Der Alltag als perfektes Fitness-Studio - Bewegungs- und Trainingsmöglichkeiten für jeden Tag
Möglichkeiten, sich im Alltag mehr zu bewegen, gibt es viele. Mehr, als man vielleicht denken mag. Und so könnte so manch ein Sportmuffel deutlich fitter werden, würde er auch die Chancen für mehr Aktivität, die sich jeden Tag anbieten, nutzen. Schon durch kleine Veränderungen kann man etwas für seine Fitness und somit Gesundheit tun; auch ohne Studio und Geräte lassen sich zahlreiche Sportmöglichkeiten finden. Holen Sie sich Tipps für mehr Bewegung im Alltag.
Platz schaffen für mehr Bewegung im Alltag
Es gibt einige Möglichkeiten, die bei genauerem Hinsehen die Veränderung in Ihrem Arbeitsalltag ermöglichen und mehr Sport und Leichtigkeit in Ihr Leben bringen können. Nehmen Sie sich nicht unbedingt den schwersten Brocken vor und suchen Sie nach einem ein- bis zweistündigem Zeitraum, in dem Sie sich dem Thema Fitness täglich stellen können.
Diesen Zeitraum werden Sie in absehbarer Zukunft nicht finden. Daher gilt es, sich die eigenen Zeitressourcen bewusst zu machen und diese besser als bisher zu nutzen.
Tägliche Abläufe ändern und aktiver gestalten
Einfache Veränderungen beginnen im Kopf und so ist es entscheidend, dass Sie überdenken, welche Abläufe Sie mit mehr Körpereinsatz gestalten können:
- einen Teil des Arbeitsweges zu Fuß gehen
- in der Mittagspause spazieren gehen
- den Wagen weiter weg vom Supermarkt parken und demnach die Einkäufe einen längeren Weg tragen
- die Treppen nehmen anstelle des Fahrstuhls und ruhig auch mal die Treppen wieder runter und dann wieder hoch gehen.
Morgens ist die Motivation für Sport am höchsten
Wenn Sie sich für eine neue Sportart entscheiden, bei der sie keine festen Kurszeiten einhalten müssen und einzig auf sich selbst angewiesen sind, legen Sie das Training in die frühen Morgenstunden oder auf den Vormittag. Meistens ist die Motivation zu dieser Tageszeit am größten und stabilsten.
Im Laufe des fortschreitenden Tages wird es immer schwieriger, sich für ein Training zu bewegen und in entsprechende Stimmung zu bringen. Dies ist vor allem der Fall, wenn Sie noch keine Regelmäßigkeit in Ihrem Training haben und sich die Veränderung demnach noch nicht in ausreichendem Maße gefestigt hat.
Motivation durch Mitstreiter beim Sport
Eine zusätzliche Motivationshilfe stellt das Einbeziehen von Familienmitgliedern oder Freunden dar. Erzählen Sie über Ihr sportliches Vorhaben und suchen Sie nach ebenfalls Interessierten.
Bilden Sie eine Trainingsgruppe oder treffen Sie sich mit Freunden für Spiele an der frischen Luft. Auf diese Weise sind Sie gegenüber Ihrem Ziel mehr Sport zu machen verbindlicher und stehen in der Pflicht Ihren mitmachenden Freunden gegenüber.
Nutzen Sie die Chance, Sport in der Gemeinschaft auszuüben und erfahren Sie den Geist und die schier unendliche Motivation, gemeinsame Ziele zu erreichen und sich auf das nächste gemeinsame Training zu freuen.
Nehmen Sie Ihren Arbeitsalltag dahingehend unter die Lupe, zu welcher Tageszeit und an welchem Ort Sie beispielsweise muskelaufbauende Übungen machen können. Mit diesen Übungen ist schnell begonnen und unter Einsatz des eigenen Körpergewichts schnell ein fühlbares und sichtbares Ergebnis erreicht.
Fallen Sie nicht auf den unreflektierten Satz der zu starken Arbeitsbelastung herein und rechtfertigen Sie damit Ihre fehlende sportliche Aktivität. Werden Sie selbstkritisch, greifen Sie nach mehr Lebendigkeit durch zunehmende Beweglichkeit und binden Sie Bewegung aktiv in Ihren Arbeitsalltag ein.
Der Alltag als perfektes Fitness-Studio - Wie kann man sich auch ohne Geräte und Co. fit halten?
Es ist nicht immer erforderlich, seine Lebensgewohnheiten grundlegend zu verändern, um einer sportlichen Aktivität Platz in seinem Alltag geben zu können. Es gibt wesentlich günstigere und ebenso erfolgversprechende Möglichkeiten, die Geschehnisse im Alltag als potentielle Trainingsmöglichkeiten zu nutzen.
Kraft- und Muskeltraining im Alltag
Von vielen Bewegungsmöglichkeiten stellt das Krafttraining eine der effizientesten dar. Für das Trainieren und Aufbauen von Muskeln benötigt der Körper eine Menge Energie, die durch die Bewegung von der körpereigenen Fettdepots bezogen wird.
Der große Vorteil besteht darin, dass die Fettverbrennung durch das Krafttraining angeregt wird und weit nach Ende des Trainings weiter aktiv ist. So können Sie sich nach dem Training auf der Couch vor dem Fernseher entspannen oder schlafen gehen und wissen, dass Ihr Körper eifrig mit der Verbrennung Ihrer überschüssigen Fettreserven beschäftigt ist.
Sollte Ihnen das Gewichtheben nicht liegen, dann können Sie mit Trainingsgeräten wie einem Crosstrainer oder einem Ellipsentrainer ebenso starke Effekte erzielen. Konzentrieren Sie sich bei den Bewegungen allerdings nicht nur auf einen Körperteil, wie zum Beispiel den Bauch. Beginnen Sie von Anfang an Ihren ganzen Körper zu trainieren.
Doch auch in den mormalen Alltag lässt sich das Krafttraining ganz ohne Geräte einbinden. So gibt es beispielsweise folgende Möglichkeiten:
- beim Warten an der roten Ampel: das Anspannen der Oberarme, während man die Hände auf das Lenkrad legt
- beim Warten an der Supermarktkasse: das leichte Anheben des Einkaufswagens, indem man die Handflächen von unten gegen den Griff drückt
- das Tragen von Einkaufstüten: dabei auf eine gerade Körperhaltung mit stabiler Körpermitte achten
- bei sitzenden Tätigkeiten: Pomuskeltraining durch regelmäßiges Zusammenkneifen der Pobacken (diese Position ein paar Sekunden halten)
Mehr Ausdauer im Alltag: Spaziergänge aufpeppen
Wenn Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen oder mit Ihren Kindern einen Spaziergang machen, dann können Sie sich zum Beispiel eine kurze Strecke überlegen, die Sie zusammen mit Ihrem Hund oder Ihren Kindern rennen. Kinder lieben diese Art von Spielen und Ihr Hund wird Ihnen freudig hinterherlaufen.
Eine andere Variante ist beim Spazierengehen die Pomuskeln anzuspannen und wieder zu entspannen sowie auf einen geraden und knie- und fußschonenden Gang zu achten. Seien Sie bei alledem in guter Laune und freuen Sie sich darüber, dass Sie die Situation als solche erkannt haben sich zusätzlich bewegen zu können.
10.000 Schritte - Im Alltag bewusst mehr laufen
Wenn Sie
- einkaufen gehen
- Behördengänge machen oder
- ein öffentliches Verkehrsmittel erreichen wollen,
dann seien Sie flink und zügig. Bringen Sie Ihren Körper in Bewegung und laufen Sie kleinere Strecken anstelle mit dem Wagen zu fahren.
Bringen Sie den Brief nicht zum nächstgelegenen Briefkasten, sondern zum etwas weiter entfernten Briefkasten. Verlängern Sie Ihre Wege bewusst und fordern Sie Ihren Körper heraus.
Der Mensch bewegt sich wenig und geht immer seltener zu Fuß. Rund 1.000 bis 1.500 Schritte sind es durchschnittlich pro Tag.
Dabei ist körperliche Aktivität überaus wichtig, denn Bewegungsmangel gehört zu den häufigsten Krankheitsauslösern. Doch niemand muss sich im Fitnessstudio verausgaben, denn allein durch eine Erhöhung der Tages-Schrittanzahl lässt sich viel erreichen.
Bewegung im Alltag einplanen
Büroangestellte gehen täglich etwa 1.400 Schritte, ein Postbote bringt es dagegen auf bis zu 18.000 Schritte. In der modernen Gesellschaft gehört der Mangel an Bewegung zu den häufigsten Auslösern für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht und toppt sogar das Rauchen als Ursache.
Viele sitzen stundenlang im Auto, vor dem TV oder am PC. Es wird immer schwerer, für ausreichend Bewegung zu sorgen. Doch mit der richtigen Planung und einer konsequenten Erhöhung des Schrittpensums kann jeder gegensteuern.
Um gesünder und bewusster zu leben, haben sich 10.000 Schritte täglich als Optimum erwiesen. Dann funktioniert der Organismus am besten und schützt sich selbst vor Gefahren wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Diabetes.
Dazu kommt der Stoffwechsel auf Touren; der Körper verbrennt bis zu 3.500 Kalorien zusätzlich in einer Woche. 10.000 Schritte entsprechen einer Strecke von etwa 5 Kilometern per pedes.
Schrittpensum nach und nach steigern
Es ist gar nicht so einfach, die Anzahl von rund 1.500 Schritten auf gleich 10.000 zu erhöhen. Besonders wichtig ist es, sich ein erreichbares Ziel zu stecken, sonst bleibt die Motivation schnell auf der Strecke. Wer sein Schrittpensum nach und nach steigert, hat es leichter.
Empfehlenswert ist es, zu Beginn die Anzahl der Schritte zu verdoppeln. Auf diese Weise lässt sich das Pensum jede Woche im wahrsten Sinne schrittweise erhöhen. Am einfachsten gelingt das, indem jeden Tag zusätzliche Schritte in den Alltagsablauf integriert werden.
Beispiele zur Erhöhung des Schrittpensums:
- Entfernte Parkplätze wählen und ein Stück zu Fuß gehen
- Ein oder zwei Busstationen eher aussteigen
- Rolltreppen und Fahrstühle meiden und stattdessen Treppenstufen steigen
- In der Mittagspause einen strammen Spaziergang einlegen
- Bei kurzen Wege auf fahrbaren Untersatz verzichten
- Wandertouren am Wochenende
Auch das Fahrrad ist ein ideales Gefährt, um sich körperlich sowie geistig fit zu halten. Eine halbe Stunde Radeln kann mit 3.000 Schritten gleichgesetzt werden und erfreut das Punktekonto.
Positive Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen
Das 10.000-Schritte-System hat sich auch aus wissenschaftlicher Sicht bewährt. Denn wer diese Schrittanzahl absolviert, fühlt sich gesünder und kann mit Belastungen wie Stress besser umgehen.
Sportmediziner raten zu mindestens 30 Minuten körperlicher Bewegung pro Tag. Dabei kommt es jedoch nicht darauf an, sich mit Liegestützen und schweißtreibenden Joggingrunden zu quälen.
Es reicht schon, die Schrittanzahl auf Vordermann zu bringen. Schon einfaches Gehen fördert das Wohlbefinden, reduziert das Gewicht und regt die Körperfunktionen an.
Ideale Ergebnisse werden laut Studien mit dem 10.000-Schritte-Konzept erreicht. Festgestellt wurden folgende positive Veränderungen:
- Anstieg des Kalorienverbrauchs
- Senkung des Diabetesrisikos
- Normalisierung des Cholesterinspiegels
- Vorbeugung Bluthochdruck, Anregung des Stoffwechsels
- Stärkung der Immunabwehr, Stressreduzierung
- Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit
Nebenbei tragen Fußgänger zur Entlastung der Umwelt bei, da keine Emissionen wie beim Autofahren erzeugt werden. Auch die Lärmbelastung sinkt deutlich, wenn Menschen öfter zu Fuß unterwegs sind. Eine Win-Win-Situation, die letztlich allen Mitmenschen zugute kommt.
Mehr Motivation mit dem Schrittzähler
Jeder weiß, dass regelmäßige Bewegung gut für Körper, Geist und Seele ist. Doch viele Menschen nehmen sich zwar vor, aktiver zu werden, verlieren aber schon nach kurzer Zeit die Lust und fahren lieber gemütlich mit dem Auto ans Ziel. Zu mehr Motivation verhelfen da Schrittzähler.
Verschiedene Tests haben bewiesen, dass Pedometer zum Gehen animieren und den Prozess der Schrittzahlerhöhung unterstützen. Moderne Geräte zeichnen nicht nur die Schrittanzahl auf, sondern geben auch Auskunft hinsichtlich der zurückgelegten Kilometer.
Zu diesem Zweck kann der Nutzer seine persönliche Schrittlänge abspeichern. Alternativ kann natürlich auch ein einfaches Schritte-Tagebuch als Motivationshilfe dienen.
Kinder und Hunde als Jungbrunnen
Suchen Sie die Nähe Ihrer Kinder oder von Kindern, die Ihnen nahe stehen. Seien Sie offen und lassen Sie sich auf die Spiele der Kinder ein, so denn Sie als Erwachsener dabei sein können.
Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind auf den Spielplatz und spielen Sie zusammen mit ihm und den Geräten. Spielen Sie mit Ihrem Kind Fangen und andere Bewegungsspiele.
- Laufen Sie lachend mit den Kindern mit
- hüpfen Sie Hopskästchen
- gehen Sie mit auf den Spielplatz
- spielen Sie Fußball oder Basketball oder Federball
- spielen Sie Fangen und andere Bewegungsspiele.
Die Kombination aus der Leichtigkeit von Kindern, dem Spielwitz und der frischen Luft wird Ihnen guttun.
Auch Vierbeiner sind gute Sportkumpels. Nehmen Sie sich Ihren Hund und gehen Sie mit ihm zum Agility-Training. Bewegen Sie Ihren Hund und sich und Sie beide werden sich zunehmend wohler fühlen.
Tage und Abende aktiv gestalten
Verbleiben Sie abends nicht auf der Couch, sondern gehen Sie aus. Suchen Sie sich Gesellschaften, die Ihnen guttun und bei denen das Thema Bewegung im Vordergrund steht. Gehen Sie ab und an abends tanzen und verlieren Sie auf diese Weise wie von selbst überflüssige Kalorien.
Hausarbeit als Fitnesstraining
Nehmen Sie den Hausputz ernst und gestalten Sie ihn so, dass Sie sich körperlich richtig einbringen und bewusst Kniebeugen mit einbauen. Oder beim Fensterputzen die Oberarmmuskeln anspannen und die Arme beim Putzen der Fenster etwas länger oben halten. Hier geben wir weitere Tipps, um die Hausarbeit mit Fitnesstraining zu verbinden.
High Heels für das Beintraining
Sind Sie der Typ, der High Heels tragen kann? Dann nehmen Sie sich hohe Schuhe zur Hand und gehen Sie auf die Straße.
Achten Sie darauf, dass die Hacken nicht zu hoch sind, denn das kann Ihre Knie stark schädigen. Durch das Laufen auf High Heels können Sie Ihren Gang verbessern, die unteren Beinmuskeln trainieren und auch Ihre Rumpfmuskulatur aufbauen.
Gartenarbeit macht fit und glücklich
Neben den Bewegungen mit Geräten und an Trainingsgeräten können Sie sich auch bewusst in Ihrem Alltag, zum Beispiel in Ihrem Garten, bewegen. Der Vorteil an der Gartenarbeit ist, dass es in jeder Jahreszeit genügend zu tun gibt. Vom Umgraben bis zum Blumen pflanzen, Äste schneiden oder Blätter harken.
Ein Garten bietet Möglichkeiten, an der frischen Luft zu sein, sich dabei körperlich zu bewegen und seiner Kreativität Freiraum zu geben. Bei der Saat verschiedener Gemüsesorten haben Sie zudem den Vorteil, dass Sie sich Ihre Lieblingssorten auswählen können und zudem durch die eigene Bewirtschaftung Gemüse in biologischem Anbau heranziehen.
Ebenso verhält es sich mit dem Obst. So können Sie sich Ihr Lieblingsbäume aussuchen und sich zum einen an den saisonalen Früchten erfreuen und zum anderen am Wachstum der Pflanzen selbst.
Bereits ein paar Stunden am Wochenende können Ihren gesamten Körper und Kreislauf in Anspruch nehmen und Ihre Psyche aufhellen. Schon das Gefühl von Erde an Ihren Händen, wenn Sie die Pflanzen vom Unkraut befreien, tut Ihrem Körper und Ihrem Inneren gut.
Bewegungstipps für die Arbeit
Auch während der Arbeit kann man Sport treiben. Wem dies möglich ist, der sollte seine Sportsachen mit in die Arbeit nehmen und die Mittagspause zum Joggen oder Walken nutzen. Wenn die Arbeit nicht allzu weit von der Wohnung entfernt ist, kann man auch den Heimweg zum Sporttreiben nutzen.
Wer unbedingt mit Bus oder Bahn fahren muss, der kann zumindest den Weg dorthin oder von dort nach Hause mit Bewegung kombinieren. Was spricht dagegen, dass man nach dem Aussteigen bis nach Hause walkt oder joggt?
Vielen Arbeitnehmern wird zudem in verantwortungsbewussten Betrieben die Möglichkeit geboten, vor oder nach der Arbeit in eigens eingerichteten Sporträumen das Defizit auszugleichen.
Hier ein kleiner aber effektiver weiterer Tipp: Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten immer mal wieder aufstehen und Streck- und Dehnübungen machen, das genügt vollkommen, um den Bewegungsmangel während der Arbeitszeit auszugleichen.
Wichtig ist natürlich auch die richtige Haltung: Für Arbeitnehmer mit ausschließlich sitzender Tätigkeit, hier speziell im Büro, werden höhenverstellbare ergonomisch geformte Stühle angeboten. Sie lassen sich auf die Bedürfnisse und Proportionen des jeweiligen Nutzers einstellen und entlasten so den Rücken, Schulter- und Nackenbereich.
Zu Hause trainieren
Und wer abends gerne fernsieht, sich tagsüber aber noch zu wenig bewegt hat, der kann sich ein Fahrradergometer kaufen und während des Fernsehens ein paar Kilometer radeln. Hier kann man sich auch nicht herausreden, dass es zu kalt war oder dass es nach Regen ausgesehen hat.
Natürlich ist auch ist die Mitgliedschaft in Sportvereinen oder Fitnessstudios möglich. In der Gruppe macht es erstens nicht nur Spaß, es spornt auch an. Zudem senkt Sport den Blutdruck, verbessert den Zuckerstoffwechsel und senkt hormonelle Stressreaktionen ab. Sport lässt die Pfunde schmelzen und führt zu einem allgemeinen Wohlbefinden von Körper und Geist.
Weitere Tipps für mehr Bewegung im Alltag
Zu den weiteren Möglichkeiten, sich im Alltag fit zu halten, zählen die folgenden:
- kurze Strecken immer zu Fuß zurücklegen
- die normale Treppe der Rolltrppe vorziehen
- eine Bushaltestelle eher aussteigen und den Rest zu fuß gehen
- wenn möglich, das Fahrrad statt das Auto nehmen
- das Fernsehen mit Fitnessübungen verbinden, zumindest während der Werbepausen
- stehend telefonieren und dabei auch ein paar Schritte gehen
- einen Gymnastikball als Stuhl nutzen
- beim Zähneputzen Kniebeugen machen
Fazit für mehr Bewegung im Alltag
Setzen Sie Ihrer Phantasie keine Grenzen und nehmen Sie jede Möglichkeit wahr, Ihren Körper zusätzlich und förderlich zu bewegen. Nehmen Sie im Alltag immer lieber die Treppe, den längeren oder anstrengenderen Weg und fordern Sie sich immer und immer wieder.
Was auch immer Ihnen über diese Tipps hinaus einfällt, wichtig ist, dass Sie mit Spaß und ohne Stress bei der Sache sind und sich am Ende des Tages darüber freuen können, dass Sie den heutigen Tag mit vielen bewussten und sportlichen Bewegungen bereichern konnten. Spätestens der erste Muskelkater wird Ihnen zeigen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind und sich das beste Fitnesscenter direkt in Ihrem Alltag befindet.
Doch neben ausreichend Bewegung sind auch Ruhe und Schlaf wichtige Komponenten im Bereich der aktiven und gesunden Lebensgestaltung.
Schlafen Sie gut
Neben den Möglichkeiten der Bewegung ist es ratsam, auf sein Schlafdepot zu achten. Zu schnell schleichen sich zu kurze Nächte in den Alltag ein oder solche, in denen Sie nicht durchschlafen können oder den Tiefschlaf nicht erreichen, weil Sie durch zu laute Geräusche oder zu viele Gedanken zu hellhörig sind.
Gegen die vielen Gedanken am Abend empfiehlt es sich Entspannungsübungen zu praktizieren, wie beispielsweise Yoga. Nehmen Sie sich 10 bis 20 Minuten Zeit und führen Sie die Übungen immer kurz vor dem Zubettgehen aus. Mit der Zeit wird sich ein Routine einstellen und Ihr Kopf wird schneller frei sein und das Gefühl des Unbeschwerten wird sich in Ihrem Körper ausbreiten können.
Forschungen haben belegt, dass mangelnder Schlaf dazu führen kann, dass das Speichern von Fett unterstützt wird. Es ist wichtig, dass Sie sich an ein einigermaßen regelmäßiges Schlafmuster halten und dieses, so denn Sie dieses derzeit nicht haben, umgehend für sich festigen.
Ausreichender Schlaf mindert das Risiko an Herzerkrankungen zu erleiden und unterstützt das Ziel der Gewichtsreduktion. Zudem kann zerstörtes Körpergewebe besser regenerieren und wachsen.
Mit der Zeit werden Sie sich fitter und stärker fühlen. Nehmen Sie sich diese und konzentrieren Sie sich für ein bis zwei Wochen auf die Umsetzung dieser neuen Verhaltensweisen und Ihr Lebensgefühl wird sich nachhaltig verbessern.
Kindern zu mehr Bewegung im Alltag verhelfen
Doch nicht nur Erwachsene sollten auch im Alltag mehr für ihre Fitness tun. Gerade auch Kinder müssen über die Notwendigkeit ausreichender Bewegung Bescheid wissen. Besonders wichtig ist es hierbei natürlich, ihnen von kleinauf zu vermitteln, dass Bewegung Spaß macht.
Hier sind vor allem Eltern aber auch ältere Geschwister gefragt, die Kleinen zu motivieren, um einem Bewegungsmangel vorzubeugen. Auch für den Nachwuchs gibt es unzählige Möglichkeiten, den Alltag aktiver zu gestalten.
Dass viele Kinder unter Bewegungsmangel leiden, liegt weniger an falscher Ernährung, sondern viel mehr an zu wenig Bewegung. Direkt von der Schule aus geht es bei den meisten Kids vor den Computer. Hier wird dann der Nachmittag verbracht und nebenbei gerne auf Chips, süße Getränke und Fast Food zugegriffen. Dieses Zusammenspiel führt zu den gefährlichen Folgeerkrankungen wegen Bewegungsmangel.
Die Ergebnisse aktueller Studien sind besorgniserregend: Immer häufiger neigen bereits Kinder zu schwerwiegenden körperlichen Defiziten. Ausschlaggebend dafür ist die geringe Bewegung.
Die langfristigen Konsequenzen mahnen jedoch zur Einsicht. Wer die physischen Möglichkeiten nicht nutzt, leidet auch im Alter unter Beschwerden, Schmerzen und einem Mangel der Körperkoordination.
Bewegung ist zudem ebenso von Bedeutung für motorische Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Kraft, Geschicklichkeit, Ausdauer und Reaktionsvermögen. Des Weiteren wird durch die Bewegung die Lernfähigkeit gesteigert, wodurch sich das Kind besser in der Schule konzentrieren kann.
Es steht nicht gut um die Fitness heutiger Kinder
In den letzten Jahren waren immer wieder statistische Erhebungen vorgenommen worden, die insbesondere den Nachwuchs in den westlich geprägten Nationen in ein schlechtes Licht rückten. Zumeist waren es dabei aber die Kinder aus den ärmeren Elternhäusern, die weder auf die Ernährung, noch auf die Bewegung achteten.
Der Anstieg der Fettleibigkeit in dieser Bevölkerungsschicht war daher seit längerem bekannt. Überraschend dagegen sind die aktuellen Erkenntnisse, wonach selbst in den privilegierten Gesellschaftskreisen die Zunahme des Gewichtes bei Heranwachsenden bestätigt wurde.
Ein entscheidendes Kriterium für diesen Trend wird dennoch in den sozialen Fragen gesehen: viele Menschen verfügen nicht über das notwendige Geld, um ihren Kindern eine gesunde Mahlzeit zu ermöglichen.
Die Folgen des modernen Lebenswandels
Aber nicht alleine die Ernährung steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Häufig führt ein Mangel an Bewegung selbst bei einer gesunden Versorgung des Körpers mit Lebensmitteln zu einem Übergewicht des Betroffenen, wenn dieser nicht regelmäßig Sport treibt oder doch zumindest unter freiem Himmel etwas Energie abbauen kann.
Das Treffen mit Freunden oder das nachmittägliche gemeinschaftliche Spiel findet immer seltener statt. Vielmehr verläuft die Kommunikation über die modernen Möglichkeiten: Handys und Computer lassen sich auch beim Nachwuchs nicht selten schon finden. Die freie Zeit wird sodann mit dem PC-Spiel verbracht.
Gerade darin liegt aber die Ursache der künftigen Fettleibigkeit sowie chronischer Krankheiten begründet.
Langfristige Leiden als Folgeerscheinung
Es ist nicht alleine das Übergewicht, dem sich die Kinder in den kommenden Jahren ausgesetzt sehen. So haben unter der zusätzlichen Belastung die Muskeln und Gelenke oft mit vorzeitigen Verschleißerscheinungen zu rechnen. Aber auch die Organe und insbesondere das Herz neigen in der Folge häufiger zu chronischen Erkrankungen.
Der Stoffwechsel kann nicht mehr optimal funktionieren, das Immunsystem wird geschwächt. Selbst eine Neigung zu den so genannten Zivilisationskrankheiten wie Allergien und die Unverträglichkeit gegenüber Nahrungsbestandteilen wird für die kommenden Generationen an Bedeutung gewinnen.
Dennoch ist gegenwärtig ungewiss, wie sich der Gesundheitszustand in den anstehenden Jahrzehnten allgemein verändert. So steht zu befürchten, dass trotz besserer medizinischer Maßnahmen immer weniger Menschen über ein gesteigertes Wohlbefinden verfügen.
Der Einfluss der Eltern
Wie aber lassen sich diese schon heute erkennbaren Gefahren künftig umgehen? Hier sind es die Eltern der Kinder, die Verantwortung übernehmen müssen. Der Nachwuchs ist dagegen noch nicht in der Lage, die Tragweite des eigenen Handelns zu erkennen.
Die von Mutter und Vater gesetzten Grundregeln ermöglichen es ihm erst, langfristig ohne schädigende Einflüsse auszukommen. Dabei steht die Ernährung ebenso an zentraler Position wie die ausreichende Bewegung.
Erst beide Optionen gemeinsam führen dazu, dass die Heranwachsenden ihre Energie bei Sport und Spiel ausnutzen, statt träge vor dem eigenen Computer zu sitzen. Die richtig gewählten Lebensmittel unterstützen diesen Prozess.
Dennoch sollten die Kinder nicht zu einem Verhalten gedrängt werden, das sie selbst nicht mögen. Wichtig ist es somit, dass die Eltern ihnen aus vorgelebter Überzeugung und als das perfekte Beispiel dazu verhelfen, sich dem eigenen Wohlbefinden zu widmen.
Allerdings sollten derartige Maßnahmen auch ernsthaft angegangen werden und nicht nach wenigen Wochen bereits beendet sein. Langfristig lässt sich die Gesundheit der kommenden Generationen nur durch einen entschlossenen Wandel des Lebensstils gewährleisten. Und damit kann schließlich nie früh genug begonnen werden.
Bewegungsmangel erkennen
Viele Eltern wissen nicht genau, woran sich bei ihren Kindern ein Mangel an Bewegung erkennen lässt. Von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung wurden bestimmte Kriterien aufgestellt, die auf einen möglichen Bewegungsmangel hinweisen.
So kann es sich um Bewegungsmangel handeln, wenn
- sich das Kind am Tag höchstens eine Stunde lang bewegt
- es mehr als 60 Minuten pro Tag am Computer oder vor dem Fernseher verbringt
- es beim Treppensteigen leicht außer Atem gerät
- es sich ungern bewegt und
- es am liebsten alleine spielt.
Ebenfalls ein Indiz für mangelnde Bewegung ist, wenn das Kind in einem Alter von sechs Jahren es nicht schafft, wenigstens zehn Sekunden lang ruhig auf einem Bein zu stehen und es keine fünf rhythmischen Sprünge hintereinander auf einem Bein ausführen kann.
Ein bewegungsreicher Alltag für Kinder ist einfach zu gestalten
Bietet man Kindern die Alternative vor den Fernseher zu sitzen oder mit Papa und Mama zu Toben oder raus zu gehen, wählen sie in den meisten Fällen die letztere Variante. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung von Körper und Geist die Möglichkeit sich auszutoben, zu klettern und täglich ihre Muskulatur zu stärken. Wider erwarten benötigt man hierzu nicht unbedingt einen Sportverein, denn auch zuhause oder in der freien Natur finden sich mehr als genug Bewegungsmöglichkeiten.
Viele Eltern ahnen nicht einmal, dass zahlreiche scheinbare Probleme bei und mit den Kindern dadurch entstehen, dass die Kinder nicht in einem ausreichenden Ausmaß ihre überschüssigen Energien entladen können und auch nicht die Chance haben ihre Motorik auf ein gesundes Maß zu bringen. Hier sind die Eltern aufgefordert, ihren Kindern zuliebe aktiv zu werden.
Bewegung im Freien oder zuhause
Experten empfehlen, dass Kinder täglich mindestens zwei Stunden in der frischen Luft verbringen sollen und hier am besten natürlich mit Bewegung. Entdeckungstouren mit den Eltern durch den Wald und den Park oder Fahrradtouren und Ausflüge auf unterschiedliche Spielplätze sind hierbei für alle Beteiligten eine spaßige und gesunde Angelegenheit.
Doch auch im eigenen Garten Fußball spielen oder in der Wohnung ausgelassen zu Musik tanzen, hopsen und springen, sind Möglichkeiten, wie die Muskulatur und auch das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt wird.
Denn: Wer sich ruhig und ausgeglichen mit gerader Körperhaltung bewegen kann, strahlt ein gesundes Selbstbewusstsein aus, dass beispielsweise in der Schule zu weniger Hänseleien führt und Mut macht, immer wieder Neues auszuprobieren.
Eltern tun gut daran, täglich etwas Zeit zu investieren und mit ihren Kindern unterschiedliche Bewegungsangebote zu nutzen.
Bewegung im Sportverein
Alternativ bieten sich auch Sportvereine oder Reitschulen an, die nicht nur zu mehr sportlicher Betätigung verhelfen, sondern noch dazu, die soziale Kompetenzen des Kindes stärken. Sport in der Gruppe ist für Kinder und deren Entwicklung und Gesundheit mehr als wichtig.
Angesichts der späteren Arbeitsaufnahme ein ergänzendes Plus, dass man nun mal nicht vor der Spielkonsole, dem Computer oder auch dem Fernseher erlernen kann, ebenso wenig wie ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen groß zu werden oder zu erleben, dass man als Familie unheimlich viel Spaß haben kann. Ein Band, das auch in späteren Jahren kein Außenstehender zerreißen kann. Und alles nur durch ein wenig Bewegung im Alltag.