Für schönes und langlebiges Holz: Holzbänke richtig pflegen
Eine Holzbank ist ein dekoratives und gemütliches Möbelstück, egal, ob sie nun im Innenbereich des Hauses oder im Garten steht. Doch im Unterschied zu so manchen künstlichen Materialien muss das natürliche Holz gut gepflegt werden, damit es seine Schönheit und Spannkraft behält. Bei der Pflege einer Holzbank sollte einiges beachtet werden, um schönes Holz für möglichst lange Zeit zu erhalten. Lernen Sie die Grundlagen der Holzpflege bei Bänken kennen.
Grundlegende Pflegetipps
Holzbänke zählen zu den beliebtesten Möbelstücken. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen und Formen, aus unterschiedlichen Holzarten.
Sie leisten in Haus und Wohnung sowie auf Terrasse und im Garten wertvolle Dienste und sind zudem auch ein schöner Hingucker. Damit man lange Freude an der Hausbank hat, gilt es, sie gut zu pflegen.
Der Handel hält einige Produkte im Bereich der Reinigungs- und Pflegemittel von Holzmöbeln bereit. Hier ist nicht immer das teuerste Produkt gleich das beste. Zudem kommt man in vielen Bereichen auch mit natürlichen Mitteln und Hausmitteln prima zurecht.
Man sollte sich vorab stets über die Eigenschaften und Pflegebedürfnisse der jeweiligen Holzart informieren. Nur dann kann man der Holzbank auch richtig pflegen.
Natürlich macht es für die Pflege einen Unterschied, ob die Holzbank im Hausinneren oder im Garten steht. In Innenräumen ist sie weitaus weniger störenden Einflüssen wie der direkten Sonneneinstrahlung oder Regen- und Schneeschauern ausgesetzt. Dennoch muss auch eine im Haus stehende Bank gepflegt werden.
Lackierungen
Bei einer Naturholzbank kommt es dabei darauf an, ob sie bereits lackiert ist, oder ob das Holz im Naturzustand verarbeitet ist. Mit einer Lackierung ist das Holz meist schon sehr gut geschützt.
- Verwendet man dabei einen Klarlack, so bleiben die Maserung und die Besonderheiten des Holzes sichtbar.
- Bei einer farbigen Lackierung entsteht dagegen ein modischer und je nach Farbe poppiger Eindruck.
Reinigung und Pflege
In Sachen Reinigung müssen Sie bei behandeltem Holz nicht viel tun, es genügt, die Bank ab und zu mit einem feuchten Tuch zu säubern. Achten Sie darauf, dass die Bank nicht zu nah an einer Heizung steht, damit das Holz nicht austrocknet.
Ist die Bank dagegen naturbelassen, so sollten Sie sie von Zeit zu Zeit mit einer Spezialpflege einölen. Diese macht das Holz geschmeidig und schützt vor dem Austrocknen. Gehen Sie dabei nach den Hinweisen auf der Flasche vor.
Eventuell sollten Sie die Bank für die Pflege auch ins Freie stellen, um die Ausdünstungen des Pflegemittels nicht konzentriert einzuatmen. Lassen Sie das Mittel nach Anweisung einwirken und polieren Sie die Bank anschließend gründlich, so dass sich keine Reste auf die Kleidung absetzen können.
Eine Bank, draußen steht, bringt deutlich mehr Pflegeaufwand mit sich...
Hinweise für draußen stehende Bänke
Steht die Bank im Freien, so ist schon etwas mehr Arbeit nötig. Sie ist Einflüssen wie Sonne, Regen, Kälte und Schnee ausgesetzt und muss daher besonders gut geschützt werden.
Diese Umweltbedingungen führen aber auch dazu, dass man die Reinigung der Bank deutlich aufwändigr ausfällt; mit einem feuchten Tuch wird man dabei nicht weit kommen.
Wer seine Bank neu lackieren möchte, sollte sie zunächst von großem Schmutz und Grünspan entfernen. Dieser entsteht vor allem dann, wenn die Gartenmöbel über die kühlen und feuchten Herbst- und Wintermonate draußen stehen bleiben und im Frühjahr dann wieder aufgehübscht werden sollen.
Gängiges Mittel ist dabei die Anwendung eines Hochdruckreinigers; er wird die Gartenbank im Nu wieder sauber bekommen. Wer Angst hat, dass dabei auch die Lackschicht zerstört werden könnte (sofern er nicht ohnehin neu lackieren möchte), kann auch spezielle Grünbelagentferner auftragen; diese werden einfach aufgepinselt. Man muss sie einige Zeit lang einwirken lassen und kann sie auch vorbeugend auftragen.
Beim Lack hilft am besten eine Lackierung in mehreren Schichten.
Wenn Sie den natürlichen Charakter des Holzes bewahren wollen, dann wählen Sie einen Klarlack, je nach Vorliebe in glänzender oder matter Ausführung. Selbst wenn der Lack vorschriftsmäßig aufgebracht wird, muss er alle paar Jahre erneuert werden.
Hierzu schleift man die alte Lackschicht vorsichtig ab und erneuert den Anstrich. Bei etwas rustikaleren Modellen können Sie auch mit einem Holzschutz- oder Imprägnierungsmittel arbeiten.
Geheimtipp Naturseife
Im Frühjahr, wenn die Gartensaison beginnt, sowie im Herbst, wenn sie endet, ist es sinnvoll, die Holzbank gründlich zu reinigen. Zu diesem Zweck eignet sich Seifenlauge aus Naturseife sehr gut.
Neben dem reinigenden Effekt bringen die darin enthaltenen pflanzliche Öle auch eine rückfettende Wirkung. Mit einem Baumwolllappen (kein Mikrofasertuch benutzen, dieses entzieht dem Holz Öl), einem Schwamm oder einer Bürste wird die Seifenlauge in das Holz eingearbeitet. Nach der Reinigung reibt man mit einem trockenen Lappen nach.
Pflegendes Öl
Nicht immer wird man mit der Reinigung sämtliche Flecken los. In diesem Fall - sowie zur Vermeidung des Vergrauens - sollte die Holzbank mit einem Pflegeöl behandelt werden, bestenfalls zwei bis drei Mal im Jahr.
Man hat die Wahl zwischen farblosem und pigmentiertem Öl. Die farblosen Öle bieten jedoch keinen Schutz vor dem Grauwerden, da der UV-Schutz fehlt. Generell sollte man auf Lösungsmittel verzichten, da diese den natürlichen Holzschutz beeinflussen.
Das Öl wird mit einem Baumolltuch oder einem Pinsel aufgetragen. Es ist wichtig, das Holz einige Stunden im Schatten trocknen zu lassen; anschließend empfiehlt sich das Auspolieren.