Aus einem Einkaufskorb einen Picknickkorb machen: Die Vielfalt verschiedener Körbe
Körbe stellen eine beliebte Aufbewahrungsmöglichkeit dar. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten; dabei zählen die klassischen geflochtenen Körbe schon lange nicht mehr zu den einzigen Materialien. Auch die Verwendungsarten sind vielfältig. Körbe bieten Platz für alle möglichen Kleinigkeiten und stellen zudem häufig ein schönes Dekorationselement dar. Informieren Sie sich über die Vielfalt und Nutzungsmöglichkeiten von Körben.
Aus einem Einkaufskorb einen Picknickkorb machen
Richtig edel und stilvoll schlemmen - und das mitten im Grünen: Ein Picknick ist schon eine herrliche Sache. Damit der Ausflug zum perfekten Erlebnis wird, sollte allerdings auch der passende Korb mit dabei sein. Wer gerade keinen "echten" Picknickkorb zur Hand hat, der kann alternativ auch einen Einkaufskorb aufpeppen.
Das Einpacken will gelernt sein
Zugegeben, ganz reichen handelsübliche Körbe nicht an die Spezialprodukte zum Picknicken heran. Denn schließlich findet sich hier nicht nur genügend Platz für alle Siebensachen, sondern auch die ein oder andere Befestigungsvorrichtung für Teller, Besteck und Co. Beim Einkaufskorb fallen diese praktischen Helfer leider flach.
Deshalb sollte man besonders gut planen und überlegen, was zum Picknick mitmuss, und wie
sicher transportiert werden können. Unser Tipp: Zunächst alle Picknickutensilien zusammenstellen und anschließend "probepacken" - die großen, sperrigen Sachen wie Aufbewahrungsdosen (wichtig: gut verschließen!) nach unten, leichtere und empfindlichere Gegenstände obendrauf packen.
Wo das Ganze noch wacklig ausschaut, helfen Papierservietten als Polstermaterial. Teller und Co. können ebenfalls noch einmal separat eingepackt und anschließend in den Korb gesteckt werden.
Den Korb verschönern
Stimmt das Innenleben, kann man sich auch noch die äußeren Attribute des Korbs vornehmen. Für echtes Picknickflair sind selbstverständlich Rattankörbe am besten geeignet. Ganz besonders schön wirkt hier ein schönes Stoffquadrat, zum Beispiel in Rot-Weiß oder Blau-Weiß, mit Karos oder Punkten, die man zum Auskleiden in den Korb hinein legt.
Alternativ tut es selbstverständlich auch ein modernerer Einkaufskorb, beispielsweise aus festem Textilmaterial. Wem das zu langweilig ist, der kann dem Korb zum Beispiel mit einer schönen Blumengirlande das nötige Picknickflair verpassen.
Frisch gepflückt sieht's natürlich am schönsten aus - wer keine frischen Blumen zur Hand hat, der kann mit Stoffblumen oder Schleifen dekorieren. Eine ganz besonders tolle Idee übrigens auch für einen selbst gemachten "Picknickkorb" mit leckerer Füllung, beispielsweise zum Geburtstag oder zur Einweihungsfete.
Gehen wir nun auf die allgemeinen Informationen über die Vielfalt und Nutzungsmöglichkeiten der Körbe ein...
Körbe - Generelle Merkmale
Körbe zählen zu den beliebtesten Wohnaccessoires, wenn es darum geht, für Ordnung zu sorgen und Aufbewahrungsmöglichkeiten zu schaffen. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten, Materialien und Größen, sodass für jeden Geschmack der passende Korb gefunden werden sollte.
Dabei lassen sich kleine Dekokörbe ebenso finden wie große, robuste Modelle, in denen beispielsweise Kaminholz untergebracht wird. Sie strahlen häufig eine gemütliche Atmosphäre aus; können aber beispielsweise bei Verwendung im Kinderzimmer auch zu einem bunten Hingucker werden. Zu den verschiedenen Materialien zählen beispielsweise
- Rattan
- Filz
- diverse andere Stoffe
- Holz
- Metall
- Kunststoff
- Pappe
und viele weitere. Verwendung finden sie in nahezu jedem Raum einer Wohnung, da es immer wieder und überall kleinere und größere Gegenstände gibt, die es zu verstauen gilt, seien es
- Kinderspielzeug
- Schmuck
- Kosmetikartikel
- Gästehandtücher
- Zeitschriften
und Co. Zudem finden sich auch Modelle mit spezieller Funktion, wie etwa
- Wäschekörbe
- Picknickkörbe
- Geschenkkörbe - die sich später natürlich auch anderweitig nutzen lassen
- Hundekörbe
- Nähkörbe oder
- Brotkörbe.
Es gibt Modelle zum Aufstellen sowie zum Aufhängen. Sie können sich der sonstigen Einrichtung farblich und stilistisch anpassen, verlieren dabei aber nie ihren praktischen Nutzen als Aufbewahrungsmöglichkeit. Verändert man etwas an der Raumgestaltung, findet man auch schnell das dazu passende Korbmodell.
Einsatzmöglichkeiten für Körbe aller Art
Infolge des bereits seit einigen Jahren anhaltenden Trends zu natürlichem Wohnen, wie beispielsweise dem Modern Country Style, erlebt auch traditionelles Handwerk eine Renaissance. So beispielsweise erfreuen sich Korbwaren wieder wachsender Beliebtheit.
Möbel aus Rattan
Dies verwundert kaum, denn nur wenige Materialien sind so vielseitig im Wohnbereich einsetzbar wie Korb. Rattan als beliebtestes und meistverwendetes Korbgeflecht boomt seit der Wellness-Welle nicht nur als Material der Wahl für Relax-Liegen oder Sitzgruppen für Balkon, Garten oder Terrasse, sondern hat auch das Haus erobert: Tische, Stühle und Sessel aus Rattan sind stabil und gleichzeitig leicht; dem Schlafzimmer verleihen dunkel getönte Rattan-Betten ein gewisses exotisches Flair; in Bad sorgen kleine Körbe aus Rattan oder Seegras nicht nur für Ordnung, sondern auch für einen Hauch von asiatischer Entspannungs-Oase. Und dabei ist das Palmmaterial auch noch wasserbeständig, sodass ihm die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer nicht schadet.
Spazierstöcke und Teppichklopfer aus Peddigrohr
Neben den zum Flechten verwendeten Streifen liefert die Rattanpalme aber auch noch das so genannte Peddigrohr, das sich neben der Möbelproduktion auch noch zur Herstellung von Spazierstöcken, Teppichklopfern und Co. handelt, das Peddigrohr im Gegensatz zu Holz als nahezu splitterfrei gilt.
Die Form wird dem Material durch Dampfbiegen gegeben. Dies gilt auch für andere traditionelle Materialien, aus dem der Korbmacher seine Waren herstellt.
Körbe und Zeitungsständer aus Schilf und Zweigen
Während Rattan - ebenso wie Bambus - eine exotische Ausstrahlung innewohnt, sind Schilfrohr und Weidenzweige die Werkstoffe des heimischen Korbmachers. Früher zogen die Korbmachermeister sogar ihre eigenen Korbweiden heran.
Im Zuge der Rückbesinnung auf regionale Güter erlebt auch der Weidenkorb ein Revival. Auch aus Weide lassen sich die verschiedensten Möbel herstellen; vor allem aber wird das Material für die unterschiedlichsten Körbe, ob Tierkorb, Wäschekorb oder Zeitungsständer, verwendet.
Körbe, die früher bei der alltäglichen Arbeit nicht wegzudenken waren, wie beispielsweise die Reusen der Fischer oder die Bienenkörbe der Imker, werden heutzutage meist nur noch mit dekorativen Absichten genutzt. Das selbe gilt für die Körbe, deren Ursprung in der Feldarbeit liegt, oder so genannte Kiepen, die zum rucksackartigen Lastentransport dienten.
Korbtaschen für die Damen hingegen sind nicht nur für den samstäglichen Marktgang hochmodern; und Gärkörbe zum Dampfgaren, wie man sie traditionell in Woks einhängt, erobern mit dem Trend zum asiatischen Essen immer mehr deutsche Küchen.
Besonders beliebt sind Flechtkörber - diese weisen eine sehr lange Tradition auf...
Die Korbmacherei - ein fast ausgestorbenes Gewerbe
Die Korbmacherei gehört zu den ältesten Handwerken der Menschen. Bereits in der Steinzeit stellte man Geflechte her, die als Gefäße, aber auch als Schutzzäune dienten. Damit keine Flüssigkeit entweichen konnte bzw. damit die Zäune regendicht waren, dichtete man die Geflechte zum Teil mit Lehm ab.
Später wurden aus Geflechten nicht nur Gefäße und Transportbehältnisse - eben Körbe - hergestellt, sondern auch Möbel, ob
- Liegen
- Stühle
- Sessel
- Tische oder
- Lampenschirme.
Korbwaren umfassen mittlerweile ein riesiges Sortiment, von
- Einkaufs-
- Dekorations- und
- Blumenkörben über
- Tablette
- Etageren und
- Gartenartikel bis hin zu
- Sitzmöbeln
- Wäsche- und
- Hundekörben.
Korbwaren erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit - doch kurioserweise geht der aktuelle Trend zu exotischen Korbwaren wie beispielsweise Dekoboxen aus Seegras oder Stühlen aus Bambus, während hierzulande das traditionelle Korbmachereihandwerk, welches vor allem die heimische Hanfweide verarbeitet, langsam ausstirbt.
Die Arbeit der Flechtwerkgestalter
Dennoch finden sich immer wieder Korbmachermeister, die das Gewerbe am Leben erhalten und auch Lehrlinge ausbilden. Die aktuelle Berufsbezeichnung für Korbmacher in Deutschland lautet Flechtwerkgestalter.
Es ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Im oberfränkischen Lichtenfels befindet sich Deutschland einzige Fachschule für Korbflechterei.
Im Idealfall baut der Korbmacher seine Flechtweiden selbst an und bereitet das Holz auch selbst auf, denn wer wenn nicht er sollte sich auf diese fast vergessenen Arbeitsschritte verstehen? Das Flechtholz muss geschält, gekocht, gespalten bzw. gehobelt werden.
Verwendung und Merkmale von Rattan
Doch auch die Korbmacherei geht mit der Zeit und produziert viele ihrer Waren in Rattan, einer exotischen, schnell wachsenden Lianenart, die zwar kein Tropenholz, aber aufgrund ihrer dunklen Kolonial-Optik aktuell so beliebt ist. Rattan ist - im Gegensatz zu Bambus - massiv und wird unter Dampf dennoch so biegsam, dass es ideal zu verarbeiten ist.
In Form von geschälten Stangen bezeichnet man Rattan auch als Peddigrohr, welches vor allem für Möbel verwendet wird. Die Schale hingegen, die der Korbmacher in Fäden schneidet, kann gut für Stuhl- und Rahmenflechterei genutzt werden.
Modern sind auch geflochtene Relaxliegen aus Rattan, die dem heimischen Wohnzimmer oder der Terrasse einen Hauch Exotik verleihen. Zwar lässt sich diese auch in einem bekannten schwedischen Möbelhaus erwerben - wer sie jedoch vom Korbmacher anfertigen lässt, unterstützt nicht nur das heimische Handwerk, sondern kann sicher sein, ein Unikat zu besitzen, denn kein Flechtwerk gleicht dem anderen.
Tipps zur Auswahl
Für welche Art von Korb man sich entscheidet, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wofür man ihn benötigt. So findet man allein schon in Sachen Größe und Form ein umfangreiches Angebot.
Beim Wohnstil kann man sich an folgende Richtlinien halten: zum Landhausstil passen Körbe aus natürlichen Materialien, wie zum Beispiel die beliebten Flechtkörbe. Sie haben einen rustikalen Charakter und harmonieren gut mit Holzmöbeln.
Im modernen Stil finden sich kühle Farben und minimalistisches Design. Metall wird in diesem Zusammenhang besonders gern gewählt.
Wer den Vintage-Look mag, wird mit detailverliebten Hinguckern das passende Flair zaubern können. Weiße Körbe beispielsweise, die mit floralen Mustern versehen sind, passen besonders gut und sorgen für ein bisschen Romantik.
Es ist auch sinnvoll, den funktionalen Wert des Korbes zu berücksichtigen. Kommt er beispielsweise im Badezimmer zum Einsatz, sollte das Material möglichst feuchtigkeitsbeständig ausfallen, damit man auch lange Freude daran hat. Weiche Materialien passen wiederum besser ins Schlafzimmer.