Wie man empfindliche Wäsche im Trockner trocknet
Wenn es besonders schnell gehen muss oder die Wäsche besonders weich und flauschig werden soll, dann ist der Wäschetrockner eine willkommene Hilfe. Dabei eignen sich nicht alle Textilien gleichermaßen für die Behandlung; beim Trocknen von empfindlicher Wäsche gilt es, einige Punkte zu beachten. Lesen Sie, worauf es beim Trocknen von empfindlicher Wäsche ankommt.
Die Waschanleitungen in Kleidungsstücken aus Wolle, Seide oder anderen, feinen Materialien sprechen eine deutliche Sprache: Die allermeisten von ihnen sind laut Hersteller nicht für die Behandlung im Trockner geeignet. Und tatsächlich gibt es einige Textilien, die Wärme und die Trocknertrommel generell schlecht vertragen. Dasselbe gilt auch für Wäsche mit Aufdruck, welche sich im Wäschetrockner zusammenziehen können.
Gleichzeitig werden Hersteller heute immer vorsichtiger; selbst Textilien aus Mischgewebe werden mitunter als nicht Trockner geeignet deklariert. Schwierig also, wenn man in Eile ist und dringend den Lieblingspulli oder die festliche Bluse trocknen möchte. Was tun?
Schonend trocknen
Abhilfe können hier moderne Trockner schaffen, die mit einem speziellen Schon-Trockengang ausgestattet sind. Dieser zählt jedoch längst noch nicht zur Standardausstattung; insbesondere bei älteren Maschinen haben feine Materialien oft keine Chance.
Gleichzeitig gibt es jedoch Tröstliches: Hersteller von Bekleidung und Textilien müssen auf Nummer sicher gehen, um sich vor Haftungsansprüchen zu schützen. In einigen Fällen kann die Wäsche daher durchaus trocknergeeignet sein, sofern ein schonender Trockengang gewählt wird. Eine Gewähr hierfür kann jedoch nicht gegeben werden.
Wichtig ist, stets die sanfteste Behandlung mit entsprechend niedriger Temperatur auszuwählen. Hier dauert es meist länger, bis die Wäsche wie gewünscht trocken wird. Doch die zeitliche Investition lohnt sich: Auch einige empfindliche Kleidungsstücke können somit im Wäschetrockner behandelt werden.
Ausprobieren sollten Sie dies jedoch nicht unbedingt am teuren Designer-Stück, sondern an einer oder mehreren "Probe-Textilien". Weitere Tipps zum schonenden Trocknen im Wäschetrockner erhalten Sie hier.
Für den Trockner ungeeignete Wäschestücke
Generell gilt: Kleidung mit Aufdruck sollte niemals in den Wäschetrockner gegeben werden. Außerdem ist es immer wichtig, sich an die Angaben auf den Pflegeetiketten zu halten: entdeckt man das Symbol eines Vierecks mit Kreis, welcher durchgestrichen ist, darf das Kleidungsstück nicht im Trockner getrocknet werden. Dies gilt beispielsweise für
- Textilien mit Plastikelementen
- Kaschmirwolle und
- Seide.
Auch bei Wolle sollte man vorsichtig sein. Es handelt sich um einen sehr empfindlichen Stoff, der eingehen sowie verfilzen kann. Hier sollte man sich nur dann für den Trockner entscheiden, wenn das Pflegeetikett es zulässt und der Trockner ein entsprechendes Wollprogramm besitzt.
Übrigens: es muss nicht immer die komplette Reinigung samt maschineller Trocknung ein. Besonders empfindliche Teile, wie etwa der Lieblingswollpulli, benötigen oftmals nur eine gründliche Lüftung. Alternativ, wenn der Trockner ein entsprechendes Programm aufweist, kann man diese Kleidungsstücke hier auffrischen: Bei niedriger Temperatur kann man sie lüften, sodass sie wieder einen frischen Geruch aufweisen.
Generelle Anwendungstipps
Damit man empfindliche Materialien durch das Trocknen im Trockner nicht beschädigt, ist es wichtig, diesen nicht zu voll zu beladen. Sind es nur wenige Kleidungsstücke, ist es sinnvoll, ein Spar- bzw. Kurzprogramm zu wählen. Auf ein Übertrocknen der Wäsche ist unbedingt zu vermeiden.
Ist man sich nicht sicher, ob das Wäscheteil für den Trockner geeignet ist, sollte man im Zweifelsfall den Hersteller fragen bzw. sich auf dessen Internetseiten informieren. Ganz allgemein kann man sich an die Regel halten, dass wenn ein Kleidungsstück bei 60 Grad gewaschen werden kann, es auch trocknergeeignet ist.