Staubwischen: Hilfreiche Tipps und Merkmale verschiedener Staubwedelarten
Der klassische Staubwedel besteht aus Straußenfedern. Zwar erfreut sich dieser nach wie vor großer Beliebtheit, doch machen moderne Hightech-Fasern auch vor ihm nicht halt. Und auch beim Stiel hat sich einiges getan. So ist das effektive Staubwischen dank verschiedenster Staubwedel heutzutage problemlos möglich - ein paar Tipps sollten dennoch beherzigt werden. Lesen Sie über die Merkmale verschiedener Staubwedelarten und holen Sie sich hilfreiche Tipps zum Staubwischen.
Staubwedelarten im Überblick
Staubwedel ist nicht gleich Staubwedel. Der Markt hält verschiedenste Varianten bereit.
Ein guter Staubwedel nimmt den Staub auf und hält ihn fest - ist dabei aber so leicht, dass man mit ihm auch über filigrane Gegenstände wie Dekofiguren fahren kann, ohne dass er diese umwirft. Auch für Bücherregale ist der Staubwedel das Werkzeug der Wahl und beispielsweise dem Staublappen vorzuziehen.
Staubwedel aus Straußenfedern oder Lammwolle
Zunächst ein paar Worte zum Klassiker: Straußenfedern besitzen eine natürliche Antistatik und sind dennoch so sanft und weich, dass sie Staub selbst auf empfindlichsten Oberflächen, beispielsweise Bildschirmen, entfernen können. Überdies eignen sich Staubwedel aus Straußenfedern auch sehr gut für Allergiker, da sie den Staub erst nach kräftigem Schütteln wieder freigeben.
Gereinigt werden sie mit Haarwaschmittel. Ebenfalls aus einem Naturmaterial bestehen Lammwoll-Staubwedel. Diese arbeiten nicht mit Antistatik, sondern nehmen den Staub aufgrund des natürlichen Wollfettes auf.
Weitere Staubwedel-Arten
Besonders gründlich reinigen aber auch Staubwedelarten aus modernen Mikrofasern. Diese erzeugen bei Benutzung eine elektrostatische Ladung, die die Staubpartikel in das Innere der Fasern zieht.
Diese Modelle gibt es auch in Form von "Wegwerf"-Modellen. Eine Reinigung der Staubwedel entfällt in diesem Fall: nach einigen Malen Staubwischen werden sie einfach entsorgt.
Ganz aktuell und trotzdem preiswert sind auch elektrische Staubwedel. Diese batteriebetriebenen Geräte rotieren um ihre eigene Achse, sodass sich ein elektromagnetisches Feld aufbaut, welches den Staub anzieht und festhält.
Meistens werden elektrische Staubwedel mit mehreren Aufsätzen geliefert - so kann mit nur einem Gerät passgenau auf das individuelle Putzbedürfnis eingegangen werden. Manche Modelle vibrieren auch, anstatt sich zu drehen, doch haben sich in der Praxis die rotierenden elektrischen Staubwedel als effizienter herausgestellt.
Merkmale des Staubwedel-Stiels
Klassischerweise ist der Stiel des Staubwedels fix und besteht aus Holz oder Bambus mit einer Lederschlaufe zum Aufhängen an seinem Ende. Moderne Staubwedel jedoch verfügen oftmals über Teleskopstiele aus Kunststoff, die nach Bedarf ausfahrbar sind - praktisch, wenn etwa an der Zimmerdecke Spinnweben zu entfernen sind und man nicht auf wackelige Behelfskonstrukte wie Hocker, Stühle oder Leitern zurückgreifen möchte.
Bewegliche Gelenke sorgen darüber hinaus für Flexibilität, sodass man mit dem Staubwedel gewissermaßen auch um die Ecke putzen kann. Die Alternative zu Stielen mit Gelenken sind sehr leichte und flexible Stiele, die sich problemlos biegen.
Tipps zum effektiven Staubwischen
Staubwischen ist eine Kunst für sich, die gelernt sein will. Nicht jeder Haushaltsanfänger beherrscht auf Anhieb den Umgang mit dem Staubwedel.
Vor allem die Technik des Staubwischens ohne dabei den Staub nur aufzuwirbeln und an andere Orte zu verteilen, erfordert so einiges an Übung. Worauf Sie beim Staubwischen deshalb besonders achten sollten, dazu geben wir Ihnen hier einige Tipps.
Staubwischen oder Putzen?
Tipp: Beim Staubwischen mit einem Tuch am besten ein angefeuchtetes Modell aus Baumwolle wählen!
Achtung: Nicht jede Art von Verschmutzung eignet sich für das klassische Staubwischen. Manche Ablagerungen können Sie nachhaltiger entfernen, wenn Sie sie statt mit dem Staubwedel besser mit einem feuchten Tuch und etwas Reiniger entfernen.
Glasflächen zum Beispiel werden mit einer feuchten Reinigung sehr viel effektiver sauber als durch bloßes trockenes Staubwischen. Mit dem feuchten Putzlappen können Sie den Staub sehr viel besser aufnehmen und nachhaltiger entfernen.
Das Tuch sollte idealerweise aus Baumwolle bestehen und nicht allzu nass sein, um Schäden an empfindlichen Oberflächen, wie etwa Holzmöbeln, zu vermeiden. Zwischen den Wischvorgängen sollte das Tuch immer wieder ausgewaschen und ausgewrungen werden.
Wer auf eine nasse Reinigung verzichten möchte, kann beispielsweise Staubtücher aus Microfaser wählen. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu diesem Tuch.
Kleidermotten vermeiden
Zum Staubwischen werden gerne Staubwedel aus Straußenfedern verwendet. Dank des natürlichen Gehalts an Fett lässt sich damit der Staub binden. Ein weiterer Vorteil: diese Wedel sind auch auf empfindlichen Oberflächen einsetzbar.
Allerdings haben sie auch einen Nachteil: sie tragen zur Mottenbildung - genauer gesagt zur Kleidermottenbildung - bei. Sie regelmäßig zu reinigen, ist also sehr wichtig - entsprechende Infos gibt es hier.
Spezielle Handschuhe verwenden
Alternativ zum Staubwedel oder Staubtuch kann auch ein spezieller Handschuh mit kleinen Quasten aus Microfasern verwendet werden. Dieser lässt sich besonders gut da anwenden, wo man mit dem Wedel ein Umkippen befürchten muss, wie etwa bei filigranen Blumenvasen. Diese Handschuhe eignen sich auch für empfindliche Oberflächen.
Durch die Handbewegung kann sich das Reinigungsmaterial an jede Form anpassen. Praktisch ist, dass sie waschbar sind und sich sowohl für die nasse als auch für die trockene Reinigung eignen.
Die richtige Reihenfolge
Richtig Staubwischen bedeutet auch, auf eine sinnvolle Reihenfolge zu achten. Dabei gilt es, sich zunächst an die schwer erreichbaren Stellen zu begeben, sprich Wände, Zimmerdecken, Deckenlampen, und auch die Oberflächen der Bildschirme wie etwa vom Fernseher sollten im ersten Gang erledigt werden.
Diesen absolviert man mit dem Staubwedel. Wer nicht unbedingt auf eine Leiter steigen will, um etwa Spinnweben in den Ecken unter der Zimmerdecke zu entfernen, greift am besten zu ausziehbaren Modellen.
Anschließend begibt man sich mit einem angefeuchteten Tuch an alle anderen Flächen. Dabei sollte man sich von oben nach unten arbeiten, sodass mögliche Staubreste spätestens bei Erreichen der untersten Flächen beseitigt werden können.
Staubwischen auf Augenhöhe: Ecken, die gerne übersehen werden
Wie groß sind Sie? Wenn Sie eher klein sind, dann kann es leicht passieren, dass Sie Verschmutzungen und Staub übersehen, die sich überhalb Ihres Gesichtsfelds befinden. Kontrollieren Sie deshalb Ihre Putzaktivitäten, indem Sie sich auf einen Hocker stellen.
Es ist zwar in erster Linie wichtig, dass Sie selbst sich in Ihren Räumlichkeiten wohl fühlen, aber auch ein Besucher, der möglicherweise 1,90 Meter groß ist, sollte nicht mit Verschmutzungen und Ablagerungen konfrontiert werden. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich beim Staubwischen in höheren Regionen nicht dadurch in Gefahr bringen, dass Sie auf wacklige Stühle oder andere Provisorien steigen. Nehmen Sie stattdessen eine sichere Haushaltsleiter.
Kanten und Vorsprünge
Gern vergessen werden beim Staubwischen auch Kanten und Vorsprünge. Speziell hier lagern sich Staub und Flusen aber besonders gerne ab.
Kontrollieren Sie deshalb die Randleisten am Bodenbelag, vor allem hinter Möbelstücken. Oftmals kann man den Staub hier erst bei genauerem Hinsehen wahrnehmen.
Beliebte Staubfallen sind auch die Regionen unter Schränken, Sofas und anderen Möbelstücken. Hier verschwindet der Staub und häuft sich ungestört.
Heizungen und Heizungsrohre
Haben Sie noch die herkömmlichen, etwas älteren Heizkörper mit einzelnen Rippen? Hier lagert sich Staub ideal ab - wird aber ebenso gerne übersehen. Durch die aufsteigende Wärme, verbunden mit der normalen Feuchtigkeit, kann er sich hier sogar ganz besonders gut festsetzen und in eine dicke Schmutzschicht verwandeln.
Die besten Reinigungsergebnisse erzielen Sie hier, indem Sie die einzelnen Rippen des Heizkörpers mit einem dünnen Saugaufsatz des Staubsaugers absaugen, und anschließend mit einem feuchten Tuch nachwischen. Reines Staubwischen führt an dieser Stelle meistens nicht zum gewünschten Erfolg.
Staubbildung eindämmen
Wer weiß, wie man die Staubbildung möglichst eindämmen kann, wird bei der entsprechenden Hausarbeit weniger zu tun haben. Hilfreich ist es, für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen, denn durch diese kann der Staub besser gebunden werden und sich somit nicht so schnell ausbreiten.
Zu diesem Zweck ist kurzes Stoßlüften angesagt. Im Winter kann man zudem für mehr Feuchtigkeit im Raum sorgen, wenn man eine Wasserschale auf die warme Heizung stellt. Natürlich helfen auch Luftbefeuchter.
Ein weiterer Tipp: auf Pflanzen als natürliche Staubfänger setzen. Es gibt Arten, die den Staub durch die raue Oberfläche der Blätter anziehen; außerdem filtern sie Schadstoffe aus der Luft und tragen zur besagten höheren Luftfeuchtigkeit bei. Geeignete Pflanzen sind etwa
- Orchideen
- Gänseblümchen
- Farn und
- Efeugewächse.