Vor- und Nachteile einer Federkernmatratze
Federkernmatratzen zählen zu den Klassikern und werden bei der Suche nach einer Matratze besonders häufig in Erwägung gezogen. Ob es sich dabei um die passendste Wahl handelt, hängt von vielen Faktoren ab und kann nicht pauschal gesagt werden - die Federkernmatratze hat, wie alle anderen Modelle auch, ihre Vor- und Nachteile. Informieren Sie sich über die Merkmale einer Federkernmatratze.
Federkernmatratze - Generelle Merkmale
Gleich vorab: Es gibt keine allgemein gültigen Aussagen, sondern die Wahl der am besten geeigneten Matratze unterliegt immer den persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten. Was für den einen Schläfer ideal ist, kann für den anderen dagegen sehr ungeeignet sein.
Die Federkernmatratze ist der am weitesten bekannte Matratzentyp. Nach wie vor wird sie am häufigsten verkauft.
Ihre Lebensdauer gilt als besonders hoch, allerdings ist selbstverständlich auch hier auf die Qualität und die damit verbundenen Eigenschaften zu achten. Eine günstige Federkernmatratze können Sie mit etwas Glück schon für unter 100 EUR erstehen, während es nach oben fast keine Grenzen gibt, und auch Matratzen im vierstelligen Bereich angeboten werden.
Nicht immer jedoch ist das teuerste Modell auch automatisch das beste für Sie. Lassen Sie sich deshalb beim Kauf von einem Fachmann beraten, der Sie zu Ihren Schlafgewohnheiten befragen und entsprechend Ihrer Antworten eine geeignete Matratze empfehlen wird.
Im Inneren der Federkernmatratze befinden sich Stahlfedern. Sie können je nach Qualität in Stärke und Form ganz unterschiedlich ausfallen. Kommt es zu Belastung, ziehen sie sich zusammen, sodass der Liegedruck sich optimal und gleichzeitig verteilen kann.
Die Anordnung der Federn kann unterschiedlich sein. Klassischerweise können sich die Federn bewegen; dabei sind sie nicht voneinander getrennt. Ebenso gibt es die Taschenfederkernmatratzen, bei denen sich die Federn separat in Taschen eingenäht befinden.
Geschützt werden die Federn generell von einer Polsterschicht aus Schaumstoff. Der Polsterträger zwischen Federkern sowie der Polsterun besteht je nach Preislage aus Vlies oder Filz.
Auch das eingesteppte Material der Federkernmatratze kann variieren. So findet man Modelle aus
- Baumwolle
- Viskose
- Schurwolle oder
- Rosshaar.
Vorteile
Federkernmatratzen zeichnen sich neben der Langlebigkeit auch durch ihre besonders hohe Stabilität aus. Sie liegen deshalb auch bei täglichem Gebrauch lange nicht durch und sind besonders geeignet für Personen mit einem höheren Körpergewicht, mit einem besonders unruhigen Schlaf. Auch Menschen, die sehr gerne auf einer besonders harten Unterlage schlafen, schätzen die Federkernmatratze.
Weitere Vorzüge:
- breites Angebot in unterschiedlichen Preisklassen
- unterschiedliche Härtegrade
- gute Belüftungseigenschaften
- ergonomisches Liegen
Nachteile
Trotz der vielen Vorteile hat die Federkernmatratze auch einige Nachteile. So ist zum Beispiel ihr Eigengewicht sehr hoch, was sich besonders dann bemerkbar macht, wenn die Matratze nicht immer im Bett verbleibt, sondern zum Beispiel für Besucher genutzt und im Bedarfsfall hervorgeholt wird.
Für Allergiker sind Federkernmatratzen weniger gut geeignet, da sie im Unterschied zu allergikergeeigneten Materialien über eine offenporige Oberfläche verfügt, in der sich Hautschüppchen und Hausstaubmilben besonders gut einnisten können. Ihre Reinigung ist deshalb umso schwieriger und für einen Allergiker nicht in ausreichender Form zu bewerkstelligen. Auch für pflegebedürftige Personen oder Kleinkinder ist die Federkernmatratze nicht unbedingt ideal, da sie nicht einfach feucht abgewischt werden kann, sondern Feuchtigkeit und Flüssigkeiten schnell aufnimmt.
Weitere Nachteile:
- günstige Modelle sind sehr starr
- eine starke Belastung kann zu Mulden führen
- die Stützfähigkeit sinkt mit den Jahren
- mit der Zeit können die Federn Geräusche verursachen