Vitrinen - Merkmale, Nutzen und Tipps zur Auswahl

Eine Vitrine wird dazu genutzt, um etwas Besonderes so zu präsentieren, dass der Gegenstand augenfällig ist. Sie unterscheidet sich dadurch von anderen Möbeln, dass sie an mindestens einer Seite eine Glaswand hat. Wertvolle Sammlungen und kostbares Geschirr kommen somit in einem Vitrinenschrank optimal zur Geltung. Die vielfältige Auswahl hält für jeden Geschmack das passende Möbelstück bereit. Lesen Sie über die Vielfalt der Vitrinen und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Vitrinen - Merkmale und Funktion

Bei einer Vitrine, oft auch als Schaukasten bezeichnet, handelt es sich um ein Kleinmöbelstück oder auch Behälter, welches bzw. welcher auf mindestens einer Seite aus Glas besteht bzw. einen Glasdeckel besitzt. Ziel ist, die darin befindlichen Gegenstände zur Schau zu stellen.

Die Vitrine schützt die Gegenstände vor

  • Staub
  • Schmutz
  • schädlichen klimatischen Einlfüssen
  • einer übermäßigen Lichteinwirkung oder auch
  • vor unbefugten Zugriffen.

Vitrinen kommen dabei sowohl im privaten Rahmen als auch in öffentlichen Ausstellungen, so etwa in Galerien oder Museen, zum Einsatz. Dementsprechend kann es sich bei den präsentierten Stücken auch um sehr kostbares Gut handeln.

Die Möbelstücke lassen sich einfach aufstellen, zusätzlich an der Wand fixieren oder ähnlich einem Hängeschrank an eine Wand hängen. Je nach Einsatz sind sie beispielsweise auch mit Sicherungen ausgetattet, um die Inhalte vor Diebstahl zu schützen.

Der Ursprung von Vitrine ist das lateinische Wort "Vitrum", zu Deutsch "Glas". Für die Formulierung gibt es in der heutigen Zeit vielfältige Alternativen.

Die gängigen sind Glasvitrine, Schaukasten, Auslage oder Glasschrank. In allen Fällen handelt es sich um ein Möbelstück mit dem Schwerpunkt Glas.

Im Gegensatz zu einem verschlossenen, also nicht einsehbaren Schrank ist es geradezu der Zweck einer Vitrine, dass ihr Inneres von außen eingesehbar ist. Dementsprechend vielfältig und vielseitig sind sowohl die Vitrinen selbst als auch ihre Nutzungsmöglichkeit.

In Form von Glasvitrinen werden sie als voll- oder teilverglaste Modelle besonders bei Sammlern ins Wohnzimmer oder in den Hobbyraum gestellt und bieten beispielsweise

  • Modellautos
  • Vasen
  • Pokalen

etc. einen sicheren Platz. Aber auch in Form von großen Schränken kommen sie zum Einsatz, ebenso als Setzkästen, die man beispielsweise auf ein Buffet setzt.

Vitrinen um schöne Dinge zu präsentieren
Vitrinen um schöne Dinge zu präsentieren

Kleinmöbel in unterschiedlichen Varianten

Für Kenner keine Frage: Eine hochwertige Sammlung braucht einen angemessenen Rahmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die ausgestellten Objekte tatsächlich materiellen Wert besitzen oder eher schöne Erinnerungsstücke sind.

Im Rahmen einer Zimmerausstattung gehören die Vitrinen zu den so genannten Kleinmöbeln. Sie sind buchstäblich leicht und werden, im Gegensatz zu einem mehrere Meter langen gedübelten Wohnzimmerschrank, bedarfsgerecht auf- beziehungsweise hingestellt.

Vitrinen können sind mobil, transportabel und platzsparend sein, so wie etwa die Eckvitrine. Der Stellplatz im Innern ist überschaubar. Dafür ist jede Eckvitrine ein Blickfang und von der Stellfläche her raumsparend.

Die Wohnraumvitrine bietet meistens sowohl eine zusätzliche Abstellfläche als auch die Möglichkeit, die darüber befindliche freie Wandfläche zu dekorieren, beispielsweise mit einem gerahmten Bild.

Die freistehende Vitrine bietet eine Rundumsicht durch mehrseitige Glaswände. Das ist eine Ganzglasvitrine, im Gegensatz zur Regalvitrine. Die ist ein- oder mehrseitig einsichtig, bietet jedoch keine so genannte Volleinsicht.

Neben der Standvitrine wird die Hängevitrine gerne in Museen in Augenhöhe der Besucher platziert. In den verschlossenen Glasvitrinen werden Exponate ausgestellt. Oft sind solche Schaukästen absolut staubdicht und temperiert.

Im weiteren Sinne können auch die Wohnzimmerschränke aus den 1920er Jahren als Wohnraumvitrine bezeichnet werden. Der mittlere Teil vom Schrankaufsatz war ein Paradestück des Möbels.

Mit zwei oder mehreren Glastüren versehen wurde hier das ideell wertvolle Porzellan präsentiert, das nur zur zu besonderen Anlässen wie Festen oder Feierlichkeiten benutzt wurde. Kleine links- sowie rechtsseitig angebrachte Gardinen machten diesen Wohnzimmerschrank zu einer ganz persönlichen Wohnraumvitrine.

Vitrinen mit modernem Touch

Ein edler Vitrinenschrank setzt die geliebten Sammlungen ins rechte Licht - und das gern auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn wer besonders viel Wert legt auf eine hochwertige Präsentation, der kann auf Möbelstücke mit eingebautem Beleuchtungssystem zurückgreifen. Überhaupt bieten moderne Vitrinen zahlreiche Extras für jeden Geschmack: Einmal kommen sie zum Beispiel mit Standfüßen und Schubladen daher, ein anderes Mal punktet das Möbelstück durch schlichtes Design ausschließlich mit Glasfront.

Modelle im Vintage-Stil

Neben modernen Vitrinen, die in puncto Präsentation keine Wünsche offen lassen, sind auch Vintage-Stücke ihr Geld wert. So gelten Schränke aus Edelhölzern wie Mahagoni oder Kirschbaum als absolute Stil-Klassiker, die jedem Raum die nötige Eleganz verleihen.

In diesen Möbelstücken kommen besonders historische Sammlungen oder feines Porzellan perfekt zur Geltung. Überhaupt sollten Sie überlegen, wodurch sich Ihre Lieblingsobjekte auszeichnen: Ein guter Vitrinenschrank sollte der Sammlung immer einen passenden Rahmen bieten.

Dabei müssen Sie sich nicht immer entscheiden; es gibt verschiedenste Vitrinen, die das Beste aus beiden Welten bereithalten. Viele Hersteller setzen auf bewährtes Design und lassen Klassiker von Biedermeier bis Landhausstil wieder aufleben.

Entsprechend stilecht präsentieren sich die verschiedenen Möbelstücke - mit dem feinen Unterschied, dass die Verarbeitung absolut zeitgemäß daher kommt. Ideal für alle, die einen edlen Vitrinenschrank im klassischen Design bevorzugen und trotzdem nicht auf moderne Extras wie Innenbeleuchtung verzichten möchten.

Beliebte Arten und Designs

Vitrinen lassen sich in unterschiedliche Arten einteilen.

Schaukasten

Jeder wird dazu animiert, in die Vitrine hineinzusehen; ihr Inhalt wird seinerseits zur Schau gestellt. Daraus hat sich der umgangssprachliche Schaukasten entwickelt.

Von dem wird meistens dann gesprochen, wenn der zur Schau stehende Inhalt sowohl ideell als auch materiell wertvoller ist als der Schaukasten, also die Vitrine selbst. Hier wird der Schaukasten, die Schauvitrine zum Ausstellen des Inhaltes benötigt.

Er ist einfach und schlicht, je nach Inhalt mit Sicherheitsglas versehen und selbst gesichert. Es ist die typische Glasvitrine bei Messen und Ausstellungen.

Wohnraum- und Ausstellungsvitrinen

Vitrinen lassen sich in die beiden Kategorien Wohnraum- und Ausstellungsvitrine unterteilen. Für Wohnräume werden Vitrinen gebaut, kreiert und designt, seitdem es den Möbelbau gibt.

In früheren Jahrtausenden wurden sie von wohlhabenden Menschen zum Aufbewahren, aber auch zum zur Schau stellen genutzt. Das Design der einzelnen Vitrinen wurde ihrem Zweck angepasst und umgekehrt.

Zu ihnen gehören seit jeher Schmuckvitrinen und Sammlervitrinen. Es sind überwiegend Standvitrinen.

Die originäre Vitrine verkörpert selbst sowohl einen ideellen als auch pekuniären Wert. Sie ist in vielen Fällen ein Unikat, also ein einmaliges Möbelstück aus wertvollem Holz und kunstvollem Glas. In diesem Falle ist die Vitrine selbst der Eyecatcher. Sie wird gerne sparsam bestückt, damit nicht der Inhalt dem Möbel die Schau stiehlt.

Anrichten und Küchenbuffets

Die Herkunft von Anrichte und Küchenbuffet ist so wissenswert wie interessant, weil es zwei ganz unterschiedliche Möbel sind. Die Anrichte hat sich aus dem Tisch entwickelt, das Buffet seinerseits aus einer Truhe. Die Kombination aus beidem, also Truhe auf Tisch, ergibt in den Grundzügen das Buffet.

Küchenbuffet

Da in früheren Jahrhunderten überwiegend in der geräumigen und zweckmäßigen Küche gelebt, gegessen und getrunken wurde, hat sich, auch aus Platzgründen, das Küchenbuffet entwickelt. Heutzutage wird eher von einer Anrichte als von einem Küchenbuffet gesprochen. Anrichte klingt mehr nach einem Arbeitsplatz, während es für das Küchenbuffet als Einrichtungsgegenstand in der heutigen modernen und funktionalen Küche keinen Platz mehr gibt.

Die Aufgabe des früheren Küchenbuffets haben die Hochschränke sowie die durchgängige Arbeitsplatte übernommen. Das Küchenbuffet ist ein eher nostalgisches Möbel. In die angemessene Einbauküche kann es ohnehin nicht platziert werden.

Vitrinen als Küchenmöbel
Vitrinen als Küchenmöbel

Anrichte als Arbeitsfläche

Die Anrichte hat ihren sprachlichen Ursprung im lateinisch-italienischen. Dort ist der Anrichteschrank die Kredenz. Im weiteren Sinne kommt das Kredenzen, zu Deutsch "servieren" oder "auf den Tisch bringen", auch von dem Anrichten, dem Zubereiten von Speisen und Mahlzeiten.

Sie werden auf einer Anrichte als der Arbeitsfläche des Küchenbuffets zubereitet.

Küchenbuffets haben immer auch den Charakter einer Vitrine. Der Aufsatz des Möbelstückes auf der Anrichte ist mehrfach unterteilt.

Jeder Teilbereich hat eine eigene Glastür, so dass dieser Bereich einsehbar ist. Hier werden Services oder besonderes Porzellan platziert, sozusagen zur Schau gestellt.

Das Küchenbuffet ist in der Wohnküche das Hauptmöbelstück, so wie der Wohnzimmerschrank oder das Sideboard im Wohnzimmer. Es war in seiner Kombination als Anrichte mit Vitrinenaufsatz ein in früheren Jahrzehnten unentbehrliches Möbel im Haushalt.

Geschichte

In den ersten ein, zwei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Küchenbuffet aufgrund der beengten Wohnverhältnisse auch notgedrungen im Wohnzimmer aufgestellt. Es hatte dort die Funktion des heutigen Wohnzimmerschrankes.

Die kleinere Kochküche war ein separater Raum mit Energieanschlüssen für Gas, Strom und Wasser, aber ohne weitere Stellfläche. Damals vollzog sich der erste Wechsel von der Wohnküche hin zu zwei getrennten Räumen für Kochküche und Wohnzimmer. Das Küchenbuffet wurde mehr und mehr zum Wohnzimmerschrank umfunktioniert, bis es in den 1960er und 1970er Jahren, im Rahmen der heutigen Wohnzimmereinrichtung, gegen den dazugehörigen und passenden Wohnzimmerschrank ausgetauscht wurde.

Beliebte Holzarten bei Vitrinen

Möbel verschiedener Art sind Einrichtungsgegenstände aus dem Material Holz - es sind die umgangssprachlichen Holzmöbel. Die Möbelhölzer gliedern sich nach ihrer Herkunft in Nadelhölzer und Laubhölzer.

Bei Vitrinen kommt es weniger auf die Quantität als vielmehr auf die Holzqualität an. Die überwiegende Fläche der Vitrine ist naturgemäß aus Glas - der Sinn ist es, eine möglichst gute und großflächige Inneneinsicht zu ermöglichen. Abhängig von Bauart und Größe der Vitrine ist es durchaus beabsichtigt, dass lediglich die Rahmen und Verstrebungen aus Holz sind - sie halten die Vitrine buchstäblich zusammen.

Alle Hölzer, die für Holzmöbel verwendet werden, eignen sich auch für Vitrinen. Es ist mehr eine Frage des Geschmacks und der Zimmereinrichtung, aus welchem Holz die Vitrine in diesem oder in jenem Raum bestehen soll.

Nadelhölzer

Unter den Nadelhölzern werden unter anderem

  • Fichte
  • Kiefer
  • Lärche und
  • Tanne

auch für Vitrinen verwendet. Es sind allesamt Möbelhölzer, deren optischer Eindruck eher rustikal ist. Vitrinen aus diesen Möbelhölzern werden vorwiegend zum Aufbewahren als Schrankersatz benutzt.

Laubhölzer

Damit die Wohnraumvitrine durch ihr Holz selbst wirkt, muss auf die bewährten Laubhölzer zurückgegriffen werden. Zu den bevorzugten Holzarten gehören hier

  • Ahorn
  • Buche
  • die europäische Eiche
  • Kirsche und
  • der asiatische Teakbaum.

Erle und Ulme werden ebenfalls für Holzvitrinen verarbeitet.

Qualität statt Quantität

Für den Käufer einer Wohnraumvitrine ist bei der Holzauswahl mitentscheidend, ob es sich um eine Vitrine als Standardmöbel handelt oder um ein Einzelstück. Die Holzmenge und das damit verbundene Design der Vitrine haben ebenfalls Einfluss auf die Preisgestaltung, ebenso wie die Größe der Holzvitrine mit Länge, Breite und Tiefe.

Massivholz

Vitrinen sind, im Gegensatz zu anderen Möbelstücken, ausnahmslos aus Massivholz. Das ist auch dann der Fall, wenn sie aus Einrichtungsgründen an einer Zimmerwand platziert sind.

Der Hersteller geht bei dem Möbel Vitrine davon aus, dass sie wahlweise auch freistehend im Raum platziert wird. Wäre das nicht möglich, hätte sie ihren Sinn als Schauvitrine verfehlt.

Selbst wenn sie nicht von allen Seiten gleichermaßen einsichtig ist, so erwartet der Kunde dennoch, dass die Vitrine als einzelnes und freistehendes Möbelstück rundherum gleichermaßen massiv ist.

Ob Eiche, Nuss oder Teak, die Wohnraumvitrine aus Holz sollte sich in den Raum, in dem sie ihren Platz findet, optisch eingliedern. Sie kann zwar auffallen, darf aber nicht aus dem Rahmen fallen.

Haben Sie das für Sie passende Modell nicht gefunden? Hier geben wir Tipps zum Selberbauen.

Tipps zur Auswahl und Platzierung

Mit einer Vitrine lässt sich die Einrichtung eines Raumes deutlich aufwerten, vorausgesetzt, sie passt zum entsprechenden Stil. Wer diesbezüglich eine klassische Variante bevorzugt, wird mit einem Möbelstück aus unauffälligem Holz gut zurchtkommen.

Prachtvoller und opilent wird die Einrichtung im Kolonialstil. In diesem Fall wird man vermutlich eher auf dunkle Holztöne zurückgreifen. Glas in Verbindung mit Hochglanzflächen wird für diejenigen in Frage kommen, die einen modernen bis hin zu minimalistischen Wohnstil bevorzugen.

Generell sollten bei der Auswahl folgende Punkte beachtet werden:

  • Wie viele Gegenstände möchte man ausstellen? Wird die Sammlung erweitert? In diesem fall sollte auf Möglichkeiten, die Ausstellung zu vergrößern, geachtet werden
  • Wie viel Platz steht im Raum zur Verfügung? Beim Ausmessen sollte man auch ausreichend Spielraum zum Türenöffnen dazurechnen
  • Gibt es nur wenig Stellplatz, geht man besser in die Höhe; bei längen Wänden wählt man idealerweise auch Vitrinen im Querformat.
  • Wer eine Wohnwand durch eine Vitrine erweitern möchte, sollte auf gleiche Hölzer und passende Farben achten, ebenso wichtig ist eine ähnliche Tiefe.
  • Wer einen Raum größer wirken lassen möchte, sollte auf helle Möbelstücke mit großen Glasfronten zurückgreifen.
  • Weiße/helle Gegenstände, die präsentiert werden sollen, heben sich besonders gut von dunklen Möbelstücken ab.
  • Wird die Vitrine am Fenster platziert, sollten geschlossene Seitenteile die Sammlung vor dem Sonnenlicht schützen.
  • Wer die Gegenstände bzw. die Vitrine beleuchten will, sollte entsprechend einen Platz nahe einer Steckdose wählen
  • Damit die Schätze auch stets positiv ins Auge fallen, sollten sie - sowie auch die Vitrine selbst - regelmäßig gereinigt werden.

Während Vitrinen zum Aufstellen je nach Inhalt, Größe und Bodenbelag in der Regel maximal mithilfe einer Schraube an der Wand fixiert werden, bedarf es bei den Hängemodellen natürlich einer besonderen Anbringung...

Eine Wandvitrine sicher anbringen

In einer Wandvitrine kommen Andenken, Sammlungen und Lieblingsstücke besonders schön zur Geltung. Doch wie befestigt man das Möbelstück korrekt an der Wand? Wir zeigen, worauf Sie beim Anbringen achten sollten.

Grundsätzlich werden Wandvitrinen wie andere, hängende Möbelstücke befestigt - also zum Beispiel Küchenregale oder Spiegelschränke. Mit dem feinen Unterschied, dass die Wandvitrine je nach Befüllung durchaus mehr Gewicht auf die Waage bringen kann. Und auch das Material des Möbelstücks, häufig aus Glas gefertigt, kann hier noch erschwerend hinzukommen - im wahrsten Sinne des Wortes.

Winkelhaken und Dübel

Umso wichtiger ist es, belastbare Aufhängevorrichtungen zu wählen. Hersteller neuer Wandvitrinen bieten ihren Kunden oftmals passende Winkelhaken und Dübel als Gratis-Beigabe.

Doch nicht immer passen diese Standardhelfer zur Beschaffenheit der Wand: Die Abklärung durch einen Fachmann, beispielsweise im Baumarkt, ist im Zweifel immer ratsam. Er kann bei der Auswahl passender Größen für Haken, Dübel und Co. behilflich sein.

Rigips-Dübel

Oftmals reichen jedoch auch diese Befestigungen nicht aus, um das Gewicht der Wandvitrine sicher zu halten. Dies gilt insbesondere für Rigips-Wände, die zum Beispiel zur Raumtrennung gern verwendet werden. Hier sollten spezielle Rigips-Dübel verwendet werden, welche auf die spezifischen Eigenschaften dieses Materials ausgerichtet sind.

Leisten aus Holz oder Metall

Wer trotzdem unsicher ist, ob das Möbelstück halten wird, der kann alternativ eine Leiste anbringen. Hierdurch wird das Gewicht der Wandvitrine auf eine größere Fläche verteilt, was einen deutlich verbesserten Halt verspricht. Die Rückseite der Vitrine wird dann auf die fest verankerte Leiste - beispielsweise aus Holz oder Metall - geschraubt.

Spezielle Befestigung

In Altbauten findet man häufig Materialien, die das Anbringen von hängenden Möbelstücken erschweren können. Poröser Lehm beispielsweise bröselt beim Anbohren hinaus, während festes Gestein oftmals gar nicht erst ohne Weiteres durchbohrt werden kann.

Im Zweifel hilft dann nur ein Fachmann - zum Beispiel ein Befestigungstechniker. Wer handwerklich selbst versiert ist und über das nötige Know-How verfügt, der kann mit Spezialwerkzeug selbst ans Werk gehen.