Das Badezimmer mit selbstgemachtem Stuck verschönern
Ein Bad ist heute weit mehr als eine Nasszelle, die zur Körperhygiene notwendig ist. Für vieles dient er als Rückzugsort, in dem immer mehr Frauen - und auch Männer - Erholung vom stressigen Alltag suchen. So liegt eine ansprechende Gestaltung nahe. Das Badezimmer mit selbstgemachtem Stuck zu verschönern, ist dabei eine von vielen Möglichkeiten. Lesen Sie, wie Sie Stuck selbst machen und ihr Bad damit verschönern können.
Um sich bestmöglich im eigenen Bad erholen zu können, sollte dies zum Verweilen einladen. Professionelle Spas - Wellnesseinrichtungen, die zum Relaxen animieren -, können hier als Vorbild wirken.
- Punktuelle Beleuchtung statt einer großen Deckenlampe
- Pastellfarben
- Duftöle und
- eine asiatisch inspirierte Einrichtung
sind hier als Beispiele zu nennen. Oder man nimmt sich die antike Bäderkultur zum Vorbild, wenn man sich im heimischen Badezimmer die ganz persönliche Wellness-Oase schaffen will. Stuckverzierungen etwa im maritimen Stil können viel zum gehobenen Flair des Bades beitragen.
Auch wenn es nachher aufwändig und luxuriös aussieht - die Verschönerung des Badezimmers mit selbstgemachtem Stuck ist ein Kinderspiel. Mit wenigen Stunden Arbeit, die man locker an einem Wochenende schafft, wird aus einem gewöhnlichen Badezimmer ein Thermal-Palast.
Selbst gemachter Stuck - so geht's:
In wenigen Schritten lassen sich edel aussehende Stuckornamente zaubern.
Materialien
Vorfreude verschafft ein Besuch im Bastel- oder Dekogeschäft. Hier werden maritime Gießformen erworben, also beispielsweise Formen in Seestern- oder Seepferdform. Auch eine Welle, die sich - wiederholt aneinandergelegt - als elegante Kante eignet, passt ins Dekokonzept.
Nun benötigt man noch
- Gips aus dem Baumarkt
- etwas Spülmittel sowie
- wasserfeste Farben, die ebenfalls im Bastelgeschäft oder Baumarkt erhältlich sind.
Ebenso wichtig:
- Ein Gefäß, in dem der Gips angerührt werden kann
- Stuckkleber sowie
- ein Pinsel.
Vorbereitung und Durchführung
Am großen Badezimmer-Verschönerungstag nun wird der Gips gemäß der beiliegenden Gebrauchsanweisung angerührt. Achtung: Das Plastikgefäß ist danach meistens reif für den Müll, man sollte hier also nicht die Lieblingssalatschüssel verwenden. Notfalls lieber eine Schüssel aus dem 1-Euro-Geschäft besorgen. Der Gips sollte an einem möglichst kühlen Ort angerührt werden, denn bei Wärmeeinwirkung härtet er schneller aus, als er verarbeitet werden kann.
Jetzt wird die gewünschte Gießform dünn mit Spülmittel ausgepinselt - ganz so, wie beim Backen eine Kuchenform mit Butter ausgepinselt wird. Den Pinsel auswaschen und in die frisch angerührte, flüssige Gipsmischung tauchen. Dann die filigranen Strukturen der Form auspinseln und den Rest der Form komplett ausgießen.
Zum vollständigen Durchhärten vierundzwanzig Stunden trocknen lassen. Nun das fertige Stuckelement vorsichtig aus der Gipsform drücken und je nach individuellen Dekovorlieben mit wasserfester Farbe bemalen.
Nun lässt sich das Stuckelement mit Stuckkleber - auch als Montagekleber bekannt, mit dem sich auch Zier- oder Dekoleisten an Wände aufbringen lassen und der ebenfalls im Bastelgeschäft bzw. Baumarkt erhältlich ist - auf die Badezimmerwand aufkleben. Auch Stuckkleber benötigt etwa vierundzwanzig Stunden zur vollständigen Durchhärtung. Eventuelle Gipsreste sollten keinesfalls in der Toilette entsorgt werden, da dies hartnäckige Verstopfungen zur Folge haben kann.
Ein eigenes Stuckornament herstellen
Manchmal wünscht man sich ein bestimmtes Stück-Motiv, findet dafür aber nicht die passende Form. Das Angebot an vorgefertigten Formen ist zwar groß, doch kann es immer mal sein, dass das ein oder andere Motiv fehlt.
In diesem Fall kann man sich auch einfach selbst eine Form herstellen. Zu diesem Zweck nimmt man den gewünschten Gegenstand - beispielsweise eine Muschel - und befeuchtet diese mit Spülmittel. Anschließend wird sie in eine flache Platte aus Modelliermasse gedrückt.
Die Hohlform wird gesaubert, die Risse werden geschlossen. Dann glättet man die Ränder mit einem feuchten Pinsel. In diese Form lässt sich nun wie oben beschrieben der Gips füllen.