Der Trockenschrank zum Wäschetrocknen
Ungewöhnlich und äußerst praktisch: Der Trockenschrank bietet eine besondere Möglichkeit, die Wäsche schnell und schonend zu trocknen. Er kann als Alternative zum Trockner angesehen werden, zählt aber eher zu den seltenen Anschaffungen, die man in dieser Richtung tätigt. Besonders die hohen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten könnten abschreckend wirken, allerdings hat das Gerät auch Vorteile. Informieren Sie sich über die Merkmale und Funktionsweise eines Trockenschranks.
In den allermeisten Haushalten entscheidet man sich zwischen zwei Möglichkeiten zum Wäschetrocknen. Hierzu zählt zum einen das Lufttrocknen an der Leine - bei schönem Wetter im Freien, aber auch in der Wohnung oder in einem speziellen Trockenraum im Haus.
Als Alternative, eventuell auch Ergänzung bietet sich andererseits ein Wäschetrockner an. Hierbei werden die nassen oder vorgetrockneten Kleidungsstücke in die Trockentrommel, auch Tumbler genannt, gelegt. Je nach Modell und Baujahr kann dann zwischen verschiedenen Programmen gewählt werden.
Merkmale und Wirkungsprinzip des Trockenschranks
Eine ganz andere Möglichkeit, die Wäsche besonders effektiv zu trocknen, bietet der Trockenschrank. Dieser findet sich in vergleichsweise wenigen Haushalten, was nicht zuletzt an den relativ hohen Anschaffungskosten liegen dürfte.
Das Wirkprinzip erklärt sich durch den Namen: Im Bekleidungstrockenschrank werden Textilien eingehängt und die Schranktür geschlossen. Anschließend strömt kalte oder warme Luft in den Wäscheschrank, welche die eingehängte Wäsche besonders schnell trocknen kann.
Der Schrank arbeitet nach dem so genannten Ablufttrockner-Prinzip. Hieraus ergeben sich sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber anderen Methoden.
Zu den verschiedenen Modellen der Trockenschränke zählt die Variante mit Wärmepumpen-Prinzip. Die Aufheizung und Abkühlung der Luft erfolgt bei diesen Geräten wie bei Wärmepumpentrocknern.
Die Trockenschränke werden auch als Textilpflegesystem bezeichnet, da sie einige zusätzliche Funktionen aufweisen können, wie etwa
- das Hygienisieren
- das Entknittern
- das Entfernen von Gerüchen
- das Auffrischen mit Dampf.
Je nach gewähltem Modell können in der bis zu fünf Kilogramm Wäsche in den Schrank gehängt werden. Auf der Oberseite des Gerätes oder auch an der Tür gibt es einen Spalt, durch den Luft angesaugt wird. Deren Verteilung im Inneren des Schrankes erfolgt mittels Walzenventilator.
Anschließend wird sie über einen Abluftstutzen, der sich im oberen Bereich des Schrankes befindet, wieder hinausgeführt. Von dort aus gelangt die Luft die Abluftleitungen der Immobilie nach draußen.
Je nachdemm, ob man sich für die Kalt- oder Warmluftvariante entscheidet, muss man unterschiedlich viel Zeit für die Trocknung einplanen. Während diese bei der Kaltluftvariante etwa bei 13 Stunden liegen kann, ist das Trocknen mit warmer Luft häufig schon nach drei Stunden beendet.
Vorteile
Zu den Vorteilen gehört, neben einer effektiven Trocknung, die besonders schonende Funktionsweise: Die geliebten Kleidungsstücke werden hier nicht in einer Trommel geschleudert, sondern lediglich durch einströmende Luft getrocknet. Hierdurch kann der Trockenschrank unter Umständen auch für feinere Textilien geeignet sein.
Nachteile
Zu den Nachteilen zählen hohe Anschaffungs- wie auch Unterhaltungskosten: viele Geräte verbrauchen im Normalbetrieb deutlich mehr Strom als ein gewöhnlicher Wäschetrockner. Eine Ausnahme stellt hier übrigens der Betrieb mit Kaltluft dar, die in puncto Verbrauch und Stromkosten somit eine günstige Alternative zum Wäschetrocknen sein kann. Des Weiteren finden sich Trockenschränke mit Wärmepumpen-Prinzip; auch diese weisen einen geringeren Stromverbrauch auf.