ungeeignet bei Rückenschmerzen wie übermäßig weiche Modelle. Der Grund liegt in der speziellen Funktion, welche eine gute Schlafunterlage erfüllen muss. Sie sollte die Wirbelsäule abstützen, gleichzeitig aber flexibel bleiben.
Eine perfekte Matratze ist daher immer auf das individuelle Körpergewicht abgestimmt - wer neben seinem Partner schläft, sollte diesen zum Matratzenkauf mitnehmen. Nur so können verschiedene Stärken und Materialien ausprobiert werden. Grundsätzlich benötigen schwere Menschen festere bzw. stärker verarbeitete Modelle als leichte Menschen und umgekehrt.
Das richtige Material wählen
Auch das Material kann eine wichtige Rolle spielen. Viele Menschen mit Rückenbeschwerden schwören auf Federkernmatratzen, welche angenehm flexibel bleiben.
Andere bevorzugen Matratzen aus Kaltschaum oder Viskose und Latex. Auch Modelle aus Naturmaterialien wie Rosshaar sind heute erhältlich.
Tipp: Rückenschmerzen lässt sich mitunter auch durch die richtigen Wärmeeigenschaften vorbeugen.
Wärmeeigenschaften
Neben der Stärke und Festigkeit sind hier auch Faktoren wie die Wärmeeigenschaft des jeweiligen Materials entscheidend: Wer schnell friert, der sollte auf einer wärmenden Unterlage liegen. Dies verhindert, dass der Rücken zusätzlich auskühlt, was Schmerzen verstärken und Verspannungen hervorrufen kann. Alternativ kann außerdem ein wärmender Matratzenschoner aufgezogen werden.
Matratzenzonen
Moderne Matratzen warten heute oftmals mit speziell verstärkten Zonen auf. Diese Zonen dienen einer optimalen Anpassung an die natürlichen Körperproportionen. Häufig wird dabei die Körpermitte verstärkt, wodurch die Wirbelsäule in diesem Bereich besonders gut abgestützt wird.
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