Rund um die Schlafzimmereinrichtung: Möbel, Farben, Pflanzen und Co.
Das Schlafzimmer ist für viele Menschen mehr als ein Zimmer, in dem das Bett steht. Und das sollte es auch sein, schließlich verbringen wir einen Großteil unseres Lebens mit Schlafen. Bei der Gestaltung und Einrichtung des Schlafzimmers sollten Gemütlichkeit und Wohlfühlen somit an erster Stelle stehen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, dies zu erreichen. Lassen Sie sich von unseren Ideen zur Schlafzimmereinrichtung und -gestaltung inspirieren.
Das Schlafzimmer - Wohlfühlort und Ruhezone
Im Schlafzimmer schläft man und erholt sich vom stressigen Alltag. Hier entscheidet sich, mit welcher Laune man seinen Tag beginnt, ob man sich müde oder tatsächlich fit fühlt, und in der Regel auch, welche Kleidung man tragen wird.
Auch stellt es den typischen Raum für das Sexualleben dar. Besonders die Damenwelt hält sich hier auch schonmal länger auf, sei es, um das perfekte Outfit für einen besonderen Anlass zu finden, oder um sich zu schminken.
Das Schlafzimmer stellt einen Rückzugsort dar, im dem Wert auf Privatsphäre gelegt wird. Wer im wahrsten Sinne des Wortes seine Ruhe haben möchte, findet diese für gewöhnlich hier.
Dabei wird sie nicht unbedingt nur beim Schlafen ersehnt. Bei vielen Menschen stellt der Raum auch gleichzeitig das Arbeitszimmer dar. Hier möchte man sich idealerweise gut konzentrieren können.
Kinder wiederum wünschen sich zudem, dass sie hier auch genügend Platz zum Spielen haben. Sie laden auch Freunde hierher ein.
Wie auch immer das Schlafzimmer genutzt wird: entscheidend ist die dazu passende Gestaltung und Einrichtung. In diesem Zusammenhang gibt es unzählige Möglichkeiten und Stile. Wichtig ist, dass man sich darin wohlfühlt und den Raum auch wirklich zur nächtlichen Erholung nutzen kann, die man so sehr benötigt.
Bei der Einrichtung und Gestaltung des Schlafzimmers gibt es zahlreiche Aspekte, die man berücksichtigen sollte - es folgt ein entsprechender Überblick.
Schlafzimmermöbel und Accessoires
Über Geschmack lässt sich nicht streiten: Der eine macht sein Schlafzimmer zum kleinen Palast, der andere mag es lieber schlicht und puristisch. Dabei gibt es einige Möbel, die in keinem Schlafgemach fehlen sollten - wir zeigen, welche.
Selbstverständlich gibt es auch hier keine immer gültigen Antworten. Denn neben dem eigenen Geschmack spielen einige weitere Kriterien eine wichtige Rolle bei der individuellen Einrichtung. Der Zuschnitt der Wohnung und nicht zuletzt die tatsächliche Größe des Schlafzimmers geben bereits vor, wie viele Möbelstücke hier Platz finden.
Dabei hat sich ein Grundsatz bewährt: Ein Schlafzimmer sollte eingerichtet, aber nicht zugestellt wirken. Viele Menschen schwören sogar darauf, Elektrogeräte wie zum Beispiel den Fernseher ganz aus dem Raum zu verbannen. Diese Entscheidung bleibt natürlich jedem selbst überlassen - was wir von ihr lernen können ist jedoch, das Schlafzimmer mit Bedacht zu möblieren.
Die Grundausstattung im Schlafzimmer
Zur absoluten Grundausstattung gehört dabei selbstverständlich das Bett mit Matratze und Lattenrost. Alternativ kann hier zum Beispiel auch ein Futon gewählt werden.
Daneben sollte auch die Ablage für Nachttischlämpchen, Bücher oder Taschentücher nicht fehlen. Ob als klassisches Ehebett mit zwei gleichartigen Nachttischen zu jeder Seite oder mit einem extravaganten Möbelstück, ist dabei allein dem persönlichen Geschmack überlassen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, Kleiderschrank oder Kommode im Schlafzimmer unterzubringen - sehr viel praktischer, als die Tagesgarderobe nach dem Aufstehen erst in einem anderen Raum suchen zu müssen. Ein Spiegel und eine weitere Ablage zum An- und Umziehen, beispielsweise ein Stuhl, sollten hier ebenfalls nicht fehlen.
Sie finden, ein perfektes Schlafzimmer benötigt unbedingt auch ein Bücherregal, ein TV-Gerät oder zum Beispiel einen kleinen Schreibtisch? Kein Problem, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Die Grundausstattung jedoch beinhaltet mit Bett, Ablagemöglichkeiten und der ein oder andern Aufbewahrungsmöglichkeit für Kleidung bereits alles Nötige. Alles andere kann selbstverständlich ganz nach Gusto hinzukommen.
Tipps zur Anordnung
Natürlich lassen sich Schlafzimmermöbel ganz nach Bauchgefühl im Raum platzieren. Dagegen ist auch im Prinzip nichts einzuwenden.
Wer jedoch den Wohlfühlfaktor ein wenig pushen möchte, sollte sich die folgenden Tipps zu Herzen nehmen:
- möglichst wenige Möbel hineinstellen
- vom Bett aus einen ruhigen Ausblick bieten
- den Kleiderschrank möglichst neben statt vor dem Bett platzieren
- den Arbeitsbereich nicht im Schlafzimmer unterbringen
- auf wenige Accessoires setzen
- auf Deckenlampen verzichten
- Möbel nach Proportionen wählen
Etwas spezieller lässt sich der Raum nach Feng Shui Prinzipien gestalten...
Das Schlafzimmer nach Feng Shui gestalten
Besonders im Schlafzimmer, in dem man ja fast ein Drittel des Tages verbringt, kann Feng Shui zu mehr Entspannung, höheren Energieflüssen und besserem Schlaf beitragen. Um ein paar grundlegende Richtlinien zu beachten, müssen Sie kein Feng Shui Meister sein.
Sie werden sogar überrascht sein, wie einfach umzusetzen und logisch nachvollziehbar manche Feng Shui Grundsätze sind. Übrigens: Feng Shui wirkt nicht nur energetisch, sondern auch optisch. Ihr Schlafzimmer wird an Ästhetik dazu gewinnen. Hier ein paar wichtige Punkte.
Ordnung halten
Übersichtlichkeit und Klarheit tragen wesentlich zur Entspannung bei. Lassen Sie Kleiderstapel in geschlossenen Schränken verschwinden und nutzen Sie Ihr Schlafzimmer nicht als Abstellkammer. Legen Sie Wert auf die Auswahl der Möbelstücke.
Geborgenheit für den Kopf
Stellen Sie das Bett mit dem Kopfende an eine Wand, nicht mitten in den Raum. Ist dies nicht möglich, so wählen Sie ein Bett mit einem festen Kopfende, am besten aus Holz. So fühlt man sich geborgen und im Schlaf beschützt. Wählen Sie eine Wand ohne rauschende Wasserleitungen, die Ihren Schlaf stören könnten.
Imaginäre Linien
Stellen Sie Ihr Bett nicht in die direkten, gedachten Linien zwischen Tür und Fenster oder zwischen zwei gegenüber liegenden Fenstern. Hier könnte sonst ein so genannter Chi-Durchzug entstehen, der dem erholsamen Schlaf nicht förderlich ist.
Keine hängenden Objekte
Vermeiden Sie es, Schränke, Regale oder schwere Bilder direkt über das Kopfende des Bettes zu hängen. Selbst wenn sie gut befestigt sind, lassen sie doch häufig ein beklemmendes Gefühl entstehen.
Ebenso verhält es sich mit Dachschrägen: Wenn das Bett unter der Dachschräge steht, dann sollte Ihr Blick nicht in die Schräge hinein, sondern aus ihr hinaus führen. Steht das Bett unter Deckenbalken, so hängen Sie diese mit Tüchern ab.
Die Tür
Stellen Sie das Bett so auf, dass sein Fußende nicht unmittelbar zur Tür zeigt. In Asien wie in Europa werden Patienten in Krankenhäusern mit dem Kopf zuerst aus der Tür geschoben, während Verstorbene mit den Füßen zuerst das Zimmer verlassen.
Ecken und Kanten
Besonders scharfe, harte Kanten und Ecken sollten nicht auf den Schlafenden zeigen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann hängen Sie diese mit weich fallenden Tüchern oder anderen dekorativen Stücken ab.
Spiegel
Positionieren Sie Spiegel im Schlafzimmer so, dass Sie sich darin nicht sehen können, wenn Sie im Bett liegen. Die permanente Reflexion trägt nicht zur Entspannung bei - selbst dann nicht, wenn Sie mit Ihrem Spiegelbild zufrieden sind.
Pflanzen und Zimmerbrunnen
Obwohl Zimmerbrunnen zur Grundausstattung des Feng Shui gehören, haben Sie im Schlafzimmer ebenso wenig verloren wie Pflanzen. Sie verbreiten zuviel Yang-Chi. Übrigens: was Sie generell und auch in anderen Räumen bei der Einrichtung nach Feng Shui beachten sollten, zeigen wir hier.
Praktisches Accesoire: Insektenschutzgitter an Fenstern
Alle Jahre wieder bringt der Frühling und Sommer auch seine lästigen Seiten mit sich: Kleine surrende Stechmücken im Schlafzimmer, nervenraubende Fliegen in der Küche und im Wohnzimmer.
Wie wehrt man sich nun am besten gegen die kleinen Plagegeister? Spezielle Stecker und Kerzen zeigen erfahrungsgemäß keine dauerhafte Wirkung. Doch so ein Fliegengitter am Schlafzimmerfenster, das sähe nun wirklich nicht schön aus - oder?
Fast unsichtbare Gitter
Fakt ist, dass die Forschung und Entwicklung auch vor Fliegengittern nicht Halt macht. Inzwischen gibt es spezielle Insektenschutzgitter mit so hauchdünnen Fäden, dass sie für das bloße Auge kaum sichtbar sind und vor allem auch das gesamte Sonnenlicht unbeschattet in den Wohnraum lassen.
Die Fäden haben teilweise einen Durchmesser von lediglich 0,1 Millimetern, was einem menschlichen Haar nahekommt. Durch ein spezielles Gewebeverfahren werden sie allerdings stabil und reißfest. So kommt keine Fliege hinein, aber durchaus genug Luft - nämlich rund 140 Prozent mehr als bei herkömmlichen Gewebeformen.
Alternativen zu Festinstallationen
Wer dennoch nicht ganzjährig ein Fliegengitter vor dem Fenster haben möchte, kann auch auf spezielle Rollgitter zurückgreifen. Diese werden im Fenster installiert und funktionieren wie ein hauchdünnes Rollo, das sich bei Bedarf hinunterziehen lässt und sonst unauffällig im Fensterrahmen verschwindet. Am besten ist es, sich von einem Experten im Fachhandel beraten zu lassen.
Passende Farben
Ist Ihnen das ewig Weiß einfach zu langweilig? Möchten Sie Ihr Schlafzimmer in einer ganz besonderen Farbe streichen? Soll es ein ganz individueller Raum nach Ihren Vorstellungen werden? Falls Sie sich über die Farbwahl noch nicht ganz im Klaren sind, dann haben wir hier einige Denkanstöße für Sie.
Die Farbe der Wände entscheidet grundsätzlich mit, welchen Eindruck ein Zimmer hinterlässt. Jedoch gibt es hier keine klaren Richtlinien, sondern erlaubt ist, was gefällt. Helle Farben in pastelligen Tönen wirken sehr luftig, leicht und frisch.
Sie sind nicht anstrengend für das Auge, und wirken sich positiv aufs Gemüt aus. Wenn Sie in Ihrem Schlafzimmer also nicht nur nachts schlafen möchten, sondern den Raum auch tagsüber als Wohnraum nutzen, dann sind helle, freundliche Farben sehr geeignet. Wird das Schlafzimmer zum Beispiel als Ankleidezimmer genutzt, so ist es wichtig, eine gewisse Helle und Transparenz in den Raum zu bringen.
Farbenlehre
Wenn Sie aber ganz bewusst Ihr Schlafzimmer als Ihren privaten Rückzugsort, Ihre heimelige Höhle oder ihren ganz individuellen, erotisch mystischen Raum gestalten wollen, dann können dunklere Farben sehr anregend wirken. Sehr beliebt sind hier tiefe Rottöne oder gar Schwarz.
Die Farbe Schwarz wirkt sich allerdings - das belegen Studien - dauerhaft nicht unbedingt positiv auf jedes Gemüt aus. Wählen Sie deshalb vielleicht besser kräftig dunkle Farbtöne. Auch Blautöne schaffen eine sehr individuelle Atmosphäre.
Stil und Farben müssen stimmig sein
Denken Sie bei der Planung auch nicht nur an die Wandfarbe, sondern versuchen Sie, sich vorzustellen, wie diese Farbe in Kombination mit Ihrer Einrichtung wirkt. Im Idealfall passen beide Stilrichtungen zusammen.
Wenn sich Wandfarbe und Einrichtungsstil beißen, dann kann keine stimmige Atmosphäre entstehen. In einem in dunklen Farben gestrichenen Schlafzimmer wirkt zum Beispiel eine zart geblümte Bettwäsche fehl am Platz.
Überlegen Sie daher vor dem Streichen der Wände ganz genau, welchen Effekt Sie insgesamt erzielen möchten. Mit nahezu jeder Farbe lässt sich eine Stimmung kreieren. Diese Stimmung sollte dann aber durchweg zu dem Raum und zu Ihren Befindlichkeiten passen.
Lassen Sie nicht außer Acht, dass das Schlafzimmer auch ein Ort der Entspannung sein sollte, und dass die gewählten Farben auf Ihr Gemüt deshalb bestenfalls auch positiv wirken. Viel Gemütlichkeit lässt sich auch mit einer zur Wandfarbe passenden Beleuchtung erzielen.
Tipp: Wer dunkle Farben im Schlafzimmer bevorzugt, sollte auf Schwarz verzichten; auf lange Sicht erweist sich dieser Ton als nachteilig für das Gemüt.
Die richtige Beleuchtung
Ein Schlafzimmer sollte gemütlich sein und Diese Behaglichkeit auch ausstrahlen. Mit dem richtigen Licht lässt sich in diesem Zusammenhang besonders viel erreichen - gleichzeitig macht man aber auch Vieles zunichte.
Vor allem auf Deckenstrahler sollte verzichtet werden; sie stören nicht nur die Gemütlichkeit, können schlimmstenfalls auch blenden. Ideal ist immer eine dimmbare Grundbeleuchtung. In diesem Fall kann es auch die beliebte Deckenlampe sein.
Wählt man hier Strahler, hat man den Vorteil, dass man diese je nach Bedarf anders ausrichten kann. Generell sollten LEDs mit warmweißen Licht verwendet werden.
Das Schlafzimmer bietet sich besonders gut an, um mehrere kleine Lichtquellen zu kreieren. Hier ist natürlich die Nachttischlampe zu erwähnen, doch auch andere kleine Leuchten, beispielsweise auf der Fensterbank oder als Lichterkette wirken im Schlafzimmer besonders gut.
Generell ist indirektes Licht zu empfehlen. Zusätzliche Lampen am Spiegel oder Kleiderschrank sorgen für die nötige Helligkeit beim Anziehen, Schminken und Co.
Die passenden Zimmerpflanzen für das Schlafzimmer
Möchten Sie Ihr Schlafzimmer so richtig gemütlich und wohnlich einrichten? Gehören dazu Ihrer Meinung nach auch Pflanzen? Dann möchten Sie sicher genau wissen, welche Zimmerpflanzen am besten in ein Schlafzimmer passen.
Natürlich können Sie aufstellen, was Sie möchten und was Ihnen gefällt. Wenn Sie mit Pflanzen im Schlafzimmer gut zurecht kommen, dann ist alles in Ordnung. Definitiv ist aber wissenschaftlich bewiesen, dass einige Pflanzen besonders - oder eben nicht - zu empfehlen sind.
Störenfriede
Viele Pflanzen stören Ihren gesunden Schlaf. Dies hat mehrere Ursachen. Topfpflanzen, die in Erde gepflanzt sind, geben durch das verdunstende Wasser im Topf immer Feuchtigkeit an die Luft ab.
Zudem kann es sein, dass die Erde einen eigenen Geruch verströmt. Da Schlafzimmer meist sehr kleine Räume sind, und häufig beim Schlafen Fenster und Türen geschlossen werden, kann sich dieser Effekt noch verstärken.
Pflanzen benötigen Sauerstoff, um mittels der Photosynthese neuen Sauerstoff zu bilden. Die Photosynthese kann aber nur tagsüber stattfinden, und zudem bei den meisten Pflanzen auch nur bei direkter Licht- oder Sonneneinstrahlung.
In der Nacht verbraucht die Pflanze aber ebenfalls Sauerstoff, allerdings ohne ihn zu ersetzen. So können Ihnen Ihre Pflanzen nachts also buchstäblich die Luft zum Atmen nehmen. Natürlich ist dieser Effekt nicht ganz so dramatisch, aber Sie sollten ihn berücksichtigen.
Geruch
Manche Pflanzen verdunsten auch ätherische Öle, die für die menschliche Nase gut identifizierbar - sprich: riechbar - sind. Selbst wenn nur Ihr Unterbewusstsein dies wahrnimmt, so kann dieser Umstand Ihren Schlaf doch erheblich stören.
Ähnlich verhält es sich bei Pflanzen, die duftende Blüten haben. Der Blumenduft kann nicht nur aufdringlich und unangenehm wirken, sondern tatsächlich auch Ihren Schlaf stören.
Denn in der Ruhephase nimmt der Mensch solche vermeintlich nebensächlichen Gerüche viel intensiver zur Kenntnis als am Tag. Bedenken Sie bitte auch, dass Zimmerpflanzen die idealen Wirte für Ungeziefer aller Art sind, und Sie sich mit einer Pflanze auch Schädlinge ins Haus holen können.
Luftreinigende Pflanzen und Kunstblumen
Wenn Sie trotz all dieser Argumente nicht auf Ihre Grünpflanzen im Schlafzimmer verzichten wollen, so gibt es folgende Möglichkeiten: Wählen Sie eine nicht blühende, möglichst immergrüne Zimmerpflanze, die in unseren Breiten wächst. Sehr beliebt ist hier der Ficus Benjamini.
Vermeiden Sie exotische Pflanzen, da diese einen höheren Anteil an ätherischen Ölen haben. Oder versuchen Sie doch einfach einmal, ob sich die gewünschte Gemütlichkeit nicht auch mit Kunstblumen oder Kunstpflanzen erzielen lässt.
Noch besser ist es jedoch, auf luftreinigende Pflanzen zu setzen. Denn diese sind nicht nur fürs Schlafzimmer geeignet, sondern helfen dabei, die Luftqualität im Raum zu verbessern und damit auch die Schlafqualität zu erhöhen. Folgende Pflanzen bieten sich zu diesem Zweck an:
- Grünlilie
- Bogenhanf (Schwiegermutterzunge)
- Gerbera
- Jasmin
- Efeutute
- Aloe Vera
- Gemeiner Efeu
- Bergpalme
- Einblatt
Dekoration
Die passende Dekoratoin macht einen Raum erst so richtig gemütlich. Im Schlafzimmer sollte man jedoch wie erwähnt darauf achten, dass das Gesamtbild nicht zu überladen wirkt.
Besonders ein paar textile Stücke wie Decke, Fell oder Kissen, machen sich im Schlafzimmer gut. Was sich ansonsten noch eignet, haben wir hier in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Dekoration zusammengestellt.
Neben den generellen Einrichtungsideen sollte man bei der Gestaltung aber auch immer auf die individuellen Bedürfnisse achten...
Das perfekte Schlafzimmer für unterschiedliche Bedürfnisse
"Wie man sich bettet, so liegt man" - wohl jeder wird schon einmal über dieses berühmte Sprichwort gestolpert sein. Und auch, wenn hiermit im übertragenen Sinne eigentlich etwas anderes gemeint ist, so macht der Satz auch wortwörtlich Sinn: Denn tatsächlich sagt unsere Schlafumgebung sehr viel darüber aus, wie gut wir schlafen - und wie wohl wir uns somit auch tagsüber fühlen.
Deshalb sollte die Einrichtung des Schlafzimmers optimal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Schluss mit lieblos und karg gestalteten "Abstellkammern", in denen lediglich eine Matratze auf dem Boden liegt.
Ebenso wenig empfehlenswert ist ein Schlafzimmer, in dem das pure Chaos herrscht. Wie so oft im Leben, so gilt es auch hier, die richtige Balance zu wahren. Darüber hinaus gibt es jedoch wenig pauschale Einrichtungsregeln für die Schlafstätte.
Verschiedene Geschmäcker
Stattdessen muss jeder selbst überlegen, welche Dinge ihm sowie eventuell auch dem Partner ganz besonders wichtig sind. Bei Kindern und Jugendlichen entscheiden oftmals auch die Eltern mit.
Welche Bedürfnisse dabei eine Rolle spielen könnten und wie man sie optimal bei der Gestaltung mit einfließen lässt, verraten wir im Folgenden.
Selbstverständlich geht es dabei weniger um starre Regeln als vielmehr darum, herauszufinden, was man selbst mag und benötigt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und jede Menge toller Anregungen für Ihr ganz persönliches Wohlfühl-Refugium.
Gestaltungs- und Einrichtungstipps für Paare
Knisternde Erotik oder Kuschelhöhle? Ein Schlafzimmer für Paare muss gleich mehrere Bedürfnisse erfüllen. Ganz nebenbei sollte aber auch genügend Freiraum für jeden Einzelnen bleiben. Wie das funktioniert und was eine perfekte Schlafstätte für Zwei in jedem Fall bieten sollte, zeigen wir hier auf einen Blick.
Zunächst einmal: Entspannen Sie sich. Eine langfristig angelegte Partnerschaft ist mit einer kurzen Affäre kaum zu vergleichen - also bitte nicht enttäuscht sein, wenn es im Bett einmal nicht so gut läuft.
Schließlich gibt es so viele andere Dinge, die wir an unserem Partner schätzen und die mit ihm zusammen am meisten Spaß machen. Eng aneinander gekuschelt einschlafen beispielsweise, oder morgens ganz gemütlich im Bett zu frühstücken.
Stoffe und Farbtöne
Wer trotzdem das Maximum an Erotik für sein Schlafzimmer herausholen möchte, der sollte besonders viel Wert auf eine stimmungsvolle Einrichtung legen. Probieren Sie es aus: Bettwäsche aus Seide (tolles Gefühl auf der Haut) oder Satin beispielsweise zaubern ganz automatisch eine prickelnde Atmosphäre. Für die kühleren Tage kann man immer noch auf Flanell oder Bieber-Bettwäsche zurückgreifen.
Ähnliches gilt für Kissen und Tagesdecke sowie Vorhänge: Wählen Sie Nuancen, die gut zusammenpassen oder aber derselben Farbfamilie entstammen. Als traditionell aphrodisierend gelten warme Töne in Rot und Orange, wobei auch hier erlaubt ist, was gefällt.
Ein echter Abtörner hingegen kann Kinder-Bettwäsche mit Blümchen und Bärchen sein - zum Kuscheln vielleicht noch geeignet, sollten Paare mit Sinn für Ästhetik und Erotik lieber auf andere Motive zurückgreifen. Weitere Tipps für die Gestaltung eines anregenden Schlafzimmers erhalten Sie hier.
Weniger ist mehr: Die gewählten Farbtöne im Schlafzimmer sollten gut zusammenpassen oder aber zumindest aus derselben Farbfamilie stammen!
Die Raumgestaltung
Neben der Farbgestaltung sollte auch das Drumherum stimmen. Als Faustregel hat sich das berühmte "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" bewährt.
Viele Experten empfehlen Paaren, besser keinen Fernseher ins Schlafzimmer zu stellen. Ganz so streng möchten wir es nicht formulieren - aber: ein TV-Gerät sorgt für zusätzliche Ablenkung, die nicht nur die romantische Stimmung, sondern im Standby-Zustand auch den erholsamen Schlaf stören kann.
Umgekehrt gibt es an manchen Tagen nichts Schöneres, als gemeinsam mit dem oder der Liebsten vor einer echten Schnulze zu kuscheln. Entscheiden Sie, was wirklich ins Schlafzimmer gehört und was nicht.
Das Bett
Zu guter Letzt muss selbstverständlich auch die Schlafstätte selbst stimmen. Eine wirklich gute Matratze sollte sowohl einen erholsamen Schlaf als auch genügend Kontakt zum Partner gewährleisten.
Viele Paare entscheiden sich deshalb heute gegen das klassische Modell vom Ehebett mit zwei einzelnen Matratzen. Wenn der Partner jedoch einen äußerst unruhigen Schlaf hat, dann kann diese Variante trotzdem die beste Alternative sein - auch hier muss abgewogen werden, welche Kompromisse man eingehen möchte.
Auch die Breite des Bettes stellt einen wichtigen Punkt dar. Es kommt immer darauf an, wie viel Freiraum man selbst sowie der Partner beim Schlafen schätzt.
Bei manchen Paaren stellt sich aber auch die Frage nach getrennten Schlafzimmern...
Getrennte Schlafzimmer - ein Beziehungskiller?
In jungen Jahren oder auch in der Zeit der gerade beginnenden Liebe spürt und hört man nichts davon. Oder will es auch nicht wahrnehmen, denn die rosarote Brille sitzt fest auf der Nase. Doch mit verlaufender Zeit beginnt die Qual der schlaflosen Nächte und den täglichen Streitereien.
Die Rede ist hier von Schlafstörungen, die durch den Partner entstehen und so manches Paar in den Zustand der Verzweiflung treibt. Drei Alternativen zur Auswahl, stellt sich dann doch die Frage: Länger gesund bleiben oder die Beziehung riskieren?
Unruhige Nächte
Man liebt sich und versteht sich tagsüber auch wunderbar. Das Sexualleben klappt ebenfalls, aber sobald die Lichter ausgehen, kommt die Krise. Zumindest in der Regel für einen der beiden Partner, denn der andere schläft.
- Heftiges Schnarchen
- ruheloses Hin- und Herwälzen
- Reden im Schlaf oder auch einfach nur
- ein permanentes Decke klauen,
treiben zahlreiche Frauen und auch Männer fast in den Wahnsinn. Selbst müde und erschöpft, wünscht man sich nur einen ruhigen und erholsamen Schlaf, denn der Alltag erwartet heute viel von einem Menschen.
Doch an Schlaf ist nicht zu denken. Wer auf Dauer zu wenig Nachtruhe bekommt, kann krank werden. Am Körper und an der Seele, denn neben einer Vielzahl an Erkrankungen, die ihre Ursache in der Schlafstörung finden, zeigen sich auch Depressionen und eine ständige schlechte Laune und Nervosität.
Diese allerdings lassen
- den Magen erkranken
- die Verdauung streiken
- die Migräne heftiger ausfallen und
- den Blutdruck hoch treiben.
Ein Kreislauf beginnt, der tatsächlich das Leben um Jahre verkürzen kann.
Eigenes Schlafzimmer?
Als Paar bzw. betroffener Part in der Beziehung steckt man nun in der Zwickmühle: Soll ich in einem eigenen Zimmer und damit Bett schlafen und meine Gesundheit schützen oder soll ich bei meinem Partner bleiben und riskieren, dass nicht nur der Körper krank wird, sondern auch die Beziehung im Streit endet?
So oder so ähnlich zeigen sich die Überlegungen, denn dem Partner zu sagen, dass man alleine schlafen möchte, wird nur in den seltensten Fällen verstanden. "Du liebst mich nicht mehr" oder "Gibt es eine andere Liebe in deinem Leben?" sind nur zwei der unhaltbaren Vorwürfe von dem Nichtbetroffenen, denn er selbst wird nicht im Schlaf gestört und kann demzufolge auch nicht nachempfinden, wie belastend dieser Zustand ist.
In Ruhe miteinander sprechen
Miteinander in Ruhe reden und dabei deutlich machen, dass es nicht an mangelnder Liebe liegt, weil einer alleine schlafen möchte, ist der erste Schritt, den ein Paar tun sollte. Der Nicht-Betroffene sollte es nicht gleich persönlich nehmen und lieber die Vorteile in getrennten Schlafzimmern erkennen.
Diese sind zum Beispiel, dass das Sexualleben einen neuen Kick erfahren kann, der Partner dank eines ruhigen Schlafes wieder viel zugänglicher und damit auch liebevoller ist oder auch, dass man selbst bis in die Puppen beim Lichtschein lesen oder Musik hören kann, ohne das es heißt "machst du bitte aus, ich will schlafen". Als Erwachsene solch eine vernünftige Lösung zu finden, zeugt von Verständnis, Liebe und Mitgefühl, dass die Beziehung sicherlich noch viele Jahre lang im Zustand der Verliebtheit halten wird.
Gestaltungs- und Einrichtungstipps für Singles
Sie sind Single und möchten Ihr Schlafzimmer neu gestalten? Dann erst einmal herzlichen Glückwunsch. Denn als Single genießen Sie alle Freiheiten, Ihre Wohnumgebung ganz nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Wir sagen, worauf es sich trotzdem zu achten lohnt.
Als Single muss man einrichtungstechnisch mit niemandem Kompromisse schließen. Das ist zunächst einmal ein enormer Vorteil: Nutzen Sie diese besondere Gestaltungsfreiheit und entwerfen Sie Ihr ganz persönliches Traumschlafzimmer.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eher Purist sind oder es gern etwas opulent mögen, ob die Wände von romantischen Blümchentapeten geziert werden oder der gesamte Raum wie aus einem Guss wirken soll. Erlaubt ist, was gefällt - und was die Vorzüge des Single-Lebens in den Vordergrund stellt (über die Nachteile hört man schließlich schon genug).
Deshalb müssen Singles beispielsweise auch keine Rücksicht auf das "Anti-Fernseh-Gebot" nehmen: Während ein TV-Gerät bei Paaren die romantische Stimmung verhageln kann, schauen Singles ganz gemütlich vorm Einschlafen ihre Lieblingsserie.
Extras erlaubt - Chaos vermeiden
Und damit trübe Gedanken gar nicht erst aufkommen können, darf das Single-Schlafzimmer gern mit einigen Extras aufgehübscht werden. Wieso sich also nicht einmal eine ganz besondere Designer-Leuchte mit wunderbar weichem Licht gönnen? Auch frische Blumen können Wunder bewirken. Während eine gemütliche Einrichtung also völlig in Ordnung geht, sollte man unnötiges Chaos trotzdem besser vermeiden.
In einer vollgestellten Wohnumgebung schläft es sich einfach nicht so gut - deshalb: lieber öfter mal entrümpeln und nur die Möbel und Einrichtungsgegenstände ins Schlafzimmer stellen, die wirklich nötig sind.
Das Bett
Doch wie sollte eigentlich das perfekte Single-Bett beschaffen sein? Diese Frage ist nicht ganz einfach und schon gar nicht pauschal zu beantworten.
Denn im Grunde gilt auch hier: erlaubt ist, was gefällt und was zu optimalem Wohlbefinden beiträgt. Während gerade langjährige Singles oftmals die Behaglichkeit einer schmaleren Matratze bevorzugen, gibt es viele andere, die ganz im Gegenteil den Extra-Platz auf einem Grand-Lit sehr zu schätzen wissen. Und wer vielleicht hin und wieder unerwarteten Damen- oder Herrenbesuch über Nacht mit nach Hause bringt, der sollte ohnehin ein bisschen zusätzlichen Platz einplanen - und besser gar nicht erst auf die Single-Matratze und Einzelbett umsteigen.
Gestaltungs- und Einrichtungstipps für Kinder
Räuberhöhle, Prinzessinnen-Schloss, Piratenschiff: Ein Schlafzimmer für Kinder ist sehr viel mehr als bloß eine Schlafstätte mit Matratze. Wir zeigen, wie Sie den Bedürfnissen der Kleinen schon bei der Einrichtung optimal Rechnung tragen können.
Wer ein Kinderzimmer (neu-)gestaltet, der sollte sich vor allem eines vor Augen führen: Im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder ihre Siebensachen nicht auf mehrere Räume verteilen (von unaufgeräumtem Spielzeug im Wohnzimmer einmal großzügig abgesehen).
Ein Kinderzimmer ist deshalb in vielen Fällen nicht nur Schlafzimmer, sondern auch
- Spiel- und Tobezimmer,
- Aufbewahrungszimmer und, je nach Alter,
- mitunter auch Arbeitszimmer für die Schulaufgaben.
All diese Anforderungen sollten in der Gestaltung des Kinderschlafzimmers in jedem Fall berücksichtigt werden - mit passenden Regalen, Schränken und Kommoden, eventuell einem Schreibtisch und natürlich jeder Menge Spielzeug, das entsprechend Stauraum benötigt.
Das Bett
In puncto Bett und Matratze haben Eltern die Wahl: Soll es erst eine gemütliche Kinderwiege und später ein Bett sein, oder möchte man ein Modell zum "Mitwachsen"? Beide Varianten sind möglich und erfüllen ihren Zweck.
Grundsätzlich gibt es viele Kinder, die sich in zu großen Betten unwohl fühlen. Kuschelig und behaglich muss es sein. Deshalb sollte das Kinderbett weder überdimensionale Ausmaße annehmen noch zu klein sein.
Verstellbare Bettgestelle (und passende Matratzen) sind in jedem Fall eine gute Alternative und schonen den Geldbeutel. In Familien mit mehreren Kindern können die Kleinen mit zunehmendem Alter vielleicht auch das Bett ihrer größeren Schwester bzw. ihres größeren Bruders "auftragen" - der oder die dann wiederum ein neues Bett bekommt. Was des Weiteren bei der Wahl des Bettes beachtet werden sollte, erfahren Sie hier.
Das Licht
Und was tun, wenn wieder ein Alptraum den nächsten jagt? Dann sollte in jedem Fall immer ein Lichtschalter in der Nähe sein. Ein Kinderzimmer soll Wohlbefinden und Sicherheit vermitteln.
Hierzu gehört auch, dass die Kleinen schnell selbst das Licht anknipsen können, wenn's einmal gruselig wird. Gerade jüngere Kinder wissen auch ein Schlummerlicht zu schätzen, das die ganze Nacht hindurch eine sanfte Minimal-Beleuchtung abgibt.
Gestaltungs- und Einrichtungstipps für Jugendliche
Teenager lassen sich bekanntermaßen nur ungern in die Gestaltung ihrer eigenen Bude reinreden. Deshalb sollten Eltern hier gemeinsam mit ihrem Kind entscheiden, welche Wünsche das Schlafzimmer erfüllen muss - und wie diese realisiert werden können.
Längst kein Kind mehr, aber noch nicht ganz erwachsen: Jugendliche stehen häufig "zwischen den Stühlen". Ihr Zimmer sollte den besonderen Bedürfnissen dieser Lebensphase deshalb optimal Rechnung tragen.
Hierzu gehört selbstverständlich, dass Eltern zwar "Beratungsrecht" haben, aber keinesfalls eigenhändig über alle Einrichtungsdetails bestimmen sollten. Was die meisten Teenager wohl ohnehin kaum tolerieren würden - schließlich entwickeln sie langsam ihren eigenen Kopf und suchen ständig Möglichkeiten, ihrer Persönlichkeit auch in puncto Einrichtung Ausdruck zu verleihen.
Deshalb verkneifen Sie sich bitte Streitigkeiten über Farbwünsche oder Poster an den Wänden: Derartige Auseinandersetzungen bringen beiden Seiten wenig.
Die Möbelauswahl
Wo Eltern durchaus ein Wörtchen mitzureden haben, ist jedoch die Auswahl der jeweiligen Möbel. Oder, präziser formuliert: Sie müssen über das Budget haushalten - deshalb dürfen sie selbstverständlich auch bestimmen, wie teuer ein neues Bett oder ein neuer Schreibtisch maximal sein dürfen. Viele Jugendliche wünschen sich mit zunehmendem Lebensalter ihre ganz eigenen Möbelstücke - mit dem Kinderbett von einst möchten sie nichts mehr zu tun haben.
Dabei müssen die neuen Einrichtungsgegenstände nicht unbedingt teuer sein: Inzwischen gibt es zahlreiche Anbieter, die gut aufgearbeitete Möbel zum Beispiel Second-Hand anbieten. Auch Lagerverkäufe können ein lohnenswerter Anlaufpunkt sein.
Das Bett
Ganz egal, wie die Haushaltskasse im Einzelnen auch ausschaut, an einem sollten Eltern niemals sparen: Bett und Matratze. Ein vernünftiges Bett ist der Garant für erholsamen Schlaf.
Schlaf, den Teenager zwischen Wachstum, Schule und Hormonchaos unbedingt benötigen. Deshalb empfiehlt es sich, die Schlafstätte bei Heranwachsenden einer ordentlichen Überprüfung zu unterziehen - und gegebenenfalls auszutauschen. Weiche, durchgelegene Matratzen sind ein absolutes No-Go im Jugendzimmer.
Bei der Gelegenheit können dann auch gleich Details über die Bettgröße besprochen werden: Viele Teenager wünschen sich heute ein Bett im Grand-Lit-Format.
Die zugehörigen Modelle sind heute kaum noch teurer als ein Einzelbett; auch die Kosten für passende Matratzen halten sich in Grenzen. Wenn genügend Platz im Zimmer vorhanden ist, spricht also grundsätzlich nichts gegen diesen kleinen "Extra-Freiraum".
Merke: Bett und Matratze sollten eine sehr gute Qualität aufweisen - Sparen ist hier fehl am Platz!
Auch wenn es im folgenden Punkt nicht unbedingt um individuelle Bedürfnisse geht, stellt auch der Raum mit Dachschrägen besondere Anforderungen, wenn es um die Einrichtung des Schlafzimmers geht...
Ruhe und Gemütlichkeit - Tipps zum Einrichten eines Schlafzimmers unter dem Dach
Schlafzimmer unter dem Dach sind eine Herausforderung für den Einrichter, zumal sie viel Stauraum bieten müssen. Obendrein sollen sie optisch ansprechen und Behaglichkeit ausstrahlen, damit das Schlafen zur Erholung wird.
Das Schlafzimmer unter dem Dach ist aufgrund der räumlichen Situation besonders für Einfamilienhäuser typisch, obwohl es viele Nachteile bietet. Im Sommer heizt es schnell auf, nachts können Windgeräusche im Dachstuhl zu hören sein.
Außerdem sind Dachzimmer meist nicht besonders groß und besitzen an mindestens einer Wand eine Dachschräge. Damit das Schlafzimmer dennoch gemütlich wird, ist eine gute Planung erforderlich.
Genügend Stauraum trotz Dachschräge
Die Begriffe "Schlafzimmer" und "Dachschräge" scheinen kaum zueinander zu passen. In einem Schlafzimmer muss großes Mobiliar untergebracht werden, das an schrägen Wänden keinen Platz finden kann. Es sei denn, es werden nicht irgendwelche Möbel gekauft, sondern es erfolgt eine sorgfältige Planung.
In ein Schlafzimmer gehören zumindest
- ein Doppelbett und ein Kleiderschrank
- womöglich eine Kommode
- ein Nachtschränkchen und
- ein bis zwei Stühle, auf denen die Kleidung abgelegt werden kann.
Handelsübliche Kleiderschränke sind mindestens zwei Meter hoch, passen also lediglich an deckenhohe Wände. Da sie je nach Platzbedarf drei Schranktür-Breiten und mehr einnehmen können, ist mit einer Breite von über 1,50 Metern zu rechnen.
Folglich käme für den Kleiderschrank nur die Innenwand in Betracht. Damit käme dem Doppelbett die gegenüber liegende Außenwand zu.
Der Nachteil hierbei ist, dass sich das Kopfende aus ästhetischen Gründen am unteren Teil der Schräge befände. Beim Aufstehen besteht dann die Gefahr, sich den Kopf zu stoßen.
Im Liegen wirkt der Blick auf die Dachschräge erdrückend. Logischer wäre es, dem Bett eine andere Position zuzuweisen, zumal der Behaglichkeit im Schlafzimmer eine große Rolle zukommt.
Einbauschränke und runde Betten
Eine gute Variante ist die Verwendung von Einbauschränken, die bestenfalls maßgefertigt werden. Sie bieten Stauraum und tragen dazu bei, schräge Wände effektiv auszunutzen.
Die deckenhohe Innenwand wäre dadurch für das Doppelbett frei. Dieses muss übrigens nicht eckig sein. Runde oder halbrunde Betten machen das Schlafzimmer wohnlicher und minimieren im übrigen die Verletzungsgefahr, die beim Umgehen des Bettes an dessen Pfosten auf engen Räumen besteht.
Optische Weite herbeizaubern
Es ist ein Irrglaube, dass das Schlafzimmer mit hellblau oder rosa gestrichenen Wänden besonders freundlich wirkt. Vielmehr dürfte es sich um eine Art Romantik handeln, die schnell ins Kitschige verfällt. Wichtig ist, dass der Raum optisch Weite erhält, die sich durch eine farblich kontrastreiche Gestaltung erzielen lässt.
Zu hellen Wänden passt ein dunkler Fußboden, zum dunklen Fußboden die helle Wand. Sofern die Farben Weiß, Dunkelbraun, Orange oder Rot dominieren, erhält das Schlafzimmer Wohnlichkeit.
Auf Muster sollte weitestgehend verzichtet werden, sie gehören höchstens auf eine Wand. Der Raum würde ansonsten beengt wirken. Ein geschwungenes Dekor mildert die Härte der Dachschrägen und Möbel.
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- Betten - Arten, Merkmale und Auswahlkriterien
- Bettwäsche - Verwendung, Materialien und Größen
- Kissen - Arten, Nutzen und Tipps zur Auswahl
- Kleiderschränke - Merkmale, Arten und Tipps zur Auswahl
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