So bekämpft und vermeidet man unangenehme Gerüche im Geschirrspüler

Der Geschirrspüler ist in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken und sorgt für eine schnelle und effiziente Reinigung des Geschirrs. Allerdings kann es nach einiger Zeit dazu kommen, dass der Geschirrspüler unangenehm zu riechen beginnt und man sich auch nicht mehr sicher ist, dass das Geschirr in diesem hygienisch einwandfrei aufgehoben ist. Mit einigen Tipps und Mitteln kann man jedoch gegen diese Gerüche angehen und sie in Zukunft auch vermeiden.

Von Kai Zielke

Unangenehme Gerüche loswerden

Prinzipiell können Geschirrspülreiniger entweder als Tabs oder in Pulverform erworben werden. Diese sorgen dann nicht nur für eine Reinigung des Geschirrs, sondern auch des Geschirrspülers. Allerdings sorgen Geschirrspülreiniger nicht immer für den gewünschten Effekt, so dass auch noch weitere Möglichkeiten bedacht werden sollten.

Mechanische Reinigung

Neben dem Einsatz von Geschirrspülreinigern kommt einerseits eine mechanische Reinigung in Frage. Bei dieser sollte sich vor allem auf das Sieb und die Gestänge konzentriert werden, da sich hier am leichtesten Speisereste ansammeln können.

  • Spülmaschine mit Geschirr, Besteck und Holzbrettern

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  • Ein Zeigefinger drückt auf die Economy-Taste einer Geschirrspülmaschine

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  • Spülmaschinen-Tab wird in Geschirrspüler gelegt

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Reinigungsdurchlauf auf heißester Stufe

Darüber hinaus kann aber auch der Abflussschlauch ein Sammelbecken für Essensreste sein, wodurch es zur Bildung von Bakterien und entsprechendem Gestank kommt. Um diesen zu reinigen, muss aber nicht gleich die gesamte Maschine von der Wand entfernt werden.

Oft hilft es bereits, einfach die heißeste Reinigungsstufe zwei- bis dreimal durchlaufen zu lassen. Dabei kann auch wieder Geschirrspülreiniger in die Maschine gegeben werden, auch wenn sich dabei kein Geschirr in der Maschine befindet. Diese Mittel unterstützen den Reinigungsprozess und sorgen dafür, dass die Bakterienkulturen am Abflussschlauch abgetragen und abgetötet werden.

Maschinenreiniger

Alternativ zum Geschirrspülreiniger und bei hartnäckigen Fällen kann im Handel auch spezieller Maschinenreiniger erworben werden. Derartige Maschinenreiniger bestehen zumeist aus Boxen, welche etwa 250 ml Reinigungsmittel enthalten und zur einmaligen Anwendung konzipiert sind.

Hierzu stellt man diese zumeist mit Verpackung und geöffnet in die Geschirrspülmaschine und lässt das Gerät einen gewöhnlichen Waschgang laufen. Dabei wird durch das spezielle Reinigungsmittel auch hartnäckiger Schmutz entfernt, wodurch es zu einer Abnahme des Gestanks kommen dürfte.

Wirksame Hausmittel

Doch auch mit unterschiedlichen Hausmitteln kann man den unangenehmen Gerüchen zu Leibe rücken.

  • Ein bis zwei Esslöffel Natron, auf den Boden der Maschine gestreut, gehören beispielsweise dazu. Dies macht man am besten nach dem Ausräumen - bis zum nächsten Durchlauf bleibt das Pulver einfach auf dem Boden liegen.

  • Helfen kann auch die Schale einer Zitrone - wenn man die Frucht ausgepresst hat, legt man die Schale einfach in den Besteckkorb. Nach ein bis zwei Durchläufen sollte der Gestank verschwunden sein.

  • Ähnlich wie das Natron hilft auch eine halbe Tasse Essig gegen die Gerüche. Diesen schüttet man vor dem Durchlaufen der Maschine auf deren Boden. Neben der Geruchsbekämpfung geht der Essig auch gegen mögliche Ablagerungen an.

Insgesamt ist ein unangenehmer Geruch stets nur das Resultat von Ablagerungen innerhalb der Maschine. Diese können einerseits mit speziellen Mitteln, andererseits aber auch durch eine regelmäßige Inbetriebnahme des Geschirrspülers entfernt werden. Einem guten und hygienisch frischem Geruch in der Küche dürfte dann nichts mehr im Wege stehen.

Neue Gerüche vermeiden

Am besten ist es natürlich, wenn es erst gar nicht zum Auftreten der unangenehmen Gerüche kommt. Nicht immer füllt sich der Geschirrspüler besonders schnell, doch ist es in Sachen Geruchsbekämpfung sehr wirksam, die Maschine häufiger anzuschalten. Vorbeugend wirkt auch ein leeres Durchspülen mit Essig.

Des Weiteren hilft auch ein Spülprogramm mit heißerem Wasser (mindestens 60 Grad). Auch wenn viele Menschen auf die Sparprogramme setzen, ist eine niedrigere Wassertemperatur nicht förderlich, wenn es darum geht, Ablagerungen und somit auch den Gestank loszuwerden.

Alle paar Monate ist es sinnvoll, die Maschine mit einem speziellen Maschinenreiniger zu füllen und dann leer durchlaufen zu lassen und ebenso sollten regelmäßig das Abflusssieb sowie der Besteckkorb herausgenommen und gründlich gereinigt werden; hier bleiben häufig die meisten Speisereste haften. Und schließlich hilft es auch noch, Besteck und Geschirr von gröberen Speiseresten zu befreien, indem man sie vor dem Einsetzen in die Spülmaschine mit heißem Wasser abspült.