Bodenreiniger für Holz und Stein - Tipps zur richtigen Auswahl und Verwendung
Bodenreiniger sind Produkte, die der Reinigung des Fußbodens dienen. Je nach Material muss dabei auf unterschiedliche Reinger zurückgegeriffen werden, da ein Holzboden beispielsweise ganz andere Ansprüche an die Reinigung stellt als ein Fußboden aus Stein. Auch bei der Nutzung von Bodenreinigern sind einige Punkte zu beachten. Informieren Sie sich über die Merkmale von Bodenreinigern für Holz und Stein und holen Sie sich praktische Tipps für die Anwendung.
Arten von Bodenreinigern - Worauf kommt es bei der Wahl an?
Verschiedene Bodenbeläge stellen unterschiedliche Anforderungen an die Reinigung. Oft werden zur Bodenpflege Allzweck-Reiniger eingesetzt. Sie versprechen strahlende Sauberkeit und angenehme Frische. Sie wollen kraftvoll gegen Fett und Schmutz vorgehen und Flächen glänzend strahlen lassen.
Außerdem verfügen sie über Duftstoffe, die ein frisches Gefühl vermitteln. Solche Allzweck-Reiniger werben, dass sie mit Hygiene und Frische für alle, auch empfindliche Böden, geeignet sind.
Manche Bodenreiniger können verdünnt und unverdünnt eingesetzt werden. Man findet auch Allzweck-Reiniger, die ph-neutral und mit einer Pflegekomponente wie zum Beispiel Aloe Vera besonders hautfreundlich sind. Verschiedene Duftrichtungen werden unterschiedlichen Geschmäckern gerecht.
Eine neue Generation der Reiniger hat eine spezielle Formel, mit welcher der Boden schneller trocknet. Es bildet sich weniger Schaum und dadurch keine Streifen und Schlieren.
Diese Reiniger versprechen eine brillante Reinigung. Allerdings enthalten diese Reiniger neben anderen chemischen Stoffen
- Konservierungsstoffe,
- synthetische Duftstoffe und
- anionische Tenside.
Holzbodenreiniger
Holzböden sorgen für eine behagliche Atmosphäre und verleihen den Räumen ein edles Aussehen. Spezielle Bodenreiniger haben sich auf die Bedürfnisse eines bestimmten Bodenbelags spezialisiert.
Sie werden dem Wischwasser zugesetzt, wobei man sich genau an die Dosierungsanleitung halten sollte. Oder sie können bei grobem Schmutz auch unverdünnt angewendet werden.
Holzböden wie Dielen oder Parkett brauchen eine spezielle Pflege und sollen nicht zu feucht gewischt werden. So ein Holzreiniger ist für
- gewachste,
- unbehandelte,
- geölte und
- versiegelte
Holzböden geeignet. Oft enthalten diese Bodenreiniger Bienenwachs um das Holz zu pflegen. Allerdings enthalten diese Reiniger unter anderem meist auch
- nichtionische Tenside,
- synthetische Duftstoffe und
- Konservierungsstoffe,
womit sie nicht sehr umweltverträglich sind. Eine Alternative bieten Bio-Produkte mit Bienenwachs und reinen ätherischen Ölen, die biologisch abbaubar sind und durchaus eine gute Reinigungsleistung aufweisen können.
Steinbodenreiniger
Ein Steinbodenreiniger ist in der Regel für den Innen- und Außenbereich gedacht. Er reinigt
- Fliesen,
- Marmor,
- Terrakotta und
- Granit.
Oft reinigen sie nicht nur Naturstein, sondern auch Kunststein. Gerade im Außenbereich ist eine starke Reinigungsleistung gefragt
Der Boden soll aber auch eine schmutzabweisende Glanzschicht erhalten. Im Außenbereich soll ebenso vor Verwitterung geschützt werden. Außerdem soll die Strapazierfähigkeit der Steinböden erhöht werden. Auch diese Reiniger enthalten neben anderen chemischen Stoffen
- nichtionische Tenside,
- synthetische Duftstoffe und
- Konservierungsstoffe.
Ökologische Produkte hingegen verzichten auf bedenkliche Inhaltsstoffe. Nicht nur die Duftstoffallergien sind in den letzten Jahren gestiegen. Deshalb sollte der Einsatz von Reinigungsmitteln wohl überlegt werden.
Umweltmediziner gehen davon aus, dass Chemikalien eine Belastung und auch Überforderung für das menschliche Immunsystem darstellen. Dabei können sich Sauberkeit und Umweltschutz durchaus vertragen, wenn auf bestimmte Inhaltsstoffe verzichtet wird.
Außerdem sollten die Inhaltsstoffe voll deklariert sein. Deshalb greift man besser auf ökologische Produkte zurück, denn das eigentliche Reinigungsmittel ist das Wasser.
Werden im Reinigungsmittel biologisch abbaubare Rohstoffe verwendet, wie zum Beispiel pflanzliche Seifen, Mineralien wie Silikate oder Soda oder Zuckertenside, wird die Reinigungskraft des Wassers unterstützt. Und trotzdem kann durch die abbaubaren Stoffe das Wasser wieder in den Naturkreislauf zurückgeführt werden.
Produkte die im Einklang mit der Natur stehen, tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Außerdem sind diese Mittel auch meistens für Allergiker besser geeignet.
Tipps für die Anwendung von Bodenreinigern
Bei der Anwendung von Boenreinigern sollten einige Punkte bedacht werden. Natürlich gilt es zunächst einmal, die richtige Wahl zu treffen, je nachdem ob es sich um einen Holz- oder Steinfußboden handelt. Dabei kann man sich an die oben genannten Tipps halten.
Als Nächstes ist die richtige Vorbereitung wichtig. Das Putzen mit dem Bodenreiniger sollte als letzter Schritt erfolgen - zuvor sollten alle anderen Arbeiten wie Staubwischen und Staubsaugen erledigt werden.
Natürlich muss der Boden freigeräumt sein, sprich Teppiche, störende Stühle, Blumentöpfe und Co. sollten entfernt werden. Bei der Nutzung von Bodenreinigern ist die richtige Dosierung wichtig - die entsprechenden Angaben findet man auf dem Flaschenetikett.
Empfehlenswert ist ein 10-Liter-Haushaltseimer, den man mit drei bis fünf Liter warmem Wasser füllt. Den Reiniger gibt man hinzu; dann taucht man den Wischer in das Wasser. Vor dem Absetzen auf dem Boden sollte er entsprechend ausgewrungen werden.
Auf zu viel Reinigungsmittel sollte unbedingt verzichtet werden. Zudem kann dies der Umwelt schaden. Zum anderen riskiert man, dass bei zu wenig Wasser unnötig Reinigungsmittel auf dem Boden verbleibt, was schlimmstenfalls zu klebenden Schlieren führt.
Wassermenge - Feucht oder nass wischen?
Ob man lediglich feucht oder nass wischt bzw. wie viel Wasser man verwendet, ist vom Bodenbelag abhängig:
- Holzdielen und versiegeltes Parkett: leicht nass wischen - sofern gut gewachst
- Laminat und unversiegeltes Parkett: nur feucht wischen
- unversiegelter Korkboden: auf die Herstellerangaben achten
- Keramikfliesen: nass wischen
- Fliesen aus Naturstein: nass wischen - auf Essigzusatz verzichten
Alternativen: Was kann man statt des Bodenreinigers nehmen?
Nicht immer muss man zu den im Handel angebotenen Bodenreinigern greifen. Alternativ ist auch das Putzen mit Hausmitteln möglich. Empfehlenswert sind:
- Essig - nur nicht auf Naturstein verwenden
- Zitronensäure bei verkalkten Fliesen
- Buttermilch - schafft auf Fliesen neuen Glanz
- Leinöl - pflegt den Holzfußboden