Basics, die aus jedem Zimmer einen Wohlfühlraum schaffen

Gehören Sie auch zu jenen Menschen, die eigentlich ganz zufrieden mit Ihrem individuellen Einrichtungsstil sind - aber dann doch hin und wieder neidisch auf all die Wohnungen schauen, die von ihren Besitzern scheinbar wie von Zauberhand gestaltet worden sind? Es gibt für jedes Zimmer die passenden Basics - und schon lässt sich daraus ein Wohlfühlraum kreieren. Holen Sie sich Einrichtungstipps, um aus jedem Raum das Bestmögliche rauszuholen.

Von Kai Zielke

Es gibt Räume, die einfach rundherum stilvoll und behaglich wirken und jeden, der sie betritt, im Handumdrehen pudelwohl fühlen lassen. Tatsächlich ist die Kunst der schönen Einrichtung alles andere als Zauberei.

Mit einer Handvoll Tricks und Tipps lässt sich aus wirklich jedem Zimmer ein echter Wohlfühlraum machen - ohne großen Aufwand und mit nur wenig Geld. Wer nur einige Basics verändert, der schafft somit die Grundlage für ein völlig neues Wohngefühl.

Dazu noch einige liebevoll ausgewählte Details, und fertig ist das perfekte Wohn-, Schlaf-, Arbeits- oder Badezimmer. Selbstverständlich können Sie mit unseren Tipps auch Küche, Flur und Co. einfach traumhaft wohnlich gestalten.

Dabei sind Geschmäcker natürlich völlig unterschiedlich, und nicht immer mag sich jeder an die angesagten Trends und Styles halten - Besonders beliebt sind beispielsweise auch Inspirationen aus fremden Ländern.

Themen-Räume für paradiesisches Wohnen

Triste Raufaserwände, ein langweiliger Teppich auf dem Fußboden und Einheitsmöbel, die der reinen Massenproduktion entstammen: Ein angenehmes Wohlgefühl kann unter solchen Bedingungen nur schwerlich aufkommen. Wer jedoch seine Räume etwas auffrischen möchte, kann sich dafür Vorschläge in fremden Ländern und Kulturen holen.

Sinnvoll ist es, den Zimmern einen eigenständigen Charakter zu verleihen. Den Wünschen sind hier keine Grenzen gesetzt: Machbar ist, was gefällt. Ein solcher Themen-Raum kann jedoch ganz im Stile

  • eines bestimmten Mottos
  • einer Moderichtung oder
  • eines speziellen Farbtones

eingerichtet werden.

Das passende Zubehör

Sehr kreativ ist es zudem, alle Räumlichkeiten der Wohnung nach einem eigenen Credo auszustatten und dem gesamten Wohnbereich damit einen roten Faden zu verleihen.

Das nötige Zubehör ist in der Regel sehr schnell gefunden: Mustertapeten und fremdländische Accessoires lassen sich mittlerweile in jedem Baumarkt finden. Wer es etwas origineller mag, kann landestypische Gegenstände aus dem Urlaub mitbringen. Hierbei sollten jedoch die Einreisebestimmungen beachtet werden.

Die richtige Atmosphäre einfangen

Allerdings liegt die Kunst der Dekoration nicht darin, etwa einen afrikanischen Themen-Raum einzig mit animalischen Fellen oder einer Fototapete zu bestücken, die an eine Safari erinnert.

Wer sich fremde Kulturen in das Zimmer holen möchte, der muss zunächst die Philosophie einfangen können, die sich hinter einer solchen Einrichtung verbirgt.

  • So können chinesische oder japanische Räume einen sehr einfachen, dabei jedoch auch freien Charakter aufweisen. Hier wird weniger auf klobige Möbel gesetzt, stattdessen soll sich die Energie in dem Raum bewegen können. Auf harte Kanten und Ecken wird dagegen verzichtet.
  • Afrikanische Zimmer finden indessen eine bewundernswerte Balance zwischen robusten, gleichzeitig aber auch filigranen Möbeln.
  • Wer es jedoch etwas nordischer mag, kann den skandinavischen Stil kopieren. Dieser setzt beinahe ausschließlich auf Holz und weitgehend natürliche Farben. Die meist hellen Töne geben dem Zimmer dabei trotz der an sich massiven Möbel eine sehr leichte Aura.
  • Denkbar wäre auch die Einrichtung nach mediterranem Vorbild. Hier wird häufig das Holz von Pinien-, Zitronen- und Olivenbäumen eingesetzt. Das verleiht dem Wohnbereich meist einen befreienden, entspannten und in jedem Falle sehr lebensbejahenden Eindruck.

Worauf die Wahl am Ende fällt, sollte jedoch gut durchdacht werden. Denn eine vollständige Möblierung ist nicht eben mit geringen Kosten verbunden. Das angenehme Gefühl in solchen Themen-Räumen lohnt jedoch die Investition.

Im Folgenden geben wir generelle Einrichtungstipps, mit denen man jeden Raum das gewisse Etwas verleihen kann.

Einrichtungstipps fürs Wohnzimmer

Der Name verrät bereits alles: Das Wohnzimmer ist das Herzstück einer jeden Wohnung - und genau aus diesem Grund verdient es auch unsere volle Aufmerksamkeit. Lieblos zusammengewürfelte Möbel und karge Ecken sind hier ein absolute No-Go. Wir zeigen, welche Basics einfach stimmen müssen, damit aus dem Wohnzimmer auch tatsächlich ein im wahrsten Sinne des Wortes wohnlicher Raum wird.

Das gemütliche Wohnzimmer als Herzstück jeder Wohnung
Das gemütliche Wohnzimmer als Herzstück jeder Wohnung

Licht

Eine Deckenleuchte sorgt für helles Licht - zum Wohlfühlraum aber wird ein Wohnzimmer hiermit nicht unbedingt. Hierfür sollten es schon Lichtquellen wie eine stattliche Stehlampe oder gemütliche Tischleuchten - zum Beispiel stilvoll auf Regalbrettern platziert - sein.

Der Grund hierfür: Zum einen sorgen die zugehörigen Lampenschirme dafür, dass das austretende Licht angenehm gedämpft wird. Zum anderen besitzen die zugehörigen Glühbirnen häufig eine geringere Wattzahl, sind also dunkler, aber somit oft auch gemütlicher und nebenbei noch energiefreundlicher.

Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie durch eine Deckenleuchte mit eingebautem Dimmer oder Deckenstrahler, die passend platziert nur indirekt in den Raum hineinstrahlen.

Kerzen

Auch Kerzen machen sich im Wohnzimmer immer gut und sorgen besonders in der kalten Jahreszeit abends für Gemütlichkeit. Sie lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise anordnen; möglich sind beispielsweise

Tipp: Leergebliebene Ecken lassen sich wunderbar mit Pflanzen füllen - erlaubt ist dabei immer, was gefällt!

Pflanzen und textile Elemente

Eigentlich ist die Wohnzimmereinrichtung ja perfekt - und trotzdem gibt es noch die ein oder andere Ecke, die als toter Winkel nicht so richtig einladend wirkt? Dann stellen Sie doch einfach eine Pflanze hinein.

Grün bekommt wirklich jedem Wohnzimmer gut. Von imposant hochgewachsenen Exoten bis hin zu einer kleinen Kakteensammlung ist hier alles erlaubt, was gefällt. Und ganz nebenbei schmücken Pflanzen eben auch jede noch so öde Ecke.

Ähnliches gilt für Wohntextilien aller Art: Auch Puristen werden schnell merken, wie effektvoll ein schöner Teppich oder sorgfältig ausgewählte Gardinen wirken können. Aber auch

können bereits einen entscheidenden Unterschied machen. Für eine Wohnatmosphäre zum Wohlfühlen sollte man deshalb zumindest ein oder zwei textile Elemente einplanen.

Offene Elemente

Schubladen, Türen, geschlossene Schränke - wer viel Wert auf Ordnung legt, der verstaut seine Siebensachen gern unauffällig und für Gäste unsichtbar. Wogegen selbstverständlich nichts einzuwenden ist, ganz im Gegenteil. Trotzdem kann es sinnvoll sein, hin und wieder für optische Auflockerung zu sorgen.

Räume, in denen man ausschließlich auf geschlossene Schrankwände blickt, wirken in der Regel nämlich alles andere als gemütlich. Zur Wohlfühloase wird das Wohnzimmer erst mit einigen offenen Elementen - hier genügt es zum Beispiel bereits, einige Regalbretter an die Wand anzubringen, die dann mit

  • gerahmten Fotos und Bildern
  • kleinen Pflanzen oder
  • Kerzen

dekoriert werden können. Besonders beliebt sind in Sachen Regal auch alte Obstkisten, die man an die Wand hängt.

Bilderwand

Mit einer Bilderwand schafft man ebenso sogleich Gemütlichkeit. Besonders hübsch sind Bilder verschiedener Größe mit einheitlicher Rahmenfarbe.

Dabei gibt es unterschiedliche Hängungen, die für diverse Effekte sorgen können. Hilfreich ist es, die Bilder vorab auf dem Boden anzuordnen. Lesen Sie hier, wie Bilder besonders gut zur Geltung kommen.

Einrichtungstipps fürs Schlafzimmer

Das Schlafzimmer ist der wohl intimste Raum einer jeden Wohnung. Hier erholen wir uns von den Ereignissen des Tages und ziehen uns zurück, wenn wir Ruhe benötigen. An anderen Tagen wird das Schlafzimmer zur sexuellen Spielwiese - umso wichtiger, dem Raum auch einrichtungstechnisch die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.

Vorbei die Zeiten, in denen das Schlafzimmer aus Bett und dazu passendem Kleiderschrank bestand. Heute ist Persönlichkeit gefragt.

Wie viel Sie davon einbringen möchten, bleibt selbstverständlich Ihnen selbst überlassen. Während dem einen ein persönlicher Schnappschuss auf dem Nachttisch genügt, dekoriert der andere seine gesamten Schlafzimmerwände mit Fotos, Erinnerungen und Collagen.

Das Schlafzimmer als sehr persönlicher Raum
Das Schlafzimmer als sehr persönlicher Raum

Passende Farben

Für besonderes Wohlbefinden unabhängig vom individuellen Einrichtungsstil sorgen die richtigen Farben. Wer möchte nicht gern in einem sonnig-fröhlichen Raum aufwachen, der jeden Morgen perfekt beginnen lässt? Schöne, kräftige Töne wie Gelb und Orange sollten dabei durch Farben wie Weiß oder Beige ausgeglichen werden.

Als allgemein beruhigend gelten Blautöne in allen Variationen, und auch Grün oder Lila machen sich im Schlafzimmer immer gut. Selbstverständlich ist auch der Klassiker Weiß erlaubt - besonders hübsch wirkt diese "Farbe" jedoch, wenn Sie durch gekonnte Farbtupfer oder hübsche Elemente in Naturfarben wie Beige oder Braun aufgepeppt wird. Neben der Bettwäsche eignen sich zum Beispiel Vorhänge und Teppiche für eine solche kleine Farbkur.

Sitzgelegenheiten

Zu guter Letzt: Wer sein Schlafzimmer nicht nur zum Schlafen nutzen, sondern sich auch hin und wieder für eine Lesestunde oder eine Ruhepause hierher zurückziehen möchte, der sollte für zusätzliche Sitzgelegenheiten sorgen. Ein imposanter Ohrensessel beispielsweise wirkt nicht nur urgemütlich, es sitzt sich hier auch noch sehr viel besser als auf der Matratze. Je nach Platz und Geschmack können hier selbstverständlich auch

  • eine kleine Couch
  • eine stilvolle Chaiselounge oder
  • ein praktischer Stuhl

platziert werden. Passend dazu kann man sich auch für

  • einen kleinen Beistelltisch
  • eine Stehlampe
  • eine Decke und Kissen sowie
  • einen Teppich

entscheiden.

Einrichtungstipps fürs Badezimmer

In vielen Wohnungen ist das Badezimmer nicht viel mehr als eine einfache Nasszelle. Eigentlich viel zu schade - schließlich schlummert selbst im kleinsten Bad noch jede Menge Potential.

Pflanzen

Dieses Potential zu wecken, ist gar nicht so kompliziert. Wie wäre es zum Beispiel mit einer hübschen Pflanze?

Grünes lässt jedes Badezimmer zur kleinen Wohlfühloase werden, wenn man es nur gekonnt einsetzt. Dem persönlichen Geschmack sind dabei keine Grenzen gesetzt; fahren Sie einfach in den Gartenmarkt Ihres Vertrauens und lassen Sie sich inspirieren.

Neben immergrünen Pflanzen wie den sehr genügsamen Sukkulenten können auch tropische Gewächse mit herrlichen Blüten geeignet sein - dabei bitte unbedingt auf die jeweiligen Lichtverhältnisse im Bad achten und nur Pflanzen mit passenden Ansprüchen auswählen.

Gerade in kleineren Bädern machen sich auch Reihungen sehr hübsch. Hierbei können zwei oder drei Pflanzen im Mini-Format in gleichfarbige Pflanztöpfe gefüllt und nebeneinander gestellt werden.

Eine tolle Alternative für alle, die nicht so oft gießen und pflegen möchten, sind kleine Vasen mit jeweils einer hübschen Schnittblume drin. Die wird alle paar Tage ganz nach Lust und Laune erneuert.

Einsicht modernes Badezimmer mit freistehender Badewanne und Holzboden
Einsicht modernes Badezimmer mit freistehender Badewanne und Holzboden

Deko-Elemente zum Wohlfühlen

Tipp: Bei der Wahl der Dekoartikel fürs Bad kann man sich sehr gut im Wellnessbereich umsehen!

Wer seinem Badezimmer einen Hauch Wellness-Flair verleihen möchte, der kann sich Inspiration im Day Spa suchen.

  • Hölzer wie Bambus
  • edle Schalen und
  • behaglich leuchtende Kerzen

sorgen hier für den nötigen Wohlfühl-Faktor. Und genau den können Sie auch in Ihr Badezimmer zaubern. Anzahl und Größe dieser hübschen Deko-Elemente sollten selbstverständlich an die Raumgröße angepasst werden, sonst wirkt es schnell überladen.

Eine kleine Schale, mit Sand und Steinen oder Muscheln gefüllt, oder eine opulente Duftkerze setzen in jedem Bad gekonnt Akzente. Hölzer wiederum können in ganz unterschiedlichen Formen zum Einsatz kommen - ein kleines Bambusregal beispielsweise wirkt urgemütlich.

Raumveredelung durch Kokosmosaike

Man betritt den Raum und schon kommen einem Begriffe wie Wohlfühloase oder Südseeflair in den Sinn - mit der richtigen Gestaltung von Wand und Boden kann man vor allem das Bad zu einem ganz besonderen machen.

Kokosmosaike zaubern eine Atmosphäre, die man von keiner anderen Raumgestaltung erwarten könnte. Vor allem in öffentlichen Gebäuden wie Restaurants, Kosmetikstudios oder Boutiquen ist diese Art der Verzierung immer beliebter. Doch auch seine eigenen Wohnräume kann man mit den Mosaiken verschönern.

Lingin und Kokosnussschalen

Die Herstellung erfolgt dabei einem bestimmten Patent. Aus der Schale der Kokosnuss werden die Mosaike hergestellt, basierend auf natürlichem Harz, welches den Namen Lignin trägt und die Hälfte der Kokosnussschale ausmacht.

Die einzigartige Textur macht ein fugenfreies Arbeiten möglich. Weitere Besonderheit ist, dass es sich bei dem Material um ein Naturprodukt handelt, auf welches immer wieder zurück gegriffen werden kann. Von Kokosnüssen werden im Normalfall nur die Früchte verwendet und durch diese Art der Raumgestaltung finden auch die Schalen einen weiteren Nutzen.

Die Herstellungsart der Mosaike stammt aus Brasilien. Man hat die Wahl zwischen mehreren Beige- und Brauntönen sowie Farben von Elfenbein bis Ebenholz. Auf diese Weise kann man sich sein persönliches Kunstwerk zusammen stellen.

Weiterhin bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Nussschalen Schall reduzieren und Wärme dämmen können. Verziert man den Boden damit, ist dies besonders für die Füße eine Wohltat.

Einheitliches Farbkonzept

Zu guter Letzt sorgt auch die richtige Struktur dafür, dass wir uns in einem Badezimmer einfach rundum wohlfühlen. Die kann man zum Beispiel mit gleichfarbigen Textilien für Badteppich, Handtücher und Co. unterstreichen - ob maritimes Blau oder frisches Apricot ist ganz dem eigenen Geschmack überlassen.

Wer möchte, der kann diese Farben auch an den Fliesen ausprobieren. Praktische Fliesensticker machen aus alten Vintage-Exemplaren mit teils fragwürdiger Farbauswahl und Musterung echte Designerstücke.

Einrichtungstipps fürs Arbeitszimmer

Ein Arbeitszimmer sollte in erster Linie praktisch sein - richtig? Nicht ganz. Denn auch, wenn eine funktionale Einrichtung hier besonders Sinn macht, sollte auch der Wohlfühlfaktor nicht vernachlässigt werden. Schließlich lernt, schreibt und arbeitet es sich in angenehmer Atmosphäre bekanntlich besonders gut.

Licht

Eine wichtige Basis für ein praktisches wie behagliches Arbeitszimmer ist die richtige Beleuchtung. Hier sollten möglichst mehrere Lichtquellen zur Verfügung stehen, die dann ganz nach Wunsch ausgewählt werden können.

Zum Arbeiten am Schreibtisch beispielsweise ist eine gute Schreibtischlampe unersetzlich. Sie sorgt dafür, dass wir auch am Abend oder sogar in der Nacht gute Sicht haben und uns somit ganz auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren können.

Für die Arbeitspause zwischendurch aber darf es ruhig ein etwas gemütlicheres, weicheres Licht sein. Hierzu platziert man einfach ganz nach Wunsch eine kleine Tischleuchte oder eine größere Stehlampe im Zimmer - bei entsprechendem Platz selbstverständlich gern auch mehrere Varianten.

Im Arbeitszimmer ist vorallem auch die richtige Beleuchtung wichtig
Im Arbeitszimmer ist vorallem auch die richtige Beleuchtung wichtig

Pflanzen

Längst kein Geheimtipp mehr, aber immer noch eine Investition wert: Grünpflanzen sollen verschiedenen Studien zu Folge gut für die Konzentration sein und - gerade bei trübem Wetter und kalten Temperaturen - sogar die Motivation steigern helfen. In jedem Fall macht sich das zusätzliche Grün in jedem Arbeitszimmer gut.

Materialien der Möbel

Wer viel Wert auf eine natürliche Wohnumgebung legt, der sollte auch bei der Wahl der Möbel entsprechende Materialien auswählen. Leider scheint das Möbeldesign in diesem Bereich noch immer stärker auf Klavierlack, Chrom und Co. zu setzen - klar, schließlich sind diese Materialien leicht abwaschbar und besonders praktisch. Gemütlicher aber wirken Schreibtisch, Regale und Co., wenn sie zum Beispiel aus Echtholz gefertigt sind.

Farbkombinationen

Struktur und Wohlbefinden gleichermaßen versprechen Wohntextilien, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Dabei sollten Sie sich wenn möglich auf eine Farbe konzentrieren, also zum Beispiel Teppich und Gardinen in Blau- oder Lilatönen wählen.

Allgemein gelten dunklere Farben als beruhigend, Blau soll der Farblehre zu Folge sogar die Konzentration stärken. Unabhängig davon sollten Sie aber auch bei der Arbeitszimmereinrichtung immer dem eigenen Geschmack folgen - denn welche Farben und Elemente Wohlbefinden verschaffen und welche nicht, lässt sich nur individuell beantworten.

Einrichtungstipps für die Küche

Auch wenn das Wohnzimmer traditioneller Weise als Herzstück einer jeden Wohnung gilt: Tatsächlich verbringen wir ganz schön viel Zeit in der Küche - und das auch noch besonders gern. Wir zeigen, was diesen Raum so besonders macht und wie er sich noch behaglicher gestalten lässt.

Küchenzeile, Elektrogeräte - all diese Einrichtungsgegenstände gehören selbstverständlich zur Grundausstattung einer jeden Küche. Gerade in kleineren, häufig schlauchförmigen Räumen bleibt da kaum noch Platz für zusätzliche Extras.

Trotzdem lässt sich auch aus diesen Zimmern noch jede Menge herausholen. Denn viel zu häufig wird die Küche einfach unter praktischen Gesichtspunkten gestaltet - dabei tut eine persönliche Note auch hier gut.

Textile Elemente

Zum Wohlbefinden in der oftmals aus sterilen, abwaschbaren Materialien bestehenden Küche tragen zum Beispiel Stoffe und Textilien bei. Während ein Teppich auf dem Boden hier wohl eher unpraktisch ist, sind Vorhänge eine echte Empfehlung wert.

Farbe und Muster können dabei ganz nach Lust und Laune ausgewählt werden. Wichtig ist, dass Gardinen in der Küche in der Regel häufiger gereinigt werden müssen als in anderen Räumen. Außerdem sollten sie niemals in unmittelbarer Herdnähe platziert werden (Brandgefahr!).

Wandgestaltung

Wo im Raum häufig kein Platz für zusätzliche Deko-Elemente bleibt, da gibt es einen Ort, an dem alle persönlichen Gestaltungswünsche nach Herzenslust ausgelebt werden können: Die Wand. Hier ist ausreichend Platz für

  • hübsche Kunstdrucke
  • persönlich gestaltete Collagen
  • Malereien oder
  • Fotografien.

Damit die schönen Werke nicht von Kondenswasser und Fett in Mitleidenschaft gezogen werden, am besten in einen Rahmen und somit hinter Glas packen - und diesen bei Bedarf reinigen.

Licht

Zu guter Letzt entscheidet auch die richtige Beleuchtung darüber, ob wir eine Küche als Wohlfühlraum empfinden oder nicht. Moderne Küchenzeilen oder maßgeschneiderte Designer-Küchen kann man heute auf Wunsch mit außergewöhnlich schöner, indirekter Beleuchtung ausstatten lassen.

Wem hierzu das nötige Kleingeld fehlt, der kann sich zum Beispiel mit Klemmlampen (unterhalb eines Regalbretts) oder, wo Platz ist, auch einer Stehlampe behelfen. Wichtig ist hier wie bei allen Dekorations-Ideen: Lose Kabel und Co. unbedingt in sicherer Entfernung von Herd und Wasser platzieren.

Einrichtungstipps für den Flur

Ein Flur verbindet alle in der Wohnung befindlichen Zimmer miteinander. Was viele dabei vergessen: Aus dem Durchgangszimmer lässt sich jede Menge machen - zum Beispiel ein echter Wohlfühlraum, der die Behausung mit zusätzlicher Wohnfläche sinnvoll ergänzt.

Dabei spielen selbstverständlich in erster Linie die äußeren Gegebenheiten eine wichtige Rolle. Aus einem fünf Quadratmeter kleinen Mini-Flur lässt sich womöglich weniger Stau- oder Wohnfläche zaubern als aus einem großzügig geschnittenen Durchgangsbereich. Und auch die berühmten Schlauchflure, wie sie häufig zum Beispiel in Altbauten zu finden sind, gelten nicht gerade als einfache Kandidaten für eine gelungene Raumgestaltung.

Regalbretter

Unabhängig von der tatsächlichen Größe und dem Zuschnitt aber gibt es einige Dinge, die jedem Flur gut zu Gesicht stehen. Direkt an der Wand montierte Regalbretter zum Beispiel schaffen Platz für hübsche Kleinigkeiten, zum Beispiel

  • eine schöne Pflanze
  • eine Handvoll Kerzen oder
  • eine Vase, die immer wieder mit frischen Blumen bestückt wird.

Oder Sie platzieren einfach eine kleine Stehleuchte - zaubert eine ungemein gemütliche Atmosphäre - und einige Bilderrahmen mit

  • persönlichen Schnappschüssen
  • hübschen Kunstpostkarten oder
  • Urlaubserinnerungen

auf dem Regalbrett.

Tipp: Ein kuscheliger Teppich im Flur wirkt besonders einladend - wichtig: Schuhe ausziehen nicht vergessen!

Teppiche und Läufer

Ein weiteres Basic, das einen Flur entscheidend aufpeppen kann, ist der Teppich oder Läufer. Je nach Flurgröße, Zuschnitt und natürlich individuellem Geschmack kommen hier ganz verschiedene Modelle in Frage. Echte Klassiker wie Perser oder die günstigeren, aber nicht weniger schönen Kelims mit einzigartiger Musterung passen ebenso zum Designer-Loft wie zum konservativen Einrichtungsstil.

Wer gern barfuß durch die Wohnung läuft, der fühlt sich mit kuscheligen Langflor-Teppichen oder einem echten Schaffell besonders wohl. Hier ist wichtig: Schuhe ausziehen nicht vergessen. Damit nichts verrutscht, empfiehlt sich gerade bei leichteren Modellen ein Teppichunterleger.