Peppige Türschilder aus Salzteig kreieren
Türschilder aus Salzteig gehören wohl zu den unverwüstlichen Klassikern schlechthin. Zwischen handwerklicher Perfektion und kindlichen Versuchen liegt eine schier endlose Variationsbreite. Doch auch hier gilt: erlaubt ist, was gefällt. In Form von Modellen für den Nachwuchs heißt dies in der Regel: besonders bunt und auffällig. Lesen Sie, wie sie aus Salzteig kreative Türschilder herstellen können.
Vorzüge von Salzteig
Salzteig ist und bleibt eins der Materialien, dessen Haptik so angenehm ist, dass man immer wieder gern damit arbeitet. Zudem ist er einfach und kostengünstig herzustellen und damit schnell verfügbar. Denn Mehl, Salz und Wasser hat man ja eigentlich immer im Haus.
Auch der pädagogische Zweck von Salzteig ist unumstritten. Das ungiftige Material eignet sich schon zum Basteln und Kneten mit sehr kleinen Kindern und fördert ihre Wahrnehmung für die Natur und natürliche Materialien. Salzteig bleibt lange geschmeidig und lässt sich daher immer wieder gut umformen, so dass nicht gleich der erste Knetversuch erfolgreich sein muss.
Zutaten und Anleitung
Wenn Sie Türschilder aus Salzteig herstellen möchten, dann benötigen Sie dazu einfach eine identische Menge Salz und Mehl. Dies mischen Sie gut durch und geben langsam Wasser zu. Die richtige Wassermenge ist dann erreicht, wenn der Teig noch fest ist, aber nicht krümelt.
Wenn man ihn jetzt auf der Arbeitsplatte durchknetet, dann ist er geschmeidig, ohne zu kleben. Gerät er zu feucht, gibt man einfach noch etwas Mehl und Salz hinzu.
Wer genaue Mengenangaben haben möchte, kann sich nach diesen richten:
- 2 Tassen Mehl
- 8-10 EL Wasser
- 1 Tasse Salz
Tipp: Man muss nicht unbedingt nach genauem Rezept arbeiten; achten Sie beim Teigformen einfach auf dessen Konsistenz.
Lassen Sie Ihren fertigen Salzteig etwa eine Stunde lang in einer Frischhaltefolie eingewickelt ruhen, damit er gut durchzieht. Eine Kühlung ist nicht notwendig, da er keine Butter enthält. Während dieser Wartezeit können Sie sich Gedanken machen, wie Ihr Türschild aussehen soll.
Kreative Gestaltungsideen
Idealerweise legen Sie eine Grundplatte an. Diese besteht aus einem Stück sehr dünn ausgewelltem Salzteig. Um die gewünschte Form zu erhalten, können Sie ruhig mit einer Papierschablone arbeiten, denn oftmals ist es schwer, mit bloßem Auge eine exakte Form heraus zu arbeiten.
Drehen Sie nun aus dem Salzteig kleine, dünne und biegsame Würstchen, mit denen Sie den gewünschten Namen oder die Bezeichnung des Raums modellieren. Verzieren Sie auch den Rand der Grundplatte mit hübschen Mustern, oder eventuell mit themenbezogenen Formen und Figuren.
Für ein Küchenschild kann zum Beispiel ein kleiner Kochlöffel hübsch aussehen. Alternativ zur erwähnten Modelliermethode können die Buchstaben auch mit einem Holzstab eingeritzt werden.
Fixierung mit Zahnstochern
Wer sein Namensschild noch etwas interessanter gestalten und es beispielsweise mit kleinen Formen oder Figuren verzieren möchte, sollte sich Zahnstocher als Hilfsmittel zur Befestigung zurechtlegen. Dieser wird in mehrere kleine Stücke geschnitten, die man dann jeweils als Verbindung in die gewünschte Stelle einfügt.
Backen und bunte Gestaltung
Nach dem Modellieren wird das Schild in den Backofen gelegt: etwa eine Stunde sollte bei 100 Grad Celsius backen. Besonderen Pepp erhält Ihr Werk, wenn Sie es anschließend in kräftigen und bunten Farben glasieren oder lackieren.
Wichtig ist natürlich, dass das Schild zuvor gänzlich ausgekühlt ist. Als Farben eignen sich beispielsweise Wasserfarben, die man nach dem Trocknen mit Sprühlack fixiert.
Alternative: das Einfärben mit Lebensmittelfarbe
Wer sich nach dem Backen nicht erst noch die Mühe machen möchte, das Schild anzumalen, kann auch vorabschon für eine bunte Färbung sorgen. Zu diesem Zweck vermengt man den Teig einfach mit Lebensmittelfarbe.
Bei dieser Arbeit sollte man Handschuhe tragen. Der Teig wird mit der gewünschten Farbe vermischt; ein ungleichmäßiges Ergebnis kann besonders interessante Effekte bringen.