Schuhschränke und Schuhregale - DIY-Tipps, Arten und Hinweise zur Auswahl
Schuhe stehen in der Regel immer im Weg. Ob nun im Flur oder gar im Schlafzimmer, wo die Dame des Hauses ihre Errungenschaften rund um die Fußmode fein säuberlich aufgereiht hat. Sie behindern den Alltag und nehmen zudem unnötig viel Platz in Anspruch. In solchen Fällen kann ein Schuhschrank oder ein Schuhregal wahre Wunder bewirken. Es schafft Platz, verstaut die Schuhe und sorgt somit für Ordnung. Wohl dem, der solch eine Allzweckwaffe selbst bauen kann. Lesen Sie über die Vielfalt an Schuhregalen und -schränken, und holen Sie sich kreative DIY-Tipps.
DIY: Schuhregal selbst bauen
Einen Aufbewahrungsort für seine Schuhe zu bauen, muss nicht unbedingt schwer sein. Anleitungen für selbst gebaute Schuhregale findet man viele im Internet. Und diese schrecken selbst vor viel Kreativität und Design nicht zurück.
Das Rohrenregal
Wie wäre es beispielsweise mit einem Regal aus Rohren? Hier eignen sich am besten Abwasserrohre. Diese sind aus Plastik und sehr robust.
Auf die entsprechende Länge zugeschnitten und miteinander verbunden, kann man ein sehr großes Schuhregal kreieren. An die Wand bekommt man das selbst gebaute Regal mit Winkeln.
Recyclen Sie ihre Schuhkartons
Eine weitere sehr stylische Idee ist ein Schuhregal aus alten Schuhkartons. Diese ohne Deckel miteinander verbinden und fertig ist eine einfache und vor allen Dingen preiswerte Variante einer Aufbewahrungsmöglichkeit.
Der Klassiker
Aber auch die klassische Variante eines Regals kann mit einfachen Mitteln zu einem Highlight in der Wohnung werden. Das entsprechende Holz für das Schuhregal bekommt man im Baumarkt.
Dort gleich alle Bretter auf die gewünschte Länge zusägen lassen und zu Hause einfach nur noch mit Hilfe eines Akkuschraubers und den entsprechenden Schrauben montieren. Fertig ist ein Schuhregal, welches größentechnisch, farblich und designtechnisch in die Wohnung passt.
Ein Regal aus Paletten
Um sich ein Schuhregal aus Paletten zu bauen, muss man sich im Prinzip nur die Palette nach seinem Geschmack abschleifen und/oder lackieren. Die Öffnungen der Europalette sind so groß, dass sich die Schuhe darin einklemmen lassen.
Allerdings sollte man diese Form des Schuhregals nicht unbedingt für rauhes Leder oder anderweitig empfindliche Materialien nutzen, da durch das Einklemen ansonsten unschöne Spuren hinterlassen werden können.
Doch ist ein Schuhschrank bzw. -regal tatsächlich notwendig? Hier kommt es wohl vor allem auf die Anzahl der Schuhe an...
Schuhregal oder Schuhschrank? - Generelle Merkmale
Bei einem Schuhregal bzw. Schuhschrank handelt es sich um einen Aufbewahrungsort für Schuhe. Das Möbelstück sorgt für mehr Ordnung im Eingangsbereich oder kann auch im Schlaf- oder Ankleidezimmer seinen Platz finden.
Unruhe durch herumliegende Schuhe wird vorgebeugt; zudem lassen sich - bei der geschlossenen Schrankvariante - Staubablagerungen vermeiden. Schränke und Regale für Schuhe gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Neben der Größe spielen auch Material und Design eine Rolle.
So gibt es beispielsweise klassische Modelle aus Holz, ebenso aber auch Varianten aus Kunststoff mit glänzenden Oberflächen. Oftmals passt man das Design an die vorhandene Garderobe an; Schuhschränke sind dabei in klappbarer Form auch typischer Bestandteil eines Garderobensets.
Typisch ist ein hoher Schuhschrank, der an der Vorderseite eine Spiegelfläche aufweist. Und auch in Form eines modernen Sideboards sind Schuhschränke beliebt. Sie passen sich dem Einrichtungsstil optimal an und können zudem für das Abstellen von Dekoobjekten genutzt werden.
Bei einem aufklappbaren Modell lassen sich die einzelnen Fächer, in die die Schuhe gesteckt werden, nach vorne kippen, um das Herausholen des gewünschten Schuhpaares zu erleichtern. Die Tür eines solchen Möbelstücks lässt sich meist wie ein gewöhnlicher Schrank öffnen. Alternativ gibt es auch Modelle mit Schiebetüren.
Wessen Schuhsammlung nicht besonders groß ist, kommt natürlich mit einem kleineren Schrank oder Regal aus. Auch ein in einem Kleiderschrank integriertes Modell ist in diesem Fall passend.
Wo man den Schuhschrank platziert, hängt vom persönlichen Geschmack ab - zieht man sich samt Schuhen bereits im Schlaf- oder Ankleidezimmer an, wird man das Möbelstück auch entsprechend dort platzieren. Bei demjenigen, der das Anziehen der Schuhe als letzten Schritt ausführt, bevor er Haus oder Wohnung verlässt, macht der Standort im Eingangsbereich am meisten Sinn.
Beliebt sind auch ganz niedrige Schuhregale mit lediglich zwei Reihen. Diese können zusätzlich auch über eine Schmutzauffangschale verfügen, sodass man die Schuhe auch nach einem Regentag sofort hineinstellen kann, ohne dass der Boden nass wird.
Die verschiedenen Schuhschranksysteme
Schreitet man die Reihen eines Einrichtungshauses ab, wird man schnell feststellen, dass das Angebot an Schuhschränken erdrückend groß ist. Verschiedene Materialien, Größen und Formen buhlen hier um die Gunst der Kunden.
Doch was ist, wenn ein klassischer Schuhschrank einfach keinen Platz im Flur findet? Weil dieser entweder zu klein ist oder keine standardisierte Wand hat, an die der Schrank gestellt werden kann?
In solchen Fällen sollte man nicht vor einem Schuhschranksystem zurückschrecken. Denn damit hat man die Möglichkeit, seinen persönlichen Schuhschrank nach eigenen Wünschen und Vorstellungen und den Gegebenheiten des Flurs zu kreieren. Schuhschranksysteme sind so unterschiedlich und variabel wie unser Geschmack.
Platz einsparen und dennoch viel unterbringen
Und so gibt es Systeme, welche sehr platzsparend an einer geraden Wand montiert werden und bis zu zwei Meter Höhe erreichen können. Oder man findet Varianten, welche wie ein Karussell aussehen und dem man die Schuhe einfach "überstülpt".
Andere Systeme funktionieren wie ein klassischer Schuhschrank und lassen sich durch weitere Komponenten beliebig erweitern. Und wer ganz wenig Platz hat, kann seine Schuhe mit einem weiteren Schuhschranksystem sogar an die Tür hängen.
Es gibt also viele Möglichkeiten, seine Schuhe optimal zu verstauen oder zu präsentieren. Der Fantasie sollten hier - wie bei vielen anderen Dingen auch - keine Grenzen gesetzt sein.
Tipps zur Auswahl
Ein Schuhschrank ist ein nützlicher Helfer wenn es darum geht, Ordnung und Übersichtlichkeit in den Eingangsbereich zu bringen. Denn hier sammeln sich bekanntlicher Weise die meisten Schuhe an. Um hier auch wirklich einen Schuhschrank zu installieren, welcher ausreichend Platz für alle wichtigen Schuhe bietet, ist es ratsam, beim Kauf desselben einiges zu beachten.
Die richtige Größe
Gerade Frauen sind dafür bekannt, dass sie Schuhe in großen Mengen "sammeln". Damit diese den Eingangsbereich einer Wohnung oder eines Hauses nicht verstopfen, sollte der Schuhschrank mindestens so viele Modelle fassen, wie in der aktuellen Saison getragen werden.
Dass die dicken Winterstiefel in den Sommermonaten keinen Platz im Schuhschrank finden müssen, ist verständlich. Aber um gerade in den Sommermonaten immer genügend Platz im Schuhschrank zu haben, sollte dieser mindestens 20 Paar Schuhe aufbewahren können.
Die Größe kann sich aber auch auf die Höhe der einzelnen Fächer beziehen. Während Turnschuhe in jedem Fach Platz finden, sieht es bei Stiefeln schon ganz anders aus. Hilfreich ist zudem eine separate Ablagemöglichkeit für Schuhbürsten, Pflegemittel und Co.
Nutzen Sie die Ecken
Natürlich muss sich die Größe des Schuhschrankes auch immer an den örtlichen Gegebenheiten orientieren. Dass ein kleiner Flur keinen drei Meter langen Schuhschrank verträgt, erklärt sich von selbst.
Aber vielleicht besteht ja hier die Möglichkeit, eine sonst eher ungenutzte Ecke zu einem Schuhschrank umzubauen? Mit Hilfe eines selbst gebauten Schuhschrankens kann man nämlich so manche sonst stiefmütterlich vernachlässigte Ecke in ein kleines Paradies verwandeln.
Mehr als nur ein Schuhschrank
Wichtig bei einem Aufbewahrungsschrank für Schuhe ist auch, dass er genügend anderen Stauraum und Ablageflächen aufweisen kann. Denn der Schrank ist nicht nur für das Schuhwerk zuständig, sondern beherbergt in der Regel auch Accessoires wie
- Mützen
- Handschuhe
- Schals und
- Taschen.
Zudem dient er als Ablage für die Schlüssel und anderen Krimskrams. Wenn man sich hier also für das richtige Modell entscheidet, kann ein einfacher Schuhschrank zu einem wichtigen Helfer im Alltag werden.
Welches Modell?
Bei der Modellfrage entscheiden räumliche Gegebenheiten, Platz und persönlicher Geschmack. Der Schuhkipper erweist sich dort als praktisch, wo man nur einen schmalen Flur vorfindet. Zudem ist er Menschen mit einer eher kleineren Anzahl an Schuhen bis Größe 45 zu empfehlen.
Bei einem Schuhregal hat man seine Schuhe stets im Blick. Je nach Schuhart lassen sich die Fächer unterschiedlich einstellen, sodass auch Stiefel dort Platz finden können. Gibt es eingebaute Stangen, lassen sich Absatzschuhe auch einhaken.
Wer seine Schuhe im Sitzen anziehen möchte, wird mit einer Schuhbank das passende Modell wählen. Sie dient als Sitzmöglichkeit und beherbergt im Inneren auf Regalböden oder in Schubladen die Schuhe.
Ähnlich ist die Schuhtruhe konzipiert. Allerdings eignet sich diese eher für Schuhe, die man gerade nicht trägt, so etwa Winterschuhe, die man dort im Sommer lagert.
Das Schuhkarussel stellt ebenfalls eine beliebte Variante dar. Es gibt drehende Halterungen, die an einer Teleskopstange fixiert sind; verbreitet ist aber auch die Drehtonne, die oft mit Rollen daherkommt und sich somit bewegen lässt.
Das drehbare Schuhregal ist besonders gut für kleine Räume geeignet. Von der einen Seite sieht es aus wie ein Wandspiegel, während die andere Seite eine gute Verstaumöglichkeit für Schuhe bietet.
Meist entscheidet man sich für die geschlossene Variante und damit den Schuhschrank; dieser schafft mehr Ordnung und verhindert Gerüche - doch es gibt auch Alternativen...
Alternativen zum herkömmlichen Schuhschrank
Ein Schuhschrank sollte nicht nur möglichst vielen Schuhen Platz bieten, sondern auch zur Einrichtung passen und praktisch sein. In vielen Fluren findet man herkömmliche Klappschuhschränke, in denen allerdings große und hohe Schuhe oft keinen Platz haben.
Ein weiteres Problem ist die Standsicherheit. Wird ein Klappschuhschrank nicht angebohrt, droht er - je leerer er ist - beim Ausklappen der Fächer nach vorne zu kippen.
Garderobe
Zu den herkömmlichen Schuhschränken gibt es aber praktische und optisch ansprechende Alternativen. Bei der Anschaffung einer Garderobe kann beispielsweise darauf geachtet werden, dass hier ein Schuhschrank integriert ist. Dieser steht dann nicht mehr als einzelnes Möbelstück im Flur herum, sondern gibt zusammen mit der Garderobe ein unauffälliges und einheitliches Bild ab.
Schränke, Kommoden, Regale
Eine weitere Möglichkeit ist die Unterbringung von Schuhen in bereits vorhandenen Möbelstücken, wie zum Beispiel in Schränken, Kommoden oder Regalen. Insbesondere Regale haben den Vorteil, dass die einzelnen Böden je nach Schuhgröße in der Höhe verstellt werden und so auch Stiefel hier untergebracht werden können.
Damit die Schuhe in einem Regal nicht offen herumstehen, kann die Vorderseite des Regals mit
- Schranktüren
- Dekostoffen oder auch
- Rollos
abgedeckt werden. Kommoden dagegen können als Ablage für Accessoires und zugleich als Unterbringung für Schuhe dienen.
Sitzbank
Alternativ zum herkömmlichen Schuhschrank bietet sich auch die Kombination von einem Schuhschrank und einer Sitzbank an. Dieses Möbelstück sollte stabil und möglichst aus Massivholz gefertigt sein, um nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, die Schuhe bequem im Sitzen anzuziehen.
Eine Sitzbank mit integriertem Schuhschrank kann vorgefertigt im Möbelhaus erworben oder den individuellen Wünschen entsprechend vom Schreiner angefertigt werden. Ein Schreiner ist auch der richtige Ansprechpartner für selbst entworfene Schuhschränke, die maßangefertigt werden sollen.
Für eine große Anzahl von Schuhen empfiehlt sich entweder ein zusätzlicher Schuhschrank oder aber ein großer Einbau- bzw. begehbarer Schuhschrank. Diese sind platzsparend und ermöglichen eine unauffällige Unterbringung von ganzen Schuhsammlungen.