Die klassische Duschkabine

Klassische Duschkabinen bestehen aus einer Duschwanne, die im Allgemeinen eine quadratische Form besitzt. Häufig befindet sie sich in einer Ecke des Badezimmers und besitzt einen zweiseitigen gefliesten Wandabschluss. Auch die dritte Seite der klassischen Duschkabine ist vom übrigen Badezimmer abgetrennt, der Einstieg erfolgt über eine Schiebe- oder eine schwenkbare Tür.

Von Kai Zielke

Klassische Duschkabinen sind preiswerte Alternativen zu Badewannen. Sie sparen Platz und ermöglichen die wassersparende Körperreinigung. Im Vergleich zum Wannenbad werden während eines Duschvorgangs etwa zwei Drittel Wasser weniger verbraucht. Allerdings nur, wenn der Verbraucher sich beim Duschen nicht unendlich viel Zeit lässt.

Um noch ökologischer zu duschen, bietet der Handel Sparduschköpfe an, die entweder die alten Modelle ersetzen oder auf die vorhandenen Duschköpfe aufgeschraubt werden.

Form und Material

Aus Platzgründen befindet sich die klassische Duschkabine meist in der Ecke des Badezimmers, seltener wird sie frei im Raum aufgestellt. Die Duschwanne besitzt standardmäßig eine rechteckige Form mit den Abmessungen 0,80 mal 0,80 Meter. Seltener werden runde Formen verwendet.

Ursprünglich bestand die Wanne aus Stahl-Email, heute kommen Verbundstoffe zur Anwendung. Da der Untergrund der klassischen Duschkabine sehr glatt ist, lässt er sich perfekt reinigen. Allerdings besteht eine erhöhte Rutschgefahr. Durch das Einlegen einer Gummimatte lässt sich diese mindern.

Duscheinstieg und Kabinentür

Der Duscheinstieg ist zum Badezimmerfußboden um etwa 25 bis 30 Zentimeter erhöht, da die Duschwanne zwischen 6 und 15 Zentimetern tief ist. Dies sorgt für eine hohe Abflussgeschwindigkeit, erhöht allerdings die Sturzgefahr und macht alten und körperlich behinderten Menschen den Zugang zur Dusche manchmal unmöglich.

Damit das Austreten des Duschwassers aus der Kabine verhindert wird, wird diese entweder mit einem Duschvorhang oder mit einer Kabinentür geschlossen. Transparente Schiebe- oder schwenkbare Türen und Seitenteile aus Glas oder Kunststoff tragen dazu bei, dass Licht in die Kabine dringen kann, ohne dass spezielle Lampen verbaut werden müssen. Je lichtundurchlässiger die Kabinenelemente sind, desto größer ist allerdings die Intimsphäre.

Installation

Klassische Duschkabinen können ab etwa 80 Euro erworben werden. Hinzu kommen die Kosten für die Armaturen, die Duschwanne sowie den Einbau, sofern der Verbraucher diesen nicht allein vornehmen will. Weiteres Zubehör wirkt sich ebenfalls preissteigernd aus.

Beim Neu- oder Umbau des Badezimmers kann eine klassische Duschkabine berücksichtigt werden. Hierzu ist es wichtig, dass ein entsprechendes Rohrsystem in den Boden eingelassen wird. Soll der vorhandene Boden nicht aufgestemmt werden, kann eine Trockenschüttung aufgebracht werden. Allerdings ist in diesem Fall zu beachten, dass sich das Niveau zu den anderen Räumen der Wohnung verändert und eventuell eine neue Stolperfalle entsteht.

Sind der Ablauf und der Zulauf installiert, können die Armaturen angebracht werden. Das Sortiment an Duschköpfen ist ebenso groß wie das Angebot an Größen, Farben und Formen. In der klassischen Duschkabine sind Duschstangen üblich, an denen sich der Duschkopfhalter durch ein Gleitsystem bewegen lässt.

Möglich ist es auch, die Wasserdüsen seitlich oder über Kopf anzubringen. Hierzu müssen die entsprechenden Zuläufe geschaffen werden. Um der Dusche eine gewisse Exklusivität zu verleihen, können Farblichter oder Massagedüsen eingebaut werden.