Den Staubwedel säubern
Ein Staubwedel ist ein praktischer Haushaltshelfer, doch leider muss man ihn auch von Zeit zu Zeit reinigen. Denn er nimmt Staub und Spinnweben nicht nur von den Möbelstücken ab, sondern lagert sie auch in seinen feinen Härchen ein. Diese lästigen Verschmutzungen und Verklebungen lassen sich so ohne Weiteres gar nicht entfernen. Wie Sie bei der Reinigung des Staubwedels am besten vorgehen, das verraten wir Ihnen hier.
Tipps zur nassen Reinigung
Es ist zwar lästig und erfordert einige Zeit, aber die Erfolg versprechendste Methode ist es tatsächlich, wenn Sie Ihren Staubwedel nach Gebrauch mit viel Wasser auswaschen. Das Auswaschen ist zwar nicht nach jedem einzelnen Gebrauch notwendig, jedoch spätestens dann, wenn die dünnen Fasern verklebt wirken und der Wedel den Schmutz nicht mehr oder nur noch unzureichend aufnehmen kann.
Wenn Sie ihn dann nicht reinigen, dann kann es sein, dass er beim nächsten Arbeitsgang Ihre Wände und Ihr Mobiliar mit den eingelagerten Schmutzresten erst recht verunreinigt, anstatt sie zu säubern. Es ist ganz einfach: Wenn der Staubwedel bereits zu viel Schmutz aufgenommen hat, dann kann er keine weitere Reinigungswirkung erzielen.
Am besten können Sie den Staubwedel im Waschbecken reinigen, indem Sie es voll Wasser laufen lassen, und eine leichte Seifenlauge anmischen. Lassen Sie ihn dann ein paar Minuten einweichen und reinigen Sie ihn gründlich.
Besonders wichtig ist es, den nassen Staubwedel anschließend gründlich abzuspülen, gegebenenfalls mehrfach. Erst wenn alle Schmutzreste und die Reste der Seifenlauge aus dem Staubwedel entfernt sind, ist er richtig sauber.
Wichtig: Nach der nassen Reinigung sollte man den Staubwedel genug Zeit zum Abtropfen geben und dabei nicht nachhelfen!
Abtropfen und trocknen lassen
Im nassen Zustand wirkt der Staubwedel verfilzt und unordentlich. Machen Sie jetzt aber nicht den Fehler, ihn zu kämmen oder anderweitig in Ordnung bringen zu wollen. Stellen Sie ihn einfach an einen Platz, an dem er in Ruhe über längere Zeit abtropfen kann. Wenn Sie nach einigen Stunden nachsehen, hat er schon wieder halbwegs seine ursprüngliche Form angenommen.
Jetzt können Sie den Staubwedel vorsichtig aufschütteln, indem Sie ihn mehrfach um seine eigene Achse hin und her drehen. Geben Sie ihm danach noch ausreichend Zeit, um gründlich abzutrocknen.
Sie werden sehen, Ihr Staubwedel sieht danach aus wie neu. Diesen Waschvorgang können Sie beliebig oft wiederholen, wenn Sie dabei vorsichtig vorgehen und nicht zu stark an den Fasern ziehen.
Möglichkeiten der trockenen Reinigung
Wenn es um die Reinigung von robusten Staubwedeln geht, wird man zunächst einmal versuchen, den angesetzten Schmutz durch Ausklopfen zu lösen. Nicht immer ist diese Methode jedoch effektiv und eine nasse Reinigung je nach Fasermaterial nicht möglich.
In solchen Fällen empfiehlt sich das Ausbürsten. Man nimmt eine Bürste und führt diese vorsichtig durch die Fasern. Diese Methode gilt als effektive vorübergehende Reinigung.
Alternativ lässt sich der Staubsauger auch absaugen. Auch dies ist nur bei robusten Fasern möglich, doch auch dann sollte auf ein vorsichtiges Vorgehen geachtet werden.
Hinweise bei besonderen Materialien
Nicht alle Staubwedel bestehen aus besonders robusten oder einfach auswaschbaren Materialien. Es gibt beispielsweise Modelle mit Fasern aus Straußenfedern.
Diese punkten dadurch, dass sie eng anliegen - hier können sich Staub, Spinnweben und Co. absetzen. Am besten reinigt man die Straußenfedern durch Ausschütteln. Hierbei ist Vorsicht angebracht, um die Federn nicht zu beschädigen.
Ebenso finden sich Staubwedel aus Lammwolle. Diese vertragen eine nasse Reinigung; allerdings sollte dabei auf ein spezielles Wollwaschmittel zurückgegriffen werden.
Man legt den Wedel in die Mischung aus Wasser und Waschmittel und lässt ihn einige Zeit lang einweichen. Anschließend gut ausspülen, bis sich sämtliche Schmutzreste gelöst haben. Nun muss man ihm nur noch ausreichend Zeit zum Abtropfen und Trocknen geben.
Die Alternative: Staubwedel mit austauschbaren Aufsätzen
Für viele Menschen stellt das eigentliche Staubwischen genug Arbeit dar - sich anschließend noch die Mühe zu machen, den Staubwedel zu reinigen, kommt wohl für einen Großteil nicht in Frage. So greift man in diesem Fall zu Staubwedeln, deren Reinigungswerkzeug als Aufsatz einfach ausgetauscht werden kann.
So erwirbt man einmalig einen Stil bzw. einen Haltegriff, auf den man einen Staubwedel aus Microfaser schieben kann. Sobald dieser oftmals als "Staubmagnet" bezeichnete Stoff so verschmutzt ist, dass er keinen weiteren Staub mehr aufnimmt, entsorgt man ihn einfach und steckt einen neuen Staubwedel auf den Griff.
In der Regel hält ein solcher für mehrere Staubwischvorgänge. Es gibt sie meist im praktischen Vorteilspack. Allerdings ist bei dieser Methode zu beachten, dass man deutlich mehr Müll produziert; so stellt sich die Frage, ob man der Umwelt zuliebe nicht doch auf das auswaschbare Modell zurückgreift.