Aufwachprobleme? Tipps auch gegen den tiefsten Schlaf
Es geht wohl den meisten Menschen so, dass sie morgens nach dem Aufstehen noch müde und schläfrig sind und ihre Gedanken nicht recht kontrollieren können. In einigen schwerwiegenden Fällen ist es jedoch so, dass die lautesten Wecker nicht gehört werden und die betroffene Person den Zeitpunkt des Wachwerdens verpasst. Was tun bei Aufwachproblemen, um auch aus dem tiefsten Schlaf zu finden? Wir haben einige Tipps für Sie.
Aufwachprobleme können grundsätzlich verschiedene Ursachen haben. Teilweise gehen sie auf stets wechselnde Ruhe- und Arbeitszeiten zurück. Manchmal sind auch falsche Ernährungsweisen das Hauptproblem.
Für ausreichend Schlaf sorgen
Zunächst gilt hierbei: Wer morgens überwiegend Schwierigkeiten mit dem Aufstehen hat und sich tatsächlich konstant müde fühlt, der sollte sich mehr Schlaf gönnen. Jeder Körper funktioniert unterschiedlich und passt sich den Gegebenheiten an.
Je mehr Arbeiten verrichtet werden und je mehr Stress zu bewältigen ist, umso mehr sollte auch an die Ruhephasen gedacht werden. Bereits durch ein früheres Zubettgehen kann der Organismus meist mit der Menge Schlaf versorgt werden, die er tatsächlich benötigt. Ein leichteres Aufstehen am Morgen sollte damit zu erreichen sein.
Auf sanfte Weise wecken lassen
Allerdings ist es auch nicht die beste Lösung, sich mit einem Wecker aus dem Tiefschlaf reißen zu lassen. Diese abrupte Unterbrechung der Ruhephase kann der Körper nur schwer verarbeiten.
Besser ist es, den Vorgang des Weckens sanft durchzuführen. Das geht mit akustischen Signalen wie etwa dem sehr leise startenden, dann aber stetig lauter werdenden Radio. Ebenso kann sich ein so genannter Lichtwecker lohnen.
Er besteht neben der Uhr aus einer Lampe. Ab einer zuvor festgelegten Zeit wird das Licht immer heller und gleicht somit der aufgehenden Sonne. Der Organismus registriert die zunehmende Helligkeit und fühlt sich dadurch animiert, den Schlaf zu beenden.
Man kann es auch mit einem der modernen Fitnesstracker mit integrierter Schlafanalyse versuchen. Diese hauptsächlich als Schrittzähler genutzten Armbänder verfügen oftmals über die zusätzliche Funktion, die Schlafphasen des Nutzers zu analysieren. Durch ein sanftes Vibrieren wird der Schlafende dabei erst dann geweckt, wenn er sich gerade in einer Leichtschlafphase befindet - dies erleichtert das Aufwachen und verhindert zudem ein übermäßiges Erschöpftsein.
Weitere Tipps zum Aufwachen
Neben diesen können auch folgende Tipps ausprobiert werden:
- Abends - und/oder wenn man nachts schonmal aufwacht - einiges an Wasser trinken, sodass man früh durch eine volle Blase aufwacht
- Das Zimmer nicht ganz abdunkeln, um morgens langsam wach zu werden, wenn es heller wird
- Sich antrainieren, beim ersten Aufwachen sofort an das zu denken, auf das man sich an diesem Tag freut
- Bei geöffnetem Fenster schlafen, um morgens ausreichend frische Luft im Zimmer zu haben
- Beim ersten Aufwachen direkt das Licht einschalten
- Den Wecker eine halbe Stunde früher stellen und dann dank Schlummertaste langsam wach werden
- Als Wecker einen laut eingestellten Radiowecker wählen
- Einen laut eingestellten Wecker wählen und diesen so weit vom Bett entfernt aufstellen, dass man aufstehen muss
Zum Arzt gehen
Erst wenn diese Maßnahmen keine Besserung bringen, sollten zunächst der Hausarzt und anschließend ein Schlafforscher aufgesucht werden. Sie können über Bluttests oder der Analyse der Ruhephasen etwaige Mangelerscheinungen oder falsche Vorgehensweisen erkennen und beheben.
Gerade für die arbeitende Bevölkerung, die sich ein Zuspätkommen nur bedingt erlauben darf, kann ein solcher Schritt sehr wichtig sein. Unter Umständen wird es die Einnahme von Medikamenten oder die Veränderung der Lebensgewohnheiten erfordern, um langfristig besser schlafen zu können.
Daraus resultiert jedoch auch ein angenehmeres Aufstehen. Die genaue Vorgehensweise sollte in jedem Falle allerdings genau mit einem Mediziner besprochen werden.