Grundausrüstung und Tipps zum Fensterputzen - Eimer, Abzieher, Lappen und Co.
Wer richtig saubere Fenster ohne Schlieren oder andere Rückstände haben möchte, sollte sich die geeignete Fensterputz-Ausrüstung zulegen. Die Grundausrüstung besteht aus einem Eimer, mehreren verschiedenen Lappen und Schwammtüchern, Glasreiniger, Spiritus, Essig, Fenster-Schrubber mit Teleskopstiel und einem Abzieher. Mit dieser Ausrüstung werden auch Ihre Fenster garantiert sauber und streifenfrei. Doch was ist mit Altbewährtem? Essigwasser und Zeitungspapier waren zu Omas Zeiten die besten Hausmittel zum Fensterputzen. Aus ökologischer Sicht punktet die traditionelle Putzmethode immer noch.
Das richtige Wetter
Um möglichst effizient Fenster zu putzen, sollte das richtige Wetter abgewartet werden. Im Winter, wenn es stürmt, hagelt und schneit, macht es wenig Sinn sich diese Arbeit anzutun. Auch direkte Sonneneinstrahlung ist ungünstig; das Reinigungsmittel trocknet sofort und die Schlieren bzw. Streifen lassen sich nur schwer weg polieren.
Die Auswahl des Reinigungsmittels
Die Wahl des Reinigungsmittels ist entscheidend. Manche Reiniger enthalten z.B. spezielle Inhaltsstoffe, die eine Zeitlang dafür sorgen, dass Regen an der Scheibe abperlt und sie länger sauber bleibt. In der Küche sollte ein Reiniger mit Fettlöser verwendet werden, da sich der Dampf vom Kochen auf der Scheibe absetzt.
Es muss jedoch nicht unbedingt das teuerste Produkt aus dem Supermarkt sein: Hochdosierte Reinigungskonzentrate wirken bereits bei einem Mischverhältnis von nur wenigen Tropfen auf mehreren Litern. Langfristig betrachtet sind diese günstiger. Und auch effektive Hausmittel stellen wir Ihnen im Verlauf dieses Artikels vor.
Fensterputztechniken
Wichtig: Wird der Fensterrahmen mitgereinigt (auf ihnen setzt sich wesentlich mehr Schmutz ab, als man glaubt) sollten diese natürlich zuerst, vor der Fensterscheibe, gereinigt werden, um das Ergebnis nicht zu ruinieren.
Es gibt drei grobe Möglichkeiten die Fenster zu reinigen:
- die Verwendung von Reinigungsspray,
- das Fenster mit dem feuchten Lappen reinigen und nachpolieren, oder
- mit einem speziellen Gummiabzieher, mit dessen Schwammseite die Scheibe zunächst gereinigt und anschließend die Flüssigkeit mit der Gummileiste abgezogen wird.
Letztere Methode ist die zeitlich effektivste. Wichtig dabei: Sauber von oben nach unten abziehen und die Leiste an einem trockenen, saugfähigem Tuch abwischen, bevor wieder an der Scheibe angesetzt wird, sonst entstehen kleine Streifen die wieder nachpoliert werden müssen.
Fensterputzen Schritt für Schritt
Wer beim Fensterputzen ständig mit lästigen Schlieren kämpft, die einfach nicht verschwinden wollen, ist hier genau richtig. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks zum schlierenfreien Fensterputzen. Mit der richtigen Ausrüstung und der richtigen Technik werden Sie in Zukunft Fenster putzen wie ein Profi.
Schritt1: Entfernung von groben Verschmutzungen
Wer das Fensterputzen professionell angehen möchte, sollte den gröbsten Schmutz als Erstes mit einem Schwammtuch, das in Spiritus getränkt wurde, entfernen. Vogel- und auch Fliegenkot lassen sich auf diese Weise ganz einfach und ohne großen Kraft- oder Zeitaufwand beseitigen.
Wenn Sie keinen Spiritus zu Hause haben, können Sie ersatzweise auch Essig verwenden.
Schritt 2: Fensterputzen mit Glasreiniger
Nachdem großflächige Verschmutzungen entfernt wurden, kann nun die Feinarbeit beginnen. Dazu wird ein Schwammtuch mit Glasreiniger getränkt - Achtung, einige Glasreiniger müssen Sie vorher mit Wasser verdünnen.
Die Fensterscheiben werden mit einem Schwammtuch oder Lappen vom restlichen Schmutz befreit, sodass sie glänzen.
Wenn Sie hohe Fenster haben oder die obere Hälfte der Fenster aufgrund Ihrer Körpergröße nicht ohne Hilfe eines Stuhls erreichen können, empfehlen wir Ihnen die Anschaffung eines Fenster-Schrubbers mit Teleskopstiel.
Dieses Gerät ist besonders bequem und ermöglicht Ihnen auch hohe Fenster bequem von Schmutz zu befreien. So minimieren Sie auch die Gefahr, sich beim Fensterputzen zu verletzen - indem Sie beispielsweise von einem wackeligen Stuhl fallen.
Weitere wertvolle Tipps zur Verwendung von Glasreiniger erhalten Sie hier in unserem separaten Artikel.
Schritt 3: Schlieren vermeiden oder beseitigen
Häufig bleiben nach diesem Arbeitsschritt lästige Schlieren oder Wasserflecken zurück. Diese können Sie entweder beseitigen oder von vorneherein vermeiden. Schlieren werden effektiv beseitigt, wenn Sie die Fenster nach dem Reinigen mit einem Abzieher bearbeiten.
Hierbei werden überschüssiges Wasser und eventuelle Rückstände des Reinigers von der Scheibe entfernt, sodass Sie strahlend glänzt.
Wer keinen Abzieher zur Hand hat, oder sich diesen Arbeitsschritt ersparen möchte, kann nach der Feinarbeit wieder mit einem in Spiritus getränkten Lappen über die Fensterscheibe wischen. Spiritus verdunstet rückstandslos und zurück bleibt ein Fenster ohne Schlieren und Wasserflecken.
Achten Sie aber vor allem bei alten - oder historischen - Fenstern darauf, dass der Spiritus weder Holz, noch Lack des Fensterrahmens beschädigt, da es sich hierbei um einen relativ aggressiven Stoff handelt.
Die wichtigsten Hilfsmittel zum Fensterputzen sind also Kübel, Glasreiniger und Teleskop-Schrubber. Wer Wert auf Gründlichkeit und Sauberkeit legt, sollte sich auch Spiritus - oder ersatzweise Essig - und einen Abzieher besorgen. So sind Sie für jedes noch so schmutzige Fenster perfekt ausgerüstet.