Dampfbügeleisen richtig verwenden
Ein Dampfbügeleisen macht das Bügeln einfacher und weniger zeitaufwändig. Heißer Dampf dringt tief ins Gewebe ein, wodurch selbst dicke und mehrlagige Stoffe geglättet werden können. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, kommt es aber nicht nur auf das Gerät und seine Ausstattung an. Auch die richtige Verwendung hat Einfluss auf ein zufriedenstellendes Ergebnis. Holen Sie sich Tipps zur Nutzung des Dampfbügeleisens.
Tipps zum Kauf
Dampfbügeleisen zählen mittlerweile zur Standardausführung, wenn es um die unterschiedlichen Modelle geht. Sie erleichtern dank Einsatz von Feuchtigkeit die Bügelarbeit und bieten zudem den Vorteil, die Temepratur auf das zu bügelnde Material einstellen zu können. Muss man bei Trockenbügeleisen die Wäsche anfeuchten, um auch stärkere Falten glätten zu können, wird dies beim Dampfbügeleisen per Knopfdruck erledigt.
Bei der Wahl des Dampbügeleisens ist die Angabe des Dampfstoßes in Gramm pro Minute zu beachten. Denn je höher dieser ausfällt, desto besser ist die Glättungsleistung, was besonders bei stark zerknitterten Stoffen für einen geringeren Arbeitsaufwand sorgt.
Zu empfehlen ist dabei ein Mindestwert von 40 Gramm pro Minute. Des Weiteren ist es wichtig, dass das Gerät gut in der Hand liegt. Der Griff sollte komfortabel zu umfassen sein und das Bügeln leicht fallen.
Generell kommen diejenigen, die nur hin und wieder bügeln, mit einem günstigen Gerät zurecht. Wenn es zwischendurch lediglich mal ein glattes Jackett sein soll, empfiehlt sich die Wahl eines Bügeleisens mit vertikalen Dampfstößen, denn diese ermöglichen das schnelle Auffrischen von hängenden Kleidungsstücken.
Empfehlenswert ist außerdem ein abnehmbarer Wassertank. Wie groß dieser ausfällt, kommt darauf an, wie oft und wie viel gebügelt wird. Wer mit einem kleineren Wassertank auskommt, profitiert von dem Vorteil, dass das Gerät dadurch auch leichter ist.
Für die Bügeleisensohle können verschiedene Materialien verwendet werden. Keramik punktet mit seiner hohen Kratzfestigkeit, während Teflon dafür bekannt ist, besonders gut über die Textilien zu gleiten. Zusätzliche Pluspunkte beim Kauf sind
- ein Überhitzungsschutz
- ein automatisches Abschalten bei längerem Nichtgebrauch
- ein Tropf-Stop
- ein langes und flexibles Kabel
- ein Handschutz
Die richtige Vorbereitung
Bevor ein Dampfbügeleisen zum Einsatz kommt, sollte die Bedienungsanleitung des Herstellers sorgfältig gelesen werden. Viele Unterschiede hinsichtlich der Verwendung gibt es zwischen den zahlreichen verschiedenen Modellen allerdings nicht. Wer einmal ein Dampfbügeleisen bedient hat, kann problemlos auch jedes andere Modell in die Hand nehmen.
Damit Dampf erzeugt werden kann, muss zunächst Wasser in den Tank des Bügeleisens gefüllt werden. Auch wenn viele Geräte mit einem Anti-Kalk-System ausgestattet sind und mit kalkhaltigem Wasser bis zu einem gewissen Härtegrad zurechtkommen, sollte sicherheitshalber destilliertes Wasser verwendet werden.
Bevor das Bügeleisen nun in die Steckdose gesteckt werden kann, sollte der Dampfregler - falls vorhanden - auf Null gestellt werden. Erst wenn das Eisen soweit aufgeheizt ist, dass die Kontrollleuchte ausgeht, kann die Dampfleistung eingestellt werden. Sobald der erste Dampf austritt, während das Bügeleisen waagerecht gehalten wird, kann mit dem Bügeln begonnen werden.
Ein perfektes Bügelergebnis
Während des gesamten Bügelvorgangs sollte darauf geachtet werden, dass die Bügeltemperatur entsprechend der jeweiligen Textilien eingestellt wird. So dürfen Kunstfasern nur bei niedriger Temperatur, Baumwolle und Leinen hingegen können bei maximaler Temperatur gebügelt werden.
In der Regel sind die unterschiedlichen Materialien auf dem Regler eingetragen. Wer Zweifel hat, schaut einfach auf dem Etikett des Wäschestücks nach, und kann sich auch an folgende Richtwerte halten:
- Baumwolle (CO): 3 Punkte, 200 Grad Celsius
- Leinen (LI) Dampf, 220 Grad Celsius
- Polyester: (PET/PES) sowie Polyamid (PA) 2 Punkte, max. 150 Grad Celsius
- Viskose (CV): 2 Punkte, 115 bis 140 Grad Celsius
- Wolle (WO/WV): 2 Punkte, 160 bis 180 Grad Celsius
Sind Kleidungsstücke stark zerknittert oder weisen sie grobe Falten auf, kann der Knopf bedient werden, der einen Dampfstoß auslöst. Hierdurch wird ein großer Druck erzeugt, so dass der Dampf tief ins Gewebe eindringen und die Fasern glätten kann.
Vor einer erneuten Betätigung des Knopfes muss erst wieder Druck aufgebaut werden. Die normale Dampfleistung dagegen bleibt bei den meisten Modellen während des gesamten Bügelvorgangs konstant - es sei denn, Wasser muss nachgefüllt werden.
Bei der Verwendung von Dampfbügeleisen sollte beachtet werden, dass beim Trockenbügeln kein Dampf eingesetzt werden darf. Um den Dampf auszustellen, muss der Dampfregler auf Null gestellt werden.
Auch am Ende der Arbeit sollte der Regler auf seine Ausgangsstellung zurückgesetzt werden. Die Stromverbindung muss getrennt werden, bevor das restliche Wasser aus dem Tank ausgekippt werden kann.
Ist die Sohle verschmutzt, sollte sie noch im lauwarmen Zustand gesäubert werden. Tipps zur Reinigung erhalten Sie hier.