Wecker - Merkmale, Funktionen und besondere Modelle
Mithilfe eines Weckers sort man dafür, jeden Morgen pünktlich aus dem Bett zu kommen - sofern man den unangenehmen Lärm nicht einfach gekonnt überhört oder nach dem Ausschalten weiterschläft. Auch zur Erinnerung an wichtige Termine lässt sich die Uhrzeit einstellen. Auch wenn heutzutage das Smartphone häufig als Weckerersatz dient, finden immer noch viele klassische Modelle ihre Anhänger. Lesen Sie über die Vielfalt von Weckern - von klassischen Varianten bis hin zu besonderen Modellen für Langschläfer.
Wecker - Merkmale und Funktionen
Bei einem Wecker handelt es sich um eine Uhr, welche sich auf eine bestimmte Zeit einstellen lässt, um dann mit einem lauten Signal zu ertönen. Dieses kommt in erster Linie zum Einsatz, um den Nutzer aus dem Schlaf zu wecken. Gleichzeitig kann man aber damit auch an einen bestimmten Termin erinnert werden.
Bereits seit Jahrtausenden lässt sich der Mensch gerne mit Unterstützung wecken. Natürlich ging das in den antiken Kulturen nicht mit dem heute bekannten mechanischen Wecker.
Dennoch gab es auch hier die Möglichkeit, sehr pünktlich den Tag zu beginnen. So tranken etwa einige Indianerstämme vor wichtigen Schlachten große Mengen an Wasser. Somit waren sie gezwungen, bereits sehr früh am Morgen aufzuwachen.
Weit verbreitet war es ebenso, sich von der aufgehenden Sonne wecken zu lassen. Diese Methode dürfte zudem die gesündeste für den Menschen sein und seinem natürlichen Bio-Rhythmus gerecht werden. Bekannt ist es jedoch auch, mit dem morgendlichen Hahnenschrei in den Tag zu starten.
Doch je fortschrittlicher die Menschen lebten, desto wichtiger wurde das minutengenaue Erwachen. Ein Service also, den die Sonne und der Hahn leider nicht bieten konnten.
So drängten sich mechanische Uhren nach und nach in das Leben der Menschen. Zunächst läutete etwa eine Kirchenglocke zu bestimmten Tageszeiten oder der Nachtwächter rief die aktuelle Stunde aus. Allerdings hielt die Uhr und somit auch der Wecker alsbald Einzug in alle Haushalte und ist dort auch nicht mehr wegzudenken.
Klassische Modelle
Der klassische Wecker sieht wie eine kleine analoge Uhr zum Aufstellen aus. Er hat außer der Möglichkeit, die Weckzeit einzustellen, keinerlei weitere Funktionen. Manche Modelle weisen Zeiger auf, die im Dunkeln leuchten.
Neben diesen Varianten zählen solche mit digitaler Anzeige zu den beliebtesten Weckern. Sie weisen zusätzliche Funktionen auf und können beispielsweise in bestimmten Intervallen ertönen - die so genannte Snooze-Funktion. Funkwecker stellen sich automatisch auf die entsprechende Ortszeit ein; zudem verhindert man mit diesen, das Einstellen auf Sommer- bzw. Winterzeit zu vergessen.
Neben den klassischen Weckern gibt es auch Modelle mit besonderen Funktionen...
Effektive Wecker für Langschläfer
Kennen Sie das auch: es ist früh morgens und eigentlich Zeit zum Aufstehen, doch Sie können sich einfach noch nicht aufraffen? Ist es Ihnen da auch schon einmal passiert, dass Sie im Halbschlaf Ihren Wecker abgestellt haben, und einfach wieder eingeschlafen sind?
Dann droht meist ein böses Erwachen. Gibt es Wecker, die bei diesem Problem weiter helfen können und die Sie zuverlässiger wecken als andere?
Die Mehrfach-Weckfunktion
Sie können aufatmen, denn auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Die Schlafforschung hat schon vor vielen Jahren herausgefunden, dass sich der Schlaf in sehr viele unterschiedliche Phasen einteilen lässt.
Während dieser Phasen schläft der Mensch unterschiedlich tief und unterschiedlich fest. Auch das erneute Einschlafen nach einer Störung hängt eng mit der voran gegangenen Schlafphase zusammen.
Wer von einem Wecker aus dem Tiefschlaf geweckt wird, der wird, selbst wenn er kurz darauf wieder einschläft, in einen weniger tiefen und festen Schlaf fallen. Diesen Umstand machen sich Wecker mit einer Mehrfach-Weckfunktion zunutze.
Es gibt Wecker, die verfügen über unterschiedliche Abschalttasten. Wenn Sie sicher sind, dass Sie auch wirklich gleich aufstehen möchten und werden, dann können Sie den Wecker direkt abschalten. Er wird dann keine weiteren Weckgeräusche von sich geben.
Möchten Sie jedoch noch ein wenig weiterschlafen, so können Sie die so genannte Verzögerungstaste - häufig auch als Snooze bzw. Schlummertaste gekennzeichnet - am Wecker drücken. Dann wissen Sie, dass Sie sich ganz beruhigt noch einmal herumdrehen können, da Ihr Wecker Sie in 5 oder in 10 Minuten erneut wecken wird. Das Weckgeräusch erfolgt dann in den jeweiligen Intervallen.
Natürlich gibt es auch Menschen, die auf Weckgeräusche gar nicht reagieren, weil sie einen sehr tiefen Schlaf haben. Genauso wie es Menschen gibt, die sich zwar einen Wecker stellen, deren innere Uhr aber so gut funktioniert, dass sie bereits kurz vor der gewünschten Weckzeit von selbst aufwachen.
Beide Phänomene haben ihre Ursachen unter anderem auch in der Psyche des Menschen. Das heißt, die Fähigkeit, den Wecker zu ignorieren oder auf ihn zu hören, kann man sich auch antrainieren.
Natürlich funktioniert dies nur bis zu einem gewissen Maß und nicht einwandfrei zuverlässig. Wenn Sie also das Problem haben, Ihren Wecker häufig zu überhören, so kann ein ganz simpler Trick dabei helfen: erhöhen Sie einfach seine Lautstärke.
Wenn Sie weitere Tipps für das Aufwachen aus tiefstem Schlaf benötigen, informieren Sie sich hier.
Lichtwecker für ein natürliches Aufwachen
Das eindringliche Piepsen und Klingeln von herkömmlichen Weckern und Radioweckern geht durch Mark und Bein - trotzdem fühlt man sich beim Aufstehen selten wach und ausgeschlafen. Besser funktioniert das mit neuartigen Lichtweckern.
Ein Lichtwecker, auch Lampenwecker oder Dämmerungssimulator genannt, sorgt für ein natürliches und schrittweise erfolgendes Erwachen, das mit der inneren Uhr des Menschen im Einklang stört. Er erhöht schrittweise die Helligkeit und simuliert dadurch auf sanfte, aber effektive Art den Tagesbeginn.
Bei Kindern und Babys erfolgreich eingesetzt
Gerne verwendet wird die Technik von Lichtweckern beispielsweise in Kinderkliniken. Sie helfen Kindern dabei, einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln und die Nacht problemlos durchzuschlafen.
Auch am Abend simulieren die Lichtwecker einen Sonnenuntergang. Das hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die Gesundheit - denn Schritt für Schritt aufzuwachen fühlt sich nicht nur besser und natürlicher an, sondern reduziert auch nachweislich die Menge an krankmachenden Stresshormonen (Cortisol) im Organismus.
Lichttherapie
Anders als der Lichtwecker wird die Lichttherapie dafür eingesetzt, um in der dunklen Jahreszeit depressiven Verstimmungen und anderen tageslichtabhängigen Problemen entgegen zu wirken. Dafür werden spezielle Tageslichtlampen verwendet, durch deren Licht der Körper Energie tanken und die Seele sich regenerieren kann.
Das hilft zum Beispiel bei Stimmungsschwankungen und der so genannten Winterdepression. Lichttherapie und Lichtwecker stellen auch eine gute Kombination dar.
Der Reisewecker - ein wichtiges Reiseutensil
Nicht immer sind Reisen nur mit dem Urlaub verbunden. Selbst wenn der Aufenthalt in fremden Städten oder Ländern einmal doch ausschließlich der Entspannung dient, so wird man die wenigen Urlaubstage nicht nur im Bett verbringen wollen.
Wer seine Tasche packt, sollte daher stets an einen Reisewecker denken. Gerade bei Aufenthalten in fernen Ländern ist er ein steter Begleiter des Reisenden und beansprucht in dessen Gepäck seinen festen Platz.
Funktionen eines Reiseweckers
Der Reisewecker selbst ist dabei meist recht unscheinbar. Er wird so schmal und klein wie möglich gehalten. Schließlich soll er in den Reisetaschen keinerlei wichtigen Stauraum verschwenden.
Um ihn dennoch unbeschadet transportieren zu können, ist er häufig in kleine Etuis oder Schatullen integriert. Sie erleichtern in der Regel auch das Aufstellen des Reiseweckers.
Dieser kommt im Übrigen ohne weitere Funktionen aus. Mag es bei herkömmlichen Weckern mittlerweile ein angeschlossenes Radio oder verschiedene Weck-Möglichkeiten geben, so kann der Reisewecker eigentlich ausschließlich die Zeit anzeigen und zu einer bestimmten Minute seinen Besitzer mit einem lauten Geräusch wecken. Aber genau darin liegt sein Zweck und diesen erfüllt er auch hervorragend.
Der Radiowecker
Wecker und Radio werden im Radiowecker miteinander kombiniert. Anders als herkömmliche Modelle wird der Schlafende dabei nicht durch ein lautes Signal geweckt, sondern hat die Möglichkeit, einen bestimmten Radiosender einzustellen.
So wird er beispielsweise pünktlich zur vollen Stunde von den Nachrichten geweckt. Stellt er die Weckzeit ein paar Minuten eher oder später, ertönt Musik. Auch diese Wecker weisen in der Regel auch die Snooze-Funktion auf.
Das Smartphone als Weckerersatz
Immer mehr Menschen verzichten aber auch auf die Nutzung eines Weckers und verwenden stattdessen die Weckfunktion auf dem Smartphone, welches heutzutage öfters auch eine Timer- oder Stoppuhr-Funktion aufweist. Zur Auswahl stehen dabei unterschiedliche Melodien. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass man auch sein persönliches Lieblingslied als Weckmusik einstellen kann, sofern man dieses auf dem Gerät gespeichert hat.
Tipps für den Gebrauch von Weckern
Sie haben einen High Tech Wecker, verschlafen aber dennoch pausenlos? Dann ist guter Rat teuer, denn kein Chef ist begeistert von der häufig gehörten Ausrede "Mein Wecker hat nicht funktioniert".
Damit macht man sich im Allgemeinen nur lächerlich und beweist eine desinteressierte Haltung. Hier haben wir einige Tipps für Sie zusammen gestellt, damit Sie in Zukunft nicht mehr verschlafen, und auch wirklich aufstehen, wenn Ihr Wecker klingelt.
Der richtige Standort
Viele Menschen schlafen so tief, dass sie das Weckgeräusch Ihres Weckers zwar als störendes Geräusch wahrnehmen, seine eigentliche Botschaft aber nicht bis in ihr Bewusstsein vordringt. Dies kann dazu führen, dass sie zwar den Wecker in einem automatisierten Bewegungsablauf abstellen, aber trotzdem nicht richtig wach werden, sondern weiterschlafen.
Ein toller Trick, der hilft, dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist ganz einfach: Stellen Sie Ihren Wecker in einer solchen Entfernung vom Bett auf, dass Sie ihn nicht im Liegen abstellen können. Wenn Sie erst einmal aufstehen und einige Schritte gehen müssen, um das lästige Geräusch abzuschalten, dann sind Sie meist so weit wach, dass Ihnen klar wird, dass jetzt der neue Tag beginnt.
Der richtige Weckton
Noch besser funktioniert dieser Trick, wenn Sie an Ihrem Wecker einen möglichst unangenehmen Weckton wählen, der Sie garantiert aus dem Bett treiben wird. Eine etwas sanftere, aber ebenfalls effektive Methode ist das Wecken mit dem so genannten Radiowecker.
Anstatt eines Wecksignals schaltet der Wecker einfach das Radioprogramm ein. So werden Sie angenehm mit Musik oder der geschulten Stimme eines Moderators geweckt.
Die richtige Weckzeit
Viele Menschen, die sich mit dem Aufwachen schwer tun, geben an, den Radiowecker einfach zu überhören. In diesem Fall können Sie die gewünschte Weckzeit einfach um eine halbe Stunde vorziehen. Sobald das Radio eingeschaltet wird, wachen Sie dann zwar nicht sofort auf, die fortgesetzte Beschallung jedoch dringt mit der Zeit in das Unterbewusstsein und löst die tiefsten Phasen des Schlafes auf, bis der Schläfer langsam an die Oberfläche gleitet. Irgendwann wird er dann auf das Radio reagieren.
Doch am beliebtesten sind nach wie vor Wecker mit einer wiederholbaren Weckfunktion. Man wird geweckt, kann den Wecker aber im Halbschlaf durch Tastendruck wieder abstellen und noch ein wenig weiter dösen. Nach einer bestimmten Zeitspanne wird man erneut geweckt, und kann diesen Vorgang so lange fortsetzen, bis man bereit zum Aufstehen ist.