Teppiche - Arten, Merkmale und Tipps zur Auswahl

Auch in Zeiten von Parkett, Laminat und Fliesen sind Teppiche beliebt, denn nichts bringt mehr Wohnlichkeit und Behaglichkeit in ein Zimmer. Viele Teppiche sind kleine Kunstwerke und wahre Bodenschätze für unser Heim. Neben diesen setzt man hier und da auch noch auf Teppichböden. Lesen Sie über die Vielfalt der Teppiche und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.

Von Anita Nieper

Teppiche - Merkmale und Funktion

Bei einem Teppich handelt es sich um einen textilen Bodenbelag. Diesen gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Er wird auf einen bestehenden Bodenbelag - Laminat, Parkett, Fliesen - gelegt und sorgt sogleich für eine wohnlichere Atmosphäre. Zudem hat er einen wärmenden Effekt.

Von einem Teppich ist aber auch in Form eines Teppichbodens die Rede. In diesem Fall stellt dieser den eigentlichen Belag dar, der im gesamten Raum in der Regel geklebt oder fixiert wird.

Er ist als Auslegware von der Rolle erhätlich. Teppichböden gelten heutzutage aber eher als veraltet.

Ein Teppich kann geknüpft, getuftet oder gewebt sein. Bei der geknüpften Variante werden Fäden mithilfe einer Nadel auf eine Unterlage, die beispielsweise aus Leinen oder Baumwolle besteht, verknotet. Das Ergebnis zeigt sich in einem hohen bzw. langen Flor, was den Teppichen den Namen "Hoch- bzw. Langflor" gegeben hat.

Beim Tuften werden die Fäden in das Untergewebe eingearbeitet. Sie sind als Schlingware erhältlich, wenn diese Fäden miteinander verschlungen bleiben. Schneidet man sie hingegen auf oder kürzt sie, spricht man von einem Veloursteppich. So oder so zählen sie zu den Kurzflorteppichen.

Gewebte Teppiche können maschinell oder per Handarbeit hergestellt werden. Sie tragen die Bezeichnung Webteppich.

Die per Hand produzierten Webteppiche sind deutlich kostbarer, werden sie über einen langen Zeitraum an einem Webstuhl hergestellt; dabei werden die Fäden manuell einarbeitet. Bei der Maschinenarbeit kann diese Arbeit an tausenden Garnrollen gleichzeitig erfolgen.

Teppiche gibt es in verschiedenen Materialien, Farben und Formen
Teppiche gibt es in verschiedenen Materialien, Farben und Formen

Materialien

Die Auswahl an Teppichen ist schier unendlich groß. Die unterschiedlichen Größen, Formen, Stilrichtungen und Farben machen das Auswählen eines Teppichs nicht gerade einfach.

Dazu kommen noch die vielen Materialien, die einen Teppich ausmachen. Einerseits soll er das Heim schmücken, andererseits muss er robust und widerstandsfähig sein und Vieles aushalten können.

Es gibt Teppiche, die aus natürlichem Material wie z.B. Wolle, Sisal, Jute und Baumwolle gefertigt sind. Maschinell geknüpfte Teppiche gibt es aber auch aus Synthetik- und Kunstfasern.

Teppiche aus Viskose und Chenille sind, neben den Naturfasern, sehr weit verbreitet. Alle Materialien haben mit ihren individuellen Eigenschaften Vor- und Nachteile, so gibt es inzwischen Materialkombinationen und Beschichtungen für Teppiche, die vollkommen fleckenabweisend sind.

Viskose

Die Kunstfaser Viskose basiert auf Baumwolle oder Cellulose und erinnert an Seide. Das weiche Material wird häufig als Bestandteil zur Herstellung von Teppichen verwendet, um ihm einen schönen Glanz zu geben und Details hervorzuheben.

Polypropylen

Polypropylen wird chemisch hergestellt und gilt als umweltfreundlicher Kunststoff. Aus PP-Heatset gefertigte Teppiche eignen sich gut für Menschen mit Allergien und sind sehr preiswert. Das Material

  • ist pflegeleicht
  • fusselt nicht und
  • wird wegen seiner positiven Eigenschaften bei der Fertigung maschinell geknüpfter Teppiche verwendet.

Baumwolle und Wolle

Baumwolle hat eine gute Verschleiß- und Waschbeständigkeit. Diese Textilfaser wird vorwiegend zu Herstellung von Textilien wie Kleidung aber auch für Teppiche verwendet. Baumwolle ist sehr viel haltbarerer, als z.B. Jute (subtropisches Gewächs).

Bei der Herstellung von Teppichen spielt Wolle selbstverständlich eine sehr große Rolle. Dabei muss es nicht zwingend Schurwolle vom Schaf sein, auch andere Tiere bieten wunderbar natürliche Garne für Teppiche.

Wolle hat eine schmutzabweisende Wirkung, die je höher der Fettgehalt der Wolle ist, umso intensiver wirkt. Zudem macht das Wollfett den Teppich weich und bringt einen schönen Glanz.

Plastikfasern

Für maschinell geknüpfte Teppiche verwendet man häufig Wolle mit einem Kern aus Plastikfasern. Die Verschleißstärke wird so erhöht und die Wolle bricht bei der Fertigung nicht so schnell.

Nicht-textile Teppiche

Neben den textilen Teppichen gibt es auch Bodenbeläge aus

  • Kunststoff
  • Polycarbonat
  • Holz
  • Aluminium und
  • Gummi.

Insbesondere als Stufenmatten für den Außenbereich und manchmal auch für innen, finden diese Materialien Verwendung. Sie sind äußert strapazierfähig, auch bei grobem Schmutz, Nässe und Schnee bieten sie einen rutschfesten Untergrund. Sie saugen die Feuchtigkeit nicht auf, wie es eine Textilfaser tun würde, und lassen sich hervorragend reinigen.

Das Teppichmaterial bestimmt Pflege und Reinigung
Das Teppichmaterial bestimmt Pflege und Reinigung

Verschiedene Arten von Teppichen und ihre Verwendung

Noch heute werden Handweb-Teppiche angeboten und auch Bodenbeläge aus reiner Schurwolle sind weiterhin äußert beliebt. Sie zählen eher zu den klassischen Teppichen, sind absolut langlebig und kommen mit ihren Naturfarben und traditionell orientalischen Musterungen wohl nie aus der Mode. Ganz im Gegenteil - zum jungen Livestyle werden sehr gerne schöne und zeitlose von Hand gefertigte Teppiche kombiniert. Jeder Teppich ist ein Unikat, das macht die Handweb-Teppiche so beliebt.

Maschinell hergestellte Teppiche sind bedeutend günstiger, als die in Handarbeit gefertigten Modelle. Aber auch hier gibt es wunderschöne Varianten, die eine Wohnung ideal aufwerten und für eine wohnliche Atmosphäre sorgen.

Die Naturfaser Sisal ist besonders bei jungen Leuten sehr beliebt. Teppiche aus Sisal zeichnen sich hauptsächlich durch ihre Strapazierfähigkeit aus.

Wer einen Teppich zur reinen Dekoration sucht, legt sich meist ein Dekofell aus Naturhaar in die Wohnung. Auch wenn Dekofell sehr belastbar ist, so wird es wohl eher zum Drauflegen oder Sitzen verwendet.

Besonders weich, flauschig und schnell trocknend müssen Teppiche für das Bad sein. Spezielle Badvorleger machen aus dem gekachelten Raum eine Wohlfühloase. Es gibt sie in den schönsten Farben, mal ganz einfarbig, gestreift oder mit modernen Mustern. Immer wieder überraschen die Designer mit neuen Kreationen.

Besonders praktisch müssen Teppiche sein, die sehr viel begangen werden. Ein Läufer im Flur zum Beispiel oder Stufenmatten, sie müssen sehr robust sein und so einiges aushalten. Gleichzeitig sollen sie modisch in die Wohnung passen und einladend aussehen - immerhin ist der Blick auf die Treppe oder in den Flur das Erste, was Besucher von der Wohnung erblicken.

Im Folgenden gehen wir detaillierter auf die die unterschiedlichen Teppicharten ein...

Handweb- und Schurwoll-Teppiche

Handwebteppiche gibt es seit Tausenden von Jahren. Traditionell werden sie auch heute noch mit grob strukturiertem Garn aus 100 Prozent Schurwolle gefertigt. Natürlichkeit und rustikales Flair strahlen Teppiche aus Schurwolle, in unsere Wohnwelten aus.

Handweb-Teppiche haben den enormen Vorteil, dass man sie sowohl von der einen, als auch von der anderen Seite begehen kann. Wenn man sich für einen Handweb-Teppich entscheidet, holt man sich quasi zwei Teppiche ins Haus. Sie besitzen eine lange Lebensdauer und sind überaus robust.

Die Herkunft

Der Teppich aus einem Grab im Pazyryktal in der äußeren Mongolei, ist der älteste Nachweis eines geknüpften Teppichs. Er wurde 1949 gefunden; er soll aus Westasien stammen und bereits um 500 v. Chr. angefertigt worden sein. Alexander der Große brachte die ersten handgeknüpften Teppiche 330 v. Chr. aus Asien mit ins Abendland.

Der Handweb-Teppich ist eindeutig ein abendländisches Produkt. Er ist meist gemustert und dient im Orient noch heute zum Bedecken der Wände. In ganz Europa werden Handweb-Teppiche meist zum Bedecken der Fußböden benutzt.

In der Türkei, in Indien und dem Iran werden die meisten orientalischen Teppiche angefertigt, gefolgt von Afghanistan, Pakistan und dem Kaukasus. Des Weiteren kommen Teppiche heute aus Nepal, China, Japan und der Mongolei. Nachdem im 19. Jahrhundert auch in einigen europäischen Ländern, wie in Deventer/Holland, Orientteppiche hergestellt wurden, gibt es nur noch Fertigungen in Rumänien und Kroatien.

Orientteppich zeichnen sich besonders durch das Muster und durch eine vortreffliche Arbeit aus. In der Darstellung der Musterung unterscheidet man zwischen figuralen, floralen und rein formalen geometrischen Modellen. Der Orientteppich ist quasi der Vorläufer unserer so genannten Gobelinteppiche.

Wirklich Handarbeit?

Von dem Begriff "Handweb" darf man sich nicht blenden lassen. Nicht jeder Teppich, der als Handweb-Teppich angeboten wird, ist auch wirklich durch Handarbeit auf einer rahmenartigen Vorrichtung hergestellt worden.

Sehr viele Schurwollteppiche werden auf maschinellen Webstühlen gefertigt. Solange die Handwebteppiche die charakteristischen Eigenschaften eines handgewebten Teppichs haben, wie relativ grobe Gesamtstruktur, grob strukturiertes Garn, Naturfaser, Naturfarbe usw. dürfen sie im Handel als Handweb Teppich angeboten werden.

Die Mehrzahl der Handweb-Teppiche wird aus 100 Prozent Schurwolle gefertigt, einige auch mit einem Anteil Jute. So gibt es Webtechniken mit unterschiedlichen Garnen, z.B. aus einem Faden Rundchenille aus 100 Prozent Schafschurwolle und einem Garn aus Schurwolle auf Jutekern, der mit einem Leinenfaden umwickelt ist.

Eigenschaften

Auf Parkett, Laminat und Fliesen wird ein traditioneller Handweb-Teppich zum echten Highlight. Ob wirklich Handarbeit oder auf einem maschinell betriebenen Webstuhl angefertigt, an einem Handweb-Teppich hat man lange seine Freude.

Er ist

  • beidseitig verwendbar
  • trittelastisch
  • schalldämmend
  • wärmeisolierend und
  • besonders widerstandsfähig.

Er eignet sich auch für stark beanspruchte Wohnbereiche und wärmedurchlässige Modelle für Böden mit Fußbodenheizung.

Wichtig: Handwebteppiche sollte man für eine gleichmäßige Beanspruchung regelmäßig drehen und wenden.

Pflegehinweise

Besonders wichtig ist das Wenden und Drehen des Handweb-Teppichs von Zeit zu Zeit. Nur so wird er gleichmäßig beansprucht und die beidseitig gleichmäßige Oberfläche bleibt erhalten.

Sollten sich anfangs einzelne lose Wolllocken zeigen, dürfen diese nicht herausgezogen werden. Die überstehenden Wollfäden sollte man mit einer Schere kürzen, der Teppich erleidet dadurch keinen Schaden.

"Wolle reinigt sich selbst" - sagt der Volksmund. Da ist ein Fünkchen Wahrheit dran. Immerhin ist Wolle ein Naturprodukt; bedingt durch den Fettgehalt des Haares kann Schmutz nicht so leicht einziehen. Durch das Begehen des Teppichs werden Schmutzteilchen nach unten herausgeklopft.

Der Teppich sollte für eine fusselfreie Oberfläche regelmäßig mit einer glatten Düse abgesaugt werden. Damit der natürliche Fettgehalt auf der Schurwolle lange erhalten bleibt, sollte der Handweb- oder Schurwoll-Teppiche möglichst nur trocken gereinigt werden, eventuell noch mit klarem Wasser. So bleibt der Teppich über viele Jahre schön und ein Hingucker für jeden.

Sisalteppiche

Die relativ junge Naturfaser Sisal wird aus Fasern einiger Arten von Agaven (Sisal-Agave) hergestellt. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte man die Blattfasern, aus denen Sisal hergestellt werden kann.

Im frühen 20. Jahrhundert erreichte die Verwendung dieser Naturfaser ihre Blüte. Heute ist die Produktion von Sisal leicht zurückgegangen, trotzdem stellt sie weltweit eine wichtige Naturfaser dar.

Aus Sisal werden nicht nur Teppiche gefertigt, auch Seile, Taue, Garne und zahlreiche andere Produkte. Als Poliermittel und als Füllstoff für Matratzen hat sich Sisal ebenfalls bewährt. Auch wenn Sisal sehr vielseitig einsetzbar ist, als reine Textilfaser ist sie ungeeignet.

Sisalteppiche eignen sich auch um ganze Räume damit auszulegen
Sisalteppiche eignen sich auch um ganze Räume damit auszulegen

Verwendung

Sisalteppiche werden in normal bis stark frequentierte Räume genutzt. Geeignet sind sie für

Zudem kann er auf Treppen verlegt werden und eignet sich auch im Arbeitszimmer unter Stuhlrollen. Angeboten werden Sisal Teppiche als

  • Meterware
  • Auswegware
  • Läufer mit einer Umkettelung oder einer individuellen Bordüre.

Zur deutlichen Reduzierung der Fleckempfindlichkeit werden die Teppiche meist mit einem Fleckschutz versehen. Der Rücken besteht in der Regel aus Naturlatex, was das Verrutschen des Teppichs fast unmöglich macht, immerhin wird er überwiegend auf glatte Böden wie Laminat, Parkett oder Fliesen gelegt.

Durch unterschiedliche Grundfarben, Bordürenfarben und Größen ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Für jeden Raum lässt sich ein modisch, passender Sisal Teppich finden.

Bad-Teppiche

Teppiche für Bad müssen weich, warm und flauschig sein, immerhin tritt man mit nackten und manchmal sogar feuchten Füßen darauf. Unterschieden wird zwischen einer Auslegware, mit der das gesamte Bad mit Teppich ausgelegt ist und einem Bad-Teppich oder gar einer Bad-Garnitur, wenn nur Teile des Bodens abgedeckt sind.

In den meisten modernen Bädern sind die Wände und Fußböden gefliest. Da wird es entsprechend kalt, wenn man mit nackten Füßen aus der Dusche kommt. Ein Badteppich oder gleich eine Garnitur sorgt für Abhilfe, sie werden entsprechend vor den sanitären Anlagen platziert und können jederzeit verschoben werden.

Zudem bringt man mit einem Bad-Teppich ein wenig Farbe in die meist weißen oder farblosen Bäder und peppt diese gleichzeitig auf. Mit schönen Farben und individuellen Formen des Bad-Teppichs wird aus einem tristen Bad eine Wellness-Oase.

Der Badteppich muss weich und flauschig sein
Der Badteppich muss weich und flauschig sein

Materialien, Form und Farbe

Badematten und Bad-Teppiche werden in jeder erdenklichen Farbe, von einfarbig bis kunterbunt, hergestellt. Auch bei den Formen gibt es große Auswahl, quadratisch, rund, oval, halboval, rechteckig, spezielle WC-Vorleger und Deckelbezug, zudem können auch Sondermaße bestellt werden. Gewählt werden kann zwischen dünnen und dicken Bad-Teppichen sowie Hoch-Tief Muster.

Bei Auslegeware muss dringend darauf geachtet werden, dass der Teppich wirklich für Feuchträume geeignet ist. Einige Teppiche könnten im Bad schimmeln, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit und eventuellen Wasserspritzern auf dem Teppich.

Ein elastischer Latexrücken oder eine rutschhemmende Waffelrückenbeschichtung sind ideal fürs Bad. Die flauschigen Oberflächen für Bad-Teppiche können aus Synthetik wie Acryl oder Polyamid sein, für Badvorleger eignet sich auch die Naturfaser Baumwolle.

Kleine Badteppiche und Vorleger können meistens in der Waschmaschine bei 40°C gewaschen werden (Waschanleitung beachten). Teppiche aus Kunstfaser trocken sehr schnell, weil sie kaum Wasser aufnehmen, Baumwolle benötigt etwas mehr Trocknungszeit.

Läufer und Auslegeware (Teppichböden)

Läufer, Brücken und Auslegeware sind textile Bodenbeläge, die entweder einen großen Bereich des Bodens oder den gesamten Raum bedecken. Sie werden in den verschiedensten Materialien, Oberflächen, Größen, Farben und Formen angeboten.

Für jeden Raum gibt es den passenden Teppichboden, der ihm Charme und Individualität verleiht. So praktisch Parkett, Laminat oder Fliesen auch sind, Wohnlichkeit bringt erst ein Teppich ins Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer oder was ist ein Bad ohne kuscheligen Badvorleger?

Den klassischen Läufer findet man meist im Eingangsbereich und anderen schlauchförmigen Gängen und Fluren. Er sollte ein Blickfang sein, immerhin ist der Läufer oder die Auslegeware das Erste was man beim Betreten einer Wohnung oder eines Geschäfts sieht - man denke an den roten Teppich bei glamourösen Veranstaltungen.

Ein Teppich bringt Gemütlichkeit in den Raum
Ein Teppich bringt Gemütlichkeit in den Raum

Materialien

Bei Läufer und Auslegeware gibt es ein breites Angebot, angefangen bei Velours bis hin zu Langflor und Schlingen Teppichböden sowie kuscheligen Hochflor Shaggy und strapazierfähigen Sisal, Kokos oder Nadelfilz.

Immerhin darf ein Läufer fürs Bad meistens weich und kuschelig sein und im Flur robust und widerstandsfähig, entsprechend umfangreich ist die Auswahl an Materialien und Fertigungsweisen von Läufer und Auslegeware. Für stark genutzte Flächen nimmt man niederflurige Ware mit hoher Poldichte.

Nicht nur die schöne Oberfläche sollte beim Kauf Beachtung finden, auch die Unterseite von Läufer und Auslegeware. In der Regel werden diese lose auf Parkett, Laminat oder Fliesen gelegt, was eine sehr rutschige Angelegenheit werden kann. Eine Gummierung auf der Unterseite verhindert das Rutschen des Teppichs, spezielle rutschhemmende Unterlagen gibt es auch einzeln zu kaufen.

Farben und Muster

Bei der Farbwahl sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt; für jeden Raum und Geschmack gibt es passende Läufer und Auslegeware. Von einfarbigen Modellen bis hin zu ausdrucksstarken Mustern und Farben sowie eigenwilligen Formen gibt es im Handel alles, was das Herz begehrt.

Man findet spezielle Teppiche für das Kinderzimmer mit passenden Motiven für die Kleinen. Teppiche für junge Leute und klassische Wollteppiche verschönern die Räume jeder Generation.

Stufenmatten

Roter Teppich entlang einer hohen grauen Steintreppe
Roter Teppich entlang einer hohen grauen Steintreppe

Im Innenbereich werden Treppenstufen aus Holz, Fliesen oder Stein häufig mit Teppich-Stufenmatten versehen, um die Rutschgefahr zu mindern. Auch wenn eine Holztreppe schön aussieht, so kann man darauf schnell ins Rutschen kommen und stürzen.

Gleiches gilt für Stufen, die mit Fliesen belegt sind - noch schlimmer, wenn diese beschädigt sind. Auch ein wertvoller Teppich kann mit Stufenmatten abgedeckt werden, damit er keine Laufspuren bekommt.

Im Außenbereich müssen die Stufenmatten besonders robust sein, gleichzeitig langlebig und rutschhemmend. Auch grober Schmutz muss leicht zu entfernen sein.

Wer viel in Socken läuft, kleine Kinder oder Tieren (Hunden) im Haushalt hat, weiß, wie schnell man auf glatten Stein- und Holztreppen ausrutschen kann. Stufenmatten auf glatten Treppen im Innen- und Außenbereich sind daher ratsam.

Materialien und Design

Für Innentreppen eignen sich Stufenmatten aus Textilfasern oder Sisal besonders gut. Angeboten werden auch Matten aus Aluminium, Gummi und Kunststoff für den Innenbereich sowie sehr robuste Modelle für den Außenbereich.

Bei der Wahl des Materials kommt es darauf an, wo die Stufenmatten eingesetzt werden. Textilfasern passen praktisch in jede Wohnung, im abgetrennten Treppenhaus oder einer Diele genauso gut wie auf einer Treppe, die in die Wohnung integriert ist.

Es werden unzählige Farbvarianten an Stufenmatten angeboten, von einfarbig in den vielfältigsten Farben, über klassisch bis hin zu modernen Musterungen. Textilen Treppenschutz gibt es mit

  • feinen Schlingen und dichter Optik
  • einem Flor aus Polypropylen oder
  • samtartigem Velours-Feeling.

Eine attraktive Hoch-Tief-Optik kann auch für Treppenstufen sehr interessant sein. Der Rücken kann eine vernetzte Gitterstruktur haben, Gummi oder Precoat (eine Kunststoffbeschichtung). Um die Matten leicht zu verlegen, ist häufig das Klebeband auf der Rückseite bereits angebracht.

Wer Wert auf natürliche Materialien legt, findet eine große Auswahl an Stufenmatten aus Sisal oder Baumwolle. Angeboten werden sie in Naturfarben aber auch eingefärbte Modelle, sie bringen etwas Farbe in die Wohnung.

Kunststoff, Polycarbonat, Aluminium und Gummi

Stufenmatten aus Kunststoff, Polycarbonat, Aluminium oder Gummi werden für den Innen- und Außenbereich angeboten. Sie sehen nicht so wohnlich aus, eignen sich daher im Innenbereich nur für abgetrennte Treppenhäuser oder Abgänge in den Keller. Sie lassen sich leicht reinigen, was in Treppenhäusern für mehrere Parteien von Vorteil ist.

Als Ausnahme sind Stufenmatten aus transparentem Polycarbonat zu nennen, die eine sehr edle Optik haben und eine klare Sicht auf die Treppe bieten. Wer sehr modern eingerichtet ist, findet vielleicht Gefallen an Aluminium Stufenmatten, die es unter anderem mit Gummi-Stoppern und in glänzend farbigem Riffelblech gibt.

Im Außenbereich müssen Stufenmatten robust sein, langlebig, leicht zu reinigen und absolut rutschhemmend auch bei nassem Wetter. Gummi und Gummi-Noppen-Stufenmatten eignen sich für Außentreppen, Riffelblech aus Alu hat sich ebenfalls bewährt.

Sicherheitsstufenmatten mit Floreszenz-Effekt sind bei nassem Wetter besonders gut geeignet. Sie sind

  • verrottungsfest
  • wetterfest und
  • Trittschall-isolierend.

Granulat-Sicherheits-Stufenmatten bieten noch mehr Sicherheit im Dunkeln, wenn sie eine fluoreszierende Kante haben.

Dekofelle

Selbst dem sterilsten Raum hauchen Dekofelle Leben eine. Jedes Fell strahlt eine wohlige Wärme aus, der sich niemand entziehen kann. Dekofelle vor dem knisternden Kamin, auf dem Ledersofa, als Läufer vor dem Bett oder als Spielteppich im Kinderzimmer - einfach nur schön.

Für Babys werden spezielle Baby-Lammfelle angeboten, die ihm wohlige Nestwärme spenden sollen. Wer sich ein Dekofell zulegen möchte, hat die Qual der Wahl, denn es gibt unzählige Fellsorten.

Das klassische Lammfell kennt wohl jeder, Heidschnuckenfelle, Nordlandschnuckenfelle, Kaninchen und Merino-Schaffelle gibt es auch sehr häufig. Nicht ganz so kuschelig aber ein Hingucker sind nordische Rentierfelle und Damhirschfelle. Es kann praktisch jedes Fell gegerbt und als Dekofell genutzt werden, daher ist die Auswahl unendlich groß.

Dekofelle gibt es in den natürlichen Farben und gefärbt. Das am meisten verkaufte Fell ist wohl das Lammfell, es wird besonders häufig eingefärbt. So werden Dekofell in Rot, Blau, Lila und sogar Pink angeboten, für jeden Geschmack und Einrichtungsstil das Passende. Das Schöne an Lammfell-Teppichen ist: Die langlebigen Naturprodukte können sogar bei 30°C gewaschen werden.

Dekofelle als Highlight im Wohnbereich
Dekofelle als Highlight im Wohnbereich

Teppiche in unterschiedlichsten Formen

Teppiche werden in den vielfältigsten Formen angeboten, zum Beispiel

  • oval
  • länglich als Läufer
  • quadratisch
  • sechseckig oder achteckig sowie
  • selbstverständlich auch rund und
  • eckig.

Für jeden Zweck und Raum gibt es die passende Form und Größe von Teppichen.

Längliche Form

Für schmale Gänge und Flure eignen sich längliche Teppiche und Läufer in eckiger Form am besten. Unter einem länglichen Esstisch wird meist ein rechteckiger Teppich gelegt und unter einen runden Tisch ein runder Teppich.

Die unterschiedlichsten Formen bieten einem die Möglichkeit, größere Räume wohnlicher zu gestalten. Ein Dekofell sowie runde und eckige Teppiche aus den unterschiedlichsten Materialien eignen sich hierfür besonders gut.

Kinder- und Jugendzimmer werden besonders gerne mit farbigen, runden oder eckigen Teppichen aufgepeppt. Die Lieblingsmotive bringen Spaß und gute Laune in jedes Kinderzimmer. Für die etwas älteren Kinder und Jugendliche sorgen moderne Designs für mehr Wohlgefühl.

Runde und eckige Form

Runde und eckige Teppiche kommen auch im Bad zum Einsatz. Flauschig weiche Badvorleger machen den meist kalt gefliesten Raum gleich viel wohnlicher. Hochflor-Teppiche sind im Bad besonders beliebt, denn sie fühlen sich unter nackten Füßen besonders angenehm an.

Im gesamten Wohnbereich werden eckige und runde Teppiche gelegt, um für mehr Behaglichkeit zu sorgen. Ob auf Fliesen, Laminat oder einem Parkettboden, mit einem rutschfesten Rücken eignet sich jeder Teppich. Zudem kann ein lose aufgelegter Teppich dem Schutz eines hochwertigen fest verlegten Teppichs dienen und Laufspuren oder Flecken vorbeugen.

Tipps zur Auswahl

Sie möchten einen Teppichboden in Ihrer Wohnung haben, sind sich aber nicht ganz sicher, welches wohl der geeignetste für Ihre Bedürfnisse und Ansprüche ist? Hier stellen wir Ihnen einige Teppichvarianten vor und geben Ihnen Tipps, worauf Sie bei Ihrer Entscheidung achten können.

Größe und Preis

Bevor Sie sich an die Auswahl machen, kalkulieren Sie Ihren Maximalpreis. Bei Teppichboden müssen Sie natürlich wissen, wie viele Quadratmeter Teppich Sie benötigen.

Geben Sie dabei etwa 10 Prozent für Verschnitt zu. Unterschätzen Sie dabei nicht, welche Summen für die Neuanschaffung eines Teppichbodens schnell anfallen können. Gerade in einer Mietwohnung, die man ja unter Umständen nur wenige Jahre bewohnt, lohnt es sich besonders, beim Teppich auch auf den Preis zu achten.

Die Auswahl des richtigen Teppichs ist schwierig und zeitaufwändig
Die Auswahl des richtigen Teppichs ist schwierig und zeitaufwändig

Strapazierfähigkeit und Reinigungsmöglichkeiten

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Strapazierfähigkeit des Teppichs und die Reinigungsmöglichkeiten. Bekommen Sie viel Besuch, der vielleicht auch nicht jedesmal die Schuhe auszieht? Oder wohnen Sie im Erdgeschoss, und der Teppichboden beginnt gleich hinter der Haustüre?

Dann raten wir Ihnen zu einem eher unempfindlicheren Teppich. Wählen Sie nicht nur ein pflegeleichtes Material, sondern auch eine unkritische Farbe. Teppiche in schickem Anthrazitgrau, die in einem helleren Farbton gesprenkelt sind, sind vergleichsweise unanfällig für Schmutz.

Frau reinigt hellen Teppich mit gelben Putzhandschuhen, Lappen und Sprühflasche
Frau reinigt hellen Teppich mit gelben Putzhandschuhen, Lappen und Sprühflasche

Reinigungsmöglichkeit: Während kurze, harte Kunstfasern strapazierbar und leicht zu reinigen sind, zeigen sich Naturhaarvarianten pflegeaufwendiger.

In jedem Fall fällt der Schmutz bei ihnen weniger ins Auge wie bei einem sehr hellen, einfarbigen Teppich. Dies ist ein wichtiges Argument, denn egal wie sehr Sie ihren Teppich pflegen, auf ihn achten und wie oft Sie ihn reinigen: Laufspuren werden nicht ausbleiben, und eine gewisse Abnutzung ist ganz normal.

Wie Sie mögliche Flecken aus Ihrem Teppich entfernt bekommen, zeigen wir Ihnen hier. Besonders bei Hochflorteppichen muss eine besondere Pflege her.

Manchmal handelt es sich auch um ganz spezielle Verschmutzungen, wie etwa Brandflecken. Haustierbesitzer werden wiederum mit Haaren und Gerüchen ihrer vierbeinigen Lieblinge konfrontiert.

Merkmale qualitativ hoher Teppiche

Ausschlaggebend für den Preis sind Material und Webart des Teppichs. Strapazierfähige Teppiche bestehen aus kurzen, harten Fasern. Sie sind häufig aus reiner Kunstfaser, oder haben einen sehr hohen Kunstfaseranteil. Diese Teppiche lassen sich besonders gut reinigen.

Hochwertige Teppiche mit einem hohen Naturhaaranteil dagegen nehmen Verschmutzungen sehr stark auf. Zudem reagieren sie häufig empfindlich auf scharfe Reinigungsmittel.

Zusätzlich zu den praktischen Entscheidungsgründen gibt es jedoch auch noch optische Faktoren: Werden Sie sich für einen einfarbigen, einen leicht gemusterten, oder gar für einen stark gemusterten Teppichboden entscheiden?

Einfarbige Böden lassen Räume größer wirken. Zu viele Muster konkurrieren häufig mit der Einrichtung und machen einen Raum optisch kleiner. Einen stark gemusterten Teppichboden empfehlen wir daher nur für wirklich große und sparsam eingerichtete Räume.

Stil und Farbe

Bei der Auswahl des Teppich spielen natürlich auch der persönliche Geschmack sowie der gegebene Einrichtungsstil eine Rolle. Es gilt, ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren.

Im Falle des Landhausstils beispielsweise könnten dezente, erdige Farben zu hellen Holzmöbeln passen. Baumwolle und Wolle stellen dabei eine gute Wahl dar.

Bei einer skandinavischen Einrichtung wären einerseits schlichte, weiße Teppiche, andererseits Modelle mit grafischem Muster eine Idee. Zum Retrostil passen spezielle Formen und knallige Farben.

Apropos Farben: diese können die Wirkung eines Raumes maßgeblich beeinflussen. Gleiches gilt für unsere Stimmung - selbst in Form von Teppichen.

Dunkle Teppiche können einen Raum höher wirken lassen, sofern die Decke nicht ebenso dunkel gestaltet ist. Manchmal ist dieser Effekt jedoch auch erwünscht, so zum Beispiel in Ruheräumen, die somit heimeliger wirken. Generell gilt:

  • grelles Rot macht wach, sollte nur sparsam eingesetzt werden; Geborgenheit vermitteln wiederum erdige Rottöne
  • warm wirken Gelb und Orange; dabei kann Gelb auch die Kreativität fördern
  • Grün hat eine beruhigende Wirkung
  • Blau geht in eine ähnliche Richtung und kommt besonders in Schlafzimmern gerne zur Geltung
  • Weiß weitet einen Raum und hat eine klare Wirkung; es lässt sich auf unzählige Art und Weise kombinieren

Hinweise für Hausstauballergiker

Hausstaubmilben als Feind des Allergikers
Hausstaubmilben als Feind des Allergikers

Hausstauballergiker werden klugerweise darauf verzichten, sich Teppiche ins Haus zu holen. Falls doch gewünscht, sollten sowohl beim Kauf als auch bei der Pflege und Reinigung ein paar Tipps beachtet werden. Detaillierte Informateionen zu diesem Thema finden Sie hier.

Hat man sich für einen Teppichboden entschieden, folgen weitere wichtige Überlegungen...

Teppich verlegen - Do it Yourself oder durch den Handwerker?

In Zeiten, in denen man um jeden gesparten Euro froh ist, wird der ein oder andere auf den Gedanken kommen, Arbeiten im und ums Haus lieber selbst auszuführen, als einen teuren Handwerker zu beauftragen. Dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden - Baumärkte bieten viele Geräte auch zum Ausleihen an; und bis auf Elektro- und Gasinstallationen, die in jedem Falle dem Profi zu überlassen sind, kann man eigentlich selbst aktiv werden - ein gewisses handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Denn was nützt das gesparte Geld, wenn man an dem Ergebnis nicht lange Freude hat und zu guter Letzt doch den Profi holen muss?

Tipps zum Teppichverlegen

Teppichböden selbst zu verlegen ist aber gar nicht so schwer, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Die Standardbreiten von Teppichböden sind vier Meter und fünf Meter (seltener zwei Meter), auf Rollen von fünfundzwanzig bzw. dreißig Metern Länge. Das heißt, der Teppich muss zunächst so zugeschnitten werden, dass er ins Zimmer passt.

Rollen Sie ihn auf und legen ihn so aus, dass der Belag an der Wand Überstand hat. Beschneiden Sie diesen grob auf ca. zehn Zentimeter Überstand. Hier gilt es, lieber großzügiger zu planen als zu knapp, denn Überstand lässt sich immer noch abschneiden, fehlende Zentimeter jedoch nicht mehr wieder gutmachen.

Wobei man natürlich im Notfall auch hier schummeln und den Teppich so verlegen könnte, dass das fehlende Ende dort platziert wird, wo beispielsweise die Schrankwand stehen soll. Beim fertig eingerichteten Zimmer fällt dieser Schönheitsfehler dann nicht mehr auf. Doch natürlich gibt es eine solche Möglichkeit nicht in jedem Raum.

Verkleben oder nicht?

Die Rückseite der Teppichböden wurde früher oftmals von so genannten Schaumrücken gebildet. Heutzutage sind diese nahezu ausschließlich bei minderwertiger Teppichware zu finden. Vielmehr dominieren Textil- oder Vliesrücken.

Beim Verlegen selbst stellt sich vor allem die Frage, ob die Auslegeware mit dem Boden verklebt werden soll oder nicht. Ersteres bewahrt vor den gefürchteten Dellen und Wellen, die nicht fachgerecht verlegte Teppichware oftmals schlägt, kann aber je nach verwendetem Kleber auch zu ungesunden Ausdünstungen führen.

Zudem verträgt sich ein PVC-Boden oftmals nicht mit dem Kleber und würde beschädigt werden - in Mietwohnungen arbeitet man deshalb oftmals mit Klebebändern, die am Teppichrand angebracht werden. Diese Lösung jedoch führt oftmals zu den gefürchteten Wellen.

Besser ist es in diesem Falle, mit einer so genannten Fixierung zu arbeiten. Richten Sie dazu den Teppich parallel zu den Wänden aus, klappen ihn zur Hälfte zurück, tragen die Fixierung auf und klappen den Teppich von der Mitte nach außen wieder zurück, wobei Sie ihn andrücken.

Auf diese Weise geht man auch an der noch unfixierten Hälfte vor. Anschließend muss der Teppich mit einem Teppichmesser passgenau zugeschnitten werden, wobei Sie die Wand als Anschlag nutzen.